Mavic 2 als "Wasservogel"

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    • Mavic 2 als "Wasservogel"

      Heute habe ich das Zubehör zu meinem neuen Projekt erhalten: 4 Styro Kugeln je 500 cm3 und 4 "Stelzen" für die Mavic. Damit mache ich sie "schwimmfähig", beziehungsweise landefähig am Wasser, zumindest "unsinkbar". Könnte den "Verlustängsten" bei flügen über nassem Grund das "Bauchgefühl" verbessern. :)

      1: die "Stelzen" Angebot auf Amazon bei RCGEEK; 2x2 Füße (vorne / hinten) für die Mavic2
      2: Styrokugeln 100 mm Durchmesser; 4 Stück je ca 0,5 Liter Volumen (gesamt Auftrieb 2 Kg)

      Die Stelzen erhöhen das Landegestell um 25 mm und sind super einfach anzubringen und zu entfernen (Kosten ca 7 EUR). Das ergibt etwas mehr Bodenfreiheit bei Landung und Start, ohne die Flugeigenschaften zu beeinflussen. Die Kugeln werden auf abnehmbare Art an den Verlängerungen befestigt. Sie verschlechtern die Flugeigenschaften nur geringfügig und erlauben nicht nur den Start, sondern auch die Landung auf Wasser, aber der Winter ist nah, auch auf Schnee. Das ganze habe ich in einem Video schon in der Praxis gesehen. Suchbegriff "mavic water landing"



      Testen werde ich das bei nächster Gelegenheit

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    • Im Mavic 2 Manual auf Seite 20 kannst du die Erfassungswinkel der einzelnen Sensoren sehen. Die Kugeln liegen außerhalb des Erfassungsradius der Sensoren. Das kannst du auch sehen, wenn du dir die Videos dazu anschaust.
      Ich hab auch schon andere "Schwimmhilfen" in Form von Styro-Schaumwalzen bzw Kufen gesehen. Diese dürften aber die Aerodynamic der Mavic wesentlich mehr beeinflussen als die Kugeln.

      Aber: Wie schon oben erwähnt habe ich bisher keine Praxiserfahrung. Meine Theorie stützt sich auf die Datenlage (Handbuch) und die Videos, die ich zu dem Thema gesehen habe. Da habe ich keine Zweifel an der "Machbarkeit".Bisher habe ich auch keine Erkenntnisse über das spezielle Verhalten in den verschiedenen Modi (T, P, S) Aber in den Videos gibt es dazu einzelne Kommentare die überwiegend positiv bewerten. Die Pluspunkte für Kugeln: neutrales Richtungsverhalten, dämpfende Wirkung beim Eintauchen (Landen), geringere Dämpfung des Auftriebs der Rotoren.

      Suchbegriffe für Videos: "mavic float kit", "mavic landehilfe", "mavic schwimmhilfe", "mavic landegestell"; einfach ein bisschen Kreativität entwickeln beim Suchen. Bei dieser Gelegenheit bin ich dann auch darauf gestoßen, dass hier im MavicPro Forum schon etliche Themen dazu. Sorry, dass ich da nicht früher drauf kam. Aber ein paar kleine Unterschiede gibt es zur Mavic2 halt doch: Der Unterbau (Landegestell) der beiden Modelle ist nicht identisch, was dazu führt dass die Verlängerungen der Landestützen unterschiedlich sind. Bei der Mavic2 ist insebsondere der Hinterteil des Landegestells auf die Außenden der hinteren Ausleger verlegt. Bei der "Urversion-Mavic" ist hinten die Auflage auf die Mitte zentriert, so dass das Landegestell eher einem Dreick als einem Quadrat ähnelt. Deshalb konzentrieren sich die Kugel-Modelle auch eher auf die Mavic 2

      Es gibt sowohl für Mavic 1 als auch die 2 gebrauchsfertige FLOAT KITS. Ich hab mir die Teile wegen Kostenersparnis selber einzeln eingekauft (Amazon) und zusammengebaut. Hat zusammen keine 12 EUR gekostet.

      Videos zu dem Thema Kufen:

      Videos zu dem Thema Kugeln:

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    • Bei meinem Mavic Pro mit Styro-Ball-Schwimmern gibt es keine Beeinflussung der Sensoren. Das erwarte ich auch bei ähnlichen Konstruktionen für den Mavic 2 so.
      Bei den Wurst-Schwimmern kann das anders sein, da sie dichter am Rumpf sitzen.

      Bei allen Schwimmern musst du dir darüber im Klaren sein, dass sie für Flüge bei mäßigem bis stärkerem Wind nicht mehr geeignet sind. Schon ab 3 bft bekomme ich Windwarnungen angezeigt, die sonst erst ab 5 bft zu sehen sind.

      Gruß Gerd
    • Such in Amazon nach "Wokee Landegestell"

      Unter Rcgeek find ich es auch nicht mehr...


      Nachtrag zum Eingangspost: In die Styro Kugeln habe ich jeweils eine Gewindeschraube M6 geklebt. (mit Acryl Kartusche). In die Beine habe ich unten den Hohlaum mit Epoxy gefüllt. Nach Aushärtung angebohrt und ein M6 Gewinde geschnitten. Da werden dann die Kugeln mit dem Gewindestift eingeschraubt.

      Wenn man an Land das Landegestell noch etwas mehr erhöhen mochte, (das Landegestell erhöht nur 25mm) kann man einfach M6 Schrauben in die Gewinde der Füße drehen und so die Höhe beliebig steigern. Oder man kann an das Gestell Landekufen anbringen.

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    • Vielen Dank,hab’s gefunden und direkt gleich bestellt.Und Danke für die Info mit der Befestigung.Ich hatte auch schon überlegt,wie man die Beine mit den Kugeln sicher verbindet,ohne dass sie gleich wieder abfallen.Sehr gute Idee von dir.Ich habe nächstes Jahr vor,dass die Mavic mein Kajütboot verfolgt und da möchte ich wenigstens etwas auf Nummer sicher gehen.Ich möchte nicht im Wasser starten oder landen.
    • Na Crashtest hab ich noch nicht gemacht :)

      In die Vorderbeine hab ich M6 Gewinde geschnitten, in die Hinterbeine habe ich M6 Muffen eingeklebt. Die Kugeln halten gut daran, und würden auch etwas "Überdenbodenschleifen" vertragen. Wenn du nur die Schrauben als "Stelzenverlängerung" verwenden willst, wirds aufm Gelände kritisch, wenn du da nicht ne Punktlandung machst. Auf unebenem Gelände würden die bei horizontalem Drift wohl verhaken und den Mavic zum Kippen verleiten :)

      Von der erhöhten Windempfindlichkeit mit den Kugeln hast ja gelesen? Die Füße ohne Kugeln merkst kaum. Aber natürlich gilt: je höher die Stelzen, desto höher der Schwerpunkt. Kennt man ja von anderen Modellen mit hohem und/oder gar noch schmalem Landegestell. Die kippen schon gern mal um, wenn man nicht sauber landet, oder ne Bö einem die Landung versaut.
    • Danke für den Tipp!!! Das spart ja ne Menge Geld. Die Füße habe ich schon von Pgytech, fehlen nur die Kugeln. Angst vor Wasser habe ich keine. Ich brauch sowas nur um mal auf nem See bei Windstille zu landen. Bei Wellengang wäre mir das zu gefährlich.
    • Genau! Ich hab ja auch nicht vor, die Drohne dauernd auf Wasser zu starten und zu landen. Das Gerät soll mir lediglich das Risiko eines Verlustes minimieren. Bei mir am Bodensee und meinen wassersportlichen Aktivitäten fliegt man halt relativ oft über Wasser. Wenn dann die Drohne mal abschmiert, ist sie nicht gleich auf nimmerwiedersehen verschwunden. Auch die Einschränkungen der Flugeigenschaft fallen bei mir weniger ins Gewicht, weil bei Video-Flügen ohnehin langsam geflogen wird. Da kommt es nicht auf Spitzengeschwindigkeiten an. Und Starkwind-Tage sind für Foto und Video auch mehr oder weniger Tabu, egal ob mit oder ohne Schwimmer....

      Und bei meiner Version ist der Wechsel zwischen "Barfuss" und "Ballonreifen" ja denkbar einfach. Ich bin mir sicher, dass mein Mavic schlimmstenfalls nicht einfach abtaucht, solange ich nicht gerade über dem Rheinfall bei Schaffhausen abstürze. :) Das wär dann der "worst case".

      Aber Videos von Windsurfern und Kitern werd ich mir (mit den Schwimmern) wohl abschminken müssen, weil da ja meist Windgeschwindigkeiten über 3 Bft herrschen. :(

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    • Dem stimme ich voll zu. Ich habe auch nicht vor im Wasser zu landen. Ich versuche die Mavic auf der Spitze meines Bootes zu landen, oder zur Not in der Hand.Du hattest meine Frage glaube ich falsch verstanden. Ich meinte, ob die Verlängerungen an der Mavic gut sitzt? Denn was sich Michael 67 gekauft hat( Pgytech) sehen irgendwie sicherer aus, weil sie glaube ich, zumindest hinten mit einem Klipser befestigt werden. Oder?
    • Meine Verlängerungen sind vorne nur aufgesteckt, halten aber sehr fest. Hab keine Bedenken dass die abfallen könnten. Hinten ist die Halterung um dem Motor geformt und die LED Aussparung umgreift den Rand der LED. Insgesamt habe ich absolutes Vertrauen in die Befestigung. Ganz ängstliche Naturen müssten halt noch ein kleines Loch bohren für eine winzige Schraube, zur zusätzlichen Sicherung.

      Von dem Pgytech-Teil halte ich nichts, weil die hinteren Beine viel zu nah und fast mittig sind. Das könnte sich erstens mit den Kugeln nicht ausgehen (10cm Durchmesser) und zweitens ist das dann faktisch ein Dreibein und dadurch auf Wasser noch instabiler. Und dann galub ich, dass der Luftstrom der durch direkt unterm Motor sitzende Schwimmer am wenigsten beeinträchtigt wird. Der Luftstrom der Props ist ja leicht nach innen gelenkt. Durch nach innen versetzte Kugeln wird der nach aussen abgelenkt, was der Flug-Stabilität sicher nicht zuträglich ist.
    • Alles klar, genau das wollte ich wissen. Klingt sehr gut. Bestellt sind die Beine und wenn sie da sind, wird gebastelt ^^ Ich wollte mir auch schon zur Sicherheit die Getter Back kaufen, aber die gibt es nicht in Deutschland zu kaufen und direkt beim Hersteller kosten die so um die 40€ glaube ich.Ich bin gerade dabei so etwas ähnliches zu bauen.Wenn ich es hinbekommen sollte, teile ich es gerne hier mit.
    • Gestern war ich damit zum ersten Mal am Wasser (Ententeich) :) Alles perfekt :thumbsup:

      Die Flugeigenschaften sind, wie erhofft nicht merkbar anders. Nur viel besser sichtbar ist das Gerät in der Luft. Die vorderen Bälle stören auch nicht beim filmen. Allerdings hab ich den Gimbal nicht voll ausgelenkt. Dabei wären die Bälle wohl sichtbar. Die beiden Kumpels die dabei waren, haben schier den Mund nicht mehr zu gekriegt.

      Wenn die Mavic auf dem Wasser schwimmt, treibt sie beim kleinsten Wind sofort ab; das ist nicht zu unterschätzen. Stabiler wär die Schwimmlage nur, wenn das Gerät kopfunter schwimmt; <X

      Fazit: Als "Rettungsboje" und Sicherung über Wasser durchaus zu empfehlen.
    • Klasse :thumbup: Das hört sich gut an.Hätte ich ja gerne mal ein Video von gesehen.Mit dem wegtreiben hatte ich mir schon fast gedacht.Aber das ist bei mir nicht das Problem.Ich habe noch zusätzlich ein kleines Schlauchboot hinten dran,so das ich den kleinen Ausreißer wieder einfangen könnte.