Hallo,
fliege schon seit 2009 (zuerst Mikrokopter), und seit ein paar Wochen auch mit einer Mavic 2 Pro.
Habe die dummerweise gleich nach ein paar Flügen ins Wasser gesetzt und mußte sie zum Service einsenden.
Die Wasserlandung war durch falsches Verständnis der RTH-Funktion verursacht worden: Mir war nicht klar, daß wenn die Drohne <20m entfernt ist, daß dann RTH einfach dort landet, wo die Drohne grad steht - und das war über einem Swimmingpool.
Ich erkannte dann auch gleich, daß die Drohne nicht das tut, was ich erwartete und wollte die Landung abbrechen. Mein 2. Fehler war, daß ich das tat, was auch in der Anleitung steht: Den roten Stop-Knopf in der DJI-App anzutippen. Ich war nicht darauf vorbereitet, daß dann nochmal nachgefragt wird, ob ich wirklich abbrechen wolle. In der Panik (die Drohne war beim Auslösen des RTH nur 1,5m über dem Wasser) war die Drohne bereits fast im Wasser, und ich verstand immer noch nicht, warum die Landung nicht abbricht (ich hatte die Augen wieder auf der Drohne und nicht auf dem Bildschirm, nachdem ich Stopp antippte). Ich probierte dann noch, den Stick zu drücken, damit die Drohne steigt, aber da war es schon zu spät - und sie soff ab.
Sehr ärgerlich, zumal ich dachte, daß ich mit RTH auf Nummer sicher gehe, die Drohne vom Wasser zurück an Land zu holen (sie war ja noch neu, und ich wollte keinen Fehler beim Fliegen machen - ich war auch schon damals mit dem Mk kein Flieger-Ass).
Also Drohne zu DJI zur Reparatur eingeschickt. Das wurde dann frustrierend:
Ich schilderte die beiden "Probleme", also daß (1.) die Drohne bei RTH sofort landete, und daß (2.) die Stopp-Funktion nicht wirklich stoppte sondern nochmal bestätigt werden sollte, was nicht nur unerwartet war, sondern m.E. auch kontraproduktiv ist - schließlich sieht diese Taste wie ein Not-Aus aus - wer will denn schon bei einer Notfallsituation nochmal bestätigen müssen? Und wie schlimm wäre es dagegen, wenn keine Nachfrage käme? Wenn man "versehentlich" eine Landung darüber stoppt, das ist ja nicht wirklich schlimm, nicht? Aber nicht zu sofort die Landung stoppen in einer Notsituation wie meiner, das führt dann zu solchen Schäden wie bei mir. Ich finde also, daß diese Nachfrage mit dazu beigetragen hat, daß ich die Drohne nicht retten konnte.
Um das klarzustellen: In der Anleitung steht, daß man eine Landung auf folg. Arten stoppen kann: die RTH-Taste an der Remote drücken, die Pause-Taste an der Remote drücken oder die Stopp-Taste in der App drücken. Es steht aber NICHT in der Anleitung, daß die Stopp-Taste nochmal bestätigt werden müsse (genauso, wie die anderen beiden Tasten an der Remote keine Bestätigung erfordern, richtig?). Und ich benutzte tragischerweise genau diese Stopp-Operation. Hätte ich eine der anderen benutzt, oder um die Nachfrage gewußt, dann hätte ich die Drohne wahrscheinlich noch retten können.
Klar, ich hatte auch selbst mit Schuld, überhaupt so knapp über dem Wasser zu fliegen. Wäre sie 3m hoch gewesen, hätte ich sie wohl noch retten können mit dem Stick, nachdem ich erkannte, daß die Stopp-Funktion nicht wie erwartet klappt.
Ich beschrieb also diese beiden Dinge und fragte, ob DJI das als ihren Fehler anerkennen würde und die Reparatur übernehmen würde. Fragen darf man ja mal, nicht?
DJI antwortete daraufhin, daß das RTH Verhalten bei <20m sehr wohl im Handbuch beschrieben sei, und daß auch aus den Aufzeichnungsdaten hervorgeht, daß die Drohne weiterhin reagierte, insofern kein Fehler seitens DJI vorläge.
Das habe ich dann akzeptiert (dieses 5-20m-Verhalten ist etwas komplex, zumal es von einer weiteren Einstellung abhängig ist, die ich damals nicht finden konnte, aber dennoch gestehe ich ein, daß ich das hätte wissen müssen).
Ich habe dann nachgefragt, was mit der anderen Sache (Nachfrage bei Stopp-Taste) sei. Darauf erhielt ich keine Antwort.
Ich fragte dann wiederholt nach und bat um eine Bestätigung oder was auch immer, daß die Anleitung insofern lückenhaft sei. Ich wollte schauen, ob ich wenigstens eine Teilschuld von DJI raushandeln konnte, also evtl. einen Teilnachlass der Kosten, ggf. auf Kulanz.
Allerdings stiess ich damit bei DJI auf taube Ohren. Nicht etwa, weil DJI das Verhalten für keinen Fehler hält – Nein: Sie wiederholten jedesmal nur die Antwort auf den ersten Fall (den ich ja schon als meinen Fehler akzeptiert hatte) und ignorierten partout meine Nachfrage zu der Problematik mit der Nachfrage zur Stopp-Funktion. D.h, sie taten so, als wenn es da nichts zu kommentieren gäbe. Sprich: Ich weise darauf hin, daß die Anleitung bzgl. der Stopp-Funktion unvollständig ist und sie dementieren das nicht sondern schweigen einfach.
Selbst als der Fall dann an einen "Supervisor" eskalisert wurde, wurde wieder nur die alte Sache wiederholt und wieder meine Frage zum Handbuch ignoriert. Am Ende wurde mir mitgeteilt, daß sie nicht weiter mit mir kommunizieren würden, weil sie mir schon alles erklärt hätten.
Was soll man davon halten? Wieso weigert sich DJI so vehement, die Diskrepanz zw. Handbuch und App zu kommentieren? Selbst wenn sie einfach sagen würden: "Ja, das ist nicht gut dokumentiert, und wir werden uns bemühen, das im Handbuch zu verbessern; aber das reicht nicht, um hier eine kostenlose Reparatur zu rechtfertigen", dann wäre das zumindest eine klare Antwort, die ich dann auch akzeptieren könnte. Aber einfach totschweigen? Warum?
Ich habe mittlerweile den Eindruck, daß die sehr wohl meine Frage verstanden haben, aber einfach nicht zugeben wollen, daß sie da einen (kleinen) Fehler gemacht haben.
Wie sind denn die Erfahrung bei Anderen hier, die schon mit dem Supprt zu tun haben? Habt ihr da schon Einsicht und/oder Kulanz erlebt?
Oder kann es daran liegen, daß die Support-Leute hinter den Emails Chinesen sind (das ist z.T. schwer zu erkennen, weil die oft nichtmal mit Namen unterschrieben sind, andere aber, wie "C. Long" chinesisch zu sein scheinen)? Ich meine, daß es dann da kulturelle oder sprachliche Probleme gibt?
fliege schon seit 2009 (zuerst Mikrokopter), und seit ein paar Wochen auch mit einer Mavic 2 Pro.
Habe die dummerweise gleich nach ein paar Flügen ins Wasser gesetzt und mußte sie zum Service einsenden.
Die Wasserlandung war durch falsches Verständnis der RTH-Funktion verursacht worden: Mir war nicht klar, daß wenn die Drohne <20m entfernt ist, daß dann RTH einfach dort landet, wo die Drohne grad steht - und das war über einem Swimmingpool.
Ich erkannte dann auch gleich, daß die Drohne nicht das tut, was ich erwartete und wollte die Landung abbrechen. Mein 2. Fehler war, daß ich das tat, was auch in der Anleitung steht: Den roten Stop-Knopf in der DJI-App anzutippen. Ich war nicht darauf vorbereitet, daß dann nochmal nachgefragt wird, ob ich wirklich abbrechen wolle. In der Panik (die Drohne war beim Auslösen des RTH nur 1,5m über dem Wasser) war die Drohne bereits fast im Wasser, und ich verstand immer noch nicht, warum die Landung nicht abbricht (ich hatte die Augen wieder auf der Drohne und nicht auf dem Bildschirm, nachdem ich Stopp antippte). Ich probierte dann noch, den Stick zu drücken, damit die Drohne steigt, aber da war es schon zu spät - und sie soff ab.
Sehr ärgerlich, zumal ich dachte, daß ich mit RTH auf Nummer sicher gehe, die Drohne vom Wasser zurück an Land zu holen (sie war ja noch neu, und ich wollte keinen Fehler beim Fliegen machen - ich war auch schon damals mit dem Mk kein Flieger-Ass).
Also Drohne zu DJI zur Reparatur eingeschickt. Das wurde dann frustrierend:
Ich schilderte die beiden "Probleme", also daß (1.) die Drohne bei RTH sofort landete, und daß (2.) die Stopp-Funktion nicht wirklich stoppte sondern nochmal bestätigt werden sollte, was nicht nur unerwartet war, sondern m.E. auch kontraproduktiv ist - schließlich sieht diese Taste wie ein Not-Aus aus - wer will denn schon bei einer Notfallsituation nochmal bestätigen müssen? Und wie schlimm wäre es dagegen, wenn keine Nachfrage käme? Wenn man "versehentlich" eine Landung darüber stoppt, das ist ja nicht wirklich schlimm, nicht? Aber nicht zu sofort die Landung stoppen in einer Notsituation wie meiner, das führt dann zu solchen Schäden wie bei mir. Ich finde also, daß diese Nachfrage mit dazu beigetragen hat, daß ich die Drohne nicht retten konnte.
Um das klarzustellen: In der Anleitung steht, daß man eine Landung auf folg. Arten stoppen kann: die RTH-Taste an der Remote drücken, die Pause-Taste an der Remote drücken oder die Stopp-Taste in der App drücken. Es steht aber NICHT in der Anleitung, daß die Stopp-Taste nochmal bestätigt werden müsse (genauso, wie die anderen beiden Tasten an der Remote keine Bestätigung erfordern, richtig?). Und ich benutzte tragischerweise genau diese Stopp-Operation. Hätte ich eine der anderen benutzt, oder um die Nachfrage gewußt, dann hätte ich die Drohne wahrscheinlich noch retten können.
Klar, ich hatte auch selbst mit Schuld, überhaupt so knapp über dem Wasser zu fliegen. Wäre sie 3m hoch gewesen, hätte ich sie wohl noch retten können mit dem Stick, nachdem ich erkannte, daß die Stopp-Funktion nicht wie erwartet klappt.
Ich beschrieb also diese beiden Dinge und fragte, ob DJI das als ihren Fehler anerkennen würde und die Reparatur übernehmen würde. Fragen darf man ja mal, nicht?
DJI antwortete daraufhin, daß das RTH Verhalten bei <20m sehr wohl im Handbuch beschrieben sei, und daß auch aus den Aufzeichnungsdaten hervorgeht, daß die Drohne weiterhin reagierte, insofern kein Fehler seitens DJI vorläge.
Das habe ich dann akzeptiert (dieses 5-20m-Verhalten ist etwas komplex, zumal es von einer weiteren Einstellung abhängig ist, die ich damals nicht finden konnte, aber dennoch gestehe ich ein, daß ich das hätte wissen müssen).
Ich habe dann nachgefragt, was mit der anderen Sache (Nachfrage bei Stopp-Taste) sei. Darauf erhielt ich keine Antwort.
Ich fragte dann wiederholt nach und bat um eine Bestätigung oder was auch immer, daß die Anleitung insofern lückenhaft sei. Ich wollte schauen, ob ich wenigstens eine Teilschuld von DJI raushandeln konnte, also evtl. einen Teilnachlass der Kosten, ggf. auf Kulanz.
Allerdings stiess ich damit bei DJI auf taube Ohren. Nicht etwa, weil DJI das Verhalten für keinen Fehler hält – Nein: Sie wiederholten jedesmal nur die Antwort auf den ersten Fall (den ich ja schon als meinen Fehler akzeptiert hatte) und ignorierten partout meine Nachfrage zu der Problematik mit der Nachfrage zur Stopp-Funktion. D.h, sie taten so, als wenn es da nichts zu kommentieren gäbe. Sprich: Ich weise darauf hin, daß die Anleitung bzgl. der Stopp-Funktion unvollständig ist und sie dementieren das nicht sondern schweigen einfach.
Selbst als der Fall dann an einen "Supervisor" eskalisert wurde, wurde wieder nur die alte Sache wiederholt und wieder meine Frage zum Handbuch ignoriert. Am Ende wurde mir mitgeteilt, daß sie nicht weiter mit mir kommunizieren würden, weil sie mir schon alles erklärt hätten.
Was soll man davon halten? Wieso weigert sich DJI so vehement, die Diskrepanz zw. Handbuch und App zu kommentieren? Selbst wenn sie einfach sagen würden: "Ja, das ist nicht gut dokumentiert, und wir werden uns bemühen, das im Handbuch zu verbessern; aber das reicht nicht, um hier eine kostenlose Reparatur zu rechtfertigen", dann wäre das zumindest eine klare Antwort, die ich dann auch akzeptieren könnte. Aber einfach totschweigen? Warum?
Ich habe mittlerweile den Eindruck, daß die sehr wohl meine Frage verstanden haben, aber einfach nicht zugeben wollen, daß sie da einen (kleinen) Fehler gemacht haben.
Wie sind denn die Erfahrung bei Anderen hier, die schon mit dem Supprt zu tun haben? Habt ihr da schon Einsicht und/oder Kulanz erlebt?
Oder kann es daran liegen, daß die Support-Leute hinter den Emails Chinesen sind (das ist z.T. schwer zu erkennen, weil die oft nichtmal mit Namen unterschrieben sind, andere aber, wie "C. Long" chinesisch zu sein scheinen)? Ich meine, daß es dann da kulturelle oder sprachliche Probleme gibt?