Ermöglicht ebay "Schein-Auktionen"?

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    • Ermöglicht ebay "Schein-Auktionen"?

      Mir fiel neulich (erst) auf, dass ebay Anbietern innerhalb einer "Auktion" das Festlegen einer verdeckten Mindestgebotshöhe ermöglicht. Früher wurde die Mindestgebotshöhe öffentlich angezeigt, wodurch jeder einschätzen konnte, ob eine Auktion zumindest der Möglichkeit nach zu einem "Schnäppchen" führen konnte. Durch das Zurückhalten/Verdecken der Mindestgebotshöhe kann der Anbieter Waren im Prinzip zu durchschnittlichen Preisen anbieten und darüber hinaus auf die Attraktivität einer Auktion hoffen. Hier wird also ein normales Verkaufsangebot als Auktion getarnt und damit sowohl Kunden als auch konkurrierende Anbieter getäuscht.

      Übersehe ich etwas oder verhält es sich wirklich so, dass die Mindestgebotshöhe erst nach ihrem Erreichen preisgegeben wird?
      wo Leute wohnen is schlecht drohnen
    • Ja, das ist wohl so. Der aktuelle Preis muß den verdeckten Mindestpreis überschreiten, damit sich an der Anzeige was ändert. Man kann also, als Höchstbietender, oft nicht mal erkennen, ob das eigene Gebot über dem Mindestpreis liegt. Für den Fall, daß der angezeigte Preis (Maximalgebot des Bieters mit dem zweithöchsten Gebot + Erhöhungsschritt) unter, das Höchstgebot aber über dem Mindestpreis liegt, sieht eBay vor daß der Verkäufer den Artikel an den Höchstbietenden verkaufen kann, aber nicht muß. Diesen Fall hatte ich, als Bieter, schon mal, der Verkäufer wollte aber nicht verkaufen. Habe mich über solche Auktionen schon öfters geärgert, meistens meide ich sie inzwischen. Sollen die Verkäufer doch einen entsprechenden Startpreis setzen, da weis man, wo man dran ist.

      Mit freundlichen Grüßen - Martin
    • Das einstellen eines Mindestpreises ist zu einer sehr hohen Gebühr möglich.
      Aber ich verstehe hierbei das Problem nicht...

      Es steht ganz klar dabei dass diese Auktion einem Mindestpreis unterliegt. Du kannst bieten dann steht da Mindestpreis nicht erreicht, ob du dann weiterbietest oder nicht ist dein Problem und nicht das von Ebay...
      Zurückgehalten wird da gar nix man darf eine Auktion bis 24 Stunden vor Ende anpassen oder Löschen somit kann ich auch erst 24 Std vor Ablauf einen Mindestpreis festlegen...

      Led_Martin schrieb:

      Ja, das ist wohl so. Der aktuelle Preis muß den verdeckten Mindestpreis überschreiten, damit sich an der Anzeige was ändert. Man kann also, als Höchstbietender, oft nicht mal erkennen, ob das eigene Gebot über dem Mindestpreis liegt. Für den Fall, daß der angezeigte Preis (Maximalgebot des Bieters mit dem zweithöchsten Gebot + Erhöhungsschritt) unter, das Höchstgebot aber über dem Mindestpreis liegt, sieht eBay vor daß der Verkäufer den Artikel an den Höchstbietenden verkaufen kann, aber nicht muß. Diesen Fall hatte ich, als Bieter, schon mal, der Verkäufer wollte aber nicht verkaufen. Habe mich über solche Auktionen schon öfters geärgert, meistens meide ich sie inzwischen. Sollen die Verkäufer doch einen entsprechenden Startpreis setzen, da weis man, wo man dran ist.

      Mit freundlichen Grüßen - Martin
      Das stimmt schlicht und ergreifend nicht....
      Der Mindestpreis (die höhe) ist unbekannt dass es einen gibt wird direkt angezeigt ebenso ob man den Mindestpreis erreicht hat oder eben nicht....
      Wo ist da das Problem Ihr wollt etwas kaufen habt 100€ Budget die Bietet Ihr und dann steht da Mindestgebot nicht erreicht... So ganz einfach... Was soll daran jetzt verwerflich sein.
      Es ist doch verständlich dass man sich auch dagegen schützen will Wertgegenstände zu verschenken oder nahezu ...

      Was willst du denn da Wettbewerbsmäßig dagegen vorgehen? JEDER darf das ich verkaufe alle teuren Gegenstände mit Mindestpreis, weil ich einfach keine Lust habe dass eine Mavic 2 Pro für 800€ über den Tisch geht nur weil 3 Interessenten kein Internet haben oder sonst was passiert...
    • Wenn ich als Händler knapp kalkulierte, würde ich nicht wollen, dass meine Konkurrenten ihre evtl. höheren Preise intransparent in Schein-Auktionen verbergen. Und als Kunde möchte ich das auch nicht!

      Wir reden hier ja nicht über 800 € für eine Mavic 2 - Du könntest einen relativ hohen Tagespreis als Mindestpreis angeben und hoffen, dass die Bieter ihn im Eifer des Gefechts zahlen - um dann nachher festzustellen, dass das Ding überteuert war.

      Bspl: ich wollte einen neuen Mavic 1 Akku ersteigern. Regulär wird er im Versandhandel für ca. 71 € angeboten. In einer ebay-Auktion stellt sich nach längerem Bieten heraus, dass der Mindestpreis bei 70 € liegt - na toll! Unter einer Auktion versteht man gemeinhin etwas anderes. Ich habe den für 71 gekauft...

      Ich denke, das könnte man ebay als Wettbewerbsverzerrung auslegen.
      wo Leute wohnen is schlecht drohnen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von haiiiner ()

    • Ich möchte daran erinnern, dass es bei eBay keine Auktionen gibt. Zu einer Auktion gehört der Zuschlag, welchen es bei eBay nicht gibt. Somit ist eine "Versteigerung" auf eBay lediglich ein Verkauf gegen Höchstgebot. Wenn man das jetzt weiter spinnt, dann kann man sagen: Zum entstehen eines Vertrages bedarf es zweier übereinstimmender Willenserklärungen. Wenn jemand eine dahingehende Willenserklärung äußert, dass er in der Versteigerung eine Mavic 2 Pro für 50€ kaufen möchte, so kann man nicht davon ausgehen, dass von der anderen Seite eine übereinstimmende Willenserklärung gemacht wird. Noch weiter gesponnen könnte der Verkäufer einen scheinbar entstandenen Vertrag anfechten. Ein angefochtener Vertrag wird dabei per Gesetz als nichtig angesehen.

      Meiner Meinung nach ist das ganze nichts neues. Wie sah das ganze den früher aus? Da suchten sich Leute wen mit einem Ebay-Account im Freundeskreis oder eröffneten selbst einen zweiten Account und haben deren eigene "Auktionen" gepusht. Wer da nicht wollte, dass ein Akku unter 70€ weg geht, hat einfach nach ein paar Tagen 20€ drauf geboten, nach weiteren Tagen 40€ und kurz vor Ende die 70€. Entweder es hat wer für über 70€ gekauft, oder das Ding blieb halt beim Verkäufer. Da dieses Vorgehen durch eBay nicht verhindert werden konnte, haben die vermutlich jetzt diesen unschönen, aber offiziellen Weg gewählt.
    • Was noch dazu gesagt werden muss: eBay ist nur eine Verkaufsplattform. Also sowas wie bei Amazon der Marketplace... nur das ganz eBay ein Marketplace ist. Hätte eBay eigene Verkäufe, würden die vermutlich anders vorgehen, so wie es jetzt der Fall ist, ist eBay von seinen Nutzern erpressbar. Jetzt nicht von dir und mir, aber wenn die ganzen Händler, die diese eBay WOW!s anbieten künftig keine mehr anbieten wollen und ein Blick auf ebay sich nicht lohnt, dann ist das schlecht für ebay.

      ich glaube, dass alleine durch solche Abmachungen so günstige Preise bei eBay angeboten werden können. Es kommt nämlich nicht gerade selten vor, dass wenn ich auf idealo und Co. Preise vergleiche, der günstigste Anbieter über ebay verkauft... oft ist auch noch der günstigste Preis nur durch einen Gutscheincode seitens eBay realisierbar.
    • Ob bei ebay Kampfpreisen oder auch bei Amazon Beurteilungen, da wird doch überall geschummelt. Ebenso bei den ganzen Billigheimer-Suchmaschinen, die oft viel zu langsam sind. Ich habe z.B. schon mehrfach Hotelzimmer erheblich günstiger reserviert, wenn ich direkt beim Hotel buche. Wenn ebay, dann kaufe ich dort lieber sofort als zu bieten, wenn ein Angebot günstig ist. Früher habe ich öfter mitgeboten, aber mittlerweile habe ich da kein Bock mehr drauf, nachdem ich festgestellt habe, dass Anbieter unter fremden Accounts mitbieten oder mitbieten lassen um den Preis zu pushen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • biber schrieb:

      Ich habe z.B. schon mehrfach Hotelzimmer erheblich günstiger reserviert, wenn ich direkt beim Hotel buche.
      Die Erfahrung habe ich auch bereits gemacht. Da haben wir aus Versehen einen Tag zu wenig gebucht gehabt und mussten vor Ort einen Tag verlängern. Dieser Tag war dann komischer weise günstiger als die anderen. Andersherum aber: Gäbe es diese Plattform nicht, so hätte ich dieses Hotel gar nicht erst gefunden. Dass die Internetseite als Vermittler etwas verdienen möchte, ist auch klar.Bei Hotels rufe ich mittlerweile noch mal an und frage nach. Bei Kfz Versicherungen habe ich das auch einmal probiert. Hing 20 Minuten in Warteschleifen um 3€ zu sparen. Seitdem bediene ich mich am Preis, den der Vergleich ausspuckt, was Versicherungen angeht. Gibt auch noch andere wege, zu sparen ;)
    • Ist auch etwas neben dem Haupthema, aber einem Freund von mir wurde in Hamburg mal das Hardtop von seinem Mazda-MX5 geklaut. Wahrscheinlich wäre es nie wieder aufgetaucht, wenn er nicht im MX-5 Forum gewesen wäre und ein dortiges Mitglied schrieb, dass er für einen Ersatz schnell mal bei ebay reinschauen solle, weil dort gerade eins günstig angeboten wird... es war seins, was er sofort auf dem Foto wiedererkannte.... Nun gut, die Diebe waren saublöd, aber wie oft passiert so etwas wirklich mit unauffälligeren Sachen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Meine Ausführungen wurden wohl nicht richtig verstanden, es ist eben nicht immer ersichtlich, ob das eigene Gebot den Mindestpreis erreicht hat oder nicht. Beispiel: Mindespreis sind 80€, Bieter 1 hat 30€ geboten, Bieter 2 60€, angezeigt wird 31€ (Maximalgebot von Bieter 1 + Erhöhungsschritt) und "Mindestpreis nicht erreicht", soweit klar. Nun kommt Bieter 3 und bietet 100€, also über Mindestpreis, angezeigt wird jetzt 61€ (Maximalgebot von Bieter 2 + Erhöhungsschritt) und "Mindestpreis nicht erreicht". Das ist der Fall den ich meine. Bieter 3 sieht also nicht, daß er den Mindestpreis überschritten hat. Die Anzeige, ob der Mindestpreis erreicht wurde hängt nicht vom höchsten Gebot ab, sondern vom angezeigten Preis.

      Das mit dem Mindestpreis gibt es zwar schon recht lange (Geschätzt 5-10 Jahre), aber nicht von Anfang an, Ich kann mich noch gut an ebay ohne Mindestpreise erinnern. Die Masche mit dem Zweitaccount, zum hochbieten, wird leider durch diese Datenschutzsache mit den verstümmelten ebay-Namen, in der Gebotsliste, eher unterstützt. Früher war es leichter, entsprechende Accounts aufzuspüren.

      Mit freundlichen Grüßen - Martin
    • Genauso ist es, aber ich weiß nicht was genau damit beabsichtigt wird. Ich habe es auch einmal so festgestellt und habe seit dieser Undurchsichtigkeit absolut keinen Bock mehr. Generiert ebay damit künstlich Erhöhungsschritte? Das sind zwar geringe Beträge, aber bei 175 Mio. aktiven Nutzern würde es täglich mehrere Millionen einbringen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Sehe es genauso wie du @biber. Früher war ich echt viel auf eBay unterwegs. Mittlerweile nutze ich ab und an die Kleinanzeigen, egal ob zum Kauf oder Verkauf. Ist irgendwie schneller und ehrlicher. Und mal so ganz btw. Bei eBay müsste ich an den Höchstbietenden verkaufen... bei den Kleinanzeigen kann ich mir die Person vorher anhören bzw. schriftlich kommunizieren und man kann noch ablehnen. Natürlich bekommt man da auch Schrottanfragen. Habe eine Endstufe verkauft und der Preis war 100€ VHB. Dann kommen da Anfragen wie: "60 und du bringst Bahnhof, ja?"... Ähm... nein... da gibts dann keine Antwort und Schluss.