Ist "Sichtkontakt zur Drohne" im rechtlichen Sinne gegeben, wenn ich nur ihre Positionslichter sehe?

Nicht "Sichtkontakt" ist das Merkmal, sondern das Erkennen der Fluglage.
Insofern dürfte ein Weiter-weg-Fliegen durch einfache Strobons rechtlich nicht haltbar sein.

Ich hätte noch ne bewährte Bastellösung anzubieten. Eine superhelle LED über einen 10 Ohm Widerstand an einen 1s Lipo gehängt und schon hat man mehrere 100m unter Sichtkontrolle. Solche Lipos befinden sich in jeden Tiny Whoop Hangar...







Das ist natürlich kein DJI, sondern ein Cheerson - soll als Beispiel dienen.
Die Befestigung erfolgt mit Klebeband. Die LED nimmt ca. 100mA auf; das reicht Stunden.
Link zu eBay noch eine Quelle für die LED's.

michi1911 schrieb:

Strobons. Dreimal Weiss. Einmal Rot. Einmal Blau.

Fliegst Du rückwärts ? Auf dem Video blinkt es vorne weiss, hinten rot/grün (und eigentlich müsste grün in Flugrichtung rechts sein....)

Ich habe mir jetzt diese Firehouse ARC in den USA über einen Remailing-Dienst (Bonvu.com) bestellt. Das funktioniert prima bei Versendern, die nicht ausserhalb der USA verschicken.

Ich muss doch noch mal was los werden. Seit meinem Beginn mit DIY-Coptern (2001) bin ich immer wieder mit dem Problem der Fernerkennung beim LOS-Fliegen konfrontiert gewesen. Logischerweise habe ich alles probiert, was einem so optisch einfällt: Positionslichter rot grün, weiße Scheinwerfer am Bug, Dauerlicht, blinken und Strobo... Es hat sich aber herausgestellt, dass mehrere Farben zwar toll aussehen, aber in der Ferne zu einem vermatschten Punkt verschmelzen, so dass zumindest die Richtung des Copters erschwert zu erkennen ist. Auch LEDs vorn UND hinten sind schwer zu unterscheiden. In >300m ist die Farbzuordnung schwierigen, als man denkt. Deshalb plädiere ich noch einmal für die 1-LED-Lösung! Dabei ist es egal, ob sie sich vorn oder hinten befindet, man weiß sofort, fliegt der Copter heran oder weg, bzw. steht 90° beim Verschwinden des Lichts. Zur Orientieren einfach um die Hochachse gieren und schon hat man die Lage gepeilt.

Das soll nur ein gut gemeinter Rat sein. Machen kann bekannterweise jeder, wie er es für richtig hält.

sehe ich ähnlich - mehrere Lichter sind in der Nähe noch gut zu differenzieren, ja, aber wenn man mal etwas weiter weg ist wird’s schwierig.
Ich persönlich bevorzuge auch ein Licht (am liebsten hinten) um damit die Fluglage relativ schnell zu erkennen.
Kenne aber auch Kollegen die schwören auf zwei Lichter mit unterschiedlichen Farben - da mag jeder seine individuellen Vorlieben haben und das ist ja auch völlig ok so

Bei heutigen Foto/Video-Coptern ist das Orientieren etwas relaxter zu sehen, da es a) Livebild und b) RTH gibt. In Zeiten von nur Atti, keine Telemetrie, kein Baro, kein Compass und kein VTX bedeutete nichts zu sehen = Modellverlust. Und ja - so ein schön illuminierter Copter wie der von michi1911 in der Dämmerung macht was her.

Sorry, aber bei diesen 120°-Sichtwinkeln der einzelnen LEDs ist eine wirkliche Erkennung der Lage (Richtung) in weiter Entfernung schwer. Ich habe durch meine vielen Tests herausgefunden, dass ein schmaler Lichtkegel ganz gut das Maximum zeigt. Meine Power-LED hat eine Linse integriert und öffnet nur ca. 15°. Wie oben erwähnt, dreht man den Copter solange auf der Stelle, bis es quasi "blitzt".

Wir scheinen 2 verschiedene Philosophien zu verfolgen: du möchtest eine attraktive Illumination am Copter haben und natürlich auch danach orientieren. Ich benötige ein möglichst weit sichtbare Möglichkeit, den Copter in seiner Ausrichtung zu erkennen. Dabei ist es unerheblich, ob vorne oder hinten. Mein Favorit ist vorne, da es dann beim Erkennen des Lichts gezielt heißt, ordentlich Nick geben und zurück nach Hause.

Es ist manchmal schade, dass man durch Worte schwer ausdrücken kann, wie sich eine Sache in der Praxis wirklich anfühlt.