Was verbraucht weniger Akku beim Flug von Punkt X zu Punkt Y

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    • Was verbraucht weniger Akku beim Flug von Punkt X zu Punkt Y

      Hallo Leute,

      Wenn ich meine Mavic schnell an einen bestimmten Ort fliegen möchte, liegt es ja nahe, den Sportmodus zu verwenden. Aber verbrauche ich durch die erhöhte Geschwindigkeit nicht überproportional mehr Energie als wenn ich im Normalmodus an den Punkt fliege ?

      Hat das schon mal jemand verglichen ?

      Vielen Dank und Grüße
    • Gehen wir mal davon aus, dass du dich in Sichtweite bewegst und legen 300m als Sichtfeld zu grunde. Ob du bei dieser Entfernung mit 45km/h oder 60km/h ankommst ist kein relevanter Unterschied, zumal es noch andere äußere Faktoren gibt, die wichtiger sind. Ich persönlich mache dies auch so mit dem Sportmodus aber nicht aufgrund von Batterie-Ersparnis. Ich bezweifle, dass du da eine genaue Antwort bekomen wirst. Man müsste die kompletten Verbraucher durchmessen, um sowas zu sagen. Da man sich im nächsten Schritt die Frage stellen muss: Wenn die Drohne im Normalflug weniger verbraucht als im Sportmodus fürs Fliegen an sich, relativiert sich der Verbrauch dann wieder aufgrund der abgeschalteten Sensoren? Diese werden schließlich im Sportmodus abgeschaltet und sind auch Stromverbraucher.
    • Ja das leuchtet ein. Bei der Betrachtung des Stromverbrauchs interessiert mich aber nicht, ob die Drohne innerhalb von 300 m mehr oder weniger Strom verbraucht. Es geht um die THEORETISCHE Betrachtung, wie das bei 2 km Distanz aussieht. Ob ich das mache oder nicht, braucht hier niemanden zu interessieren. Es geht nur um die Theorie.
    • So pauschal kann dir das niemand sagen. Rein THEORETISCH müsste man den Versuch machen und einmal 2km im Normalen Modus hin und zurück fliegen und einmal im Sportmodus und dann schauen, ob es unterschiede bei der Prozentzahl des Akkustandes gibt. Für diesen Versuch bräuchtest du innerhalb der beiden Flüge zwei Mal identische Bedingungen.

      Auch da lässt es sich nicht pauschal beantworten da das Ergebnis bei Rücken- oder Gegenwind oder auch seitlichem Wind stark abweichen kann.

      Du müsstest also warten, bis sich jemand hier dazu bekennt, mehrfach Gesetze gebrochen zu haben, um diesen Versuch zu machen.
    • Das kannst du einfacher machen, ohne Gesetze zu brechen: Akku volladen, im Sportmodus "volle Kanne" einen Kreis fliegen. Ablesen, wie lange der Akku durchhielt. Und dasselbe Spiel dann im P- und T-Modus.

      Mein Kumpel macht das so: max. Entfernung auf 160m stellen, dann bis zur Grenze fliegen. Mavic um 90 Grad drehen und dann immer volle Lotte vorwärts, da fliegt die Drohne schön um den Radius. Das sind pro Runde: 320Meter x PI = ca 1,0 KM. Da brauchst du nur die Runden zu zählen. 30 min Flugzeit bei 50 KmH sind in etwa 25 Km; (nach Adam Riese) also etwa 25 Umrundungen.

      Auf diese Weise kannst du auch die Reichweite ermitteln. Irgendwo hab ich gelesen, dass die Mavic bei mittlerer Geschwindigkeit am effektivsten fliegt. Im Schwebemodus braucht sie demnach mehr "Saft". Wenn du es ausprobierst, wäre ich an den Ergebnissen interessiert. Wieviel Runden im T-Modus, wieviel im P-Modus und wieviel im S-Modus; jeweis "Vollgas". Die Sensoren kannst du abschalten, wenn du freies Flugfeld hast. Die Entfernung wird vom GPS konstant gehalten. Möglichst immer denselben Akku, jeweils 100% vollgeladen, damit keine Abweichungen von unterschiedlichen Akkus in die Messungen eingehen.

      Die Windbedingungen sind im "Kreisflug" egal, weil die sich jeweils egalisieren beim "Rundum".
    • Eine theoretische Erörterung ist kein Verstoß! Außerdem kann man, wie oben beschrieben, diese Werte ganz legal ermitteln.
      Ständig die "RegelverstoßKeule" zu schwingen bei jedem nichtigen Anlass finde ich einfältig.

      Aus den Tech.Daten von DVI für die Mavic 2:
      Max. Flugzeit (Ohne Wind) 31 Minuten (ohne Wind bei 25 km/h)
      Max. Schwebezeit (Ohne Wind) 29 minutes
      Max. Flugdistanz (Ohne Wind) 18 km (bei 50 km/h)

      Max. Windwiderstand 29 - 38 km/h

      Die Werte sind bestimmt auf Mavic Pro übertragbar.
    • hegauer schrieb:


      Das sind pro Runde: 320Meter x PI = ca 1,0 KM. Da brauchst du nur die Runden zu zählen. 30 min Flugzeit bei 50 KmH sind in etwa 25 Km; (nach Adam Riese) also etwa 25 Umrundungen.

      hegauer schrieb:


      Max. Flugdistanz (Ohne Wind) 18 km (bei 50 km/h)
      nun liegen zwischen Adam Riese und Herstellerangaben 7km oder fast 33% Unterschied zu den Herstellerangaben...


      hegauer schrieb:

      Eine theoretische Erörterung ist kein Verstoß! Außerdem kann man, wie oben beschrieben, diese Werte ganz legal ermitteln.
      Ständig die "RegelverstoßKeule" zu schwingen bei jedem nichtigen Anlass finde ich einfältig.
      Habe ich das? Ich habe lediglich gesagt:

      eM-Gee schrieb:

      Gehen wir mal davon aus, dass du dich in Sichtweite bewegst und legen 300m als Sichtfeld zu grunde.
      Meine weiteren Ausführungen beruhten darauf, dass es für den kurzen Weg keinen merkbaren Unterschied machen würde, ob man im normalen oder Sport-Modus fliegt. Dass es für einen langen Weg sehr wohl einen Unterschied macht, ob man im normalen oder im Sport Modus mehr verbraucht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Wen jemand darauf Lust hat sich mehrere Akkuladungen aufs Feld zu stellen und im Kreis zu fliegen, nur um vielleicht die Erkenntnis zu haben, dass er dadurch in einem bestimmten Flugmodus 5 Sekunden mehr Flugzeit haben wird, hat auch jeden Fall an dem Tag keine Langeweile.
    • Dronepilot schrieb:

      Im Sportmodus wird für die selbe Strecke bei höherer Geschwindigkeit mehr Strom verbraucht.
      Aber wenn z. B. meine DJI Spark 250m weit entfernt ist, und der Akku schon "Niedrigen Stand" meldet, dann fliege ich lieber in ca. 10 Sekunden im Sport-Modus zurück, als fast ne Minute zu brauchen, weil bei einer Minute Flugzeit der Akku etwa 10% Akku verliert und es dann schon sehr eng werden kann...

      Ergibt gerade für mich auch keinen Sinn, aber so ist es :D
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    • Das ist doch die Frage, @Der Keks: Wo ist der Verbrauch höher? 10 Sekunden Verbrauch X im Sportmodus oder 1 Minute Verbrauch Y im normalen Modus?

      Man könnte auch logisch argumentieren, dass der normale Modus sparsamer ist, da die Drohne bei einem Not-RTH aufgrund von leerem Akku langsam zurück kommt und nicht in Sportmodus-Geschwindigkeit. Kann richtig sein, muss aber nicht.
    • Das Ergebnis aus dem Video war zu erwarten, weil ...

      ... man ähnliche Verhältnisse im Bezug auf den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten findet, wo der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zunimmt.

      So erhöht der höhere Luftwiderstand an Rumpf und Propellern den Energieverbrauch. Andererseits muss der Kopter durch schnelleres Ankommen am Ziel weniger lange in der Luft gehalten werden, was wiederum Energie einspart.

      Da gehen also einige Faktoren in das "Endergebnis" ein, so dass vermutlich bei jedem Kopter ein etwas unterschiedliches Testergebnis herauskommen wird - je nach den unterschiedlichen Geschwindigkeiten und je nach cw-Wert der unterschiedlichen Kopter und Propeller.
    • Ganz genau...

      Und aus meiner obigen Tabelle ergibt sich, dass bezogen auf die Reichweite (Entfernung) 50 Kmh am effizientesten ist. (Angaben von DJI)
      Das bedeutet: "Vollgas" im P-Modus. Da ist die Leistung so gedrosselt, dass die größte Reichweite möglich ist.

      Das ist wie beim Auto: Wenn nur noch 10 Liter im Tank sind, fährt keiner Vollgas. Da ist die größte Reichweite auch bei etwa 70-80 Kmh.
    • hegauer schrieb:


      Das ist wie beim Auto: Wenn nur noch 10 Liter im Tank sind, fährt keiner Vollgas. Da ist die größte Reichweite auch bei etwa 70-80 Kmh.
      Daher rührt ja diese Diskussion! Ich habe auch schon bei Autofahrern gehört, dass die es als sparsamer empfinden, wenn sie statt 50km/h zu fahren einfach schnell auf 65-70km/h beschleunigen und sich dann bis 45km/h ausrollen lassen, um dann wieder zu beschleunigen. Argumentation: Kein Verbrauch in der Ausrollphase.

      Das die Rechnung komplett nach hinten los geht, wenn man hier geblitzt wird, lasse ich mal außen vor.

      Und meiner Meinung nach logisch: Wenn der effektivste Modus schneller/langsamer ist der jetzige Normalmodus, so sollte eigentlich das effektivste zum Normalmodus werden. Sollten die Sensoren das nicht packen, dann gäbe es meiner Meinung nach: Safe-Mode mit allen Sensoren (jetziger modus), Normal Modus (effektivste Geschwindigkeit mit ggf. einigen Sensoren, die das packen) und halt einen Sport-Modus der dann noch schneller ist.
    • Ich war jetzt im Ausland mit meiner Mavic pro mal ein bisschen weiter weg. Auf dem Rückweg hat sich der Kopter doch ziemlich langsam bewegt, und näherte sich schnell der H Markierung für die automatische Rückkehr. Ich bin daraufhin in den Sportmodus gegangen, der Punkt der automatischen Rückkehr wanderte nach links, d. h. ich hatte mehr Flugzeit zur Verfügung und tatsächlich hat die RC erst kurz vor der Landung mit dem Piepen angefangen. Das lässt für mich den Schluss zu, dass die deutlich verkürzte Flugzeit im Sportmodus den Mehrverbrauch durch die erhöhte Geschwindigkeit mehr als wettmacht, was für mich weiter die Vermutung nahelegt, dass die Mavic im Sportmodus pro Flug eine längere Strecke zurücklegen kann, auch innerhalb der erlaubten Sichtweite. Allerdings war es weitgehend windstill. Möglicherweise ist das bei mäßigem oder frischen Gegenwind wieder ganz anders, wenn der Energieaufwand zur Erreichung der Geschwindigkeit höher ist.

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    • Interessant ist bei dem obigen Video noch etwas ganz anderes: Er braucht nur ungefähr 15% der Akkuleistung, um die Drohne auf die 3km zu bringen, aber rund 30%, um sie zurückzubringen.Zurück ist er auch in beiden Modi deutlich langsamer, hat also wohl doch Spürbaren Gegenwind. Außerdem hat er Windwarnungen und nutzt zwei verschiedene Akkus. Das schränkt alles die Aussagefähigkeit ein bisschen ein, jedenfalls sind da ein zwei Prozent Abweichung ohne weiteres möglich.

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