Richtige Flughöhe bei Abweichung im Gelände

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    • Richtige Flughöhe bei Abweichung im Gelände

      Ich kann Nachvollziehen dass es für die Sicherheit besser ist die Flughöhe ab dem Startort zu definieren.
      Aber gibt es eine Möglichkeit die richtige Höhe einzusehen...

      An Hand won welchem Informationen wir der Drohne die Flughöhe Bestimmt..
      GPS oder Druck oder Beides.
      Weil wenn die Höhe eingegeben wird, haltet die Drohne ihre Höhe...
      Von welchen Signalen, Informationen wird due Drohne auf der Höhe gehalten.

      Wird das Bewusst so gehalten, aus Sicherheit ?
    • Duc916 schrieb:

      Ich kann Nachvollziehen dass es für die Sicherheit besser ist die Flughöhe ab dem Startort zu definieren.
      Das denke ich nicht! Für die Sicherheit wäre es am besten die aktuelle Höhe in AGL anzugeben und nicht bezogen auf den Startpunkt.
      Beispiel: starte auf einem Berg und steige 20 Meter, dann fliegst du über die Kante, plötzlich bist du 400 Meter AGL...

      Ich denke es lässt sich einfach nicht in einem realistischen Kostenrahmen umsetzten. Die aktuelle Höhe AGL über ein Radar zu messen ist aber möglich!
    • Ich Fliegenschwarm sehr oft von erhöhten Standpunkten Richtung Tal, das gibt oft schöne Bilder, ist flugtechnisch leichter als bergan und bietet meist gegen den Himmel eine bessere Sichtbarkeit und damit auch eine weitere Flugdistanz. Das mag zwar einfach sein, ist aber entspannter, als einen bewaldeten Hügel bergan fliegen. Aber ich sehe das gleiche Problem, das man ab einer Distanz von 200 oder 300 m ohne Orientierungspunkt die Höhe nur noch schwer abschätzen kann. Meist orientiere ich mich dann an , die so zwischen 20 und 30 m liegen. Aber das ist natürlich unsicher. Ich fände eine zweite Angabe mit der aktuellen Flughöhe über Grund auch extrem hilfreich.
    • Aktuelle Höhe über Grund! Wie soll das technisch Funktionieren?

      GPS ist für die horizontale Positionsbestimmung sehr genau, aber für die vertikale Höhenbestimmung nicht wirklich zu gebrauchen. Bis heute werden selbst bei der bemannten Luftfahrt zur Höhenbestimmung der Barometer verwendet, so auch bei den unbemannten Fluggeräten wie unseren Drohnen. Damit läßt sich zum einen die relative Höhe zum letzten Bodenkontakt bestimmen oder soweit man an dieser Stelle die Höhe über N.N. referenziert hat, auch die absolute Höhe.

      Das ist aber auch hier noch nicht, die Höhe über Grund. Dazu bedarf es einer Messmöglichkeit die vertikal nach unten die Höhe bestimmen kann. Das geht optisch oder akustisch aber beide systeme haben eine begrenzte Reichweite bei ca. 10 m bei neueren Systemen sogar bis ca. 30 m. Das wird auch bei den DJI-(und auch anderen) Drohnen mit den nach unten gerichteten Sensoren auch gemacht.

      Eine weitere Möglichkeit wäre eine Tabelle, mit den absoluten Höhen jeder horizontalen GPS-Position. Man überlege sich die immense Größe einer solchen Tabelle. Dazu kommt, dass man (wie in der bemannten Luftfahrt) am Startplatz den barometrischen Luftdruck auf die Höhe referenzieren müsste um die absolute Höhe zu erhalten.

      Daher hat man sich der Einfachheit halber, auf die relative Höhe zum Startpunkt beschränkt. Mit etwas Orientierung in der Umgebung und Recherche rund um das Fluggebiet (muss man so oder so wegen anderer Randbedingungen machen), war das bisher auch noch nie ein Problem.
    • Sicherlich wäre eine Angabe "Höhe über Grund" recht praktisch, setzt jedoch eine immense Rechenleistung voraus. Wenn du jetzt über einen Mischwald fliegst und der Sensor innerhalb von 10m Flug aufgrund von unterschiedlich Hohen Bäumen über 100 Ergebnisse raushaut, jedoch die meisten davon nicht über Grund sondern zum größten Teil über Baumkrone sind, nützt dir das wenig.

      Das einzige, wo die Höhe über Grund wirklich interessant und von Bedeutung ist, ist die gesetzliche Höhenregelung von 100m (in Deutschland). Bei allem Anderen ist bei einem Flug auf Sicht die relative Höhe zum Startpunkt wichtig. Wenn ich zum Beispiel an einem Hang starte und ins Tal fliege und sehe, dass unter der Drohne noch 20m Platz sind, die Höhe mir aber bereits -30m anzeigt, dann ist das für mich bei einem Flug auf Sicht aussagekräftiger als die Höhenangabe über Grund "20m", denn bei dieser liegt die Gefahr nahe, dass man wirklich an 20m Höhe denkt, zurück fliegen will und die Drohne in den Boden rammt. Sehe ich im Display "-30m" so steige ich erstmal auf über 0m auf, um zurück zu kommen.
    • Algirdas schrieb:

      Ich Fliegenschwarm
      Ja immer diese Autokorrektur :D


      Algirdas schrieb:

      Ich Fliegenschwarm sehr oft von erhöhten Standpunkten Richtung Tal, das gibt oft schöne Bilder, ist flugtechnisch leichter als bergan und bietet meist gegen den Himmel eine bessere Sichtbarkeit und damit auch eine weitere Flugdistanz.
      Mache ich auch so - das wirkt dann viel höher - wie nach den alten Regeln geflogen ;)

      Ich habe ne ständige Angabe der Höhe über Grund auch noch nicht vermisst.
    • Die GPS-Höhe ist gegenüber der GPS-Position absolut unzuverlässlich. Jeder aus dem bemannten Luftsport (Gleitschirm, Drachen, Segler, etc.) sowie alle anderen manntragenden Fluggeräte (habe ich aber schon geschrieben) verlassen sich absolut nicht auf die GPS-Höhenangaben. Bereits ein fehlinterpretation (wie oft hat Dein Navi Dich schon mal an die falsche Position versetzt?) wäre fatal.

      Einen Barometer der die Höhe über N.N. anzeigen soll, muss bzgl. des sich ändernden Luftdrucks, für eine exakte Höhenbestimmung über N.N., täglich auf eine referenzierte Höhe (Startpunkt) abgeglichen werden. Bei einer relativen Höhe zum Startpunkt, ist die Höhe dieses nicht erforderlich. Einen Barometer, der dies ohne Abgleich kann, ist mir unbekannt. Den Barometer autom. über die GPS-Position zu kalibrieren erfordert dann aber eine Internetverbindung zu besagter Positions-Höhen-Tabelle. Diese Weltweit im Kopter vorzuhalten ist m.E. aktuell undenkbar.

      Und was macht man, wenn man aus der Hand, von der Dachterasse, dem Fernsehturm, startet. Viel zu viele Unwegbarkeiten und Fehlermöglichkeiten. Von daher ist der angegangene Weg m.E. schon i.O..
    • eM-Gee schrieb:

      Aber was willst du mit dieser Information anfangen?
      Ich wollte nur sagen, dass das Thema "Höhe über Grund" eigentlich technisch umsetzbar sein sollte, wenn die Hauptwerte schon so eine Fiteness-Uhr auslesen kann.

      Sinvoll wäre es um unsere "100m" Grenze über Grund besser kontrollieren, die Höhe von Hindernisse (Bäume, Häuser) oder schwankende Topografien besser abschätzen zu können.
    • Dass es technisch umsetzbar ist, ist klar, aber das ist ja an sich kein Nutzen. So eine Fitnessuhr ist meist mit einem Handy verbunden. Wenn du dann Runtastic laufen hast, dann bedient sich die Uhr an den Daten, die es aus der Karte bekommt, die in die entsprechende App eingebaut ist. Dort ist unter anderem das Höhenprofil hinterlegt. Ob diese Werte allerdings 100%ig genau sind, sei dahingestellt. Es ist mir persönlich als Jogger auch egal, ob ch gerade 50m ü. NN oder 80m ü NN bin, es macht für mich in keinster Weise einen Unterschied.

      Wie ich die 100m Grenze über Grund in solchen Fällen einhalte: Ich nehme die tiefste Stelle, welche ich "befliegen" werde und stelle in der App eine Maximale Höhe von 100m ein und starte dann von dort. Wenn ich die maximale Höhe erreicht habe, schaue ich, wie hoch es ist, schalte diese aus und kann dann, wenn ich bergauf fliege auch leicht höher gehen um mich an die 100m anzupassen. Meist reicht mit aber die Grundeinstellung von 100m vom tiefsten Punkt aus. Für Fotos reicht es mir allemal.
    • Grundsätzlichinteressiert mich die Höhe über Grund doch nur wenn ich in der Höhe um 100m über Grund bin. Die anderen Höhen werden doch von den gewünschten Bildausschnitten sei es Video oder Bild bestimmt. Dann ist es doch egal ob das Bild aus 30m Höhe oder 75m Höhe aufgenommen wurde.
      Jetzt kann man nicht immer - wie eM-Gee- vom tiefsten Punkt des Aufnahmegebietes starten. Wenn ich einen Baggersee, eine Talsperre, eine Abraumhalde, eine Kiesgrube, einen Steinbruch oder eine Düne oder einfach nur ein Tal aufnehmen möchte geht das nicht. Meistens ist sogar der Boden unter dem Kopter nicht einzusehen. Die Einschätzung ob man zu hoch oder "geht noch" ist , kann ich nicht treffen - aber auch niemand anders. Es bleibt einem also nichts anderes übrig als so nicht zu fliegen.

      Erst nach dem Flug wenn man die flight-logs ausgelesen hat und nach GE transferiert, kann man in der 3d-Ansicht erkennen ob man jetzt "Straftäter" ist.
      Bilder
      • vlcsnap-2018-11-13-12h26m23s492.jpg

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      • vlcsnap-2018-11-13-12h49m28s737.jpg

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      Gruß von CB
      und immer eine handbreit Luft unter dem Gimbal
    • Wie so oft kommt es darauf an, wie du es machst. Wenn du über hügeliges Gelände geradeaus fliegst und die Höhe hälst und dabei die Höhe über Grund auf 50m Flug zwischen 95m-105m kurz schwankt, ist es was komplett anderes als wenn man bewusst bei 100m Höhe über Grund Richtung Tal fliegt jedoch die Höhe nicht anpasst.

      Aber auch für den ersten Fall gibt es eine Lösung: bei 90m starten und zwischen 85m und 95m schwanken ;)

      Nein, Spaß bei Seite. Die Höhe vom Grund über NN ist ja bei GoogleMaps hinterlegt. Wenn du mit der Mavic zB Fotos machst, dann hast du auch in den Bildinformationen die Höhe über NN in der das Foto aufgenommen wurde. Somit ist es ja eigentlich einfach für die Drohne, die Höhe über Grund zu berechnen, indem Sie einfach rechnet:

      (aktuelle Höhe der Drohne ü. NN) - (Höhe des Grundes an der Stelle der Drohne ü. NN) = Höhe über Grund


      Warum DJI das nicht aufnimmt? Frag mich nicht. Aber du sagst es: Im Nachgang sieht man dann, was man vorher vielleicht "verbrochen" hat.
    • eM-Gee schrieb:

      in den Bildinformationen die Höhe über NN in der das Foto aufgenommen wurde
      Bloss mit dem großen Mangel, dass die in der EXIF-Datei gespeicherte Höhe aus den GPS Daten stammt. Damit ist sie wiederum zu ungenau um sich darauf zu verlassen. Es hat schon seinen Grund, dass DJI die GPS-Höhe nie verwendet.


      eM-Gee schrieb:

      Höhe des Grundes an der Stelle der Drohne ü. NN
      Das sind aber eine Unmenge Daten die dann zusätzlich zu den Lagedaten(Karte) in der App vorgehalten werden, oder wie auch die Karte online bezogen werden müssen.

      Aber selbst wenn auch : wenn die Kopterhöhe nicht ausreichend bekannt ist, hilft auch das beste DGM (digitales Gelände Modell) nicht weiter.
      Ich meine , dass eine aktive Höhenmessung z.B. optisch oder mittels Laser die besseren Ergebnisse liefert - auch wenn sie dann über den Bäumen ist.
      Nur wird es ja auch so sein, dass DJI diese 100m-Grenzhöhe in D herzlich wenig interessiert und deswegen nichts in die zukünftigen Mavics3-5 einbauen wird.
      Gruß von CB
      und immer eine handbreit Luft unter dem Gimbal
    • Das müsste eigentlich bei jeder Drohne möglich sein, die per Barometer gemessene Höhe mit der terristrischen Höhe aus GoogleErth/Maps zu verrechnen um damit die max. eingestellte Flughöhe automatisch anzupassen. Prinzipiell haben die Drohnen ja schon Funktionen, dass man die RTH-Höhe und die max. Höhe variabel einstellen kann. Es fehlt im Prinzip nur noch die Verrechnung mit der variablen terristrischen Höhe statt mit der starren Höhe 0 vom Startpunkt. Ich könnte mir vorstellen, dass dies möglich ist, so eine Rechenroutine in einer App zu verwirklichen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • hegauer schrieb:

      Schwebefluggenauigkeit
      Vertikal:
      ±0,1 m (mit Sichtpositionierung)
      ±0,5 m (mit GPS-Positionierung)


      Horizontal:
      ±0,3 m (mit Sichtpositionierung)
      ±1,5 m (mit GPS-Positionierung)

      Auszug von hier: Link zur DJI Webseite
      Ist wohl ein Übersetzungsfehler denn so genau ist die Positionsbestimmung selbst bei max. Satellitenanzahlt mit GPS und Glonass nicht. Selbst die typischen Werte sind nicht so genau.
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
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