Privatgrundstück aber Ausflugschneise

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Greenhorn89 schrieb:

      Das hat kein Schwein geschert.

      "Damals" hat es aber auch nicht so viele Drohnen gegeben und die Wenigen habe es nicht übertrieben. Daher gab es da das Gesetz noch nicht. Und wen soll es stören, wenn es nicht verboten ist und keinen Schaden anrichtet?
      Daß da auch was hätte passieren können, ist klar.
      Irgendwann ist ja was passiert und daher das Gesetz.
      Fly long and prosper.
    • MrSpok schrieb:

      Irgendwann ist ja was passiert und daher das Gesetz.
      In Deutschland ist nichts passiert, soweit ich weiß. Ich weiß von keinem einzigen Drohnencrash. Grundsätzlich halte ich das Gesetz ja trotzdem für sehr richtig und wichtig, trotzdem denke ich, dass eine Verbotszone, in etwa wie ich sie eingezeichnet habe (blau) mehr Sinn machen würde als die aktuelle Verbotszone (rot). Die Start- und Landebahnen habe ich auch markiert.
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    • Greenhorn89 schrieb:

      In Deutschland ist nichts passiert, soweit ich weiß. Ich weiß von keinem einzigen Drohnencrash.

      Es hat auch weit vor dem Gesetz schon Berichte in TV gegeben, daß mit Drohnen im Umfeld von Flughäfen und anderen sensiblen Geländen geflogen wurde. In dem Bericht wurden auch Abwehrmaßnahmen beschrieben. Zum Einen mit Abfang-Drohnen und Fangnetzen, zum Anderen mit dressierten Vögeln. (Kein Anspruch auf Vollständigkeit - der Bericht ist zu lange her) Die jüngsten Vorfälle von London zahlen auch auf dieses Konto ein.
      Wir müssen aber auch beachten, daß das kein rein deutsches Problem ist.
      Also, "nichts passiert" kann man so nicht sagen. Daß wir von keinem Drohnencrash wissen, will da nichts heißen. Man erfährt ja auch nicht Alles.


      Greenhorn89 schrieb:

      Grundsätzlich halte ich das Gesetz ja trotzdem für sehr richtig und wichtig

      Dem kann ich nur zustimmen. Auch wenn es an der Einen oder Anderen Stelle lästig ist. ;)
      Ist wie bei der StVO. 50 in der Stadt ist teilweise auch lästig. Und die Vorfahrtsregeln könnten da, wo ich fahre, auch anders geregelt sein. Nämlich überall da, wo die Anderen Vorfahrt haben. :thumbsup:
      Fly long and prosper.
    • trotzdem denke ich, dass eine Verbotszone, in etwa wie ich sie eingezeichnet habe (blau) mehr Sinn machen würde als die aktuelle Verbotszone (rot).
      Es geht bei den Verbotszonen nicht nur darum dass niemand in der Einflugschneise fliegt, sondern auch dass außer Kontrolle geratene Drohnen sich selbstständig machen, und Richtung Flughafen fliegen könnten. Deshalb ein runder Sicherheitsbereich, dass von keiner Seite her etwas aufs Rollfeld fliegen kann.
      Abwehr von Anschläge: Ein Attentäter interessiert sich nicht für Verbotszonen. ABER, eine in der Verbotszone fliegende Drohne kann sofort als Gefahr erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden, siehe Gatwick, Einstellung des Flugverkehrs. Müsste man 300m neben der Startbahn Drohnen dulden, könnten die binnen Sekunden in ein startendes Flugzeug gesteuert werden, oder Waffen, auf die jeder Passagier zuvor kontrolliert wurde, einfach "über den Zaun" liefern. Das ist wesentlich schwerer wenn ausnahmslos jede Drohne in der Nähe sofort als Gefahr eingestuft wird, un dnicht nur die die in ganz bestimmten Richtungen

      Letzten Endes wären individuelle polygone Verbotszonen aber auch für uns Drohnenflieger schwierig zu erkennen. Im Gegensatz zur Runden, wo man einfach nur prüfen muss ob sich im Umkreis von 1.5km um die eigene Position ein Flugplatz befindet, müsste man quasi immer auf einer speziellen Karte nachsehen. Wer grob weiß wo sich in der Umgebung Flugplätze befinden, kommt derzeit komplett ohne Karte aus. "Segelflugplatz am westlichen Ende von Hinterkleinvorstadt. Ich bin 1km östlich der Stadt, das passt dicke!" Aber ich wüsste im Leben nicht in welcher Richtung genau dort die Startbahn verläuft.
      Ich denke Einfachheit ist auch wichtig, wenn man erreichen will dass jeder Sonntagspilot, der sich mal eben ein Spielzeug gekauft hat, an Regelungen hält.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Greenhorn89 schrieb:

      Und das meine ich eben, dass der teils nur 100m und teils knapp 2km beträgt, ist meiner Meinung nach eben sinnlos.
      Ist schon Recht so. Was wird denn mit 100m geschützt? Bundesstraßen, Windräder und ähnliches. Wenn ein Auto 100m abseits einer Bundesstraße ist, dann ist er nicht mehr auf der Bundesstraße und der Schutz wird nicht benötigt. Oder so ein Windrad... ist auch eine starre fest verbaute Anlage... habe noch nie in den Nachrichten die Schlagzeile :" Windrad gegen Auto gesprungen" oder "Polizeistation springt hoch und holt Helikopter vom Himmel" gelesen. Ein Abstand von 100m zu unbeweglichen Sachen ist somit absolut legitim. Ebenso der große Abstand zu Helikopterlandeplätzen oder Flughäfen. Dies sind zwar auch starre und unbewegliche Einrichtungen, aber diese werden von etwas angeflogen, das der Gesetzgeber aus schützenswert ansieht.

      Ich habe mal einen Vortrag von einem Piloten zum Thema "Error-Management" gehört. Verglichen wurde hierbei als absolute Katastrophe und totale Fehlreaktion der beiden Piloten der Absturz der TransAsia ATR 72 in Taiwan mit der Glanzleistung der Piloten, welche auf dem Hudson River gelandet sind. Die Piloten haben für jeden möglichen Fall eine To Do Liste, welche von beiden Piloten abgearbeitet und gecrosschecked wird. Ohne doppelter Bestätigung keine Aktion, damit Fehler ausgeschlossen werden. Die Piloten stehen unter enormen Stress und sind hoch konzentriert und arbeiten die Liste ab. Und jetzt stell dir vor, einer der Piloten wird aus dieser Konzentration und aus dem ganzen Prozess rausgerissen, weil einer der beiden auf einmal: "DROHNE!" sagt.

      Die kritischten Momente eines Fluges sind halt der Start und die Landung. Da dort so vieles schief gehen kann, finde ich auch hier die Abstände absolut in Ordnung.


      Greenhorn89 schrieb:


      Sinnvoller wäre eben ein Mindestabstand zu Flugzeugen.

      Lad dir mal die App FlightRadar runter und schau mal nach, wie viele Flugzeuge unterwegs sind. Halte ich für nicht realisierbar... sind ja quasi bewegliche Flugverbotszonen... für viele sind ja feste Flugzonen oder Höhen über Grund ein Problem.
    • Wir können alle nur hoffen das die Sperrzonen nicht noch auf 10 km aufgeweitet werden denn bei einer Fehlfunktion ohne Failsave weil nicht mehr Funktionsfähig hilft auch kein 100 m Abstand bei heutigen Koptern mit 30 Minuten Flugzeit.

      Schütz halt nur oder hält nur vernünftige Leute von unsinnigen Sachen ab.

      Beim Flughafen sehe ich da auch die absolute Notwendigkeit. Bei Bundesautobahnen würde ich da auch noch sagen das dies wichtig ist aber warum dann nur Bundesstraßen und nicht auch Landstraßen? OK, Landstraßen weniger Verkehr aber ein tötlicher Unfall ist dort genau so wahrscheinlich.

      Bei Schiffahrtswegen halte ich das für absolut unssinnig. Glaube kaul,m dass ein Schiffsführer sein Lastkahn wegen eines Kopters in die Uferböschunk steuern würde. Eine Gefährdung sehe ich hier überhaupt nicht. Und wie heißt das so schön in der STVO, man darf als Lenker eines KFZ, wird bei Schiffsverkehr wohl nicht anders sein, sich nicht ablenken lassen....auch nicht im Sommer bei den kurzen Röcken. Also schau ich auch beim PKW-fahren keiner Drohne nach die da irgend wo rumgondelt.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nobier ()

    • Greenhorn89 schrieb:

      in ... Kaiserswerth ist Drohnenfliegen keine Gefährdung
      Starte eine Petition, ich unterschreibe sie sofort. :)


      Nobier schrieb:

      Bei Schiffahrtswegen halte ich das für absolut unssinnig.

      Wenn ich mir anschaue, wie oft schon meine CE-konforme Fritzbox zuhause nach "Prüfung auf bevorrechtigten Nutzer (z. B. RADAR)" gemäß Log-File die Frequenz wechselt (DUS und Rhein sind in unmittelbarer Nähe), müsste man das mal gemeinsam mit der "Ich stelle mal auf FCC um, kontrolliert ja eh keiner"-Fraktion debattieren... :)

      Abgesehen davon wird das Schiffsführer schlicht nerven, wenn dauernd Drohnen um sie kreisen, in Ermangelung anderer spannender Motive. Das generelle Überflugverbot von Bundeswasserstrassen finde ich allerdings auch etwas übers Ziel hinaus geschosen und hoffe auf eine Liberalisierung mit kommender Neuregelung...
    • eM-Gee schrieb:

      Ist schon Recht so. Was wird denn mit 100m geschützt? Bundesstraßen, Windräder und ähnliches. Wenn ein Auto 100m abseits einer Bundesstraße ist, dann ist er nicht mehr auf der Bundesstraße und der Schutz wird nicht benötigt. Oder so ein Windrad... ist auch eine starre fest verbaute Anlage...

      Du kannst dich legal in der Einflugschneise des Düsseldorfer Flughafens einem landenden Flugzeit bis auf ca. 100m nähern. Ca. 3km vor der Landebahn endet das Sperrgebiet und du darfst 50m hoch fliegen. Die Flugzeuge fliegen fort etwa 150m hoch. Das ist, was ich die ganze Zeit meine.
    • Bei Bundesautobahnen würde ich da auch noch sagen das dies wichtig ist aber warum dann nur Bundesstraßen und nicht auch Landstraßen?
      BUNDESstraßen, BUNDESwasserstraßen, Polizeistationen, Umspannwerken, Technisches Hilfswerk, etc. Alles wichtige Infratruktur im Kathastropenfall und für Terrorabwehr. Ich denke dass da irgendwo der Ursprung für die Regelung liegt. Ich kann nicht erklären in wie fern das Verbot da hilft, aber ich vermute halt das das etwas damit zu tun hat.
    • MrSpok schrieb:

      Man muß sie nicht zwingend verstehen, aber man muß sie einhalten.
      Irgendeinen Grund wird es schon dafür geben.
      Man nennt es Demokratie, dass man über Gesetze diskutiert und sie hinterfragt, außer es geht um Menschenrechte o.ä. Nur dran halten muss man sich natürlich.
      Und die Drohnenverordnung ist ja recht neu und dafür insgesamt ziemlich gut. Einzelheiten kann man aber sicher noch verbessern.
    • Greenhorn89 schrieb:

      Man nennt es Demokratie, dass man über Gesetze diskutiert und sie hinterfragt,

      Diskutieren, Hinterfragen, Verbessern - Alles OK. Und natürlich auch bei der Gestaltung und Änderung mitwirken.
      Aber solange sie gelten sind sie einzuhalten. Ob man den Grund dafür kennt oder akzeptiert ist egal.

      Wenn ich innerorts geblitzt werde, kann ich mich auch nicht damit herausreden, daß ich die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht verstehe oder für unsinnig halte.
      Fly long and prosper.
    • Greenhorn89 schrieb:

      Du kannst dich legal in der Einflugschneise des Düsseldorfer Flughafens einem landenden Flugzeit bis auf ca. 100m nähern. Ca. 3km vor der Landebahn endet das Sperrgebiet und du darfst 50m hoch fliegen. Die Flugzeuge fliegen fort etwa 150m hoch. Das ist, was ich die ganze Zeit meine.
      Und wenn am Kindergarten das Tempo 30 Schild vergessen wurde, fahre ich einfach mit 50 dran vorbei??? Da wo es keine Sperren gibt, sollte der gesunde Menschenverstand dennoch nicht abgelegt werden.
    • Ralf-M schrieb:

      Was hat die Diskussion jetzt eigentlich mit der Frage zu tun? :whistling: schlimm, wie immer wieder die Diskussion über Sinn und Unsinn von Regeln geführt werden muss.
      Hast recht und der Ersteller des Beitrages hat doppelt Pech. Er hat den Krach und kann seinen Kopter nicht starten. Die Welt ist ungerecht. :saint:
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel