Was meint ihr zu APAS? Sinnvoll oder Spielerei?

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    • Ich denke für Einsteiger ganz sinnvoll. Obwohl man sich auf die Technik nicht allzusehr verlassen sollte. Da ich selber die Inspire habe benötige und vermisse ich diese Funktionen absolut nicht. Für erfahrene Piloten eher überflüssig.
      Ist zumindest meine Meinung.
    • Ich halte das für eine reine TechDemo, die weder für Einstieger, noch für Fortgeschrittene sinnvoll ist.

      Wenn es beim Drohnenfliegen darum ginge von Punkt A nach Punkt B zu gelangen, d.h. der Landepunkt nicht der Startpunkt wäre, ergäbe sich aus der Funktion ein Nutzen. So ist es aber so, dass man in dem Moment, wo die Sensoren einschreiten bereits einen Fehler gemacht hat. Die Sensoren führen nun lediglich dazu, dass man das Flugmanöver nicht vor dem Hindernis, sondern nach dem Hindernis abbrechen und die Drohne von dort zurückholen muss, was ja für einen Anfänger noch schwieriger ist.
    • Braucht man APAS oder braucht man es nicht? Die Frage stellt sich bei fast allen Helferlein rund um das Obstacle-System, VPS oder ähnlichen Funktionen. Ich habe es bisher noch nicht ausprobiert und werde durch die Möglichkeit auch mein Flugverhalten nicht ändern. Soweit war es für mich also nicht Kaufentscheidend.

      Interessant jedoch, was es zu Leisten vermag. Im Video von iPhonedo



      ab ca. Minute 6:30 ist schon bemerkenswert, auf welche bereits feinen Struckturen der Mavic 2 reagiert und sich seinen Weg sucht. Aber wie bei den anderen Sensoren auch, es ist mit Sicherheit ein gutes Schutzsystem für zusätzliche Sicherheit. Man sollte sich m.E. aber auf solche Helferlein nicht verlassen und meinen, man kann dadurch etwas mehr riskieren.
    • APAS ist erstmal wieder eine Zurschaustellung DJIs Entwicklungsstärke. Die lehnen sich dabei mit dieser vollautonomen Flugfunktion gegenüber den Gesetzen mal wieder mächtig aus dem Fenster. So wird einerseits die Entwicklung der technischen Möglichkeiten vorangetrieben aber gleichzeitig der Pilot dazu verleitet gegen die Gesetze zu verstoßen. Aber das war ja schon immer so seit es FPV mit Reichweite》Sichtweite gibt. Also Vorsicht mit dem Versicherungsschutz bei Schäden durch vollautonome APAS Flüge außerhalb der Sichtweite.
    • RC-Role schrieb:

      APAS ist erstmal wieder eine Zurschaustellung DJIs Entwicklungsstärke. Die lehnen sich dabei mit dieser vollautonomen Flugfunktion gegenüber den Gesetzen mal wieder mächtig aus dem Fenster. So wird einerseits die Entwicklung der technischen Möglichkeiten vorangetrieben aber gleichzeitig der Pilot dazu verleitet gegen die Gesetze zu verstoßen. Aber das war ja schon immer so seit es FPV mit Reichweite》Sichtweite gibt. Also Vorsicht mit dem Versicherungsschutz bei Schäden durch vollautonome APAS Flüge außerhalb der Sichtweite.
      Es gibt ja keine vollautonomen APAS-Flüge. Die Hand hat immer der Steuerer an der Fernbedienung und ihm obliegt rein rechtlich auch die Pflicht den Flug zu beaufsichtigen.
    • RC-Role schrieb:

      Dronepilot schrieb:

      ihm obliegt rein rechtlich auch die Pflicht den Flug zu beaufsichtigen.
      In dem Moment wo APAS autonom ausweicht, hat der Pilot gegen die Sichtflugregel verstoßen, sonst hätte er das Hindernis ja selbst erkannt und umflogen und bräuchte APAS gar nicht.
      Die Sichtflugregel besagt aber nicht, dass Du die Drohne nicht aus den Augen lassen darfst. Sie besagt nur, dass Du sie innerhalb der Sichtweite betreiben musst.
      Vergleichen würde ich das mit einem abstandsbasierten Tempomaten bei Auto. Der erkennt ja auch automatisch ein vorausfahrendes Fahrzeug und bremst ab. Tut er es aber nicht, bist Du als Fahrer voll veranstwortlich dafür, was derAssistent macht.
    • Dronepilot schrieb:

      Vergleichen würde ich das mit einem abstandsbasierten Tempomaten bei Auto. Der erkennt ja auch automatisch ein vorausfahrendes Fahrzeug und bremst ab. Tut er es aber nicht, bist Du als Fahrer voll veranstwortlich dafür, was derAssistent macht.
      Würdest du in einem Auto mit Spurhalteassistent mal probeweise auf der Autobahn 5 Minuten mit geschlossenen Augen fahren oder beim Bremsassistent mit Vollgas auf eine Wand zufahren.
      Wenn man nicht drin sitzt verläßt man sich leichter auf solche Helferlein bzw. riskiert man mehr, somit ist das Risiko viel höher. Außerdem dürfte die Zuverlässigkeit von APAS nicht annähernd mit einem Auto-Bremsassistenen vergleichbar sein.
    • RC-Role schrieb:

      Dronepilot schrieb:

      Vergleichen würde ich das mit einem abstandsbasierten Tempomaten bei Auto. Der erkennt ja auch automatisch ein vorausfahrendes Fahrzeug und bremst ab. Tut er es aber nicht, bist Du als Fahrer voll veranstwortlich dafür, was derAssistent macht.
      Würdest du in einem Auto mit Spurhalteassistent mal probeweise auf der Autobahn 5 Minuten mit geschlossenen Augen fahren oder beim Bremsassistent mit Vollgas auf eine Wand zufahren.Wenn man nicht drin sitzt verläßt man sich leichter auf solche Helferlein bzw. riskiert man mehr, somit ist das Risiko viel höher. Außerdem dürfte die Zuverlässigkeit von APAS nicht annähernd mit einem Auto-Bremsassistenen vergleichbar sein.
      Ev. haben wir auch unterschiedliche Vorstellungen davon, wie man APAS benutzt. Für mich gibt es da zunächst gar keinen Unterschied zur normalen Nutzung der Sensoren. Man kann nun halt nur wählen, ob die Drohne anhalten oder um das Hindernis herum fliegen soll.

      Aber eine Art "aktive" Nutzung von APAS, dass man einfach den Knüppel nach vorne drückt und dann die Drohne hinfliegen lässt, wo sie will, sehe ich nicht bzw. ich würde weder einen Sinn noch einen Vorteil darin erkennen.
    • Dronepilot schrieb:

      Aber eine Art "aktive" Nutzung von APAS, dass man einfach den Knüppel nach vorne drückt und dann die Drohne hinfliegen lässt, wo sie will, sehe ich nicht bzw. ich würde weder einen Sinn noch einen Vorteil darin erkennen.
      DJI: "Mit APAS weicht die Drohne, durch selbstständiges Anpassen der Flugroute automatisch Hindernissen aus, sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtsflug."
      Das verwendet man als "erfahrener" Pilot (also z.B. einer, der auch Drohnen ohne Helferlein fliegen kann) nur im Notfall. Ein unerfahrener Pilot nutzt das als Feature. Dann braucht man als Anfänger eben nur so ungefähr zwischen den Bäumen durchsteuern und APAS erledigt den Rest (->Risiko). Das machen viele auch beim Landen: RTH drücken und dann warten bis die Drohne den Flug selbst beendet. So ein Pilot kann im Ernstfall nicht die Kontrolle übernehmen, weil er gar nicht weiß wie. Im besten Fall reicht es dann gerade noch die Sonderfunktion zu unterbrechen und die Drohne stehen zu lassen, im schlimmsten Fall müsste er selbst ausweichen.
    • Dronepilot schrieb:

      Also wenn ein Pilot so blöd ist wie beschrieben, dann weiß er erst recht nicht, wie man APAS einschaltet und nutzt, geschweige denn wozu es gut ist.
      Doch er erfährt alles nötige hier und ihm passiert dann eben das. Es ist nicht blöd sondern menschlich.
      Wenn das Fliegen einer Drohne im P-Modus schon kein Hexenwerk mehr ist, warum gibt es dann APAS?
    • RC-Role schrieb:

      Dronepilot schrieb:

      Also wenn ein Pilot so blöd ist wie beschrieben, dann weiß er erst recht nicht, wie man APAS einschaltet und nutzt, geschweige denn wozu es gut ist.
      Doch er erfährt alles nötige hier und ihm passiert dann eben das. Es ist nicht blöd sondern menschlich.Wenn das Fliegen einer Drohne im P-Modus schon kein Hexenwerk mehr ist, warum gibt es dann APAS?
      Aber bei dem Vorfall wurde gar kein APAS verwendet. Und das Problem war hier auch nicht, dass der Pilot die Drohen nicht steuern konnte, sondern dass er zeigen wollte was passiert. wenn er sie falsch steuert.

      Wie dem auch sei: wir sind ja beide der Meinung, dass die Funktion völlig überflüssig ist.
    • Persönlich finde ich die Funktion vor allem beim Active Tracking praktisch. Gerade wenn man am Waldrand mit dem Fahrrad lang brennt, die Drohne einem hinterher fliegt und immer wieder herunterhängende Äste im Weg sind, oder wie auch in diesem Video, welches ich vorletzte Woche aufgenommen hab, um mal die Active Tracking Funktion mit aktivem APAS zu demonstrieren.
      Ob die Aktion, die der Protagonist hier vollführt nun sinnvoll ist oder auch nicht, sei mal dahingestellt ;) Schließlich geht's hier nur um die Technik :P

      Aufgefallen ist mir bei aktivem Tracking, dass die Geschwindigkeit der Drohne nicht immer mit dem Objekt mithält. Manchmal kommt sie einfach nicht in Fahrt und erst einige Zeit später realisiert sie, dass das Objekt sich immer weiter entfernt. Ich könnte mir vorstellen, dass das evtl. an APAS liegt? Erst nach einiger Zeit ohne erkanntem Hindernis geht sie wieder auf volle Geschwindigkeit.
      Ich hoffe, dass das Verhalten mit nächsten SW Updates verbessert wird. Das kürzlich Veröffentlichte hat es leider noch nicht.