Verbindungsproblem Windows und Flight Controller

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    • Verbindungsproblem Windows und Flight Controller

      Hallo liebe Leute,

      ich habe bisher meinen Copter fertig gelötet (Bild siehe Anhang) und bin an dem Punkt wo ich diesen per USB an den PC anschließen möchte.
      Allerdings erhalte ich von Windows folgende Meldung "unbekanntes usb-gerät (fehler beim anfordern einer gerätebeschreibung)".

      Andere USB Buchse und USB Kabel wurden schon ausprobiert.

      Zusatzinfo:
      1. Flight Controller wird sehr heiß (nach 2 Sekunden Anfassen verbrennt Finger)
      2. Flight Controller hat an einer Stelle (gelbe Markierung im Bild) ungewollt Lötzinn abbekommen und dieser lässt sich schwer entfernen


      Meint ihr der FC ist in Eimer und ich muss einen neuen bestellen?
      Wie kann ich sicher gehen, dass der wirklich hin ist, bevor ich einen neuen bestelle?
    • Guten Morgen,
      du kannst sicher sein das du den mit den vielen Kurzschüsden an der MCU nicht betreiben kannst. Hier wäre jemand mit einer Endlötpumpe und einiges an Lötskills gefragt.
      Ich habe schon mal so einen missglückten FC von jemanden gerettet aber bei den war nur ein Kurzschluss über einen Kondensator.
      An deinen ändern Lötstellen sieht man das du leider noch nicht genug geübt hast bevor du dich an den FC gesetzt hast.

      Gruß Chris
      Plus an Masse, das knallt Klasse!
    • Bestelle auf jeden Fall einen neuen.
      Bestelle auch gleich eine günstigen DIY Elektronik Bausatz mit zum löten üben.
      Wenn dabei den jetzigen Zeit hast und das Briefporto nicht scheust kannst du mir eine PM schicken. Würde mich dann mal dran versuchen ihn zu retten.
      Plus an Masse, das knallt Klasse!
    • Mit ordentlich Flussmittel und Heißluft würde man den Zinn schon raus bekommen. Wenn es der Prozessor ist der heiß wird, dann kannst du den FC aber auch gleich in die Tonne werfen, dann ist da nichts mehr zu retten.
      Wenn nur ein Spannungsregler heiß wird ist es vielleicht einen Versuch wert.

      Zum Löten:
      Erst die Pads und Kabel sparsam verzinnen, so dass sie gerade eben eine silberne Oberfläche haben, keinen dicken Blobb dran setzen.
      Dann das Pad richtig aufheizen, das kann vor allem bei den großen Plus und Minus Pads einen Moment dauern. Dann das Kabel drauf setzen, und erst wenn Pad und Kabel heiß sind (der Zinn wieder glänzt) etwas Lötzinn zuführen.
      Wenn du zu viel Lötzinn zu lange heiß machst verbrennt das Flussmittel, und er fließt nicht mehr. Dann nimmst du ihn am besten wieder komplett runter und fängst von vorne an.
      Nicht die kleinste Spitze auf den Lötkolben machen, vor allem für die großen Pads am besten eine breite Meißelspitze nehmen. Kontaktfläche ist alles. Wenn du nur spitze Spitzen hast, versuch die halt so auf die Pads zu halten dass sie viel Fläche berühren. Ein winziges Bisschen frischer Lötzinn als "Wärmeleitpaste" erleichtert den Wärmeübergang vom Kolben zum Lötpad.
      Zur Sicherheit vielleicht nächstes Mal etwas abkleben, mit Hitzefestem Klebeband. Dickes Malerkrepp geht auch, da ist der Zinn kalt bevor er sich durch gebrannt hat.
      Wenn Lötzinn spritzt ist das aber ein gutes Zeichen dafür dass man 10x zu viel verwendet. ;)
    • Ein "Kurzschluss" bedeutet erstmal nur dass irgendwas miteinander Kontakt geschlossen hat der dem Strom einen niedrigeren Widerstand bietet als sein regulärer Weg. Oder auf gut Deutsch, Strom fließt wohin er nicht sollte.
      Fließt unbegrenzter Strom zu Ein- oder Ausgängen des Prozessors hinein kann er darin Schaltkreise schmelzen. Ein paar Milliampere können unter Umständen dafür schon reichen. Wenn intern erstmal alles mögliche zusammen geschmolzen wird aus dem Prozessor ein ziemlich teurer Widerstand, und er setzt halt nur noch Strom in Hitze um.
      Der Prozessor muss nicht unbedingt für die Steuerung der LEDs verantwortlich sein. Es kann aber sogar auch sein dass Teile des Prozessors noch funktionieren, und andere ausgefallen sind. Unnormale Hitze ist ein recht sicheres Zeichen dafür dass er nicht mehr in Ordnung ist.
    • Auch mit bleifreiem Lötzinn kann (muss) man schön löten. ;)
      Das ist hier ganz sicher zu wenig Wärme, zu viel Lötzinn, und zu wenig Flussmitel. (Das verbrennt weil es zu lange dauert bis der Zinn geschmolzen ist)

      Die Leistung vom Lötkolben ist ziemlich nebensächlich. Die bestimmt eigentlich nur wie lange er zum aufheizen braucht, und wie lange er dann ohne Pause durchhalten kann. Wichtiger ist die thermische Kapazität der Spitze. Die muss viel Hitze speichern und schnell abgeben können. Eine dicke Spitze kann bei 350°C mehr Hitze speichern als eine dünne bei 450°C. (Vergleich: Bratpfanne aus Alu gegen Gusseisen) Vor allem kann eine Spitze mir größerer Kontaktfläche mehr Hitze schneller ins Bauteil bringen als eine filigrane. Der Zinn schmilzt schon bei 250°C, die Schwierigkeit liegt darin diese Temperatur vom Lötkolben ins Bauteil zu übertragen. Dabei hilft eine winzige Menge Lötzinn an der Kontaktfläche, wie das Öl beim Braten. Dann erst Pad oder Kabel komplett aufheizen lassen, und erst dann den restlichen Lötzinn dazu, denn das darin enthaltene Flussmittel hält die Hitze nur für wenige Sekunden aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • modellbauer.2020 schrieb:

      1. Flight Controller wird sehr heiß (nach 2 Sekunden Anfassen verbrennt Finger)
      2. Flight Controller hat an einer Stelle (gelbe Markierung im Bild) ungewollt Lötzinn abbekommen und dieser lässt sich schwer entfernen

      Wie kann ich sicher gehen, dass der wirklich hin ist, bevor ich einen neuen bestelle?
      Meine Meinung zu 1. der Controller ist mit Garantie hinüber denn wenn man sich nach 2 s die Finger verbrennt sind die Temp. im Innern des Chips bereits 3-4mal so hoch. Kommt aber noch darauf an wie lange du den Controller noch eingeschaltet gelassen hast.

      Ob der Contr. wirklich def. ist kann keiner richtig sagen da hilft nur ausprobieren aber ich rate zum Neukauf denn geschädigt ist er bestimmt und bei der nächsten Belastung beschert er dir evtl. einen Kopter im Teich. :(

      Zu 2. gibt es Entzlötlitze (Kupfergeflecht mit Lötfett) das nimmt sehr schön das Lötzinn auf.

      Mit Bleifreiem Lötzinn sind die Lötstellen eher grau als glänzend was völlig in Ordnung ist.

      Die angelöteten Drähte würde ich alle neu Anlöten und dabei die Isolierung näher an die Lötstelle bringen also kürzer abisolieren sonst bekommst du beim fliegen oder kleiner Feindberührung Kurzschlüsse.

      Deine Kabel zu den ESC´s sind außreichend dick da auf so kurzen Leitungswegen locker 30A ohne großen Verlust an Spannung drüber gehen da der Widerstand sehr gering ist.

      Meine Empfehlung zum Lötkolben ist mindestens 50Watt mehr als 80 braucht man kaum.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • modellbauer.2020 schrieb:

      benutzte selber bleifreies Lötzinn von Conrad. manchmal hielt die Verbindung schlecht und deswegen habe ich zusätzlich Löthonig benutzt... :whistling:
      Tu dir selbst einen Gefallen und kauf dir bleihaltiges 60/40 Lötzinn.
      Das lötet sich einfach viel einfacher und besser.

      Soetwas:
      • Bestandteile: 60 % Sn, 40 % Pb
      • Flussmittelanteil: 2,0 %
      leds-and-more.de/catalog/loetz…jjrkq9n69pne5bersjj6ju5h2
    • connexn schrieb:

      Soetwas:
      • Bestandteile: 60 % Sn, 40 % Pb
      • Flussmittelanteil: 2,0 %
      leds-and-more.de/catalog/loetz…jjrkq9n69pne5bersjj6ju5h2
      Macht 102% ?( Hersteller können wohl auch nicht mehr rechnen.

      Ich habe dieses hier: Link zu Banggood
      Und dieses Link zu Banggood wenn mal ein verzinntes Pad etwas oxidiert ist.
      Plus an Masse, das knallt Klasse!