Flugzeit mit Zusatzgewicht berechnen

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    • Flugzeit mit Zusatzgewicht berechnen

      Gibt es eine Formel, womit man die Flugzeit(Kürzung) berechnen kann, wenn an der Mavic Zusatzgewicht, z.B. Landefüße, angebracht wird?
      Ist das einfach gesagt proportional, also mit Dreisatz: x Min/25 Min = 763 gr/750 gr = 24:26 Min -> 34 Sek. weniger Flugzeit - das ist nur ein fiktives Beispiel! - zu berechnen?
      Kann man das pauschal so machen?
    • Also wenn man jetzt mal vereinfacht davon ausgeht, dass man mit unterschiedlichen Massen außerhalb des Bodeneffekts schwebt.
      Dann braucht man in beiden Fällen für ein Kräftegleichgewicht einen Rotorschub, der im Betrag gleich der Gewichtskraft ist.
      Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (Schande über mein Haupt, dass ich zu faul bin, das herzuleiten), ist die benötigte Wellenleistung proportional zum Schub^(3/2).
      Dementsprechend bleiben bei Verdopplung des Gewichts nur gut 35% der Flugzeit - unter Annahme von Schwebeflug, gleichbleibendem Motorwirkungsgrad...
      Dementsprechend sollte der Masseneinfluss beim Drehflügler noch stärker als beim Starrflügler sein.
    • und wenn man weiter davon ausgeht dass nicht nur ein lokaler Schwebeflug durchgeführt wird sondern bewegter Flug müsste rein theoretisch auch die Form und der daraus resultierende Luftwiderstand etc. berücksichtigt werden - je nach Form von verschwindend gering bis hin zu relevant
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Ich glaube bei dieser minimalen Gewichtsänderung von rund 1,5% kann man den einfachen Dreisatz nehmen. Das geht neben anderen Einflüssen, wie Wind oder Flugstil (Anzahl der Höhenänderungen, etc...) sowieso unter. ;) Du kommst doch wohl sicher nicht regelmäßig auf 30 Sekunden genau auf die selbe Flugzeit, oder? Alleine zwischen zwei Akkus wird man ja schon Abweichung in der Größenordnung haben.
      Bei größeren Differenzen käme zu den schon genannten Faktoren dann auch noch die Effizienz der Motor-Rotor-Kombi hinzu. Wenn die mit höherer Drehzahl laufen muss wird sie in der Regel ineffizienter, da können auch nochmal einige Prozent Mehrverbrauch hinzu kommen.
    • B69 schrieb:

      und wenn man weiter davon ausgeht dass nicht nur ein lokaler Schwebeflug durchgeführt wird sondern bewegter Flug müsste rein theoretisch auch die Form und der daraus resultierende Luftwiderstand etc. berücksichtigt werden - je nach Form von verschwindend gering bis hin zu relevant
      Der Widerstand nimmt zu, klar. Der Leistungsbedarf im Marschflug ist meistens geringer, da ein so genannter Übergangsauftrieb erzeugt wird. Man kann sich rotierende Propeller als kreisförmige Tragfächen vorstellen, die bei Vorwärtsgeschwindigkeit zusätzlichen Auftrieb liefern. Den Verlust durch den Widerstand muss man wieder abziehen.
    • gsezz schrieb:

      Ich glaube bei dieser minimalen Gewichtsänderung von rund 1,5% kann man den einfachen Dreisatz nehmen. Das geht neben anderen Einflüssen, wie Wind oder Flugstil (Anzahl der Höhenänderungen, etc...) sowieso unter. ;) Du kommst doch wohl sicher nicht regelmäßig auf 30 Sekunden genau auf die selbe Flugzeit, oder?
      ...
      @gsezz
      Natürlich hast Du recht und es kommt, wie in diesem Beispiel, sicher nicht genau auf die 30 Sekunden an ;) . Eigentlich bei keinem Flug, denn das wäre mir viel zu unsicher!
      Aber ich dachte, es gibt eine einfache Faustformel womit man das einfach und ungefähr ausrechnen kann, falls man mal etwas zusätzliches "tragen" möchte/muss, um einen Flug ggf. sicher planen zu können.

      @Greenhorn89
      ... das mit den 2/3 (~0,7 ?), das hilft mir nicht wirklich, denn ich will ja das Gewicht nicht verdoppeln. Und auf eine andere Gewichtszunahme lässt sich diese Formel ja eher wohl nicht anwenden.
    • Bei meinen Eigenbaucoptern vor Jahren bin ich ganz pragmatisch vorgegangen: Ein paar normierte Gewichte (z.B. 50g, 100g, 150g) an den Copter gehängt und unter annähernd gleichen Bedingungen Flugzeit gemessen. Da umgeht man alle theoretischen Fallstricke. Die Gewichte können z.B. Lipos o.ä. sein. Mein größter Copter, ein Okto, konnte munter 1kg schleppen...
      In deinem Fall hast du doch bestimmt genaue Vorstellungen, was du an den Copter hängen willst, oder? Das kannst du doch mit nem Dummy gut austesten.
    • Hi Jens,

      ich habe für meine M2 auch Landefüße gekauft. Es gibt keine merkliche Flugzeiteinschränkung mit den Füßen allein. Für die Füße habe ich auch noch 4 Styroporkugeln als Schwimmer. Selbst mit den Schwimmern ist die Flugzeit nur max 5 Min kürzer. Könnte jedoch sein, dass im Sportmode die Flugzeit stärker "leidet".
      Die Landefüße haben 15g und die 4 Kugeln (100mm, zusammen 60Gramm) Alles zusammen 75 Gramm.

      Wenn du Daten für Transport suchst, wirds schwierig, weil da noch mehr Parameter eingehen: Wenn der Copter hovert, baut er sich ein "Luftpolster" auf. Je nach Last wird die Dynamic dieses Polsters mehr oder weniger eingeschränkt. Darunter leidet die Aerodynamic je nach Form und Gewicht der Last. Schon beim Schweben kann man diesen Wirkungsgrad-Verlust nicht berechnen. Beim Fliegen erst recht nicht. Kannst also für jeden Einzelfall nur selber Testen, wie lang du mit einer bestimmten Last fliegen / schweben kannst. Wenn die Last weit genug unter dem Copter hängt, wird das "Polster" weniger beeinträchtigt. Dann beeinflusst nur die Last selber und der CW-Wert der Last die Reichweite. Der Effizienzverlust durch die gestörte Dynamic zählt dann weniger.

      Die Mavic 2 "hebt" bis etwa 1200 Gramm. Ich hab aber nicht getestet, wie lange. Eine Inspire (weiss nicht welche Version) hebt 2600 Gramm (ausprobiert).