Drohne in See gestürzt - was tun?

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Drohne in See gestürzt - was tun?

      Hallo liebe Community,

      tragisch, dass mein erster Post so einen Inhalt hat. Aber es ist passiert: Meine Drohne (Breeze) ist in einem See abgesoffen. Muss ich das nun einer Behörde melden? Kann ich da jetzt Probleme bekommen? Mir geht es nicht um den Wert der Drohne - mir geht es darum, dass ich die Natur ungerne so verpestet lassen möchte... drin ist ein 1100mah-Akku (Schreibweise richtig?!). Muss ich denn auch mit einer Strafe rechnen? Auch wenn das ganze irgendwann mal rausgeangelt wird? Aus welchem Grund auch immer?!

      Vielleicht kann mir jemand sehr spontan helfen. Vielen herzlichen Dank!!

      Danke :(
    • Es ist ja schön , dass du dich so um die Umwelt sorgst aber ich würde da lieber die "Füße still halten" denn du könntest an einen übereifrigen Menschen geraten und kannst dann den Tauchgang mit hunderten von Euros bezahlen.
      Ich glaube mal dass in dem Gewässer garantiert genügnd "Mist" liegt und dein LiPo da kaum ins Gewicht fällt. Es ist zwar nicht tröstlich aber keinen interesiert es das der Plastikmüll im Meer herum schwimmt bis einer daran zu grunde geht. Hauptsache der "Rubel" rollt.

      Merin LiPo liegt übrigens seit 2 Jahren im Wald und vergammelt. No shance den wieder zu finden.

      Schade um deinen Brees.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • Schön ist es nicht, auch wegen dem Verlust der Drohne (mein Beileid), aber das Gefährdungspotential für die Umwelt dürfte bei dem kleinen Akku zu vernachlässigen sein. Irgendwann wird er mit Wasser reagieren und dabei entsteht lediglich Wasserstoff und eine geringe Menge Lithiumlauge, die sofort millionenfach vom Wasser des Sees verdünnt wird. Lithium ist kein Schwermetall. Der Rest wird dann irgendwann am Seegrund von einer Schlammschicht begraben... vielleicht nutzt seltenes Wassergetier den Hohlraum im Gehäuse ja sogar für einige Zeit noch als Kinderstube ;)

      Ich glaube hektoliterweise über des Regenwasser eingetragende Pflanzenschutz- und Düngemittel (Gülle) aus der Landwirtschaft sind da schon eine andere Nummer, die fast jeder See in Deutschland schlucken muss und worüber sich kaum jemand aufregt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Vielen lieben Dank für Eure Einschätzungen. Das beruhigt mich natürlich sehr..

      In erster Linie geht es mir nicht um den finanziellen Wert der Drohne. Ich habe sie zum Geburtstag geschenkt bekommen und wollte dort lediglich an einer stillen Ecke die ersten Gehversuche (Flugmanöver) unternehmen. Vorkenntnisse zum Fliegen hatte ich keine. Mir war es nur wichtig, dass ich keine Menschenmassen, Autos etc. um mich herum habe die ich gefährden könnte. Mir fehlte auch die komplette Sachkunde zum Fliegen und mir ist es auch bekannt, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.

      Meine Bedenken gehen nun dahin, dass vllt iiiirgendwann mal (auch wenn es noch zig Jahre dauern mag) meine Drohne geangelt, gefunden oder whatever wird und dann durch die die Kennzeichnung mir zugeordnet wird. Der See hat rund 1,4 Quadratkilometer Fläche. Was ich allerdings auch erst im Nachhinein recherchiert habe war, dass es zum einen Naturschutzgebiet war und man dort eigentlich nicht hätte fliegen dürfen. Ich weiß, das ist eine verdammt bittere Pille. Aber ich habe nur Ausschau gehalten nach einem geeigneten Platz an dem ich niemanden gefährde oder störe. Aber ich habe niemals vorsätzlich gehandelt. Ich wusste es einfach nicht. Ich bin mir meinem Fehler auch absolut bewusst.. Ohje. Und nun liegt das Teil unter Wasser und ich hab Angst dass der Akku irgendwie schaden könnte.

      Wie würdet ihr denn in diesem Fall verfahren? Es tut mir so verdammt leid.

      Vor meiner nächsten Drohne werde ich definitiv einen Schein machen um einfach alles richtig zu machen..
    • Hallo,

      wenn du unbedingt in Aktion treten willst, dann Such mal hier im Forum. Ich meine, dass im letzten halben Jahr ein Hobbytaucher seine Dienste hier irgendwo angeboten hat. Kannst ja gerne dort anfragen, was dieser als Aufwandsentschädigung nehmen würde. Zu irgendwelchen Behörden würde ich erst gar nicht laufen.

      Das mit dem Schein ist zwar löblich, aber du lernst da nicht das Fliegen, sondern eher die rechtlichen Rahmenbedingungen. Fliegen lernst du durch Fliegen. Es ist einfach Erfahrungssache. Einfach auf ein freies Feld gehen und üben, üben, üben. Und als Tipp fürs nächste Üben: Meide jede Form von Hindernissen... auch Seen, Teiche, Flüsse und Co. ;)

      Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von eM-Gee ()

    • Knobi schrieb:

      Was das Tauchen angeht, hätte ich dir aushelfen können, aber das hat sich dann ja leider erledigt ;)
      Also hier sind lediglich Pressluftflaschen verboten. Die Drohne ist so ca. 5-10m vom Ufer entfernt. Das Wasser ist sehr klar.. aber durch den Himmel spiegelt es sehr auf die Distanz. Mit Schnorchel und Brille könnte man sicher etwas bewirken.. nur bin ich leider gesundheitlich angeschlagen weshalb ich davon absehe :/
    • Die Frage ist nur ob es gern gesehen wird, wenn man auf einem See der unter Naturschutz steht, mit einem Schlauchboot herum paddelt. Da müsste man sich schlau machen. Prinzipiell findet man im Internet nahezu alle Naturschutzgebiete und welche Vorschriften und Gebote dort gelten. Die Suche danach ist allerdings nicht immer leicht. Den offiziellen Namen jedes Naturschutzgebietes kann man unter geodienste.bfn.de/schutzgebiete?lang=de finden. Wenn man in die Karte hinein zoomt und mit dem Mauszeiger drauf klickt erschein der Name. Wenn man den Namen weiß, gezielt nach "Naturschutzgebiet blablabla" googeln. Meistens wird man fündig, welche Vorschriften dort gelten. Oft sind diese Gebiete auch bei Wikipedia beschrieben und es gibt Links zu den offiziellen Seiten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Oh vielen herzlichen Dank für euer Feedback!

      @Knobi: Das ist lieb gemeint - aber das wäre ja mit dem jetzigen Kenntnisstand (dass man in Naturschutzgebiet nicht fliegen darf) vorsätzlich :) Abgesehen von dem ganzen möglichen Drama, dass eine zweite Drohne versenkt wird :D

      @DroneFuchs
      Danke auch für den Post. Wenn ich wüsste, dass das Bußgeld bezahlbar ist hätte ich das gemeldet. Wenn ich das so richtig lese und recherchiere, fällt das ganze auch unter das Thema Ordnungswidrigkeit. Sehe ich das so richtig? Kennst Du Dich da als Moderator etwas aus?

      Ansonsten denke ich auch, dass es wohl zig Schrott dort gibt der abgeladen wurde und wird. (Im Gegensatz zu mir aber wohl ohne Erkennungsschild). Es war ja aber im Gegensatz zu den "Verbrechern" die das als Müllhalde betrachten keine Absicht.. Ohje, ich bin trotz allem noch sehr aufgewühlt.
      Liebe Grüße, Orkolo
    • Ihr scheint ja die Chancen dass der Flieger nicht längst unauffindbar im Schlick versunken ist recht hoch zu schätzen. Mir ist schon Zeug direkt am Bootssteg in den See gefallen, und war spurlos verschwunden bis ich die Badehose an hatte. Die Chancen eine Drohne in einem so großen See nach Tagen noch zu finden, wenn man wahrscheinlich nicht mal auf 10m² genau sagen kann wo sie liegt, halte ich für nahezu Null. Die findet höchstens mal jemand durch Zufall. Und den Boden des halben Sees zu durchwühlen schadet dem Getier dort vermutlich mehr als der Drohne.
      Was das Kennzeichen betrifft denke ich dass selbst ein Alu(?) Schild unter Wasser in ein paar Monaten unkenntlich verwittert sein wird.
    • Ich nehme auch an, dass in einem unter Naturschutz stehenden See nicht geangelt, getaucht oder gebadet werden darf, höchstens an einer ausgewiesenen Badestelle (oder illegal). Jedenfalls ist es bei mir in der Nähe so. Und wie schon beschrieben, in Süßwasserseen bildet sich sehr schnell eine Schlammschicht aus abgestorbenen Wasserpflanzen und eingetragenem Laub am Grund. Die Breeze ist ja auch nicht der allergrößte Brummer, so dass sie nach ein paar Wochen wahrscheinlich überhaupt nicht mehr sichtbar sein wird.

      Möglicherweise wird sie in ein paar 100 Jahren von Archäologen ausgegraben, wenn der See schon längst ausgetrocknet ist. Sie werden es dann wahrscheinlich für einen rituellen Gegenstand aus dem Plastikzeitalter halten ;)

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    • biber schrieb:

      Ich nehme auch an, dass in einem unter Naturschutz stehenden See nicht geangelt, getaucht oder gebadet werden darf (höchstens an einer ausgewiesenen Badestelle). Jedenfalls ist es bei mir in der Nähe so.

      Hallo biber,

      das ist in dem Fall auch so. Das ist einr recht abgelegene Ecke im See in der man anscheinend weder tauchen, schwimmen noch bootfahren darf. Aber ich mache mir auch sehr viele Gedanken bzgl. dem Akku im Wasser. Das ist ein doofes Gefühl.
    • Ich verstehe das Problem nicht. Du bist ein ehrlicher Mensch, deine Sorgen finde ich gut und ehrenhaft, grundsätzlich sehe ich es wie du, dass man versuchen sollte, seinen Schrott auch wegzuräumen. Würde ich auch so machen. Vielleicht kannst du das mit dem Schlauchboot irgendwann mal machen, wenn man dich erwischt, zahlst du dafür. Aber wenn irgendjemand irgendwann deine Drohne findet, bedeutet dein Name darauf ja noch lange nicht, dass sie dir auch da hineingefallen ist. Drohnen gehen verloren, stürzen irgendwo ab und werden von irgendwem gefunden... Nur mal als Beispiel. In einer Reportage über Raser haben sie einen Motorradfahrer über einen Zeitraum von mehr als einer halben Stinde verfolgt, hatten alles auf Kamera, haben sogar andere Wagen angefordert, weil der nicht angehalten hat, aber letztlich ist er denen weggefahren - und straflos davon gekommen, da er sich nicht selbst belasten muss und niemand zweifelsfrei beweisen konnte, dass er auf dem Motorrad saß - er hat es natürlich abgestritten. Also ruhig bleiben. Das soll jetzbauch keine Anleitung zum Drücken sein, aber es gibt eben Dinge, die passieren, und manchmal weckt man eben besser keine schlafenden Tiger.