Erster Flug gerade nochmal gut ausgegangen!

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    • Erster Flug gerade nochmal gut ausgegangen!

      Hallo zusammen,

      ich gebe es gleich anfangs zu: für mich ist das Kamera-Drohnen-Fliegen absolutes Neuland.
      Eigentlich dachte ich, dass der Mavic Air keine Drohnenflug-Erfahrungen voraussetzt.

      Ich habe vor Inbetriebnahme Alles sorgfältig gelesen, habe alle Einstellungen und Verbindungen hinbekommen (denke ich)
      und bin dann für den ersten Flug auf den automatischen Modus (erster Button oben links in der App für automatisches Abheben und Landen) gegangen.
      Mir wurde glaube ich eine vorgeschlagene Höhe von 1,20 Meter angezeigt.
      Draußen im Garten hob' dann der Mavic Air erst sanft ab und bewegte sich kurz danach erst langsam nach hinten zum Grundstück, obwohl ich überhaupt
      nichts an der App weiter gesteuert hatte! Dann flog er höher in die Bäume über den Zaun auf das Nachbargrundstück, wo er offenbar irgendwo am Boden
      "wilde Flugmanöver" machte. Nach 2 Minuten kämpfte er sich durch die Bäume wieder zurück...fast an die Stelle, wo er startete!

      Es ist zum Glück Niemand zu schaden gekommen. Der Mavic Air hat zum Glück nur eine kleine Macke an einem der Rotor-Blätter.

      Was habe ich falsch gemacht? Oder was könnte die Ursache für dieses Chaos-Manöver gewesen sein?

      Eigentlich wollte ich ja nur den Copter vor mir schweben lassen und wieder landen; wollte mich von der angepriesenen Flug-Stabilität überzeugen :)

      Nun habe ich Mega-Respekt vor dem nächsten Flug, den ich mit Sicherheit irgendwo auf einem Feld machen werde.
      Der "Traum", ich kann im Urlaub demnächst neuartige tolle Aufnahmen machen.....mal' sehen :)

      Ich hatte übrigens alle Sensoren aktivitiert!

      Gruß
      Blade
    • Meine Vorschläge wären:

      1. Steuerknüppel prüfen ob diese richtig kalibriert sind, ggf. neu kalibrieren.
      2. Kompass kalibrieren.
      3. Vor dem nächsten Flug im Simulator das Steuern üben.
      4. Auf freiem Gelände Erstflug machen, mindestens 50m hindernisfrei in alle Richtungen.

      Gruß Gerd
    • Das alles erklärt ja noch nicht so ganz, warum die Drohne artig auf ihren Startpunkt zurückkehrt, vielleicht in Panik den richtigen Knopf gedrückt. Ansonsten hört es sich irgendwie an wie fehlendes GPS, auch wenn dann der Startpunkt nicht hätte gefunden werden dürfen. Große Wiese/ Feld ist das Wichtigste. Dann kann man den Anföngermodus aktivieren, der Höhe und Entfernung einschränkt. Ansonsten ganz normal fliegen aber wirklich warten, bis die Satelliten gefunden sind und GPS Modus bestätigt ist. Das kann manchmal einen Moment dauern.
    • Hallo zusammen,

      vielen Dank für den regen Input. Das hilft mir als Newbie sehr ;)

      Ich vermute (als Laie) ebenfalls, dass offenbar das GPS Signal im Moment des ersten Flugs nicht konstant da war. Denn, es gab zwar den 2-minütigen Chaos-Flug, aber
      der Mavic Air kam nach ca. 2 Minuten ja fast zu der Stelle zurück, wo er gestartet wurde.

      Den Anfängermodus hatte ich von Anfang an eingestellt inkl. die Aktivierung sämtlicher Sensoren.

      Nach diesem ersten Learning, "was mir noch in den Knochen sitzt", bleibt mir wohl nichts anderes übrig, intensiv den GPS-freien Betrieb zu trainieren. Denn, wahrscheinlich
      kann das egal wann wo auch immer wieder passieren, dass das GPS-Signal abhanden kommt und der Mavic Air "abhaut".
      Schade...ich war wohl zu naiv, dass ich bei der Anschaffung dachte, dass der Mavic mit solchen Situationen umgehen kann und keine Chaos-Flüge veranstaltet.

      Stelle mir gerade vor, der Mavic Air verliert das GPS-Signal bei Flügen über Seen oder Wäldern. Da kann man offenbar nur noch hinterherwinken :)
      Ihr wisst natürlich, was dann manuell zu tun ist....werde es versuchen, mir anzutrainieren ;)
    • Wäre beim Start nicht einwandfreier GPS-Empfang vorhanden gewesen, dann hätte der Mavic Air wohl kaum zum Startpunkt zurückkehren können, denn er hätte diesen erst gar nicht gekannt.
      Ich empfehle nach wie vor meine bereits genannten Schritte, wobei auf die Kalibrierung der Steuerknüppel verzichtet werden kann, nachdem der Sender gar nicht benutzt wurde.

      Gruß Gerd
    • ...und nehme die Funke - kann mir gut vorstellen, dass da beim Rumgefummel auf dem Touchscreen was ausgelöst wurde, was nicht geplant war ;)

      DJI Kopter sind in der Regel sehr zuverlässig. Ich hatte in fast 5 Jahren keine einzige Kaltverformung (P1 und Mavic Pro (1)). Die größte Gefahr für den Kopter lauert tatsächlich an der Funke/am Eingabegerät ;)

      Also mit der Funke auf ner XXL-Wiese steuern, und den Kopter langsam kennenlernen, dann wirste laaange Spaß haben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Ich bin jetzt nicht der große Prof mit vielen Flugstunden, hatte aber viele Situationen schon. Zunächst mal gibt es keinen vernünftigen Grund außer Innenflüge und Training, ohne GPS zu fliegen. Die Fälle, wo es draußen kein GPS gibt, sind zumindest bei meiner Mavic pro sehr selten bzw. Hatte ich dauerhaft noch nie, nur temporäre Abrisse im Zusammenhang mit Kompassproblemen. Ohne RC fliege ich nie. Die wenigen kritischen Situationen, die ich hatte, waren durch Flugfehler oder Mangelnde Beachtung der Einstellungen und oder verursacht. Den Kompass musst du ernst nehmen, ohne den ist die Kontrolle extrem schwierig. Ich hatte einmal eine komplette Kompasskalibrierung - nicht zu verwechseln mit der kleinen Kompasskalibrierung, die man vor Ort schnell machen kann - durchgeführt, weil dies so angeraten war. Dabei habe ich wohl einen Fehler gemacht und der Kompass fiel im Flug aus. Ohne den funktioniert aber auch GPS nicht richtig. Dann ist der Kopter auch noch außer Sichtweite hinter Böume gedriftet, und ich habe panisch reagiert. Das war aber auch mein einziger schwerwiegender Zwischenfall. Ansonsten ganz am Anfang unbedachter Innenflug ohne Vorbereitung und einmal Wind unterschätzt beim Landen zwischen Bäumen. Da hatte ich aber auch schon Windwarnungen. Ansonsten auf das Gerät hören, wenn Warnungen kommen, lieber nicht fliegen, sondern erst klären.
    • Algirdas schrieb:

      Ich bin jetzt nicht der große Prof mit vielen Flugstunden, hatte aber viele Situationen schon. Zunächst mal gibt es keinen vernünftigen Grund außer Innenflüge und Training, ohne GPS zu fliegen.

      Naja - wenn ich irgendwo am schönsten Arsch der Welt (die Eifel *g*) tief im Wald filme, schalte ich schon gerne mal auf Atti, auch unter Brücken, etc. Das Problem ist eher, dass man mit dem Air gar nicht per Hand auf Atti wechseln kann (beim Mavic Pro (1) kann man Atti im Debug-Mode aktivieren).

      Allerdings denke ich, dass der Threadersteller sich erstmal darum keine Gedanken machen, sondern einfach langsam lernen sollte. Dann dürfte in Zukunft sowas nicht mehr passieren. Besonnen fliegen und gut is.
    • So...ich habe nun vollen Erfolg vorhin gehabt.

      Der Mavic Air ist einwandrei geflogen. Unglaublich, wie dieses kleine Fluggerät die Position halten kann.
      Abgesehen davon: die Aufnahmen sind großartig! Der Kopter wackelt ja schon etwas. Davon sieht man
      dank des Gimbals nichts...das Bild ist dermaßen ruhig. War genau die Richtige Entscheidung, auf diesen
      Kopter zu setzen.

      Ich werde bis auf weiteres die Funksteuerung nutzen, um mehr Routine zu bekommen.
      Die Verlockung, den Mavic Air rein per App zu fliegen, ist natürlich da. Aber, ich möchte kein Risiko in punkto
      Wifi-Abbrüche derzeit eingehen.

      Danke nochmals für Euren Input, der sehr hilfreich war!

      In in der Tat: das Problem befindet sich meist beim Bediener :)

      Aus der ersten Erfahrung gestern heraus habe ich vorhin das DJI Care Refresh gekauft. Denke, keine schlechte Idee, wenn
      man nicht so geübt ist; war ja noch innerhalb der 48 Stunden ab Aktivierung.