Versicherung und Plakette/illegale Flüge

ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

  • @haiiiner ja, aber wenn es hilft? Ist bei meinem Navi beim Starten des Motors auch so. Es wird 5 Sekunden lang ein Bildschirm mit Warnhinweisen angezeigt, welchen ich nicht überspringen kann. Ich fühle mich da auch gar nicht entmündigt. Und ich glaube, ein paar der Anwender der App, die nichts von der Pflicht wissen würden und über diesen Hinweis durchaus dankbar sein könnten. Im Auto ist es schließlich common sense, nicht aufs Handy zu schauen oder auf dem Navi rumzutippen und sich davon ablenken zu lassen. Die Versicherungspflicht für Drohnen ist, wie wir sehen können, nicht so selbstverständlich.
  • gsezz schrieb:

    Ich finde DASS man eine Versicherung braucht wird eigentlich zu genüge kommuniziert.

    Hier bei uns im Forum, ja.
    Aber der 6.-Klässler, der eine Drohne aus dem Supermarkt von Oma geschenkt bekommt, Weiß davon nichts und interessiert sich auch nicht dafür.
    Und daß die Eltern dieses Filius hier im Forum sind und sich über das Thema schlau machen, ist wohl eher unwahrscheinlich.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß dieser Jüngling mit seiner Unerfahrenheit und mit jugendlichem Übermut einen Schaden verursacht ist sicher bedeutend größer als das einem der Profis hier mit seiner Phantom so ein Mißgeschick passiert.

    Wenn man erstmal erfahren und begriffen hat, DASS man eine Haftpflicht braucht, wird man Wege finden, um die passende herauszufinden.
    Fly long and prosper.
  • MrSpok schrieb:

    Von einer Versicherung steht da aber nichts. Oder habe ich das übersehen?
    Indirekt:

    Ein expliziter Hinweis vom Hersteller selbst ist im weltweiten Handel schwierig. Die verschicken ja in alle Herren Länder und können nur allgemein auf länderspezifisches hinweisen. Und wenn wie jetzt überall noch die Gesetze angepasst werden, wäre da jede darüber hinausgehende Anstrengung für die Tonne oder aber der Aufwand (für uns) unbezahlbar.
  • RC-Role schrieb:

    Indirekt:

    Ich mime jetzt mal den unbedarften Drohnen-Novizen. Ich lese "zu welchem Zweck ..." und denke mir: "Nur zum Spielen." Und damit ist das Lesen beendet. Stört es doch nur beim Spielen, ich will ja in die Luft. Der Rest interessiert nur bei professioneller Anwendung.

    RC-Role schrieb:

    Ein expliziter Hinweis vom Hersteller selbst ist im weltweiten Handel schwierig.

    Das ist richtig. Ich würde das dem Importeur überlassen.

    Alternative: Die Versicherungen könnten Werbung damit machen, wie toll und preiswert die HPV bei ihnen ist und daß sie Pflicht ist, wenn man eine Drohne hat. Dann würden die den Aufwand haben, die am Ende auch den Nutzen erzielen.
    Fly long and prosper.
  • MrSpok schrieb:

    Das ist richtig. Ich würde das dem Importeur überlassen.
    Das bist du selbst, wenn du wie viele bei Banggood, Hobbyking oder auch Amazon in China bestellst.
    Die Bestimmungen falsch lesen kommt schon mal vor. Damit sind eindeutige Hinweise schwer auf den Aufkleber zu bringen. Besonders auf Versicherungen. Wer weiß schon ob seine Privathaftpflicht den gesetzlichen Forderungen entspricht, besonders, wenn sie einen entsprechenden Nachweis verweigert.
  • Ich bin auch lieber abgesichert. Nur was für mich halt nicht klar war, ob die kleine Tello unter diesem gesetzlichen Haftpflichtzwang läuft oder nicht. Falls nicht, wäre sie automatisch versichert, ansonsten müßte ich meine Haftpflichtversicherung upgraden. Ich werde meine Versicherung sicherheitshalber anpassen.

    Auf Seite 4 steht

    Zitat:
    "Luftfahrzeuge die nicht der Versicherungspflicht unterliegen"
    xxv24.de/download/DEGENIA-Priv…ht-Leistungsvergleich.pdf
  • Ich finde, neben dem gebetsmühlenartigen Anmahnen der Gesetzesbekanntmachung, -einhaltung und -bekräftigung wäre es unsere Verantwortung als Praktiker und Fachpublikum, auf unsinnige Gesetzesvorlagen oder bereits beschlossene Verordnungen usf. zu reagieren:

    Z.B.: Wer hat nur in die Welt gesetzt, dass FPV fliegen so unendlich unsicher sei und man unbedingt einen Spotter brauche, um das FPV-Fliegen halbwegs verantwortbar zu machen?

    Tatsächlich ist umsichtiges FPV-Fliegen wesentlich sicherer als Auf-Sicht-Verfolgen einer stecknadelkopfgroßen Mavic in 80 m Entfernung.

    Bevor wir also immer wieder in den monotonen Singsang behördlicher Drohnenregularien einstimmen, sollten wir den Finger auf die teilweise unsachgerechten Inhalte legen und unseren Job machen, der nicht in penetrantem Gesetzespositivismus besteht, sondern darin, Kritik am Gesetz zu üben.
    wo Leute wohnen is schlecht drohnen
  • haiiiner schrieb:

    Bevor wir also immer wieder in den monotonen Singsang behördlicher Drohnenregularien einstimmen, sollten wir den Finger auf die teilweise unsachgerechten Inhalte legen und unseren Job machen, der nicht in penetrantem Gesetzespositivismus besteht, sondern darin, Kritik am Gesetz zu üben.
    Prima, organisierst du ein Vorsprechen beim EU Parlament. An der letzten, nationalen Neuregelung konnten "wir" ja nix mehr ändern.
  • Dikutieren? Damit wirst Du nichts erreichen. Schmicke Dir den Optimismus ab, in der Diskussion auf einen einheitlichen Nenner zu kommen. Initiiere eine Petition wo Du Deine Ansicht genau beschreibst und Dein Bestreben aufzeigst, dann wirst Du sehen, ob Du damit den Nerv triffst und eine breite Zustimmung erhälst. Je mehr Zustimmung desto mehr kannst Du erreichen. Aber ich möchte Dir keine allzu große Hoffnung machen.
  • Ich bin bei bestem Willen kein Schwarzmaler und auch keine Person, die an Verschwörungen und ähnliches glaubt, jedoch sehe ich unsere Interessenvertretung und ihr Vordringen als relativ gering an, wenn man berücksichtigt, das es auch Lobbies gibt, die Interessen von Einzel- und Großhandel vertreten. Wenn man zu besseren Aufklärung kommt und auch die Gesetze für alle transparenter macht, dann wird sich der Markt ändern. Ich vermute, dass es viele Personen gab/gibt/geben wird, welche in einen Elektro- oder Spielzeugladen gehen und einfach, weil sie daran Spaß haben, aus Impuls eine kleine Drohne kaufen. Wenn nun auf einer Drohne ein Warnhinweis steht, dass Versicherungspflicht besteht, bricht ein Teil der Kundschaft weg. Dann gibt es noch den Teil der sich informiert bezüglich der Versicherung, aber nicht einsieht, dass er jährlich 40€ Versicherung für eine Drohne zum Preis von 20€-150€ zahlen muss und deswegen die Drohne nicht kauft. Blöd gesagt: Viele Spielzeugdrohnen würden einfach mal keinen Sinn mehr machen und irgendwo die Daseinsberechtigung verlieren.

    Außerdem: Je lauter eine Bewegung wird, desto lauter wird meist auch die Gegenbewegung. Meiner Meinung nach, hat es mit den Negativmeldungen in letzter Zeit etwas nachgelassen, zumindest was den Bot hier betrifft. Wenn man laut für die Rechte kämpft, dann wird man entsprechenden Gegenwind bekommen. Natürlich könnte man noch demonstrieren... aber wie? Mit nichtplakettierten und unversicherten Drohnen über einer Menschenmenge, welche man selbst bildet, herumfliegen? Pefektes Negativbeispiel... und auf die Höhe der Geldstrafe wäre ich gespannt.

    Solange sich Gesellschaften, deren Kunden wir sind nicht für uns einsetzen, sehe ich da wenig Spielraum. Meiner Meinung nach sind DFS, DMO, DMFV, SafeDrone von Lufthansa und andere am Zug. Wenn wir als Forum auftreten, in welchem teilweise Verstöße gepostet werden oder wie in diesem Beitrag die Konsequenzen einer Nichtbeachtung der Regeln genau sondiert werden wollen, müssen wir da gar nicht mit anfangen. Schaut mal, was teilweise bei Facebook gepostet wird... da schüttelt ihr den Kopf. Da habe ich schon wen gesehen, der hat seine Strobo-Blitzer-LEDs gezeigt, da er Silvester abheben wollte. Auf den Hinweis, dass Nachtflugverbot herrscht, kam nur die Gegenfrage, wo dies den stünde und danach gespielt verlegen, dass man dann ja scheinbar in den letzten paar Wochen unwissentlich gegen Vorschriften verstoßen hat. Ich gehe davon aus, dass diese Person trotzdem Silvester abheben wird.

    Mit solchen Personen in "unseren Reihen" und keinem großen Schutzpatron einer Initiative, wird das nichts.