FPV-Drohne mit mehreren Stunden Akkulaufzeit

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • FPV-Drohne mit mehreren Stunden Akkulaufzeit

      Hallo Leute,

      zusammen mit ein paar Kollegen und Freunden veranstalte ich in einem Waldstück gelegentlich Airsoft-Turniere.
      Dabei haben wir i.d.R. 1-2 Schiedsrichter. Da wir aber selbst mit Ferngläsern und gopros nicht das ganze Spielfeld überblicken können,
      bzw. nicht mit Sicherheit sagen können, welche Treffer zählen etc, müssen wir in letzter Zeit so viele Schiedsrichter einsetzen,
      dass manche von uns gar nicht mehr zum spielen kommen. Unsere Lösung: FPV-Drohnen für die Schiedsrichter!

      Das Problem dabei: Die Akkulaufzeit.
      Unsere Matches dauern manchmal bis zu 1,5 Stunden. Leider haben die meisten Drohnen von Herstellern wie DJI nur 30 min Akkulaufzeit.

      Ich suche also eine Drohne, die folgende Eigenschaften besitzt:

      - FPV möglich (via Smartphone oder Brille)
      - Keine FPV-Racing-Qualität erforderlich, aber die Verbindung sollte bis zu 100 Meter stabil sein
      - mindestens 30 fps und mindestens HD-Auflösung
      - Akkulaufzeit von mindestens 45 Minuten
      - Geeignet für schlechtere Lichtverhältnisse, Guter Kontrast (auch Spieler in Tarnkleidung sollten erkennbar sein)
      - Hinderniserkennung (sollte im Wald eigentlich selbstverständlich sein)
      - relativ robust (Sollte Softairbeschuss bis 1,5 Joule aushalten oder leicht und schnell zu reparieren sein)
      - maximal 1500 € teuer (inklusive Brille etc.)

      Über Vorschläge, Bauanleitungen, Erfahrungsberichte oder Links auf andere Threads und Foren würde ich mich sehr freuen!

      Danke im Voraus ^^
    • Wirst du nicht schaffen... also mit 1,5 Stunden Flugzeit nie im Leben. Bei RTF-Drohnen (Ready to Fly) müsstest du dann in Richtung einer Drohne mit festen Flügeln, wie es die Parrot Disco ist, gehen. Diese kann aber nur geradeaus und kurven fliegen. Stehen oder rückwärtsfliegen sind nicht möglich. Auch kein einfacher Flug nach rechts oder links wäre möglich sondern nur eine Kurve in der Vorwärtsbewegung. Im Wald also absolut nichts für euch.

      Alles andere finde ich zum einen zu gefährlich, wenn man einen der Kollegen anfliegt und um ehrlich zu sein auch sinnlos. Warum sinnlos? So wie ich Airsoft kenne, ist es ein taktisches Spiel, bei welchem man sich wie du es schreibst auch tarnt, schleicht, kriecht und versucht, so wenig Geräusche wir möglich zu machen. Wenn auf dem Feld zwischen den Spielern eine Drohne fliegt, könnt ihr genauso gut stampfen und es nimmt ein Stück Taktik weg.

      Und noch ein Punkt: Was möchte die Drohne filmen? Genau! Die Spieler. Im Umkehrschluss heißt das für "den Feind" da wo die Drohne ist, ist auch ein Spieler.

      Ich würde hier eher zu GoPros als Bodycams raten. So kann man 1. seine Erfolge teilen und 2. direkt auf dem Spielfeld die letzte Minute ansehen und auch entscheiden.
    • Geeignet für schlechtere Lichtverhältnisse, Guter Kontrast (auch Spieler in Tarnkleidung sollten erkennbar sein)
      Da sehe ich auch ein Problem. Selbst auf richtig guten Fotos einer DSLR kann es schwierig sein jemanden zu erkennen der sich richtig tarnt. Die kleinen Kameras von Drohnen haben unter schlechten Lichtverhältnissen sowieso schon Probleme, da wird es mit getarnten Personen wirklich schwer. Man könnte über eine Wärmebildkamera nachdenken, aber das würde dann wohl auf einen Selbstbau hinaus laufen.

      relativ robust (Sollte Softairbeschuss bis 1,5 Joule aushalten oder leicht und schnell zu reparieren sein)
      Das Geschoss wäre sicher das kleinere Problem als der folgende Absturz bei dem sie gehen Bäume fliegen kann. Das übliche halt.
      Wenn ihr Hobby Soldaten mehrere Meter über dem Boden fliegende Drohnen mit Feinden verwechselt, hoffe ich allerdings dass ihr nicht in einem echten Krieg gebraucht werdet. ;)



      Hinderniserkennung (sollte im Wald eigentlich selbstverständlich sein)
      Die ist im Wald Aufgabe des Piloten.

      Ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen dass ein Team aus Pilot und Spotter, das eine relativ träge Drohne durch einen Wald navigieren muss, mehr vom Spielverlauf sieht als wenn sie sich beide mit eigenen Augen umsehen.
      Wenn es eine offene Wiese wäre könnte ich mir ja vorstellen dass eine Draufsicht von weit oben hilfreich ist. Aber im Wald, wo man unter den Baumwipfeln bleiben muss, nur eine relativ flache Perspektive hat, und die Drohne drehen muss um sich um zu sehen? Mir scheint der Nutzen einer Drohne da recht begrenzt.
    • Upps...ich hatte vergessen meinen geistigen Erguss zu senden...hat aber noch Gültigkeit.

      Treffer sind Farbkleckse, richtig, welche Größe?

      Schau dir ein fach mal Videos von modernen Koptern an. zB Mavic. (nicht auf Flugzeit achten)

      Da suchst mal ein Video wo beim Start/Landung Menschen in der Nähe sind. Anhand dieser Aufnahmen kannst du erahnen, wie dicht zu an eine Person ran musst , um etwas zu erkennen.

      Ich habe mal mit einer Gopro versucht Hagelschäden in Dachpfannen zu finden. Die Hagellöcher waren so 2-3cm.
      Im ersten Versuch konnte ich den Kopter mit langer Stange aus der Dachrinne fischen, im 2ten Versuch habe ich abgebrochen weil es zu gefährlich war, die erforderliche Nähe war mir zu riskant.

      Das war Sonnenschein....und deine Kämpfer werden im dunkleren Wald ja nicht still stehen wie eine Dachpfanne.

      Hinderniserkennung bei dünnen Zweigen?

      Alles was du willst, wäre unbezahlbar.

      Macht am Baum eine ferngesteuerte Zoomkamera mit großer Lichtstärke.
    • Ja, mit einer Gopro könnte man das auf mittlere Entfernung wirklich vergessen. Ohne richtigen Zoom geht da nichts. Ich habe in meinen Gopro Aufnahmen schon 50m entfernte Straßenschilder für Menschen gehalten.


      Ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen dass ein Team aus Pilot und Spotter, das eine relativ träge Drohne durch einen Wald navigieren muss, mehr vom Spielverlauf sieht als wenn sie sich beide mit eigenen Augen umsehen.
      Um das nochmal zu vertiefen. Ich würde von 3 Personen pro Drohne ausgehen: Pilot, Spotter und ein Schiedsrichter mit zweitem Monitor. Ich glaube nämlich dass der Pilot zwischen Bäumen mehr als genug mit der Navigation zu tun hat, und nicht gleichzeitig auch noch den Schiedsrichter spielen kann. Ob der eine Schiedsrichter dann tatsächlich mehr sieht als wenn sich alle drei ohne Drohne im Wald verteilen, wage ich zu bezweifeln.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Pehaha schrieb:

      Treffer sind Farbkleckse, richtig, welche Größe?
      Falsch. Das wäre Paintball ;) Hier ist Airsoft gemeint. Da schießt du mit kleinen Plastikkugeln die einen Durchmesser von knapp 4mm haben. Das einzige, was dich auf einen Treffer hinweist ist das Geräusch des Aufpralls der Kugel und wenn der Getroffene ehrlich ist und die Hand hebt.

      Die Farbflecken würdest du sehen da der Fleck meist einen Durchmesser von mehrern cm hat und sich entsprechend von den Tarnfarben abhebt, da die Farben meist neon oder hell sind.
    • @Panobilder: Ich gehe mal so weit und behaupte, dass wenn alle Getroffenen ehrlich die Hand heben würden, man keine Schiedsrichter oder Drohnen bräuchte. Habe genug Videos bei YT über Airsoft gesehen, in denen der Getroffene nach dem Treffer sofort beide Hände gehoben und da Feld verlassen hat. Schiris und Drohnen habe ich nicht gesehen.
    • Vielen Dank für eure Antworten Leute!

      Es scheint wohl doch keine so sinnvolle Lösung zu sein, Drohnen zu benutzen :(
      Dann werden wir wohl mehr Bodycams und stationäre Kameras benutzen müssen.

      Trotzdem noch mal vielen Dank für die vielen Tipps und eure Ehrlichkeit :)