Flughöhe über Grund

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    • So richtig hat das mit meiner eigentlichen Frage ja nichts mehr zu tun. :D
      Aber ich habe denke ich das Wesentliche herausgelesen. Auch wenn es einig Profi's und erfahrene Drohnenpiloten immer wieder belustigt: ich frage als blutiger Anfänger lieber erstmal nach wie dies und das in der Praxis so gehändelt wird. Danke für alle Tipps.

      Die Idee mit dem Stein ist ja nicht schlecht. Ihr müsst dann nur darauf achten, dass sich in Höhe von ca. 1,80m hin und wieder mal ein Kopf befindet. Immer diese Fußgänger ... :D :D :D Ich schlage die Einführung einer Schutzhelm-Pflicht für Fußgänger in Drohnen-Fluggebieten vor! :thumbsup: :evil:
    • Ist denn noch kein Hersteller von diesen Handy-App Drohnen auf die Idee gekommen die Höhe über Grund anhand einer topografischen Karte auszuwerten?
      Differenz Topografischer Höhe Startpunkt und der aktuellen Position plus Relative barometrische Höhe über Startpunkt = Flughöhe über Grund. (Wird nicht sehr genau, aber genau genug)
      Wenn die DJi Drohnen sogar Karten checken ob man sich in Flugverbotszonen befindet, dann sollten die es doch auch hin bekommen topografische Höhen zu verwenden.

      @Greenhorn, vergiss einfach den Startpunkt, der verwirrt nur. Das Gesetz verlangt dass die Drohne niemals mehr als 100m Luft unter sich hat. Punkt. Die Verwirrung mit dem Startpunkt gib es nur weil Drohnen halt ihre Höhe nur relativ zu diesem anzeigen können. Zur Not musst du halt selbst einen topografische Karte zur Hand nehmen:
      Wenn du von einem Berg aus über ein Tal fliegen willst, dann musst du die aktuelle Höhe deiner Drohne über Grund halt im Kopf mitrechnen. Meter genau einhalten kann man das eh nicht. Aber letzten Endes ist auch niemand gezwungen ständig an der 100m Grenze zu fliegen.

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    • Greenhorn89 schrieb:

      Aber mal von der anderen Warte, man dürfte an einem Berg dann theoretisch auch 500m über dem Startpunkt fliegen, solange man nicht mehr als 100m über Grund ist oder sehe ich das falsch ?
      Dein Startpunkt ist für deine Flughöhe völlig irrelevant. Relevant ist einzig die momentante Flughöhe über dem Grund.
    • Rocketeer schrieb:

      So richtig hat das mit meiner eigentlichen Frage ja nichts mehr zu tun.

      Ja, wir sind ein wenig abgeschweift. :whistling: Kommt halt mal vor. :D


      Madner Kami schrieb:

      Dein Startpunkt ist für deine Flughöhe völlig irrelevant. Relevant ist einzig die momentante Flughöhe über dem Grund.

      Zur Einhaltung der Regelungen hast Du völlig Recht.
      Nur die Drohne selbst sieht es halt anders. Da die Flughöhe anhand des Luftdrucks gemessen wird, bezieht man sich immer auf den Luftdruck auf Startniveau und zeigt die umgerechnete Differenz an.
      Was gut wäre und die Einhaltung des Gesetzes erleichtern würde, wäre die Angabe der Höhe über Grund. So wie der Tacho die absolute Geschwindigkeit anzeigt.


      gsezz schrieb:

      Ist denn noch kein Hersteller von diesen Handy-App Drohnen auf die Idee gekommen die Höhe über Grund anhand einer topografischen Karte auszuwerten?

      Warum so kompliziert? Einfach per Laser oder Ultraschall die Entfernung nach unten messen. Schon hast Du was Du brauchst.
      OK, ganz genau ist auch das nicht, weil dann der obere Rand der Flora gemessen wird. :/ Bist also dann ggf. auch mehr als 100m über dem Waldboden.

      Ach ja. Man hat's nicht leicht - aber leicht hat's einen. ;)
      Fly long and prosper.
    • Warum so kompliziert? Einfach per Laser oder Ultraschall die Entfernung nach unten messen.
      So einfach ist das nicht. Ultraschall kannst du auf 100m sowieso vergessen, und ein Laser müsste an einem Gimbal montiert sein, das jeder Zeit senkrechte Ausrichtung sicher stellt. Schließlich neigen sich Drohnen ständig, und wenn der statt senkrecht runter schräg nach hinten zeigt hast du gleich einen gewaltigen Messfehler. Auf 100m Höhe hast du bei einem Flugwinkel von 30° schon 15m Abweichung wenn der Boden eben ist, ganz abgesehen davon dass du um ganze 60m an der falschen Stelle misst.
      Die Idee einfach ein Lookup Table runter zu laden und zu verrechnen erschient mir da schon einfacher. ;)

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    • Mal ne ernsthafte Frage generell zur Sensorik (gehört ja halbwegs dazu). Warum werden nicht, wie in Autos oder sogar schon in Glühlampen, radar Sensoren verwendet? Die Auflösung ist doch wesentlich besser als optische oder akustische Sensoren. Und wirklich groß sind die auch nicht. Dazu ne entsprechende Reichweite.
    • Rocketeer schrieb:

      So richtig hat das mit meiner eigentlichen Frage ja nichts mehr zu tun.
      Das finde ich nicht.....du liest an Beispielen, wie es gemeint ist, was möglich, was erlaubt, was legal--illegal--scheßegal ist.

      Einem Kopter mit Motivklingel, eingebautem Bußgeldkatalog, Bodenradar gibt es NOCH nicht.

      Kopf einschalten, aufpassen, niemanden auf den Nerv gehen und Höhe nicht mit der Mikrometerschraube messen, dann klappt das schon.

      Es gibt schon Fluggeräte die auch die Höhe über Grund erfassen, die Differenzhöhe berechnen....nur leider fließen diese Daten nicht in die Steuerung ein. Man kann es im Log auslesen. Also wäre da schon was möglich.
    • @Ralf-M Radar ist ein weitläufiges Thema, ich weiß jetzt nicht welche Art von Radar du im Sinn hast. Die Radartechnik reicht ja vom Centartikel bis zum Millionen teuren Equipment.
      Die wahrscheinlich einfachste Form von Radar, die in Bewegungsmeldern zum Einsatz kommt ist das unmodulierte Dauerstrichradar. Das sieht quasi nur Bewegungen, kann Geschwindigkeiten messen, aber keine absoluten Entfernungen. Super simples System, sehr effektiv für Haushaltbewegungsmelder. Diese "Radarsensoren" arbeitet oft auch gar nicht mit elektromagnetischen Wellen, sondern im Ultraschall.
      Moduliertes Dauerstrichradar, das z.b. zur Abstandsmessung in Autos eingesetzt wird, ist wesentlich komplizierter. Es muss in höheren Frequenzbereichen arbeiten um ausreichend Auflösung zu erhalten, und dabei immer einen Kompromiss wählen. Je höher die Frequenz desto besser kann es Entfernung in einem bestimmten bereich messen, je niedriger desto geringer fallen Messfehler durch Bewegung aus. Dabei geht es beim Auto ja in erster Linie auch nur um Geschwindigkeitsdifferenzen zum vorausfahrenden Fahrzeug, die zumiest wesentlich niedriger sind als die reine Bewegungsgeschwindigkeit einer Drohne gegenüber feststehenden Objekten.
      Grundsätzlich können diese Systeme nur erkennen ob sich ein Objekt vor dem Auto befindet und wie weit es entfernt ist, aber nicht wo genau es sich befindet. Es kann recht oder links im Antennenkegel sein, das weiß die Anlage nicht. Will man auch noch die Position bestimmen muss entweder mit mehreren Antennen trianguliert werden, oder eine Richtantenne mit schmaler Keule mechanisch schwenken. Und da haben wir fast ein noch größeres Problem wie beim Laser, wie würde man sicher stellen dass sie die Entfernung senkrecht zum Boden misst, und nicht schräg zum nächsten Gebäude? In Flugzeugen wird die Technik tatsächlich zur Höhenmessung genutzt. Aber ich denke da wiegt das System mehr wie unsere Drohnen, und deren Skala geht wesentlich weiter als 100m, da fällt es kaum ins Gewicht ob sie bis zu einem 30m hohen Haus oder tatsächlich bis zum Boden messen. ;)
      Letzten Endes gibt die Bundesnetzagentur für Radarnutzung nur zwei Frequenzbänder frei, das eine ist unser sowieso schon überbevölkertes 2.4GHz Band, und das andere ist ein recht schmales 24GHz Band. Da müsste man auch erst mal schauen in wie fern sich das für die Anwendung bei Drohnen überhaupt eignen würde, weil die Frequenz und Bandbreite ja vorgeben was das Radar gut kann und was nicht.

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