Flug auf Sicht

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    • Flug auf Sicht

      Ich habe irgendwo gelesen, weiß und finde leider die Quelle nicht mehr, dass über 500m Entfernung grundsätzlich nicht zulässig sind. Dir Formulierung im §21b ist ja ein bisschen Gummiparagraph, erinnert an "angepasste Geschwindigkeit" beim Kfz.
      Bei der Spark wäre jetzt bei mir zwar sowieso bei 200m Schluss, wenn man noch einigermaßen die Fluglage beurteilen erkennen will, bei der Disco müssten aber 600m-700m gehen.
      Stellt sich nur die Frage, ob das auch legal wäre.
      Wie gesagt, ich weiß die Quelle nicht mehr, habe aber definitiv gelesen, dass 500m immer als Grenze gelten als Auslegung des Paragraphen. Weiß da jemand Näheres?
    • die 500m hab ich noch nicht gehört und ich denke mal der Gesetzgeber hat da bewusst keinen absoluten Wert gesetzt denn wie weit man einen Kopter sieht hängt ja von verschiedenen Parametern (Größe und Form des Kopters, Wetter, individuelles Sehvermögen, Tagesform, ... uvm.) ab.
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • Greenhorn89 schrieb:

      Wie gesagt, ich weiß die Quelle nicht mehr, habe aber definitiv gelesen, dass 500m immer als Grenze gelten als Auslegung des Paragraphen. Weiß da jemand Näheres?

      Wäre mir neu - nur weil es irgendwo in diesem neumodischen Internet von dem jetzt immer alle reden geschrieben wurde, muss es ja nicht stimmen ;)
      Ich kenne nur ne 500 Meter Grenze bei DJI - so in die Höhe - also zumindest ab Werk... *g*
      Vielleicht hat ein Schreiberling auch irgendwas durcheinander bekommen - wäre nicht das erste Mal...
    • Ralf-M schrieb:

      Da gab's doch gestern den link zum MDR Artikel.... Da ist von 200-300m die Rede.
      Ja 200-300m ist halt bei den gängigen Drohnen a la Spark oder Mavic die Grenze, bei der ich sagen würde, da ist Schluss mit Fluglage erkennen.
      Ich habe meine z.B. auf 200m begrenzt.
      Aber man weiß ja nie, wie irgendetwas ausgelegt wird. Bei der Disco könnte ich dann also auf jeden Fall guten Gewissens den Geofence auf 700m stellen.
    • Ich halte mich nicht ans Internet und die darin zu findenden oft falschen/lobbygesteuerten Aussagen sondern an die Drohnenverordnung des Verkehrsministeriums. Ergänzt im Einzelfall durch spezielle Regelungen, z.B. Gewicht über 2 Kg,.... Daran haben wir uns zu halten und an sonst nichts.
      in der Drohnenverordnung wird von Sichtweite gesprochen. Macht Sinn, da diese von der Größe des
      Flugobjektes abhängt. Mag sein, daß evtl. für Flüge die einzeln genehmigt werden, genaue Entfernungsangaben enthalten sind. Aber auch hier gilt der
      von der genehmigenden Stelle formulierte Text.
      Bodenfreiheit statt Spoiler
    • ema-fuzzi schrieb:

      Ich halte mich nicht ans Internet und die darin zu findenden oft falschen/lobbygesteuerten Aussagen sondern an die Drohnenverordnung des Verkehrsministeriums.
      Das ist grundsätzlich richtig, zumal wirklich viel Falsches zu lesen ist. Da muss man eben filtern und rausfinden, wa wirklich falsch ist und was nicht. Für Nicht-Juristen ist aber nicht immer alles aus der Paragraphenformulierung heraus eindeutig und manche Auslegungen wirken seltsam. Insbesondere Zusammenhänge mit anderen Paragraphen oder bestimmte Auslegungen.

      Beispiel: Im GG steht, man kann für eine Sache nicht zweimal bestraft werden. Da denkt man, wenn man rechtskräftig freigesprochen ist, müsste man noch bestraft werden können, wenn sich doch die Schuld herausstellt. Ist wegen dieses GG-Paragraphen aber nicht.

      Beispiel Drohnen: Wer nicht peinlich genau §21 und §21b im Zusammenhang liest, kommt nicht immer darauf, dass man eine Freigabe vom Tower braucht, um in Kontrollzonen zu fliegen.

      Nächstes Beispiel Drohnen: Unabhängig von §21b, §21 und dergleichen darfst du de facto in Köln nicht fliegen. Als Grundeigentümer können die (wenn ich mich da nicht irre) den Überflug zwar nicht verbieten, aber Start und Landung auf deren Grundstück. Das wird in Aachen z.B. anders gehandhabt. Da darf man recht viel.
    • Sich wirklich 100%ig an alle Vorschriften zu halten, ist nicht möglich. Es ist immer ein Vabanque Spiel zwischen dem, was man darf und dem was man für sich selbst verantworten kann. Wenn man Luftaufnahmen quer durch die Medien analysiert, ist ein hoher Prozentsatz illegal. Meistens werden Abstände und Höhen nicht eingehalten. Das ist wirklich schwer, immer zu realisieren. Man muss sich im Klaren sein, dass die 100m-Regel für die Drohne und nicht für den Piloten gilt. Das klingt erst mal banal, aber wo findet man im rel. dicht bebauten Deutschland freie Flächen, die nicht an irgend etwas Verbotenes grenzen? Da gibt es eine schöne Wiese und der Pilot läuft erst mal 100m weit hinein, um von einer Bundesstraße weg zu sein. Tja - und dann darf er keinen Meter in diese Richtung fliegen, da das Modell < 100m davon weg wäre. Hier wird diskutiert, ob 500m oder 700m Sichtweite möglich sind. Da, wo ich wohne (im Ländle), gibt es keine 500m ohne an irgend ein 100m Kriterium zu stoßen (S-Bahn, Kläranlage, Bundesstraße - in meinem Fall).

      Nochwas zum Fliegen auf Sicht. Eine frühere Nachfrage beim DMFV im Zuge der akt. Dronenverordnung ergab, dass das Monitorfliegen zum FPV zählt und den speziellen Vorschriften unterliegt. Und jetzt kommts: Auch das Draufschauen zum Zwecke des Filmens und Fotografierens ist FPV! Um es spitzfindig auszudrücken, du musst immer einen Spotter dabei haben und wenn du auf das Display schaust, darfs du die zulässige FPV-Höhe von 30m nicht überschreiten.

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    • Also dass man 100m von Gebäuden entfernt sein muss, ist Unfug.
      Du darfst Gebäude (bis auf viele Ausnahmen) sogar überfliegen.
      Du darfst je nach Gemeinde und sonstiger Vorschrift sogar innerorts ohne Erlaubnis fliegen - auch wenn das nur zu unangenehmen Uhrzeiten geht (Menschenmengen). Das sollte man im Kopf haben, wenn man über Drohnenverordnungen schimpft (auch wenn ein paar Feinheiten dämlich sind).

      Mit dem Bildschirm ist interessant. Würde mich aber eher interessieren, was das Luftfahrtamt sagt.
    • MrSpok schrieb:

      Wenn Niemand Andere ärgert, gibt es keinen Grund, die Gesetze zu verschärfen.
      Grundsätzlich verkauft sich das auch immer gut in den Medien, irgendetwas als Gefahr darzustellen.
      Von meiner Drohne hat sich überhaupt noch niemand gestört gefühlt. Mich haben nur wenige angesprochen und die mich angesprochen haben, waren interessiert.
      Wenn ich dagegen mit dem Rennrad unterwegs bin oder mit dem Mountainbike, ist absichtliches Nehmen der Vorfahrt, absichtliches Schneiden, Ausbremsen, Beschimpfen, Drängeln, Zurechtweisen, wo man gar nicht im Recht ist, absichtliches Wegversperren durch Fußgänger etc. an der Tagesordnung. Sogar ein Hund wurde schon auf mich gehetzt.
      Natürlich verbringe ich auf dem Rad auch sehr viel mehr Zeit als an der Funke, dementsprechend erlebt man auch mehr.
      Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass die Leute sich daran stören, außer die haben gerade Spaß an irgendeiner Panik aus den Medien.
      Ist ähnlich wie mit den Wölfen. Seit die wieder in Deutschland leben, gab es 0 Verletzte Menschen durch Wölfe (da stehen sogar Drohnen noch schlechter da). Auch freuen sich die meisten Leute über die Wölfe. Trotzdem scheißen sich manche in die Hose und es wird ein riesiger Boohei um die Sicherheit bzgl. Wölfe gemacht.
    • Greenhorn89 schrieb:

      Von meiner Drohne hat sich überhaupt noch niemand gestört gefühlt.
      Naja - Du bist ja auch Einer der Guten. ;)


      Greenhorn89 schrieb:

      Mich haben nur wenige angesprochen und die mich angesprochen haben, waren interessiert.
      Genau so ist es bai mir auch.
      Aber da, wo es eigentlich der gesunde Menschanverstand verbietet, da fliege ich auch nicht. Geht Dir sicher genau so. :thumbup:


      Greenhorn89 schrieb:

      Grundsätzlich verkauft sich das auch immer gut in den Medien, irgendetwas als Gefahr darzustellen.

      Greenhorn89 schrieb:

      außer die haben gerade Spaß an irgendeiner Panik aus den Medien.
      Solche Vorfälle wie in Gatwick sind ja auch nicht gerade vertrauensfördernt.


      Greenhorn89 schrieb:

      Ist ähnlich wie mit den Wölfen.
      Ha hilft nur Aufklärung und Information. Ich hab auch nichts gegen Wölfe, möchte aber auch keinem gegenüberstehen. Sind immerhin wilde Tiere.
      Das unterscheidet die Wölfe von den Drohnen. Die werden immerhin mit Intelligenz gesteuert -- hoffentlich. ;)
      Fly long and prosper.
    • Greenhorn89 schrieb:

      Wenn ich dagegen mit dem Rennrad unterwegs bin oder mit dem Mountainbike, ist absichtliches Nehmen der Vorfahrt, absichtliches Schneiden, Ausbremsen, Beschimpfen, Drängeln, Zurechtweisen, wo man gar nicht im Recht ist, absichtliches Wegversperren durch Fußgänger etc. an der Tagesordnung. Sogar ein Hund wurde schon auf mich gehetzt.
      Da gibt es aber auch gegenteilige Erfahrungen. Bin auch früher mehr auf dem Rad unterwegs gewesen (jetzt weniger), aber viele Radfahrer fühlen sich aufgrund der fehlenden Plakette sicher (anonym) und nehmen sich schon teilweise sehr viel heraus und sind "rotzfrech". Auch schon als Mountainbiker selbst erlebt.

      Greenhorn89 schrieb:

      MrSpok schrieb:

      Wenn Niemand Andere ärgert, gibt es keinen Grund, die Gesetze zu verschärfen.
      Ist ähnlich wie mit den Wölfen. Seit die wieder in Deutschland leben, gab es 0 Verletzte Menschen durch Wölfe (da stehen sogar Drohnen noch schlechter da). Auch freuen sich die meisten Leute über die Wölfe. Trotzdem scheißen sich manche in die Hose und es wird ein riesiger Boohei um die Sicherheit bzgl. Wölfe gemacht.

      Das erzähl mal einen Schäfer, dem der Wolf die Schafe gerissen hat.

      Grundsätzlich bin ich der Meinung, wenn jeder etwas mehr acht auf den anderen gibt, dann sollte es generell weniger Probleme geben. Dann müsste auch nicht alles vom Gesetzgeber geregelt werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Holli41 ()