DJI Phantom 4 RTK

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    • Hat hummler doch gerade in #77 beantwortet Die nötigen files für ppk. mrk, obs werden mit den Fotos auf der sd Karte gespeichert. Den zweiten Teil deiner Frage versteh ich nicht so ganz.
      "Korrigierte" Foto Koordinaten erhält man doch nur bei RTK Flug mit NTRIP Verbindung. Die Koordinaten als auch ihre Genauigkeit werden in den exifs zur direkten Auswertung mit Agisoft/pix4d usw. gespeichert.
      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von flexim ()

    • Das heißt die Rohdaten werden immer abgespeichert ?
      egal ob ich RTK aktiviert habe bzw. mit NTRIP verbunden bin oder nicht ?
      ich will die Genauigkeiten im Modell von Bildern mit RTK-Positionen mit denen die PPK-Positionen haben vergleichen.
      -> 2 Auswertungen (RTK,PPK) aus einer Befliegung
      Eigentlich wäre ich davon ausgegangen, dass ich beides aus einer Befliegung bekomme. Ich hab jedoch in diversen Tutorials gelesen, dass man für eine PPK-Auswertung die RTK-Korrektur ausschalten sollte/muss
    • Es werden auf die sd Karte immer vier files gespeichert:
      EVENTLOG.bin
      PPKRAW.bin
      Rinex.obs
      Timestamp.mrk

      Einen Vegleich ppk/rtk haben wir auch gemacht, ein signifikanter Unterschied war nicht festzustellen.
      Allerdings 2 Flüge mit identischer Flugplanung.
      Ein "echter" Vergleich (aus einer Befliegung) wir wohl nicht möglich sein, weil bei RTK Flug im für das Postprocessing nötigen .mrk file die schon (durch z.B. Sapos) korrigierten Werte der Koordinaten mit ihren Genauigkeiten gespeichert werde.
      Vielleicht noch eine Bemerkung am Rande: Zweimal den gleichen Satz Fotos in Agisoft bearbeiten ergibt nicht zwei identische Ergebnisse.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von flexim ()

    • Danke für die Antwort
      Dass Agisoft keine reproduzierbaren Ergebnisse liefert, ist mir bekannt.
      Der Vergleich soll Thema meiner Bachelorarbeit sein. Ohne eine PPK Auswertung ist das meinem Prof allerdings zu wenig und wsh auch zu "anspruchslos"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sneakytoast ()

    • noch eine weitere Frage:

      das Thema der Kamerakalibrierung bei der P4RTK kam hier zwar schon auf, jedoch bin ich skeptisch, ob dji jede Kamera wirklich laborkalibriert.

      Hat hier jemand mal eine eigene Kamerakalibrierung durchgeführt oder schlechte Erfahrung mit der Laborkalibrierung gemacht ?
    • Auweia! Da fängt es an, wirklich kompliziert zu werden, da die Meinungen dazu doch etwas auseinander gehen.
      Der Agisoft support hat dazu eine ganz klare Empfehlung:
      DJI Werte ignorieren. Wobei die Kalibrierungsdate von Agisoft sowieso nicht mit eingelesen werden.
      Wichtige Frage im Zusammenhang damit wäre auch, Fotos mit "distortion correction" on oder off machen. Dazu habe ich in den Foren nichts gefunden.
      Am sinnvollsten ist sicher eine "in field" Kalibrierung. Möglichst ein Gelände mit Höhenunterschieden, viele Passpunkte gut signalisieren und besser als mit "normaler" GPS Genauigkeit einmessen, mehrere Befliegungen in unterschiedlichen Höhen (z.B. 50, 60, 80 Meter) usw. usw.
      Wahrscheinlich für Dich ja auch nichts :) wirklich Neues.
    • Ich habe bisher nur mit terrestrischen Kameras gearbeitet. Die Drohnen-Thematik ist mir neu.
      Hab mich irgendwie schon damit abgefunden eine eigenes Testfeld für die Kalibrierung zu erstellen :D
      aber gut, ist ein überschaubarer Mehraufwand. Wir haben bei uns hier ein GNSS-Testfeld, da sind schon sehr gute Koordinaten vorhanden.

      Achso, ich dachte Agisoft kann die XMP-Header lesen. Wenn ich die Kalibrierung von DJI übernehmen würde, hätte ich die dort abgegriffen.

      Diese "distortion correction" Funktion werde ich in jedem Fall deaktivieren bzw. durch eine nachträgliche Korrektur in Agisoft ersetzen.


      Die Basisstation von DJI hab ich nicht zur Verfügung. Allerdings tut die Leica GS15 auch ihren Job für die Rohdatenerfassung. In der RTK-Befliegung werde ich auf NTRIP zurückgreifen.
      Wahrscheinlich werde ich die GS15 einmal für das Testfeld und für die zweite PPK-Befliegung meines Objekts verwenden.

      Meine P4RTK steckt noch im Verwaltungsapparat meiner Behörde fest...
      Wäre cool, wenn du mir ein Satz Bilder schicken könntest.
    • Wie groß ist denn euer Testfeld?
      RTK/PPK macht primär auf größeren Flächen Sinn, da dort der enorme Zeitaufwand für das Setzen von Passpunkten reduziert werden kann.
      Eine richtig interessante Arbeit wäre daher z.B. bei einer 2 x 2 km großen Fläche oder einem langen, dafür schmalen Korridor (z.B. 0,2 x 5 km) die kritische Anzahl an Passpunkten in Relation zur Flughöhe mit und ohne PPK und RTK zu ermitteln.
      Da spielen dann auch Dinge wie Textur und Homogenität des Bodens eine Rolle.
    • flexim schrieb:

      Die Basisstation von DJI funktioniert etwas anders.
      Quasi wie eine Sapos Referenzstation. Aufstellen auf einem bekannten Punkt, Basis verbindet sich mit Kopter (Rover) und sendet die Korrekturdaten. Hat nichts mit ppk zu tun.
      ich werde meine Leica Basisstation aufstellen. Diese misst Rohdaten eines bekannten Punktes. Zusammen mit den nicht RTK-korrigierten Rohdaten der Kamerapositionen kann man hier eine PPK-Auswertung durchführen. So war das gemeint :D
      Es liegt nahe, dass NTRIP die einzige Korrekturdatenschnittstelle der P4RTK ist.


      hummler schrieb:

      Wie groß ist denn euer Testfeld?
      RTK/PPK macht primär auf größeren Flächen Sinn, da dort der enorme Zeitaufwand für das Setzen von Passpunkten reduziert werden kann.
      Eine richtig interessante Arbeit wäre daher z.B. bei einer 2 x 2 km großen Fläche oder einem langen, dafür schmalen Korridor (z.B. 0,2 x 5 km) die kritische Anzahl an Passpunkten in Relation zur Flughöhe mit und ohne PPK und RTK zu ermitteln.
      Da spielen dann auch Dinge wie Textur und Homogenität des Bodens eine Rolle.
      Den Einfluss der Homogenität zu untersuchen wäre ebenfalls interessant. Höre hier ständig, warum man nicht Waldbefliegungen im Winter durchführt und diese photogrammetrisch auswertet. Die Meisten sehen hier zu sehr die Parallele zum Airborne-Laserscanning.
      Durch das Geäst ein Verknüpfungspunkt zu finden, der in mehreren Bildern gleich aussieht und auch die gleiche Position hat, stelle ich mir schwierig vor.
      Mein aufzunehmendes Areal ist ein Neubaugebiet. Da sieht nur für mich alles gleich aus. Der Algorithmus sollte mit seiner Suche nach Verknüpfungspunkte nicht allzu durcheinander kommen :D

      Mein Testfeld wird wsh. so 200x200m haben. Der Einfachkeit wegen greife ich auf ein bestehendes GNSS-Testfeld zurück. Die Koordinaten sind genau bestimmt und für jeden frei verfügbar :D
    • Für alle, die im weitesten Sinne Vermessung/Mapping machen:
      Passend zur Intergeo hat DJI für den P4 RTK ein Firmware update am 16.9. veröffentlicht.
      Hier die vielleicht interessantesten Neuigkeiten:

      Added altitude optimization for orthogonal operations. When enabled in the app, the aircraft will fly to the center of the operation area to collect a set of oblique images after the flight to optimize the altitude accuracy.

      D-RTK 2 High Precision GNSS Mobile Station can now be used as an RTK rover.

      Added Cloud PPK Service to provide high precision positioning computation (for Europe only, Russia
      excluded). Users can upload satellite observations files and raw PPK files to the cloud server for post
      processing and view the results of the PPK calculation.

      Added a data copy function to the D-RTK 2 Mobile Station. Connect the D-RTK 2 Mobile Station to the
      computer to copy the PPK data directly.

      Optimized Waypoint operations. When RTK is enabled and it is working properly, users can choose to
      perform missions using an absolute altitude. Users can select between absolute altitude and relative
      altitude when starting the mission.
    • Hallo,
      obwohl der letzte Post heir schon etwas länger zurück liegt, hoffe ich trotzdem, dass ich eventuell Infos bekomme :) Ich bin neu in diesem Formum und überlege im Moment, ob es sich für mich lohnt eine DJI P4 RTK zu betreiben. Ein - evenuelles - Problem für das ich bisher noch keine Lösung bzw keine Infos dazu gefunden habe ist die Tatsache, dass die DJI P4 Rtk meines Wissens nach im Koordinatensystem WGS84 unterwegs ist - ohne Möglichkeit, hier das Koordinatensystem zu ändern . Wenn ich in Österreich fliege und RTK verwende (nur über die RC, ohne Basistation), bekomme ich APOS Korrekturdaten in ETRS89 (oder zur Zeit auch noch MGI glaube ich). Das würde so keinen Sinn machen - kann mir hier vielleicht jemand weiter helfen bzw. meine eventuellen Denkfehler aufklären?
      Danke!
    • Hallo Ortnero,
      richtig ist, dass der P4RTK im System WGS84 "unterwegs" ist, wie alle GPS Geräte.
      Das ist aber kein Problem. Bei Verwendung eines Korrekturdienstes, bei uns SAPOS, werden die Bildhauptpunkte beim P4RTK im Bezugssystem ETRS89 in den exifs gespeichert mit den korrekten Koordinaten unter Berücksichtigung der Kontinentaldrift, allerdings in Dezimalgrad.
      Was willst Du denn mit dem P4RKT machen?
    • Hallo felxim,
      danke für deine Antwort. Ich hatte vermutet, dass es zu Verwirrungen kommen könnte, wenn die WGS84 Koordinaten mit ETRS89 "korrigiert" werden. Aber das bedeutet wenn ich dich richtig verstehe, dass WGS84 für die Verarbeitung der Bilder in den Hintergrund tritt und ETRS89 verwendet wird?
      Ich arbeite in der ökologischen Modellierung und hier mit Modellen in verschiedenen Maßstäben. Hier für kleinräumige Modelle Daten zu bekommen die auch Sinn machen (für die jeweilige Tier- oder Pflanzenart), ist nicht ganz einfach. Somit würde ich meine Daten gerne selber erzeugen. Ich besitze auch noch keine Drohne sonder möchte mich einfach mal genau informieren was es so gibt und was eben für mich Sinn macht. Es sollte eine möglichst genaue Verortung möglich sein - da ich diese Date wiederum mit Daten aus anderen Quellen zusammen für meine Modelle nutze (nutzen möchte).
      Ich war jetzt auch ein bisschen in den amerikanischen DJI Foren Unterwegs und habe mich ein etwas eingelesen. Ich finds sehr interessant, was andere so machen mit ihren Drohnen :)
    • Hab seit Dezember auch die P4RTK - allerdings bis jetzt noch sehr wenig genutzt.
      Wie ist die korrekte Arbeitsweise was die Höhen betrifft?

      Soweit ich gelesen habe, speichert die Drohne die Höhe in WGS84 Ellipsoidhöhe. Gibt es eine Möglichkeit der Drohne beizubringen die Fotos mit Orthometrischen Koordinaten zu speichern?
      Würde mir in der Bearbeitung dadurch einen Schritt und auch eine mögliche Fehlerquelle ersparen!
    • Ich muss mal das Thema RTK wieder hochholen:

      Funktioniert bei jemandem von euch die Kombination KML-File und Terrain-Awareness?
      Bei mir geht jeweils nur eines von beiden:
      • Ich kann eine kml-Datei importieren als Umgrenzung des Fluggebietes
      • ich kann eine DSM importieren als Grundlage für den Terrain-Awareness-Modus.
      • beides zusammen klappt leider nicht: im Terrain Aware Modul zuerst das DSM einlesen und dann die KML vom Fluggebiet öffnen ergibt eine Fehlermeldung, dass die KML größer als das DSM ist. Dabei ist das DSM sehr viel größer als die Umrandung des Fluggebietes.
      Jemand einen Tip?