Erstflug und Bildqualität Mavic Pro

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    • Erstflug und Bildqualität Mavic Pro

      Hallo Zusammen,

      da das Wetter heute etwas besser war, bin ich zum Jungfernflug meiner Mavic Pro aufgebrochen. Eigentlich alles wunderbar und die Stabilität gegenüber meiner Inspire1 ist großartig.
      Der Smart Controller macht was er soll und das Display ist wirklich in jeder Situation gut zu erkennen.

      Die Kleine habe ich mir allerdings wegen der hier im Forum gezeigten Fotoqualität angeschafft und genau da bin ich gerade über diesen Pixelbrei aus meiner Mavic sehr erstaunt.
      Kann einer von den längeren Mavic Nutzern da mal drauf schauen und mir sagen ob das Stand der Dinge ist?

      2x RAW ohne künstlerischen Anspruch

      Dankeschön!
      Stephan
    • Hallo Stephan, das passt schon bei den Einstellungen.
      ISO 400 sorgt für mehr Grundrauschen und ist ja bei der Lichtsituation auch nicht notwendig, und Blende f/6.3 ist der Schärfe nicht zuträglich. Die M2P Kamera fällt ab f/5.6 diesbezüglich schon ab, darüber hinaus wird es merklich schlechter.

      Probiere mal mit ISO 100 und Blende f/4.0 zu fotografieren (Fokus setzen nicht vergessen), und berichte mal, ob Du damit bessere Ergebnisse erzielst.
    • skyscope schrieb:

      Gerne. Und das kenn ich, fotografiere (und filme) auch mit Sony Mirrorless. ;) Die Objektive der Consumer-Copter sind halt der limitierende Faktor, und das wird bei Größen der Mavic wohl auch erst mal so bleiben.
      ...und ich dachte tatsächlich, dass sich die Bildqualität seit der X3 bahnbrechend geändert hat ;) Sag mal, könntest Du mir ein RAW aus der M2P zur Verfügung stellen, damit ich mal eine direkte Vergleichsmöglichkeit habe?
    • Hallo an all hier.

      Um es vorauszuschicken, ich bin ganz neu mit einer Drohne unterwegs und habe mir die Mavic 2 pro gekauft, nur und ausschliesslich um damit zu fotografieren.

      Erwartet habe ich eine Bildqualität zumindest auf dem Niveau einer Nikon 1 J5 mit dem zugehörigen billigen 10mm Objektiv. Diese Kamera kam vor 3 Jahren auf den Markt, und mit den Fortschritten in der Sensortechnik sollte Hasselblad das hinbekommen.

      Was ich am Monitor sehe, ist allerdings weit davon entfernt. Dunkelrauschen bei richtig belichteten Bildern schon bei ISO 100 (ausschliesslich in RAW aufgenommen), dabei ist es gleichgültig ob ich dei Fotos in Camera Raw oder in Capture One entwickle.

      Das Objektiv ist eine Katastropfe. Im Gegensatz zur Ausführung von Skyscope liegt die beste Schärfe etwa bei Blende 7,1! Heisst, die Linsen dienen quasi nur als Lichtsammler für eine nachgeschaltete Lochkamera. Aus die Optik o.g. Nikon 1 zurückzugreifen (da hätte man mal mit Nikon reden müssen) hätte die Herstellkosten möglicherweise um 10,- Euro angehoben, wäre auch kein Killerargument gewesen.

      So komme ich zu dem Schluss, dass möglicherweise nur der Rahmen des Deckglases von Hasselblad stammt. Ok, Objektive machen die auch nicht, stammen meist von Fuji. Aber das wäre für mich auch ok.

      Fazit: Fliegen ist wohl der Zweck der Drohne, der Rest sind Beigaben.

      Frage: hat jemand eine Idee, wie das besser geht?
    • Bastler10 schrieb:

      Das Objektiv ist eine Katastropfe. Im Gegensatz zur Ausführung von Skyscope liegt die beste Schärfe etwa bei Blende 7,1! Heisst, die Linsen dienen quasi nur als Lichtsammler für eine nachgeschaltete Lochkamera.
      Mag so bei dir sein, bei ein paar Mavic 2 Pros, mit denen ich bisher geflogen bin, gabs ab f/5.6 wieder mehr Randunschärfe. Vielleicht Serienstreuung, kann aber ja auch jeder für seine Drohne leicht selbst testen.
      Davon ab ist es für Fotos bei Luftaufnahmen doch auch eigentlich ziemlich egal, ob Blende 4 oder 7.1, oder welche Blende auch immer - es geht ja bei Luftaufnahmen wohl kaum um Schärfentiefe als Gestaltungsmittel, schon gar nicht bei Klein-Sensoren, und den korrekten Belichtungswert holt man sich über die Verschlusszeit. Wo ist also diesbezüglich das Problem?

      Wenn es um die Bildqualität im Vergleich zu bspw. 1" Systemkameras geht, dann hat man die falsche Erwartungshaltung. Hier kostet eine Top-Drohne mit Top-Ausstattung und 1" Kamera ca. 1400 € inkl. Zubehör und Controller. WIeviel dieses Betrages möchte man also der Kamera und dem Objektiv zugestehen? Dazu: Besseres Objektiv = schwereres Objektiv = darauf ausgelegter und somit schwerer Gimbal = schwerere Motoren = schwerer Akku = deutlich teurer. Daher gibt es für den, der mit der Bildqualität von M2P oder auch P4P nicht glücklich ist oder andere Erwartungen hat, die Inspire 2.
    • Jens Wildner schrieb:

      @Bastler10
      Ansicht am Live-Bild-Monitor(Handy/Tablet) oder PC Monitor?
      Einstellungen genau ge-/überprüft?

      Also ich habe hier im Forum schon beieindruckende Bilder von der M2P gesehen! :)
      Deshalb würde ich erst mal genauer schauen, nicht gleich motzen und ggf. DJI-Service kontaktieren! ;)
      Entschuldigung, ich fotografiere seit 50 Jahren intensiv. Z. Zt. mit Nikon D850, auch sehr experimentell. Ich weiss, was ich da tue. Natürlich entwickle ich die Bilder nicht auf dem Handy!
    • RC-Role schrieb:

      Bastler10 schrieb:

      Frage: hat jemand eine Idee, wie das besser geht?
      Fotografier damit z.B. auf Island, dann kannst du evtl. Unzulänglichkeiten der Kamera mit geilen Motiven mehr als wett machen.
      Guter Tip, macht die Kamera aber auch nicht besser. Wenn ich mir aber Belichtung und Kontrast Deines Avatars ansehe, weiss ich, warum Du offensichtlich mit der Qualität zufrieden bist.
    • @'skyscope:
      1) Es geht nicht um die Schärfentiefe, sondern um die Schärfe und Auflösung. Ich werde gleich mal die Beugungsunschärfe bei 5,6 berechnen. Bin aber sehr sicher, dass man da keinen 20MP-Sensor braucht. Bei 2,8 wäre der vermutlich schon ok, wenn das Objektiv das denn hergäbe.

      2) In der Drohne ist alles eingebaut, was benötigt wird. Die Qualität des JPG-Konverters ist mir wurscht, das hätte man dann auch weglassen können. Es geht (fast) nur um das Objektiv. Die Optik z.B. aus dem Nikon 1 10/2,8 hat einen Linsendurchmesser von 10mm, hätte das Gerät evtl. um 5g schwerer gemacht.
    • Lade doch mal ein Beispiel hoch direkt aus deinem Kopter und zeig uns mal ein paar deiner Kritikpunkte.

      Umgekehrt gibts hier und anderswo im Netz reichlich Beispielfotos anderer M2Pro Nutzer. Die von Dir beschriebenen Probleme sollten sich dort ja auch finden lassen.

      Dass die Mavic 2 Pro Kamera Pixelpeepern nicht standhalten kann, ist nun bekannt. Sie kam ja auch schon vor einem Jahr auf den Markt ;) Kann im Übrigen aber im Videobereich einiges mehr als die Nikon, und die Mavic 2 Pro ist auch nicht als reiner Fotokopter konzipiert und beworben worden. Da bist Du wohl selbst auf das Hasselblad-Branding reingefallen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()

    • Wohl eher nicht, das 10mm der Nikon 1 wiegt um einiges mehr, was daran liegt, dass es kein Einzellinse ist.
      Ich hab selbst das Nikon 1 System im Hause, sorry, aber der Vergleich hinkt dann doch.

      Und davon ab, hat Nikon immerhin 5 Jahre gebraucht, den 1" Sensor richtig in den Griff zu bekommen.
      Die ersten Cams sind ja doch deutlich schlechter.

      Hinzu kommt eben, dass eine J5 nicht nur 100€ gekostet hat, das war durchaus ne Cam, die einen Preis im mittleren Segment hatte.
      Wenn du sowas in flugfähig suchst, wirst du eher bei einer Inspire oder besser fündig.
    • Chris-W201-Fan schrieb:

      Wohl eher nicht, das 10mm der Nikon 1 wiegt um einiges mehr, was daran liegt, dass es kein Einzellinse ist.
      Ich rede nicht vom Objektiv inclusive AF-Motor, Blendenmotor, Gehäse, Bajonett et. Das ist alles schon in der Kamera der Drohne. Ich rede von der Optik und nur von dieser.

      Habe hier sicher mehr als 20 von mir modifizierte Objektive für spezielle Anwendungen. Ich weiss, wie klein der optische Aufbau meistens ist, speziell wenn man wegen nicht vorhandenem Spiegel keine Retrofokuskonstruktion braucht.

      Das Problem liegt m.E. darein, dass sich langjährige Drohnenflieger einfach über das bischen Verbesserung freuen und glauben, jetzt das non plus ultra in Händen zu haben.
      Und nein, ich verkenne nicht, dass es sich lediglich um einen 1"-Sensor handelt. Aber ich erkenne, dass hier allein aus Marketinggründen heisse Luft verkauft wurde.