Technische Grenzen vs. gesetzlich Erlaubten

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    • Dronepilot schrieb:

      300 Meter sehe ich generell nicht als Problem an. Da kann man die Drohe noch gut erkennen und die Fluglage ist aufgrund der Bewegung genauso klar, wie sie es bei 50m ist.
      Angenommen, ich würde meine Drohne auch 300m über mir erkennen, jedoch werden Grenzen wie gesagt überschritten. Wenn du Personen 300m Höhe erlaubst und auch offiziell erlaubst, dass die Person sich 300m noch entfernen darf, dann hat das Endprodukt aus 300m Höhe und 300m Entfernung absolut nichts mehr mit Sichtweite zu tun, da die Drohne gem. Satz des Pythagoras ca. 424m von dir entfernt ist. Dann würde ich eher so einen Leinen-Modus statt Geofencing bevorzugen. Leinen-Modus, weil die Drohne sich dann wie an einer Leine verhalten würde. Man stellt dann ein, dass die maximale Entfernung zum Beispiel 300m ist und dann kann man die Drohne maximal 300m von einem selbst im 3D-Raum entfernen und nicht 300m von Punkt auf der Karte in 2D-Fläche.


      Nebuchad schrieb:

      Naja je mehr Drohnen unterwegs sind desto mehr wird passieren egal wie sehr man die Gesetze anpasst.
      Da bin ich absolut nicht deiner Meinung. Ich vergleiche mal die Auto-Industrie. Vorher musstest du alles selber machen. Es gab keine Servo, keine Airbags und nicht mal den Warnton, wenn man nicht angeschnallt ist. Heutzutage haben wir für sogar für Bergabfahren eine Automatik, Spurhalte- und Abstandsassistenten und stehen kurz vorm autonomen fahren. Ich glaube eher, dass je mehr Drohnen es geben wird, desto mehr Geld kann auch in die Forschung gesteckt werden und desto sicherer wird das ganze noch.


      Nebuchad schrieb:

      Also Tempolimit 60 km/h weil eben schon oft Leute aus den kurven geflogen sind. [...]
      Deshalb verstehe ich jeden Porschefahrer der da auch 100 fährt.
      Sehr geistreich. Ein Tempolimit hängt natürlich nur mit dem fahrerischen Können zusammen und wird somit am schwächsten Glied der Gesellschaft festgemacht? Es kann an Tempo 60-Stellen natürlich nicht dazu kommen das außerorts Wild die Straßenseite wechselt oder gar Personen auf der Fahrbahn sein könnten. In so einem Fall kann ein 60km/h fahrender Corsa noch reagieren... währenddessen wird der 100km/h fahrende Porsche schon von Blutstreifen verziert....

      Und bitte schreib nicht so einen Müll:

      Nebuchad schrieb:

      Und würde gar nicht auf die Idee kommen ihm daraus einen Strick zu drehen

      Wenn du der Geschädigte bist, dann würdest du nämlich auch dem 60km/h fahrenden Corsa den Vorwurf machen, dass dieser zu schnell war.


      Komplett zur Anfangsfrage:

      Gerade in Deutschland, wo wir beim Autofahren ziemlich schnell fahren dürfen, hinkt der Vergleich, aber in anderen Ländern nicht: Ich war dieses jahr im Urlaub auf Mauritius. Aufgrund der schlechten Straßen haben wir vom Flughafen zum Hotel für 26km 1 Stunde gebraucht. Die Straßen dort sind im Vergleich zu unseren einfach nur scheiße. Die Straßen, die ich dort gesehen habe, lassen es eigentlich kaum zu 70km/h zu fahren. Jetzt kauft sich wer einen Mercedes C350 und fragt sich: Hey, mein Benz kann laut Dokumenten 260km/h fahren, unsere Straßen und Gesetze lassen aber viel weniger zu. Wie kann ich es testen und wo kann ich ihn ausfahren.

      Eigentlich gibt es dafür nur eine richtige Antwort: Da, wo es erlaubt ist. Und es ist da erlaubt, wo es entweder keine Gesetze gibt, oder man eine Genehmigung für diesen Aufstieg hat.

      Nur weil man die Möglichkeit hat, heißt es ja nicht, dass man sie komplett ausreizen kann/muss. Blöd gesagt: Eine Kartoffelkanone ist auch schnell gebaut.... ;)

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    • Lustig ...
      wie different die Fehlsichtigkeiten bei den Hobbypiloten sind.
      Der eine sagt bei 150 mtr. ist Schluß, der nächste meint 300 mtr. und unlängst gab es einen der seinen Mavic ( meine ich) noch bei 800 mtr. bzgl. Fluglagenerkennung sieht.

      Hängt das vom gesunden Menschenverstand ab? Bin mir da nicht sicher. :S ;)

      Wo ich mir sicher bin, bei rd. 200 mtr. erkenne ich die Fluglage beim P3 nicht mehr, nicht mal wenn ich ihn permanent beobachtet habe.
    • Bei 300 Meter ist bei Drohnen in der Größe Mavic/Anafi/Bebop/Evo etc. definitiv Schluss mit der Lageerkennung. Das man sie noch weiter sehen kann spielt dabei keine Rolle, weil die exakte Kontrollmöglichkeit im Eventualfall nicht mehr gegeben ist. Witterung und Lichtverhältnisse spielen dabei natürlich auch noch eine Rolle.
    • Einen längere Blick auf den Bildschirm bei der Distanz und schon ist man illegal. :) ;(

      Darf man den überhaupt auf den Bildschirm schauen? Wenn wir es denn mal gaaaanz genau nehmen??? Jetzt im Ernst...

      Frage zu Jogis Video:
      Sind wir Europäer jetzt eigentlich überreguliert und "sicherer" dadurch? Oder sind die Mexikaner einfach realistischer in der Gefahreneinschätzung und sehen alles etwas entspannter, den "nicht vorhandenen Vorfällen" entsprechend, bei denen noch keiner ernsthaft zu Schaden kam.
    • Bei den Mexikanern gibt es ähnliche Einschränkungen wie in Europa, wie 120m, nicht über Menschenansammlungen, 9,xkm Abstand zu Flughäfen,...(Deutschland mal ausgenommen).
      Dass man dort außerhalb der Sichtweite fliegen darf ist möglicherweise ein Übersetzungsfehler ins Englische.
      Da heißt es: "at all times, the RPAS operator should maintain control of the RPA’s flight path"
      Sinngemäß kann man seinen Flugweg damit auch per FPV kontrollieren.
      Interessant wäre der originale Wortlaut auf mexikanisch.
    • biber schrieb:

      Bei 300 Meter ist bei Drohnen in der Größe Mavic/Anafi/Bebop/Evo etc. definitiv Schluss mit der Lageerkennung. Das man sie noch weiter sehen kann spielt dabei keine Rolle, weil die exakte Kontrollmöglichkeit im Eventualfall nicht mehr gegeben ist. Witterung und Lichtverhältnisse spielen dabei natürlich auch noch eine Rolle.

      Wenn Du so argumentierst ist mit der Lagerkennung aber u.U. schon Schluss, wenn Du sie 100m über dich aufsteigen lässt, weil die Mavic eben gleichförmig ist und Lichter als gesonderte Hilfsmittel ja auch nicht zugelassen sind. Wenn ich nun z.B. 300m auf ein Motiv zufliegen will, dann bin ich anhand der Bewegung auch in 300m Entfernung in der Lage zu erkennen, wohin die Drohne sich aufgrund meiner Steuerbefehle bewegt. Im Gesetz steht zumindest nicht explizit, dass ich a) hovern muss und b) in diesem Zustand die Lageerkennung druchführen muss.

      Auch bei einem Flächenflieger wird man die Lageerkennung hauptsächlich durch die Bewegung des Modells erkennen.
    • Lateinamerikaner stammen von den Spaniern und Portugiesen ab, haben also eine ähnliche Mentalität wie europäische Südländer und die sehen eh alles ein bisschen lockerer. Genauso wie z.B. ein Südfranzose eine rote Fußgängerampel nicht als Befehl zum Stehenbleiben sieht, sondern nur als einen Vorschlag oder eine Empfehlung zum Stehenbleiben. Ein Deutscher würde selbst nachts um 3 Uhr an einer Dorfstraßenampel ohne Verkehr 3 Minuten warten, weil es Vorschrift ist. Die Deutschen wurden seit Jahrhunderten durch Befehl und Gehorsam geprägt und das schlägt bis heute durch, unterschwellig bei fast jedem. Kaiserreich mit Militarismus und 2 folgende Diktaturen taten ein übriges.

      @Dronepilot das stimmt schon, aber irgendeinen Wert muss es ja geben. Jedenfalls erkenne ich weder bei meiner ehemaligen Bebop-2 noch bei der Anafi (beide ungefähr die gleiche Silhouette wie z.B. die Mavics) keine Lage mehr. Eine Kleine Hilfe ist vielleicht noch die LED am Heck, aber die ist bei direkter Sonnenbestrahlung auch nicht mehr auszumachen. An der Bewegung kann man es schon erkennen, aber gehen wir mal von dem Fall aus, dass die Funkverbindung schwächelt. Bei Newbees kommt dann oft auch noch ein gewisser Panikfaktor ins Spiel.

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    • biber schrieb:

      ...europäische Südländer und die sehen eh alles ein bisschen lockerer. Genauso wie z.B. eine Südfranzose eine rote Fußgängerampel nicht als Befehl zum Stehenbleiben sieht, sondern nur als einen Vorschlag oder eine Empfehlung zum Stehenbleiben.
      Das kann auch an der Ampel/Verkehrsdichte vor Ort liegen. In Berlin wäre ein Südfranzose platt, wenn er bei Rot nicht stehen bliebe.
      Die Regeln in Spanien, Portugal, Italien stehen unseren jedenfalls in nix nach, auch nicht was die Bürokratie betrifft.
    • biber schrieb:

      ...die sehen eh alles ein bisschen lockerer.
      Klar, die sind alle voll locker. :D
      Gut, in Mexiko braucht man nur ein bischen Kohle, um seine Drohne auch durch den Zoll zu bekommen. Und im Land kann es dann auf die Anzahl der Scheine ankommen, die man mit sich rum trägt, ob man sie und sich selbst auch wieder pünktlich raus bekommt.



      Noch lockerer ist es, wenn man versucht, in Nicaragua mit einer Drohne einzureisen.
      Zumindest gibt es wohl kaum einfacher zu verstehende Drohnen-Regeln auf dieser Welt... :)

      Toll, die lockeren Südländer. Leben, leben, leben und äh ... leben lassen- jedenfalls nicht so typisch deutsch. :D

    • DroneFuchs schrieb:

      Ha! Wenn das so ist:
      @quadle: Fliegen vorbei für dich. Du hast es grad gelesen und bist wissentlich. :)
      ... nicht geflogen.

      Mann, mann, mann, und da sprechen tatsächlich noch Leute von gesunden Menschenverstand. Spätestens die letzten 4 Seiten ist der bei einigen auf der Strecke geblieben. Bei einen ist er abhänging von dem was er sich als Strafen leisten kann, der andere von seinem Umfeld ob ihm jemand zuschaut,und ein anderer Postet hier Dinge, der festen Meinung, ließt ja so oder so niemand.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • So isses, aber manchmal genügen auch 10,- und auch nur bei einer Kontrolle (viva la coruptionnn).... aber versuche es niemals auf Martinique, Guadeloupe, St. Barts oder St. Maarten.... das ist Europa. Auch auf den ehemals zu Großbritannien gehörenden Islands sind die Beamten manchmal britscher als in Großbritannien. Lower your Head, wenn du in eine Amtsstube gehst und damit meinen sie nicht die niedrige Tür.

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    • biber schrieb:



      @Dronepilot das stimmt schon, aber irgendeinen Wert muss es ja geben. Jedenfalls erkenne ich weder bei meiner ehemaligen Bebop-2 noch bei der Anafi (beide ungefähr die gleiche Silhouette wie z.B. die Mavics) keine Lage mehr. Eine Kleine Hilfe ist vielleicht noch die LED am Heck, aber die ist bei direkter Sonnenbestrahlung auch nicht mehr auszumachen. An der Bewegung kann man es schon erkennen, aber gehen wir mal von dem Fall aus, dass die Funkverbindung schwächelt. Bei Newbees kommt dann oft auch noch ein gewisser Panikfaktor ins Spiel.
      Also ich würde da relativ pragmatisch drangehen: wenn ich rein visuell in der Lage bin die Drohne zurückzuholen, kannte ich bei der Entfernung implizit auch ihre Fluglage.

      Wenn die Funkverbidnung schwächelt, könnte ich die Drohne gar nicht mehr steuern. Ein valider Fall wäre meines Erachtens aber der Ausfall des Handys oder der Verbidnung zu diesem. Und da würde ich wirklich jedem empfehlen mal auszuprobieren aus welcher Entfernung man die Drohne noch zurückholen kann.