Prozess - Videobearbeitung und Ausschuss aussortieren - Plattenplatz

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    • Prozess - Videobearbeitung und Ausschuss aussortieren - Plattenplatz

      Ich habe gerade begonnen, meine Aufnahmen aus Malta zu schneiden. Klappt auf meiner alten Kiste mit Power Director 17 auch ganz gut.

      Nun eine Frage: Ich habe gut 100 GB an Daten mitgebracht. Alles in DLOG M 10 Bit.

      Da ich noch nicht sicher bin, wie ich schneide und ggf. auch mehrere Videos unterschiedliche Länger bauen will, stellt sich die Frage, wie stell ich das an und wie bringe ich den Müll von der Platte?

      Meine Idee. Erst ein langes Video machen und das in bester Qualität exportieren, also H265 und komplett unbearbeitet. Sozusagen alle wirklich verwendbaren Dinge. Da käme ich auf 20 GB. Dann könnte ich alle Einzelvideos löschen.

      Dieses eine Video könnte ich dann nach dem Export erneut bearbeiten.

      Frage: Führt das zu Qualitätsverlust? Bei einem Tonband war das früher ja so, nach zig Kopien der Kopie war irgendwann Schluss. Bei CDs gibt's das nicht mehr da digital. Aber wie ist das hier. Es treten doch sicher schon Verluste auf? Oder kann ich einfach das geschnittene Video 1:1 exportieren? Eigentlich müsste das so sein, aber ich bin verunsichert.
    • Hi Michael,

      mit Avidemux kannst die originalen DJI Aufnahmen ohne Qualitätsverlust schneiden! Das Video muss nicht neu gerendert werden, dadurch dauert das Abspeichern nur wenige Sekunden, auch bei 20 GB großen Videodateien. Nach dem Abspeichern hat man 100% die gleiche Qualität wie zuvor, garantiert!

      Ich schneide die einzelnen DJI Videos damit grob vor und befreie mich so von diesem großen Datenmüll.
      Erst danach wechsle ich zum eigentlichen Videoschnitt mit einsprechend professionellen Programmen.

      Avidemux ist ein super kleines und super schnelles feines Tool.
      Falls du Probleme damit hast, kann ich dir gerne ein paar Screenshot mit Einstellungen zusenden.

      PS: Avidemux kann mit h264+h265 und 8 und 10 Bit Videofiles problemlos umgehen und ist kostenlos.
    • Beherrscht das auch H265? Auch wenn ich es aktuell nicht brauche, möchte ich die beste Qualität und nehme in H265 auf.

      Und d.h. Mit einem professionellen Programm ist das nicht möglich ohne Qualitätsverlust zu schneiden?
    • Hi Michael, ich hatte das etwas später noch nachgetragen
      PS: Avidemux kann mit h264+h265 und 8+10 Bit Videofiles problemlos umgehen und ist kostenlos.

      Mit einem professionellen Programm ist das nicht möglich ohne Qualitätsverlust zu schneiden?
      Vor vielen Jahren war das hier und da laut Herstellern angeblich möglich, ich selbst habe damit immer schlechte Erfahrungen gesammelt, es hatte nie wirklich 100% ohne Qualitätsverlust funktioniert.
      Ob es heutzutage besser geworden ist?
      Habe ich durch meine schlechten Erfahrungen nie wieder ausprobiert. Vielleicht gibt es hier im Forum jemand der aktuellen Erfahrungen besitzt?
      Man bemerkt es aber sehr schnell, wenn das angebliche verlustfreie schneiden, mehr als nur ein paar Sekunden dauert, wird an der Datei garantiert herumgepfuscht.

      Ich schneide meine Videos im Urlaub schon grob vor. Avidemux ist dafür ideal und so schön klein und schlank, dass ich hierfür nicht unbedingt ein Monster als Programm anwerfen möchte.

      Aber wie gesagt, vielleicht gibt es heutzutage bessere Erfahrungswerte und die Hersteller haben dazugelernt...
    • Danke ich lade das mal runter und probiere das aus. Wenn es einen Schalter hat, die Datei unbearbeitet zu schneiden, wäre es ideal.

      Ich kenne das von Ulead 8, das ich Anfang 2000 für den DVD Schnitt verwendet hatte. Da gab es so einen Schalter und man hat gemerkt, dass die Bearbeitung dann viel schneller ging.

      Ein Screenshot mit den passenden Einstellungen wäre toll ;)
    • Einfach die gelben Markierungen (siehe Screenshot) mit "Copy" und "MP4 Muxer" (ohne V2) übernehmen, dadurch wird nicht mehr neu gerendert.

      Schneiden darfst du nur auf den i Frames!!! Ansonsten ist deine Aufnahme danach defekt!!!
      i Frames kommen je nach GOP Länge nur alle ein paar Sekunden im Video vor.
      Siehe Pfeil zum "i Frame Button" für Vor/Zurück im Video. Nicht den normalen "Einzelframe" Button nutzen.

      Auch sehr wichtig, die ersten und letzen Sekunden des Videos muss du behalten, vor allem der erste i Frame im Video ist super wichtig, ansonsten können 95% aller Programme die Videos nicht mehr lesen.

      Hört sich aber alles schimmer an als es ist.
      Video auf i Frames scheiden, in Sekunden als neue Datei speichern und kurz mit dem Mediaplayer öffnen und prüfen.
      Wenn das neue Video abgespielt werden kann, kann man das alte löschen, fertig.
      Nach 2 bis 3 Videos haste schnell Routine darin...

    • Erster Versuch sehr gut, dauert wirklich nur Sekunden.

      Aber eine Frage noch: Mehrfachschnitt ist nicht möglich in einem Arbeitsgang? Möchte ich mehrere Bereiche aus dem Video schneiden, braucht es mehrere Einzelvideos, richtig?

      Mit Play wird außerdem nicht in Echtzeit abgespielt, so lässt sich schwer beurteilen, wann ich schneiden muss. Kann man die Geschwindigkeit irgendwie beeinflussen? Habe da nichts gefunden.
    • Das ist schräg.

      Erst dachte ich, es liegt an der HW. Es war nur ein langsames Frameweises abspielen möglich.

      Testweise habe ich dann ein Video von meinem Smartphone in H264 abgespielt. Da lief es in Echtzeit.

      Dann wieder das gleiche Video in H265 von davor und nun klappt es.

      Warum? Ich hatte den Haken aus deinem letzten Bild rein genommen, aber es änderte sich dadurch nichts. Dazu ist es nötig, die Software zu beenden und neu zu starten, erst dann greift die HW Beschleunigung. Da muss man erstmal drauf kommen.

      ABER UNGLAUBLICH: Wenn ich ein 1 GB Video schneide und daraus 800 MB mache, das dauert gerade mal einen Lidschlag lang. Und das obwohl mein Rechner von 2015 ist. DANKE DANKE für den Tip, das Programm ist der Hammer!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Michael67 ()

    • Die Mac-Seite:
      Ich trimme meine Aufnahmen mit dem Apple QuickTime Player bevor es ins Final Cut reinkommt.

      Müllvermeidung:
      Viel weniger Arbeit hat man, wenn der Müll erst gar nicht entsteht. Das geht natürlich nicht immer. Gut ist eine Shotlist, auf der steht, was man alles unbedingt braucht bzw. haben will. Und dann mache ich zuerst immer einen Erkundungsflug. Dafür verbrate ich meistens einen kompletten Lipo, bei dem die Kamera nicht aufnimmt. Dann werden die Flüge geplant und geflogen. Bei Litchi und Autopilot kann man Aktionen definieren, wann die Kamera startet und wann sie stoppt. Dann hat man den An- und Ablug nicht auf der Karte.

      Plattenplatz:
      Große Filmprojekte können als offene Daten schon mal 2 TB haben. Wenn das Projekt fertig exportiert ist, lösche ich die Renderdateien und archiviere die Mediathek. Das macht die Mediathek viel kleiner und man kann später immer nochmal was ändern oder für einen neuen Film verwenden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Ralf Neverland ()

    • Bei allem Trimmen und aussortieren von unerwünschten Video-Sequenzen sollte man in keinem Fall nur auf das tatsächlich gewünschte Material reduzieren. Die meisten Blenden und Effekte benötigen immer etwas Bildmaterial. Auch wenn man später auf den Musiktakt schneiden möchte, ist es oft gut, wenn,an nocht etwas Spielraum zur Verfügung hat.

      Daher rate ich jedem beim Vorsortieren und vor allem Trimmen seines Videomaterials noch davor und danach ca. 5 Sekunden Material für Effekte zu belassen. Nicht dass man später im Videoschnitt zu sehr eingeschränkt ist.
    • Hey Stefan! Danke für den Tip!

      Ich hatte Probleme mit einer DJI Datei. Ich hab alles versucht, aber Premiere und AE haben die Datei einfach nicht angenommen. Irgendwie muss die Datei beschädigt sein. Mit großem Qualtiätsverlust habe ich die Datei zwar konvertieren können, aber das Ergebnis war nicht befriedigend.

      Avidemux hat geschafft, was bisher nichts geschafft hat. Ich konnte die Datei verarbeiten, grob schneiden und das beste: Ohne Qualitätsverlust nimmt jetzt auf einmal Premiere die Datei an! :)

      Danke! :)
    • Ralf Neverland schrieb:

      Viel weniger Arbeit hat man, wenn der Müll erst gar nicht entsteht.
      Mache ich auch so. Erster Flug ist für die Fotos, danach habe ich anhand der Fotos schon eine Vorstellung, ob ich überhaupt Videos möchte und wenn ja, wie ich fliege.

      quadle schrieb:

      sollte man in keinem Fall nur auf das tatsächlich gewünschte Material reduzieren. Die meisten Blenden und Effekte benötigen immer etwas Bildmaterial. Auch wenn man später auf den Musiktakt schneiden möchte, ist es oft gut, wenn,an nocht etwas Spielraum zur Verfügung hat.

      Daher rate ich jedem beim Vorsortieren und vor allem Trimmen seines Videomaterials noch davor und danach ca. 5 Sekunden Material für Effekte zu belassen. Nicht dass man später im Videoschnitt zu sehr eingeschränkt ist.
      Ja, das macht Sinn. Bei mir ist es, gerader jetzt als Drohnenanfänger, wichtig, den Müll auszusortieren, da ich von vielen Videos nur wirklich 20% nutzen möchte, weil z.B. eine Szene viel zu lang ist, als das ich damit Zuschauer belasten möchte. Aktuell habe ich gut 1 Stunde Material von relativ wenig Schauplätzen. Das wird am Ende maximal 5 Minuten brauchen auf YouTube und vielleicht maximal 10 Minuten für die Familie. Auch wenn ich ein NAS mit 2 x 8 TB habe, kommt das schnell an seine Grenzen. Und da man bei AVIDEMUX eh nicht direkt am Anfang schneiden darf und nur auf IFrames, sollten sich die 5 Sekunden vermutlich automatisch ergeben.
    • S t e f a n schrieb:

      Einfach die gelben Markierungen (siehe Screenshot) mit "Copy" und "MP4 Muxer" (ohne V2) übernehmen, dadurch wird nicht mehr neu gerendert.
      Bei mir sehe ich gerade oben beim Video Decoder steht RGB statt QtGI? Ist das von Bedeutung? Liegt vermutlich an der HW Unterstützung
    • Aktualisierung.
      Davinci Resolve Studio 17 kann das mittlerweile auch.

      - Einfach alle Videos dem Media Pool hinzufügen
      - Im Fenster CUT (Grobschnitt) automatisch auf Szenen schneiden lassen, oder manuell die Schnittpunkte setzen
      - Anschließend auf alle Clips einen Trim über Media Management ausführen

      H254/5 wird verlustfrei geschnitten, der Müll aussortiert, kein erneutes re-endcoding nötig.

      Schneller geht es fast nicht mehr.