Würde dies theoretisch funktionieren? (Drohnenwiederfindung)

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    • Würde dies theoretisch funktionieren? (Drohnenwiederfindung)

      Hallo an alle :)

      Bin kürzlich zum ersten Mal im meinem Leben (vorgestern genau) mit einer Drohne geflogen (Bebop 2) und ich war schon begeistert. Mache mir allerdings Sorgen, wie ich sie wiederfinden solle im Falle eines Absturzes wenn sich der Absturz im Dickicht eines Waldes oder in einem Feld ereignet. Hab gelesen und dann auch tatsächlich in der App gesehen, dass die letzten gesendeten Koordinaten der Bebop gespeichert werden und am Smartphone abrufbar sind. Da ich Läufer bin und eine Suunto Ambit 3 habe (Laufuhr), ging mir folgendes durch den Kopf: mit der Suunto kann man nicht nur eine Laufroute navigieren sondern auch sogenannte POI's (Points of Interest) annavigieren, die man auch durch einen Koordinatenpunkt festlegen kann. Ich könnte also bei einem Absturz die letzten von der Bebop gelieferten Koordinaten als POI in der Suunto eingeben und dann dorthin navigieren.
      Würde das funktionieren bzw. spricht was dagegen? ?(

      Danke, LG Bernd
    • Absturzkoordinaten zu haben ist natürlich besser als keine zu haben. Als alleinige Suchhilfe würde ich mich darauf aber nicht verlassen wollen. Ist die Ursache des Absturzes ein technischer Defekt, oder verlorenes Signal, bekommst du keine Daten mehr. Und bis eine 100m hoch fliegende Drohne den Erdboden trifft kann sie noch ein ganzes Stück weit kommen.
      Außerdem, selbst wenn du von der abgestürzten Drohne noch Koordinaten bekommst, und damit den Suchbereich auf 5-10m eingrenzen kannst, ist eine kleine Drohne im Gebüsch, oder vor allem im Baum hängend, wie eine Nadel im Heuhaufen. Du glaubst nicht wie viele Videoaufnahme ich habe, in denen man sieht wie ich mehrfach direkt an der Kamera vorbei laufe.
      Ich würde mir definitiv noch eine akustische Suchhilfe dazu nehmen. Zumindest einen Schlüsselfinder mit Handsender, oder sowas. Der dich auf den letzten Metern zur Drohne führt.
    • Wie Kollege schon sagt, so lange du Verbindung hast, bekommst die letzte Ruhestätte verdammt genau angezeigt. Sollte dies in einer 30m Buche sein, hast ein neues Problem.

      Hat sie den Sendereich verlassen, sollte der Geofence (den du hoffentlich aktiv hast) greifen und RTH einleiten. RTH = A-->B direkter Weg. Ist zw. A/B ein hohes Hindernis, hast wieder Pech.

      Sollte sie den Bereich verlassen und du weißt die letzte Richtung, setz dich in Bewegung und hinter her. Ist sie dort wo gestrandet, kannst mit Glück ein Bild bekommen. Hast du Bild...hast du Verbindung und somit müsstest sie orten können.

      Ist dir das alles nicht genug, bleibt noch ein GPS Tracker, Anschaffung ist gering, eine SIM Karte meist 10€ einmalig und 2€ monatlich.
      So bei mir. Die Ortung ist schon verdammt gut. Zig mal getestet, Frau verwanzt, oder den Tracker von anderer Person verstecken lassen.
      Der Marker stand lt. Karte genau über dem Baum, wo deponiert war.

      Vorteil Tracker.... kannst Hund/Katze u.v.m. überwachen.
      Würden die im Seniorenheim das mal einsetzen, müßte nicht zig mal im Jahr der Heli nachts die Gegend absuchen.
      Aber seit DSGVO vermutlich nicht statthaft.....
    • Der Tarifdschungel ist unergründlich, ich brauche kein Daten Volumen, ich habe bisher auch noch keinen Cent für SMS gezahlt, obwohl ich im 10sek Takt Nachrichten bekomme, wenn der Akku zB auf Minimum geht. Das aber auch nur, wenn der Tracker an ist.

      Aber so Sachen sind wie "Versicherungen". Mit Glück brauchst sie nie im Leben. Hast aber keine, ärgerst dich schwarz wenns dich erwischt.

      Man wird immer übermütig. Ein paar meiner Fluggeräte haben AP mit RTH, Disco und Kopter haben es eh.
      Aber nützt RTH wenn es auf dem Rückweg schief geht.

      Und je nach Farbe des Gerätes, je nach Jahreszeit, ist es verwunderlich wie gut die sich verstecken. Du läufst schnell vorbei ohne zu sehen.
      Selbst Gras was nur 15cm hoch ist verschluckt alles.

      Absturz im Dickicht....Kollege sein Phantom (weiß) ist ihm in Hörweite über einem Waldgebiet abgestürzt. Er hats gehört, Richtung war bekannt.
      Kopter war mit 3cm großen 3M Reflektoren beklebt. Nächtelang sind sie zu zweit mit starken Lampen durchs Revier gelaufen, diese Reflektoren leuchtet beim geringsten Lichteinfall. Nichts....Meldung bei Polizei, Fundbüro, Forst....Handzettel an den Bäumen....seit fast 3 Jahren nichts.
      Vermutung ist, dort sind Gebiete zu gewachsen mit Brombeeren und Wildholz.....da kommst nur mit mechanischer Gewalt durch.

      So gesehen wären Gebühren gut angelegt gewesen.
    • Pehaha schrieb:

      Und je nach Farbe des Gerätes, je nach Jahreszeit, ist es verwunderlich wie gut die sich verstecken. Du läufst schnell vorbei ohne zu sehen.
      Selbst Gras was nur 15cm hoch ist verschluckt alles.

      Das ist wohl wahr. :S
      Habe meine E58 mal etwas zu lange im Wind gehalten. Ging ab wie Schmidt's Katze aus dem Steuerbereich heraus. Konnte sehen, wo sie gelandet ist und bin schnurstracks in diese Richtung gegangen und habe Alles abgesucht. Es war wirklich nur eine trockene Wiese. Trotzdem hat es über 4 Stunden gebraucht, bis ich sie wieder hatte. Erstaunlich, wie einem dabei aber auch die eigene Wahrnehmung täuscht. Sie lag ein ganzes Stück von dem Ort entfernt, wo ich sie vermutet habe.
      Fly long and prosper.
    • Ach da könnte ich einen Kalauer zufügen.....Problem ist das einschätzen von Entfernungen, wenn etwas in der Luft ist.
      Und wenn uns unsere Sinne täuschen, sieht man den Wal vor lauter Bäumen nicht.

      Mir ist ein weißes Modell, 1,4m Spannweite noch in Sichtweite(360m) runter gegangen.

      Habe die vermeintliche Stelle zu Fuß 1h durchsucht. Dann den Kopter, den ich dabei hatte, 3 Akkus verflogen...nicht.

      Dabei lag das Ding schön mitten auf der grünen Wiese. 130m von dem Punkt entfernt, wo ich glaubte.
      Weil ich es dort nicht vermutet habe, keine Beachtung geschenkt. Eine Frau vom Pferdestall bemerkte eine Unruhe der Pferde.
      Da die Funke aus war, machte der Motor immer ein Beep-Beep. Sie hat den Unruhestifter dann geborgen.

    • Ich bin schon auf gepflügtem Acker abgestützt, wo sich der Spotter 100% sicher war dass er ganz weiß wo er liegt, und wir ihn nicht sehen konnten bis ich den Buzzer eingeschaltet habe. Wenn er sich kopfüber ein bisschen in die Erde eingräbt, so dass nur noch die schwarze Bodenplatte raus schaut, siehst du den einfach kaum.
      Es geht nichts über ein lautes Piepsen.


      130m von dem Punkt entfernt, wo ich glaubte.
      MIt einem lauten Hellgat-like Buzzer hättest du ihn auf die Entfernung vielleicht gehört, wenn es drum herum nicht zu laut ist. Als meiner mal im Baum hing hörte ich den auf dem Weg zum Auto, um das rescue Kit zu holen, knapp 500m weit. Wobei die Höhe im Baum dabei natürlich geholfen hat.
    • Hehe, deshalb fliege ich meine Tiny Whoop nicht draußen. :D

      In meinem Fall ist es ein 250er Freestyler, aber ich würde gerade größere Kopter nicht ohne lauten Buzzer fliegen. Der einzige Nachteil sind die paar Gramm Gewicht, und je größer der Kopter, desto weniger spielt das eine Rolle. Selbst wenn das Piepsen die Suchzeit nur halbiert lohnt sich das.

      Natürlich ist ein Tracker toll. Aber auf den letzten Metern, bei der Frage welches Ende der Brombeerhecke man weg hacken muss um zu ihm zu kommen, ist ein akustisches Signal absolut Gold wert. Das ist keine Entweder-Oder Frage. Ich würde niemals ohne Piepser fliegen, und gegebenenfalls zusätzlich dann noch über einen Tracker nachdenken.
    • Meine Parrot Anafi hat so etwas in der Art schon serienmäßig. Falls du sie mal aus dem Blickfeld verloren hast, hilft dir die Funktion "Find My Drone", sie wiederzufinden. Entweder durch das Tippen auf eine Taste des Skycontrollers, welches ein akustisches Signal in der Drohne auslöst, oder indem du sie auf der Karte lokalisierst.... aber wie gesagt, wenn sie irgendwo herunterkommt und wegen Beschädigung oder Akkuverlust stromlos ist, hilft das auch nicht mehr. Da kann dann tatsächlich ein zusätzlicher Keyfinder gute Dienste leisten. Es gibt da ganz brauchbare Teile, die auch eine ordentliche Reichweite haben und trotzdem nur ein paar Gramm wiegen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()