Fliegen innerorts

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    • Hallo,
      den Flug am Kyffhäuser Denkmal würde ich als viel unproblematischer einschätzen. Er ist, von dem, wenn ich es richtig sehe, schiefen Horizont abgesehen, einen schönen Bogen rumgeflogen und nur in einer Einstellung näher an das Gebäude gekommen, und auch da war der Abstand noch ausreichend.
      Man sollte sich allerdings bei solchen Dingen nicht auf die DFS-App verlassen. Wie schon andernorts erwähnt, herrscht in Hessen an ausnahmslos jedem Denkmal/Gebäude im Zuständigkeitsbereich der Landesdenkmalverwaltung pauschales Flugverbot, und sei es eine einsam in der Landschaft herumstehende besucherfreie Burgruine ohne Greifvögel- oder Fledermausbestand. Die sind laut DFS oft freigegeben. Veröffentlichen kann man dann aber solche Aufnahmen nicht, auch wenn der Flug wohl ungestraft bleibt. Manchmal hilft es, wenn man bei der Bitte um Genehmigung den Betroffenen die Nutzung der Bilder bei Namensnennung einräumt. So halte ich es jedenfalls immer, wenn ich solche Anträge/Bitten um Filmgenehmigung stelle.
    • An dem Video siehst ja, das der Pilot uU schon unter Druck stand. Sonst hätte er das Licht / Schattenspiel besser genutzt.

      Die ersten Moment sind ja noch mit respektvollem Abstand und dem entsprechend "langweilig".....so ab 0:40 und 1:20...das sind doch die Vorteile unserer Spielzeuge.

      Und wenn ich das nicht kann, wirds für mich uninteressant...der Unterschied zur klassischen Luftaufnahme ist doch das Detail was wir zeigen können. Das bedarf aber Zeit und bisle Können und Big Balls.

      Wenn ich so Aufnahmen eines Dom sehen will, schaue ich Terra X o.ä.

      Nur weil ich ein Spielzeug habe das annähernd ähnliches könnte, heißt es für mich nicht es auch über die Maßen alles machen zu müssen.

      Vor 5 Jahren hatte ich auch viel Träume, mußte aber damals schon merken, ich bin nicht Grzimek, nicht Sielmann, nicht Kielmann, nicht Freddie Röckenhaus. Darum überlasse ich Profis diesen Job.

      Mutter allen Übels ist oft die Selbstüberschätzung....man lernt aber dazu. :D
    • # pehaha Naja, so langweilig finde ich den Bogen nicht, und ein bisschen näher rangehen kann man immer. Grundsätzlich hast du aber recht, was das Filmen angeht. Ich werde selbst mit einer guten Drohne nie an die Qualität der Profis rankommen, weil ich weder das Gerät und die Filmerei so gut beherrsche, noch dienZeit und Mühe in die notwendige Nachbearbeitung stecke, die letztlich am Schluss für beeindruckende Videos nötig ist. So macht man eben seine Aufnahmen für sich selbst, manchmal veröffentliche ich was auf Flickr. Das Video von Hagen Boele finde ich übrigens sehr schön. Es ist erstmal an sich schön gemacht, es hat noch einen gewissen dokumentarischen Anspruch und hat sicher der Gemeinde und vielen anderen Menschen Freude bereitet. Wenn dann so bei Ausübung des Hobbies noch etwas Produktives für die Allgemeinheit rauskommt, finde ich das richtig gut.
    • Laut DFS dürfte man auch am Kölner Dom fliegen. So ganz ist der App glaube ich nicht zu trauen, ich meine, dort wäre das mal explizit verboten worden. Der würde mich als Ziel aber aus verschiedenen Gründen weniger reizen.

      Dieses Denkmal ist natürlich sehr viel unproblematischer. Allein sind dort sehr viel weniger Gebäude und WLAN.

      Ich werde sehen, vielleicht kehre ich von selbst wieder davon ab, wenn ich im Sommer Übung habe oder meine Drohne eventuell sowieso dort nicht klar kommt.

      Üben kann man für soetwas gut an der Kirche in Kerpen Manheim. Dort stört man sicher niemanden.
    • Algirdas schrieb:

      Das Video von Hagen Boele finde ich übrigens sehr schön. Es ist erstmal an sich schön gemacht, es hat noch einen gewissen dokumentarischen Anspruch
      Und das sind die Gebiete die für uns möglich sind. Ich betriebe die Kopterei gerne als Doku-Archivar. Dauernd wird was zerstört, modernisiert, Landschafts und Stadtbild verändert. Das sollte man dokumentieren. Aber auch hier wiehert der Amtsschimmel.
      Ohne Vitamin B kommst kaum weiter.
      Trotzdem sehe ich die Notwendigkeit, stell dir die Kölner Domplatte vor. Stell dir Neuschwanstein oder Rothenburg o.d.T. vor. Jeder jap.,chin. Tourist holte seine Klappdrone raus......
    • Pehaha schrieb:

      Vor 5 Jahren hatte ich auch viel Träume, mußte aber damals schon merken, ich bin nicht Grzimek, nicht Sielmann, nicht Kielmann, nicht Freddie Röckenhaus. Darum überlasse ich Profis diesen Job.
      Ich glaube nicht, dass man per Definiton Profi sein muss, um extrem gute Clips zu machen - Leidenschaft und Können ists was es braucht (inkl viel Zeit in Sessions/Locations investieren zu können, was bei Profis hier und da gar nicht geht) ;) Hör nicht auf zu träumen - fliege!
    • Ich sehendes ähnlich wie Pehaha. Ich filme da, wo sonst kaum einer filmt, meist in der Natur. Archivar bin ich in gewisser Weise auch. Im vergangenen Jahr habe ich eine ganz simple Erzählperspektive gewählt. Ich habe verschiedene Städte im Taunus und im Rhein-Main-Gebiet von der „Seitenlinie“ abgeflogen, d. h. immer vom Stadtrand, von Feldwegen oder kleinen Sträßchen aus meist, bin nie über Wohngebiete geflogen und habe auch versucht, Wohngrundstücke nicht zu detailliert abzubilden, besonders, wenn sie einen erkennbaren Sichtschutz haben. Ich bin fst immer vor Sonnenuntergang, bei tiefstehnder Sonne geflogen. Das ist nichts Spektakuläres, aber wer hier wohnt, wird sich über die Bilder freuen, wenn ich denn endlich mal ein Video zusammenschneide. Fotos habe ich, wie schon erwähnt, schon einige publiziert, besonders aus Litauen.
    • Über Wohngebiete darf man ja sowieso nicht fliegen.
      Natur kann auch durchaus kritisch sein. Für meinen Teil habe ich ein größeres Problem damit, einen brütenden Vogel zu zerstören als einen Menschen, der eine Sekunde aus 50m Entfernung an einem Ort im Bild ist, an dem er eh auf 5 Handyvideos und 20 Fotos landet.

      Meine Anfangsfrage hatte allerdings auch nicht nur auf den Aachener Dom Bezug. Ein Großteil der Fragestellung ist auch gültig, wenn ich in anderen Innenstädten oder z.B. auf einem momentan stillgelegten Uniareal starte.
    • @Lutz G mit Profi meine ich die Leute, die es dürfen, die Genehmigungen bekommen, Beispiele wäre TV Anstalten und deren Sub-Unternehmer.

      @Algirdas so sehe ich das auch. Oft sind es einfach nur diese Abholzungen wegen "Verkehrssicherungspflicht". Aber nur wenn ich zufällig "Vorher" Bilder habe. So Schweinereien werden meist gar nicht mehr angekündigt. Oder wie aus Weide & Wiesen Land plötzlich Gewerbe oder Wohngebiet wurde.
      Oder wenn Industrien platt gemacht werden. Oder unsere maroden A45 Brücken.

      Für die anderen Videos stehe ich zu spät auf, bin nie am richtigen Ort und lebe uU in der falschen Ecke.

      @Greenhorn das Wort heiß WOHNGRUNDSTÜCKE.
      Schön, das du die Natur achtest. Es geht nicht alleine um die 20 Fotos aus 50m Entfernung. Um den richtigen Blickwinkel zu bekommen, wirst du
      nicht immer mit dem vermeintlichen sichern Ort auskommen, da mußt erheblich weite weg fliegen und bist dann voll über Straßen oder Häusern.
      Den Ordnungsämtern & Co gehen davon aus, was passiert wenn das Gerät runter kommt, außer Kontrolle.
    • Ich hab 2 Jahre lang geübt, bevor ich mit meiner P1 um die Kirche in unserem Ort geflogen bin. Routine hilft nicht nur bei der Flugeinteilung und dem sicheren Anfliegen großer Bauwerke sondern auch wenn die Technik zickt. Bei mir waren da keine Probleme und oft kann man auch nix mehr retten aber wenn man z.B. bei GPS Ausfall einen kühlen Kopf bewahren kann und weiß was zu tun ist, kriegt man seine Drohne doch noch heile zurück. Passieren kann immer was. Wichtig ist, dass man nicht schon mit Schnappatmung am Boden liegt, solange die Drohne noch in der Luft ist. Dagegen hilft nur Üben.
    • Oh, der Kyffhäuser, den hatte ich Anfang Dezember auch auf dem Besucherplan. Musste ich dann aber wegen einem Fall von akuter Nässe und Sturmwinden lassen und konnte nur Burg Arnstein abfliegen (mehr oder weniger um die Ecke vom Kyffhäuser). Hätte mir so in den Arsch beißen können, denn am Tag vorher sah es in der Gegend so aus:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Madner Kami ()

    • skyscope schrieb:

      Eventuell jedoch nicht der Freund einer Versicherung bei einem Crash in ein Weltkultuerbe.
      Halte ich für unwahrscheinlich... Kannst ja ansonsten auch vorher üben, und dann das pööse Atti wieder entfernen vor den Fliegen, bevor der Kopter von der üblichen Spezialeinheit "Atti Veränderung" untersucht wird.
      Auf jeden Fall funzt es ist mit den genannten Mavics.
    • @RC-Role , drück mal einem einen P4 Controller auf ATTI in die Hand, der fehlende Autobrake in alle Richtungen und diesbezüglichen Drift nicht kennt, abgesehen vom fehlenden Position-Hold. Ernsthaft, ist interessant. :) Das lässt sich mit der von Dir beschriebenen Methode jedenfalls nicht trainieren.


      @Lutz G, richtig, ich vergaß, Versicherungen sind ja eh dumm. :rolleyes: Müssen wir aber nicht vertiefen, denn

      skyscope schrieb:

      jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von skyscope ()