Fliegen innerorts

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • eM-Gee schrieb:

      Sollte was dabai passieren, dann möchte ich sagen können, dass ich es probiert habe zu retten und es nicht geklappt hat, statt "ich habe total hilflos dabei zugesehen, wie meine Drohne in den kommenden 10 Sekunden in den einzigen Baum auf dem Feld crashen wird!".
      :thumbup:

      Exakt - und ich rede ja auch gar nicht *gegen* die ganzen Automatismen, etc die tolle Aufnahmen ermöglichen - siehe auch hier - sondern plädiere nur dafür, dass man sich möglichst gut drauf vorbereitet, dass insbesondere im urbanen Bereich zwischen Häusern die ganzen Helferlein auch mal suboptimal bis gar nicht funktionieren können ;)
    • eM-Gee schrieb:

      An sich habt ihr recht. Jedoch gibt einem ESP und ABS trotzdem nicht, was einem ein Fahrsicherheitstraining gibt.
      Mein ich ja. Abgesehen davon, dass ja Drohnen wie auch Autos ohne Helferlein am meisten Spass machen, und auch da am meisten in entsprechend geeignetem Gelände ohne viel drumherum. ;)
      Und es ist auch befriedigender, zumindest für mich - Technik beherrschen, anstatt von Technik beherrscht zu werden. Aber ich schweife ab.

      Um es also kurz und für mich hier abschließend zusammenzufassen: Sich auf die Helferlein zu verlassen und dann ohne oder mit wenig Erfahrung (knappes halbes Jahr ohne Extremsituationen) in einer dichten Innenstadt zu fliegen, halte ich schlicht für eine Schnappsidee. Aber das ist glaube ich schon rübergekommen... ;)

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    • Mal noch ne rein technische Sache, die vor allem, aber nicht nur innerorts relevant ist.

      Würde man zwischen zwei großen, sehr dicht nebeneinander stehenden Gebäuden, Indoor oder durch eine schmale Schlucht fliegen, abgesehen von möglicherweise schlechtem GPS-Signal, könnte da auch das eigene Funksignal Störungen durch Reflexion und Interferenz verursachen?

      Ziele innerorts gibt es natürlich unendlich viele grandiose. In Rom herrscht soweit ich weiß allerdings Flugverbot.
      Ich bin im Herbst wohl in der Türkei. Theoretisch wären Pamukkale und Ephesos da tolle Ziele, da ist mir z.B. die Rechtslage allerdings zu unklar und ich möchte mich mit der Polizei dort nicht anlegen.

      Nur auf die DFS-App vertrauen isr jedenfalls eine schlechte Idee. Laut dieser darf man z.B. über Kasernen fliegen.
    • Greenhorn89 schrieb:



      Würde man zwischen zwei großen, sehr dicht nebeneinander stehenden Gebäuden, Indoor oder durch eine schmale Schlucht fliegen, abgesehen von möglicherweise schlechtem GPS-Signal, könnte da auch das eigene Funksignal Störungen durch Reflexion und Interferenz verursachen?
      Kann dir sicherlich keiner 100% beantworten. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, eines Verbindungsabbruchs, wenn du allerdings die Videos hier siehst, wie zum Beispiel Taipeh mit den vielen Gebäuden oder wenn über Seen geflogen wird, dann würde ich schon sagen, dass die Verbingung recht stabil und zuverlässig ist.
    • Über solche Flughilfen kann man, wie bei Fahrassistenten im Auto, geteilter Meinung sein. Für Erfahrene Piloten/Autofahrer machen sie den Flug/die Fahrt definitiv etwas einfacher und sicherer. Aber wenn sie dafür sorgen dass Anfänger Gefahren nicht mehr einschätzen können, weil sie sie gar nicht mehr wahrnehmen, kann das auch zum Problem werden. Zumindest wenn nicht entsprechend ausgebildet wird. Ich bin froh dass mein erstes Auto kein ABS, ESP oder Servolenkung hatte. Heute würde ich nicht wollen dass meine Kinder so ein Auto fahren, aber ich würde sie definitiv ohne diese Systeme üben lassen. Dass sie mal spüren welche Kraft in einer Kurve auf die Lenkung drück, und ein Gefühl dafür bekommen wann die Räder den Grip verlieren. Denn dieses Wissen macht auch das Fahren mit Hilfsystemen sicherer. Btw, dafür muss man kein Steuergerät hacken, die entsprechende Sicherungen zu ziehen reicht bei den meisten Autos. ;) So ein Training, und damit meine ich nicht das dreistündige Fahrsicherheitstraining mit 20 Teilnehmern, mit dem sich manche noch nach zehn Jahren brüsten, sondern richtige Fahrstunden, teilweise im Straßenverkehr, ohne Hilfssysteme, um ein Gefühl für ein Auto zu bekommen, sollte IMO für einen Führerschien notwendig sein. Es geht dabei nicht darum ein Auto sicher bremsen zu können falls mal das ABS ausfällt, sondern ein Gefühl dafür zu entwickeln welche Kraft wann wo aufs Auto wirkt, was man dank der vielen Helferlein bei heutigen Autos ja kaum noch mit bekommt. Was für einen Unterschied es macht mit einem 1.2t oder 2.5t Auto eine Kurve ohne Servolenkung und ESP zu fahren, oder ohne Bremskraftverstärker zum stehen zu bringen.

      Ich finde es ja schon etwas merkwürdig was für ein Trara immer um diesen Atti mode gemacht wird. Was mir Google dazu verrät klingt mir, im Racer Jargon, nach Angle Mode mit zusätzlichem altitude hold, sprich Stützräder an den Stützrädern. (Wie man mit altitude hold abstürzen kann ist mir ein Rätsel...) Die Drohne von jemandem der diesen Modus für ein Hexenwerk hält will ich wirklich nicht über meinen Kopf haben. Auch wenn man mit einer DJI Böhen, Fallwinde, etc vielleicht nicht selbst ausgleichen muss, muss man doch trotzdem lernen wo sie auftreten, welche Kraft sie haben, bzw was die von der Drohne fordern, wie man sie umgehen kann, wo man sehr vorsichtig sein muss, etc. So wie man auch bei einem Auto mit ESP wissen muss wann die Räder den Grip verlieren. Wie kommt man denn bei einer Drohne zu diesem Wissen, wenn man den Wind im GPS Mode nie richtig spürt?

      Was ich damit sagen will ist, dass die Flughilfen mehr Abstürze verhindern als Erfahrung im manell(er)em Fliegen.
      Das mag statistisch richtig sein, und liegt dann wohl daran dass die Leute die sich nur auf Flughilfen verlassen mittlerweile in der Mehrzahl sind, oder sich sogar öfter in Gefahr bringen.
      Das ist als würde man argumentieren dass ein BMX Sportler schlechter Rad fährt als Oma, weil er beim Versuch eines Backflip in der Halfpipe öfter stürzt als Oma beim Brötchen holen.
      KEIN minimal erfahrener Pilot (wenige Stunden!) würde JEMALS im acro mode abstürzen, wenn er nur von A nach B herum hovert wie ein Fotokopter im GPS mode. Die stürzen nicht ab weil sie sich nicht in der Luft halten können, die stürzen ab weil die Abstürze bewusst in Kauf nehmen um Loopings etc. zu fliegen. Wer nie abstürzt hat den Schwierigkeitsgrad zu niedrig gewählt.
      Dass es mittlerweile für viele so schwer vorstellbar scheint einen Kopter ohne GPS zu fliegen macht mich wirklich nervös. Denn darauf werden später Gesetze zugeschnitten die dann auch für uns Racer gelten.

      Edit:
      Würde man zwischen zwei großen, sehr dicht nebeneinander stehenden Gebäuden, Indoor oder durch eine schmale Schlucht fliegen, abgesehen von möglicherweise schlechtem GPS-Signal, könnte da auch das eigene Funksignal Störungen durch Reflexion und Interferenz verursachen?
      Natürlich kann das auftreten, das fällt unter die immer wieder angesprochene Erfahrung: Seine Umgebung erkennen und wissen mit welchen Problemen man eventuell rechnen muss. Ein Gefühl dafür bekommen wo man sich aufstellen muss um einen Bereich optimal abzudecken.
      Außerdem kann selbst bei sonst fast Windstille durch eine schmale Gasse oder Schlucht ein ordentlich Wind gehen. Oder umgekehrt, ganz plötzlich am Ausgang von der Seite kommen.

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    • DroneFuchS schrieb:

      Wenn die Fahrbahn mit Schnee bedeckt ist, ist es sogar ungefährlicher zu Fahren, wenn man die ABS Sicherung "gezogen" hat.
      Von mir aus. Aber bitte vor dem schneebedeckten Straßenabschnitt rechts ran fahren zum Sicherung ziehen.

      skyscope schrieb:

      Der Bremsweg verkürzt sich bei einer Vollbremsung, richtig, aber ob es ungefährlicher und sicherer ist, wenn die Leute ohne ABS auf schneebedeckten Strassen rumfahren, möchte ich doch arg bezweifeln... :)
      Nur wenn sie vorher den Auto-Atti geübt haben.
    • ABS verkürzt den Bremsweg auf den meisten Untergründen nicht, es verlängert ihn sogar gegenüber blockierenden Rädern mit ordentlich Gummiabrieb. (Was auf Schnee nicht der Fall ist...) ABS ermöglicht nur weiter lenken zu können, was zweifelsohne in den aller meisten Fällen, für die meisten Autofahrer sicherer sein wird.
      Ich plädiere nicht dafür ohne ABS herum zu fahren, und schon gar nicht auf Schnee. Sondern dafür dass unter kontrollierten Bedingungen gelernt wird wie sich ein Auto eigentlich verhält, wenn es dem Fahrer nicht das Denken abnimmt, um gar nicht erst in die Situation zu kommen auf das ABS angewiesen zu sein. Wobei ABS ein schwaches Beispiel ist, da bekommt man ja noch eine ordentliche Rückmeldung übers Bremspedal, aber die mangelnde Rückmeldung der Lenkung durch heutige Servolenkungen nimmt einem wirklich das Gefühl dafür was da in einer Kurve eigentlich los ist.
      Wer beim anfahren auf Schnee Probleme hat, weil die Räder durch drehen, der schätzt IMO die Bedingungen während der Fahrt besser ein als jemand dessen einzige Erfahrung mit wenig Grip ein blinkendes Lämpchen der Traktionskontrolle ist.

      Aber hier ging es eigentlich um Erfahrung mit Drohnen. Sorry dass ich so weit abgekommen bin. Ich finde das halt recht vergleichbar. Auch beim fliegen muss man ein Gefühl für seine Technik entwickeln, was IMO kaum möglich ist wenn die einem alles abnimmt. ;)

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    • gsezz schrieb:


      Ich finde es ja schon etwas merkwürdig was für ein Trara immer um diesen Atti mode gemacht wird.
      Ja, aber selbst das muss man können. Ist im Verkehr genauso. Mittlerweile hat eigentlich jeder Wagen Parkassistenten. Das bedeutet aber nicht, es dadurch keine Unfälle gibt. Wir können nur unachtsamer einparken, da uns ja was darauf hinweisen wird, bevor es zum Zusammenstoß kommt. Trotzdem sollten wir ja wissen, wie man einparkt, auch wenn die Kamera oder Sensoren ausfallen.

      Jemand der noch nie Auto gefahren ist, wird auch mit Kamera und Sensoren Probleme mit dem einparken haben. Die meisten Drohnenpiloten fliegen ja auch, ohne vorher bei einem Führerschein alles gezeigt bekommen zu haben. Der Autofahrer weiß nicht, wie man sich hinstellen muss, um den Vorgang für seitlich rückwärts einparken, einzuleiten und wann er wie einschlagen muss. Ich vermute mal, dass in einem solchen Falle auch die ganzen Helferlein die Rumpiepen eher stressen als helfen werden.

      Wenn ich die Intelligenten Flugmodi benutze, halte ich immer einen Finger "abbruchbereit" um direkt reagieren zu können und einem Hindernis auszuweichen.
    • @RC-Role, Ich habe nie gesagt dass man ohne ABS Sicherung im Straßenverkehr herum fahren soll, sondern dass man unter kontrollierten Bedingungen üben soll. Könnten wir bitte festhalten dass ich das herumfahren ohne ABS Sicherung auch für eine ganz schlechte Idee halte? ;)

      Genau so wenig geht es mir darum dass ein Anfänger mit seiner Mavic Pro mit weg gehackten Hilfsmitteln über dem Marktplatz herum fliegt. Das sollte auf einem gepflügten Acker geübt werden, wo nicht und niemand gefährdet wird. Und wenn nötig vielleicht mit einer günstigeren Spielzeugdrone die man dafür nicht hacken muss...

      Aber, versteh eich das richtig: DJI Drohnen fallen bei GPS Verlust in einen Modus zurück den der Pilot vorher nicht mal ausprobieren kann? ?(

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    • gsezz schrieb:

      Und wenn nötig vielleicht mit einer günstigeren Spielzeugdrone die man dafür nicht hacken muss...

      ... und dafür beim ersten Windstoß Adieu sagt? =O
      Naja - dann habe ich immerhin 2 Möglichkeiten:
      1. Ich laß das Suchen, da der Preis der Drohne geringer ist als der Stundenlohn für die Zeit, die ich mit Suchen verbringe :S
      2. Ich hab das ganze Jahr Ostern und suche permanent mein Dröhnchen in der Landschaft :S

      :thumbsup:
      Fly long and prosper.
    • Damit soll man sich ja nicht die Landschaft anschauen, sondern manuelles fliegen üben. Wer es nicht schafft die Drohne 5m vor sich zu halten ist offensichtlich noch nicht bereit 30m weit zu fliegen.
      Was glaubst du denn wie Racer das fliegen lernen? Du führst die Drohne ein paar Meter vor dir spazieren. Fliegst ein paar Kreise, dann ein paar Achten, usw. Wenn du die Kontrolle verlierst disarmst du und lässt sie fallen.