Unterbrechung zur Fernsteuerung kritisch ?

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  • Unterbrechung zur Fernsteuerung kritisch ?

    Hallo zusammen
    ich habe eine kurze Frage zur Fernbedienung der Mavic 2 Zoom.
    Ich plane die Anschaffung der Mavic 2 Zoom um bei Fahrradtouren im Gelände mit der Funktion Active Track zu filmen.
    Ich möchte die Fernbedienung während der Fahrt und solange der Active Track Modus aktiviert ist jedoch nicht am Lenker oder sonst wo am Bike befestigen. Ich habe hierzu bisher keine Halterung gefunden die mir am Mountainbike bei etwas gröberem Gelände wirklich sicher erscheint. Ich würde die Fernbedienung in dieser Zeit dann eher im Rucksack verstauen oder in einer Hüft/Bauchtasche. Jedoch vermnute ich, dass dann die Verbidnung zwischen Fernbedienung und der Drohne in dieser Zeit verloren geht.

    Meine Frage ist, ob dies ein Problem darstellt. Wenn ich dann z.b. nach einer zehnminütigen Abfahrt die Fernbedienung wieder auspacke, dann den Active Track Modus beende um dann die Drohne manuell zu landen.

    Vielen Dank
  • Davon abegesehen, dass das Rechtlich wie auch Verantworlich absolut abstrus ist, hast Du auch Recht, dass mit sehr hoher Warscheinlichkeit die Verbindung zwischen RC und Kopter rel. schnell verloren geht. Heißt, je nach Einstellung fliegt der Mavic an den Startpunkt zurück, bleibt einfach an Ort und Stelle in der Luft stehen (bis der Akku zuneige geht) oder er landet an der Stelle wo er gerade drüber fliegt.

    Mit solchen Gesanken bzw. Erwartungen sollte man sich die Anschaffung einer Drohne wirklich überlegen. Richtig wäre der Weg, eine solche Drohne erst einmal mit allen Rahmenbedingungen und rechtlichen Grenzen grundlegend Kennen zu lernen und dann selber die Einsatzmöglichkeiten abschätzen zu können.
  • Hallo zusammen
    danke für die rechtlichen Hinweise. Das war mir so nicht ganz bewusst. DJI wirbt auf der Internetseite genau mit diesen Szenarien.

    Ein Jogger rennt durch den Wald die Drohne folgt ihm un filmt ihn dabei
    Mehrere Bergsteiger besteigen einen Gipfel die Drohne filt das ganze.
    Zwei Mountainbiker rauschen den Berg runter die Drohne filmt sie dabei.

    Ich bezweifle dass der Jogger, die Bergsteiger oder die MTB Fahrer die Fernbedineung in der Hand haben währen sie das jeweilige tun.

    Muss man dann für solche Aufnahmen einen eigenen "Kameramann" abei haben?

    Das von mir beschriebene Szenario soll nur in absolut einsamen Gegenden von statten gehen, genuer gesagt in Hochalpinen Bereichen, und auch nur da wo keine andern Menschen unterwegs sind, bzw. die Situation sicherstellt, dass in weitem Umkreis niemand unterwegs ist.

    Welche Szenarien sind in solchen Fällen denn denkbar?
    Steuerung am Fahrradlenker oder Schlaufe damit man sich die Steuerung umhängen kann?
  • Dazu kommt, dass Active Track und auch die Hinderniserkennung/Sensoren (noch) nicht so 100% zuverlässig arbeiten, dass man von mehreren Minuten funktionierendem Tracking einfach ausgehen und die Drohne vergessen kann, um sich auf sein sonstiges Vorhaben - sei es Biken, Snowboarding, oder was auch immer - konzentrieren zu können.

    Mein Tipp wäre, für eigenständiges längeres Tracking über längere STrecken noch mal in 2-3 Jahren auf den Drohnen-Markt zu schauen, und so lange zu einer vernünftigen aktuellen 360° Kamera wie bspw. die Insta360 One X zu greifen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

  • Die beste Option ist eine zweite Person, die Abstand zu dir hält und das ganze steuert, da die Drohne sich ja in Sichtweite des Piloten befinden muss. Wenn die Drohne dir hinterher fliegt, ist dies nicht der Fall.

    Das, womit DJI wirbt, ist komplett irrelevant. Die Werbespots werden weltweit ausgestrahlt und gehen nicht auf die rechtliche Lage in Bezug auf Drohnen im Ausstrahlungsland ein. So wird die selbe Werbung in Thailand gezeigt, wo die Regelungen viel strenger sind, aber ebenso in Ländern, in welchen sich noch keiner einen Kopf um Drohnen gemacht hat.
  • eigentlich ist schon alles gesagt. Ich möchte aber trotzdem noch meinen Senf dazu geben. Ich bin selbst Anfänger und überrascht, was da trotz ausgefeilter Elektronik noch so alles schief gehen kann. Ich würde Dir daher empfehlen hier kräftig mitzulesen und zunächst mal mit der Drohne einfache Übungsflüge durchzuführen, um sie kennen- und einschätzen zu können.
    Gruß Hans
  • Wenn wir die steng rechtlichen Aspekte mal außen vor lassen: Man kann die Fernbedienung natürlich auch mal für einen Moment beiseite legen und dann ein Selfie per Gestensteuerung machen bzw. sich ein paar Sekunden ohne FB in der Hand per Active Track filmen lassen. Ansonsten hat man von sich selbst immer nur diese bedepperten Bilder oder Filmchen, bei der man auf die FB glotzt bzw. zumindest etwas in der Hand hält.

    Die FB im laufenden Flug in eine Tasche zu stecken, dürfte schon ziemlich schwierig sein, weil jede Stickbewegung natürlich Reaktionen der Drohne hervorruft.

    Tatsächlich ist Active Track zumindest bei meiner Mavic 1 und meiner P4Pro noch nicht so ausgereift, dass ich mich da allzu sicher fühlen würde, das Aufnahmen eines relativ grazilen und sich schnell bewegenden Objektes ohne ständige Kontrolle wirklich klappen. Mag sein, dass man mit einem extrem markanten Kleidungsstück besser erfasst wird, aber im Normalfall kommt irgendwann der Verbindungsabriss zum getrackten Objekt und dann ist es gut, wenn man es bemerkt und nicht noch minutenlang "Faxen" macht, die gar nicht mehr im Bild sind.
  • Vielen Dank für Eure schnellen und kompetenten Antworten.

    Also was schließe ich nun daraus:

    a) Eine Action Cam kommt auch in Frage, da ich mit der Drohne auch ganz normale Landschaftsaufnahmen möchte bleibt es bei der Drohne
    b) Ich meinte Follow Me, habe aber Active Track geschrieben, das macht aber keinen Unterschied, das Problem bleibt das selbe
    c) Ich setze die Drohne für das Szenario nur dann ein wenn kein Mensch in der Umgebung ist
    d) Ich kann die Fernsteuerung in der Bauchtasche oder in einer Rahmenoberrohrtasche verstauen. Diese muss so gepolstert sein, dass die Steuerhebel nicht bewegt werden
    e) Da ich i.d.R. nicht alleine unterwegs bin muss einer die Drohne im Auge behalten, der hat idealerweise die Fernbedienung zur Hand
    f) Ich mache nur kurze Follow Me Actionen z.B. 4-5 Minuten ohne Hindernisse. Im Hochalpinen hats in der Regel keine Bäume oder Leitungen, wenn doch lassen wir es dort bleiben
    g) Bevor ich das mache werde ich natürlich ausreichend üben um im Notfall reagieren zu können
  • Ich habe hier eine andere Lösung gefunden.
    Ich starte, bringe den Kopter in die richtige Höhe und Entfernung, fokusiere sicherheitshalber nochmal, starte die Aufnahme (alle Fingerzeiger und Oberlehrer bitte jetzt nicht mehr weiterlesen!) lege RC und Rucksack hinter einen Busch, fahre ein paar hundert Meter runter, dann wieder hoch (am Rucksack vorbei*) und dann wieder runter.
    Dabei entsteht natürlich eine Menge sinnloses Videomaterial, was aber eh' gelöscht wird beim Schneiden.

    So sieht das Ganze dann aus:
    privatsource.bplaced.net/dl/bike1.mp4

    So kann man zwar keine ganze Tour dokumentieren, das ist aber ohnehin nicht möglich (und wäre langweilig!), da jede Film-/Flugstrecke genau geplant sein will (Hindernisse!).

    In dem Gelände (Süden von Teneriffa) bin ich fast immer komplett allein unterwegs und die Gefährdung Anderer ist statistisch unmöglich.

    Geplant sind nun noch aufwendigere Filmchen mit Weitwinkelkamera im Anleger und einer weiteren Idee: Kopter auf den Helm montieren und so den Gimbal nutzen.... ;)

    *einmal habe ich eine kleine Ewigkeit meinen Rucksack gesucht - die Drohne immer im Nacken - das Vid war zum Schießen!
  • haifly schrieb:


    (alle Fingerzeiger und Oberlehrer bitte jetzt nicht mehr weiterlesen!)

    haifly schrieb:


    Wenn ich ausschließlich gesetzeskonform fliegen würde, hätte ich dieses unglaubliche Stück Ingenieurskunst schon längst wieder verkauft, weil solche einmaligen Bilder, wie dieses niemals hätten entstehen können!

    haifly schrieb:

    Es sollte nur ein ironischer Einwurf sein
    Ich glaube, du verwechselst Ironie mit Parodie, wenn man so deine Beiträge quer liest.

    Aber Hauptsache du hast Spaß. Mach weiter so.... (soll hier jetzt ein Smily hin oder nicht?)
  • Zurück zum Thema.

    f) Ich mache nur kurze Follow Me Actionen z.B. 4-5 Minuten ohne Hindernisse. Im Hochalpinen hats in der Regel keine Bäume oder Leitungen, wenn doch lassen wir es dort bleiben
    --> 4 bis 5 Minuten empfinde ich unter der Prämisse dass Active Track durchgehend sauber funktioniert nicht unbedingt als "kurz".

    Was für Möglichkeiten gibt es denn aktuell, die Fernbedienung am Lenker zu befestigen? Kenn da eventuell kemand was passendes?

    Grüße
  • Absolom schrieb:


    f) Ich mache nur kurze Follow Me Actionen z.B. 4-5 Minuten ohne Hindernisse.
    Die Mavic schafft bestensfalls um die 63km/h meine ich. Gehen wir mal nicht vom schlimmsten aus und sagen, dass sie mit 40km/h unterwegs ist. Wenn die Drohne hinter dir (nicht im Sichtfeld) einfach durch eine Störung mit der Geschwindigkeit 4-5 Minuten irgendwo hinfliegt, dann kannst du Glück haben und die zerschellt irgendwo an einem Berg und mit viel Pech landet sie einem Wanderer im Gesicht oder so.

    Du hast hier genug mahnende Zeigefinger und Hinweise bekommen, um zu wissen was du machst. Solltest du dich alledem widersetzen wollen, dann tu dies, aber versuch nicht, dass hier irgendwie zu legitimieren.
  • Die fragile Konstruktion RC/Halterung/Handy würde ich nicht diesen extremen Erschütterungen ausetzen wollen. Wie wäre es denn, eine Tupperdose mit Styropor derart zu modifizieren, dass die Einheit so gut verpackt in den Rucksack wandert... Die Antennen können bei dieser kurzen Distanz zum Kopter sicher eingeklappt bleiben.
    Falls es tatsächlich keine Hindernisse gibt, sind so auch deutlich längere Flüge als 4-5 min möglich.
  • @Absolom du führst die Liste vom TE fort.

    Absolom schrieb:

    Ich hatte dies nur aufgegriffen und kommentiert...
    Wenn du nun damit kommentierst, wie du etwas machen würdest

    Absolom schrieb:



    f) Ich mache nur kurze Follow Me Actionen z.B. 4-5 Minuten ohne Hindernisse.
    dann gelten die Hinweise auch für dich. Nur weil du eine Ordnungswidrigkeit oder einen Verstoß nur "kurz" machst, heißt es immer noch, dass du ihn machst.

    Mit dem Hinweis, dass du mal lesen solltest, warum dein vorheriger Beitrag vom Moderatoren gelöscht wurde, den du scheinbar nicht gelesen hast und weiterhin ignorierst, füge ich einen weiteren mahnenden Zeigefinger hinzu