Richtige Flughöhe bei Abweichung im Gelände

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    • Denke ist kein Übersetzungsfehler.

      Gemeint ist mit Schwebefluggenauigkeit wohl, wie exakt er beim hoovern an der Stelle bleibt, nicht wie genau er seine absolute Position bezogen auf WGS84 Koordinaten bestimmt
      Aber nebenbei: Die Genauigkeit (absolut) neuerer GPS/Glonass/Galileo Module, auch wie sie in aktuellen Handys/Kopter (insbes.DJI) ist erheblich besser, als hier häufig behauptet.
      Auch ein Phantom 3pro liefert GPS Koordinaten besser +- 1,5 Meter (Standardabweichung, an einigen Tausend Fotos überprüft).
      Aber Vorsicht. Was genau in die exifs (bezügl Höhe) geschrieben wird, ist immer noch ein "Geheimnis" von DJI.
      Vergleicht man die Koordinaten der exifs mit den Koordinaten in den ausführlichen Logfiles stellt man fest, Logfile Koordinaten passen, exif Koordinaten sind Phantasie.
    • Das interessiert mich aber sehr. Ich habe versucht auf mein iPad mini4 das Programm zu laden, finde aber keinen Hinweis auf das Terrain-Modul ; und für einen erfolglosen Versuch sind mir dann 13€ dann doch zuviel.

      Anzeigen lässt sich in einer App natürlich viel, aber wie sicher sind die Daten ?

      Wenn die Starthöhe aus dem DGM als NN-Höhe ermittelt wird und dann, so wie biber es vorschlug, die relative Höhe des Kopters zum HP hinzu addiert wird und jetzt die Geländehöhe unter dem Kopter aus dem DGM subtrahiert wird, hat man die Höhe über Grund.

      Wie genau das ist, hängt von der Genauigkeit der barometrischen Höhe ab ( 1hPa macht immerhin ca. 8 Meter Höhe aus ) , ich hoffe aber mal, dass das Baro-Modul der mavic 0,1 hPa genau ist und wenn das DGM ausreichende Genauigkeit hat ( Genauigkeit ist nicht was als letzte Stelle im Display angezeigt wird !! ) , dann sind wir schon genau genug.
      Ich wäre mit +/- 3 Meter Höhe über Grund vollends zufrieden.
      Gruß von CB
      und immer eine handbreit Luft unter dem Gimbal
    • Ich hab ein bißchen "geschummelt" ;)
      Map Pilot ist eigentlich eine spezielle Flugplanungssoftware für (Vermessungs-) Befliegungen.
      Einen echten Free Flight Modus, also DGM downloaden, manuell fliegen und Fotos machen geht nicht.
      Eine ausgesprochen gute Dokumentation mit Beispielen, Videos, screenshots, Anleitungen usw. findest Du im Internet unter Maps made easy, Map Pilot.
      Da werden alle Deine Fragen, auch aus welcher Quelle das DGM stammt, beantwortet.
      Wie so etwas dann aussehen kann:
    • Ist doch eh alles nur ne Hausnummer bzw. ein "Modell".

      Wir verwenden die SRTM Höhendaten vom DLR. Stammen aus der SRTM-Mission und werden für Lau zur Verfügung gestellt:
      dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx…2_read-817/#/gallery/1675


      Wenn man einen GPS-Log hat kann man ihn mit GPSPrune auswerten - gibt es auch für Lau:
      wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:GpsPrune

      activityworkshop.net/software/gpsprune/
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
      - Meine Flugmodelle/Drohnen werden ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken geflogen -
    • Das ginge in der Tat nur so, wie ich es weiter oben schon schrieb, indem man die per Barometer gemessene Flughöhe mit den topografischen Höhendaten aus Google Earth/Maps verrechnen würde. Höhendaten (über NN), die man vom GPS empfangen kann, sind erstens zu ungenau und kommen zweitens in viel zu großen Zeitabständen um damit ein bewegliches Objekt zu steuern. Ich denke aber man legt diese zu Grunde um in Exifs einen Stempel zu setzten. Die sind manchmal sehr abenteuerlich. Ich mache oft Aufnahmen über See, also direkt über NN. Bei einer Flughöhe von 30 m habe ich teilweise in den Exifs enorme Abweichungen von bis zu +-10 Metern und mehr gesehen, das kann man für die Höhensteuerung einer Drohne getrost vergessen.

      Mein Grundstück lieg z.B. exakt 26 m über NN. In den Exifs sind es mal 19 m und im nächsten 35 m, im übernächsten stimmt es zufällig. Da könnte man auch gleich einen Lottozahlengenerator in die Kamera einbauen :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Hallo,
      Also wenn ich das richtig sehe bewege ich mich grundsätzlich auf dünnem Eis wenn ich von einem erhöhten Punkt aus starte und dann in abfallendes Gelände fliege.
      Allerdings hilft es mir ja wenig wenn ich hinterher erfahre das ich zu hoch war.
      Als Anfänger interessiert mich vielmehr wie kann ich meine live Höhe über Grund direkt auslesen kann um so eine direkte Gesetzesübertretung von vorneherein auszuschließen.

      LG
    • Die genaue Flughöhe über Grund kann man nirgendwo ablesen. Im Prinzip steht man auf dünnem Eis. Man kann es natürlich selbst errechnen, aber das ist beim manuellen Fliegen in Echtzeit recht mühsam. Beim autonomen Fliegen nach Waypoints ist es einfacher, da kann man die Flughöhe pro Waypoint dem Gelände anpassen, wenn man einen Flug in Ruhe anhand von topografischen Höhendaten aus GoogleEarth/Mps vorplant. Trotzdem würde ich solche Flüge niemals am maximalen Limit von 100 Meter planen, sonder immer 10 bis 20 Meter darunter bleiben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • biber schrieb:

      Höhendaten (über NN), die man vom GPS empfangen kann, sind erstens zu ungenau und kommen zweitens in viel zu großen Zeitabständen um damit ein bewegliches Objekt zu steuern. Ich denke aber man legt diese zu Grunde um in Exifs einen Stempel zu setzten.
      Die Problematik mit der Höhe in den exifs hatten wir schon mal...vor langer Zeit.
      Recht hast Du mit der Aussage, dass die in den exifs stehende "Höhe über Normal-Null" grob (bis über 50 Meter) falsch ist. Ich bezweifele alledings, dass dies die mit GPS gemessene Höhe ist. Denn erstens ist GPS mit Glonass nicht so ungenau, zweitens, wenn man sich die Logfiles anschaut, steht bei den GPS Daten zum Zeitpunkt der Auslösung des Fotos etwas ganz anderes.
      Beispiel:
      Kopter steht am Boden.
      In der exif steht Höhe über Normal-Null 11,68 Meter
      Im logfile steht für dasselbe Foto 257,85 feet = 78,63 müNN
      Tatsächliche Höhe an der Stelle ist 79,44 müNN , gemessen Rover RTK

      Was meinst Du mit "...in viel zu großen Zeitabständen"?? Schau mal in die Logfiles, alle wieviel Millisekunden ein Datensatz vorhanden ist.

      Ah, ich vergaß, bezieht sich auf Phantom 3pro, mit dem ich seit Jahren Vermessung mache.
    • biber schrieb:

      Bei einer Flughöhe von 30 m habe ich teilweise in den Exifs enorme Abweichungen von bis zu +-10 Metern und mehr gesehen, das kann man für die Höhensteuerung einer Drohne getrost vergessen.
      Das habe ich noch nie gehabt, jedenfalls während des Fluges mit einem Akku, ohne den Kopter zu landen und auszuschalten. Maximaler Fehler 1,5 Meter.
    • Nunja, das ja alles schön und gut,
      aber ich möchte nicht jeden Flug anhand von Wegpunkten festlegen, weil dann kann ich es gleich sein lassen. Ich habe Spaß am fliegen der Drohne und kann nebenbei noch Bilder oder Videos machen sofern sich ein interessantes Motiv ergibt.
      Grundsätzlich wäre es also von Vorteil immer von einem tiefen Punkt zu starten sofern das möglich bzw. Praktikabel ist.
      Aber jetzt mal angenommen ich habe ein Loch im Boden das 300 Meter tief ist, ich hebe ab fliege über den Rand und befinde mich direkt außerhalb der Regeln (Gesetze), da 301m über Grund.
      Denke persönlich dass diese Situation keinen wirklichen Verstoß darstellt, da es bei den Gesetzen wohl hauptsächlich darum geht keinem bemannten Flug in die Quere zu kommen, was zum Beispiel der Fall wäre wenn man von einem Berg in eine Einflugschneise eines Flughafens hinein fliegt. Dort sollte man natürlich die Flughöhe über Grund anpassen.

      Mir ist natürlich bewusst das man bei strenger Auslegung selbstverständlich auf keine Fall höher als 100m fliegen darf. Wobei ich muss sagen bei 100m Flughöhe und 300m Entfernung wird es schon schwierig auf Sicht zu fliegen. Und je nach Motiv findet sich sicher eine Möglichkeit durch geschickte Wahl des Startplatzes innerhalb der Regeln zu bleiben, zumindest privat.

      Just my 2 Cent
    • @flexim Ich meinte nur die GPS-Höhendaten, die Positionsdaten hingegen sind sehr genau und kommen schnell. Bei den Höhen ist es jedoch so, dass du Daten vom GPS bekommst, die evtl. schon 15 Sekunden zurück liegen. In dem Zeitraum befindest du dich mit der Drone schon an einem Ort der u.U. 100 m und mehr entfernt ist und dort eine ganz andere Höhe über Grund vorherrscht. Du musst immer bedenken, dass beim GPS etc. das Militär die Finger drauf hat und nicht für Jedermann das liefert, was man den Militärs über andere Entschlüsselungen zur Verfügung stellt. Dabei spielt auch eine Rolle, dass man nicht unbedingt Terroristen Daten zur Verfügung stellt, mit denen sie enormen Unsinn anrichten können. Ebenso kann das GPS-Signal an Flächen reflektiert werden (besonders in bergigem Gebiet), dass unterschiedliche Laufzeiten vom Signalgeber zum Empfänger entstehen und dadurch enorme Abweichungen bei der Höhenmessung möglich sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Auweia.
      Ich bin dann mal raus. Sei mir nicht böse, Biber, aber das ist nun wirklich kompletter Unsinn, was Du da schreibst (da kann einem Diplomingenieur für Vermessungswesen schon mal richtig übel werden ), ganz abgesehen davon, dass ich eben genau nur von GPS HÖHEN geschrieben habe. Nur soviel noch: Die Satelliten senden weder Höhendaten noch Positionsdaten und nun wirklich absolut nichts, was 15 Sekunden zurück liegt <X Das "Militär"???? Es gibt schon seit etlichen Jahrzehnten keine "verschlüsselten" oder sonstwie verfälschten GPS Signale, bei Glonass/Galileo hat es dass noch nie gegeben.
    • Nur mal so als Laie,
      Wenn ich das richtig sehe bzw verstanden habe empfängt das eingebaute GPS nur die einfallrichtung der verschiedenen Satelliten und errechnet daraus eine Position im Raum.
      Sonst wäre es doch kaum möglich das man starthöhe etc festlegen könnte.
      Habe ich die starthöhe lässt sich relativ einfach die Höhe über NN errechnen und anhand von Kartendaten mit Höheenangaben dann auch die aktuelle Höhe über Grund.
      Ob jetzt einen Drohne so umfangreiche Datenmengen überhaupt verarbeiten kann ist ja wieder eine andere Geschichte.
      Korrigiert mich wenn ich falsch liege, bin ja Neuling was Drohnen angeht und freue mich über jede Info die mir weiter hilft mich regelkonform zu verhalten.
    • Stormdiver schrieb:

      ...
      Wenn ich das richtig sehe bzw verstanden habe empfängt das eingebaute GPS nur die einfallrichtung der verschiedenen Satelliten und errechnet daraus eine Position im Raum.
      ...
      Nein, alle Sat-System wie GPS, Glonass usw. senden lediglich Zeitsignale und ihre Postion. Daraus errechnet dann das Anwendergerät, hier die Drohne, ihren Standort wo auch immer es sich befindet. Dabei ist die Berechnung der Höhendaten grundsätzlich sehr viel ungenauer als die der Ortsbestimmung auf der Fläche. Andere Anwender wie z.B. Vermesser oder Marschflugkörper verwenden andere Verfahren bzw. Sat-Signale die sehr viel genauer sein können.

      Da, wo es drauf ankommt, verwenden meines Wissens Luftfahrzeuge zur Höhenbestimmung Systeme die nach dem Echoprinzip arbeiten.
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
      - Meine Flugmodelle/Drohnen werden ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken geflogen -
    • @flexim im Prinzip hast du recht, ich habe mich vielleicht in meinem Beitrag oben etwas blöd (vereinfacht) ausgedrückt. Sicher senden die Satelliten keine Höhendaten, dass wird genau wie die Position von den Empfänger aus den Zeitsignalen dekodiert und errechnet. Dennoch habe ich festgestellt, dass du eine Ortsbestimmung meist sehr schnell hast, aber bei der Höhe dauert es viel länger bis sie angezeigt wird und vor allem bis sie einigermaßen stabil ist. Ich wollte damit nur sagen, dass man Daten vom GPS/Glonass/etc. nicht zur Höhenstabilisierung einer Drohne in Echtzeit heranziehen kann, jedenfalls nicht mit dem Verfahren, dass uns (der Allgemeinheit) zur Verfügung steht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • biber schrieb:

      wird genau wie die Position von den Empfänger aus den Zeitsignalen dekodiert
      @ biber : das ist aber auch nicht ganz richtig, das hieße ja, dass die Ortsangabe in den Zeitsignalen codiert ist.


      Die Zeit wird zur Laufzeitmessung der Signale vom Satelliten bis zum Empfänger benutzt. Aus dieser benötigten Laufzeit wird eine Entfernung errechnet.
      Auf der Erdoberfläche oder darüber gibt es jetzt viele Orte die die gleiche Entfernung zum Satelliten haben und alle Orte befinden sich auf einer kreisförmigen Linie. Jetzt brauchen wir einen zweiten Satelliten, auch dessen Entfernung zum Empänger erzeugt eine kreisförmige Linie auf oder über der Erdoberfläche die sich mit der ersten Linie an zwei Punkten schneidet, deshalb ist ein dritter Satellit ( mindestens) nötig, denn dessen Entfernungslinie schneidet die anderen beiden Linien in der Nähe eines der zuerst ermittelten Schnittpunkte. Das ist in der Nähe des Empfängers ( Kopter oder FS ).
      Die Genauigkeit hängt stark von den Uhren in den Satelliten ab, deshalb wird ein vierter Satellit als Referenzuhr genommen. Es sind immerhin Zeitmessungen im nano-Sekundenbereich nötig. Auch ist die Verteilung der Sat über dem Himmel von entscheidender Bedeutung. Daher werden viele Sat zur Berechnung herangezogen und ungeeignete vernachlässigt ( zu nah am Horizont oder am Zenit, oder sie stehen zu dicht beieinander ), erst dann errechnet sich eine brauchbare Koordinate des Empfängers.
      Aber schon bei der ersten Berechnung des Ortes mit vier Sat fällt schon eine Höhe mit an. Nur sind die Streuungen mit den Nachfolgeberechnungen so groß, dass sie nicht zur Ausgabe geeignet sind. Erst wenn ausreichend viele Messungen und Berechnungen erfolgt sind, die bestimmte Kriterien einhalten, erfolgt eine Ausgabe.
      Das erklärt warum die Lage früher angezeigt wird als die Höhe.

      So,das war genug off-topic ! Eigentlich gings ja nur um die live-Höhe des mavic.
      Gruß von CB
      und immer eine handbreit Luft unter dem Gimbal
    • Zur Not kann man es bei Wikipedia und vielen anderen Dokumentationen im Netz nachlesen, bzw. sich das Prinzip auch auf Youtube anschauen. Eine seitenlange Erklärung wie es genau funktioniert erübrigt sich eigentlich, das kann jeder selbst nachlesen, ohne dass wir hier selbst noch 20 weitere Seiten schreiben müssen. Um beim Thema zu bleiben ging es mir in erster Linie auch darum zu, dass die Höhenmessung per GPS zu ungenau ist und deshalb auch nicht dazu taugt, damit die exakte Höhe einer Drohne über Grund zu ermitteln.