Atti Mode sinnvoll?

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    • Atti Mode sinnvoll?

      Hallo,

      ich habe mit einer Mavic 2 Zoom als ersten Kopter begonnen. Wie sinnvoll, oder auch nicht, sei mal dahingestellt. ;)
      Die ersten Akkus habe ich mitten im Nichts leer geflogen. Obgleich ich feststellen muss, dass es bei diesem Kopter, mit der ganzen Technik an Board, nun nicht wirklich die Kunst ist das Ding zu bedienen... Zumindest so lange genug Platz ist und die Technik mitmacht. Größte Schwierigkeit war, dass Möwen nicht unbedingt der Meinung waren ausweichen zu müssen und ich daher entschied großzügig Platz zu machen.

      Im Zuge der Erkundigungen und dem Einlesen kam ich u.a. auf den Kenntnisnachweis und den hierfür erforderlichen Atti Mode. (Ja, die Mavic 2 bietet dies standardmäßig nicht an. Allerdings lässt sich der Sports Mode, oder auch jeder andere, schnell umfunktionieren... :whistling: ) Und nachdem man alleine hier im Forum über diverse Beiträge stolpert, wie einige Ihr Spielzeug, mit Hilfe der Technik, erfolgreich gegen Wände und in Bäume gesetzt haben, kommt in mir doch ernsthaft die Frage auf, ob es nicht Sinn macht sein Gerät auch ohne GPS und Co zu beherrschen.


      Daher würde ich gerne eure Meinung dazu hören, ob es nicht (mehr) Sinn macht im Atti-Modus zu üben, um seinen Kopter eben auch ohne GPS zu beherrschen...
    • Wie willst Du denn in den Atti Mode kommen?

      Aber Grundsätzlich sehe ich das genau wie Du. Ohne Hilfsmittel fliegen lernen ist mit Sicherheit am Besten. Ob das mit einem 1200€ Kopter sein muss, wage ich mal zu bezweifeln.

      Ich hab ne Air und einen Racer. Der Racer ist vom „können“ her eine andere Liga. Da ist nichts stabilisiert oder so. Macht aber richtig Laune.

      Günstigen Racer irgendwo gekauft mit dem Du das fliegen lernst und die Mavic beherrschst Du danach im Schlaf.
    • GrueneWurst schrieb:

      Wie willst Du denn in den Atti Mode kommen?
      Habe mit DJI Assistant 2 ver 1.1.2 im Debug Mode die Position des Sport-Mode Wert 8 gegen den Atti-Mode Wert 3 getauscht. Wenn ich jetzt auf S schiebe, geht er in den Atti-Mode. (Dachte den Tripod-Mode würde ich eher noch mal gebrauchen...) Kann die Links / Schritte raussuchen, wenn gewünscht.


      GrueneWurst schrieb:

      Ohne Hilfsmittel fliegen lernen ist mit Sicherheit am Besten. Ob das mit einem 1200€ Kopter sein muss, wage ich mal zu bezweifeln.
      Anders herum... Wozu habe ich ihn, wenn ich ihn nicht fliege?
      Der Plan ist ja nun auch nicht, dass ich in der Wohnung ausprobiere wie kurz vor der Wand ich bremsen kann. Und, so ich es nicht komplett falsch verstehe, wird er auch im Atti-Mode nicht wie ein Stein aus der Luft fallen.
    • hosch schrieb:

      kommt in mir doch ernsthaft die Frage auf, ob es nicht Sinn macht sein Gerät auch ohne GPS und Co zu beherrschen.
      das ist nicht ernsthaft 'ne Frage, das ist quasi eine Selbstverständlichkeit also klares und eindeutiges JA ;)

      hosch schrieb:

      im Atti-Modus zu üben
      und wenn Du das nicht mit einem >1000-Euro-Kopter üben willst kauf' Dir einen kleinen 20-30-Euro-Kopter -> um die Bedienung der Fernbedienung und die grundlegenden Flugmanöver zu üben reicht das allemal und ist im Fall der Fälle eine Übung misslingt mal einfach günstiger für den Geldbeutel und besser für die Nerven
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • GrueneWurst schrieb:

      Ohne Hilfsmittel fliegen lernen ist mit Sicherheit am Besten. Ob das mit einem 1200€ Kopter sein muss, wage ich mal zu bezweifeln.
      Ist die Frage ob man Atti erst im Notfall bei GPS Verlust zum ersten Mal völlig ungeübt kennenlernen/fliegen will, wenn der Kopter in diesen Mode wechselt, oder ob es nicht besser wäre das mal *vorher* zu üben bzw vorbereitet zu sein (siehe Link oben) ;)
      Die Antwort sollte klar sein, es sei denn man zahlt mal eben 1000+ Euro aus der Portokasse ;-> Es ist umgekehrt IMO völlig unverständlich, dass DJI den Zugriff auf Atti standardmäßig bei einigen Koptern gestrichen hat...

      Außerdem ist *ohne* Hilfmittel nicht ganz korrekt - Atti hält ja die Höhe - wie der Name schon sagt...

      Wenn Du was *ohne* Hilfmittel willst - und ich meine wirklich *ohne*, dann kann ich Dir da was an meinem P1 zeigen :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Lutz G schrieb:

      Es ist umgekehrt IMO völlig unverständlich, dass Atti den Zugriff standardmäßig bei einigen Koptern gestrichen hat...
      Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies eher aus Selbstschutz geschieht bzw. DJI hier seine Kunden vor sich selbst und seinen Kundensupport vor selbigen Kunden schützen möchte.
      Wenn es dem (unerfahrenen) Kunden leicht gemacht wird ein Monatsgehalt gegen die Wand zu setzen, wird dieser es auch regelmäßig tun und später dem Hersteller die Schuld geben. Handbuch? Welches Handbuch?

      Und Menschen, die diesen Mode gerne wieder aktivieren möchten, können dies, nach wie vor, ja verhältnismäßig leicht tun. Ich habe es in unter einer Stunde geschafft eine Anleitung zu finden.
      Wenn ich nach dieser Veränderung im Atti-Mode bin, bin ich dies wenigstens bewusst, wohl wissend, was dieser bedeutet.
    • hosch schrieb:

      Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies eher aus Selbstschutz geschieht bzw. DJI hier seine Kunden vor sich selbst und seinen Kundensupport vor selbigen Kunden schützen möchte.
      Wenn es dem (unerfahrenen) Kunden leicht gemacht wird ein Monatsgehalt gegen die Wand zu setzen, wird dieser es auch regelmäßig tun und später dem Hersteller die Schuld geben. Handbuch? Welches Handbuch?
      Ja so werden die Kopter aber immer mehr zu Klicki-Bunti-Blackboxes wo man kaum noch was darf. Diese Tendenz gefällt mir nicht. Beim P1 gibts ja sogar noch den absoluten Hardcore
      Mode komplett ohne Hilfsmittel - trotzdem sind nicht reihenweise P1 abgestürzt - hat sich (zurecht) halt kaum jemand getraut so zu fliegen. Eine gewisse Eigenverantwortung darf IMO durchaus noch sein. Du steuerst Deinen PKW ja trotzdem nicht auf der Landstraße in den Gegenverkehr, obwohl da *keine* Mauer ist und Du es könntest ;->
      Atti ist doch vergleichsweise harmlos - man muss es IMO aber trotzdem mal geübt haben... Im Notfall bei GPS Verlust soll der "vor sich selbst geschützte" Atti lose DJI Pilot auf einmal Atti beherrschen... *Sowas* nenne ich ein Sicherheitsrisiko...

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Den Atti-Modus sollte man für Notfälle auf jeden Fall beherrschen. Kauf' Dir dafür einfach einen kleinen Spielzeug-Kopter für 20-30€, der kann NUR Atti und ist sogar noch schwieriger als ein Mavic im Atti-Modus zu steuern, da ihm zumeist auch der Höhenregler fehlt.

      Gruß Gerd
    • GrueneWurst schrieb:

      Wie willst Du denn in den Atti Mode kommen?

      In der Drohnenschule haben wir ne P1 ohne Gimbal im Atti geflogen. Bei 15km/h Wind, vorgegebene Figuren die abgeflogen werden mussten (eine 8, Quadrat, Rechteck, Spirale) merkt man ganz schnell, wo die Unterschiede sind.

      Atti fliegen hat was! Mit der M2 würde ich das jedoch nicht gerne wiederholen. An den 2 Tagen sind einige P1 Modelle 20 oder 30x abgestürzt. Hat aber Spaß gemacht. Am Ende kam dann die P4 im Atti.
    • Der Atti-Mode macht Sinn weil man damit die Windgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Höhe messen kann oder geht das beim M2P mit irgendwelchen anderen Einstellungen?

      Außerdem war es, zumindest bei P2x und P3x möglich, während des Fluges zwischen den unterschiedlichen Mode-Arten zu wechseln.
      Also z.B. im P- oder F-Mode auf 80m Flughöhe zu steigen und dann in "A" zu schalten um zu "segeln" oder was immer man "üben" möchte. Anschließend wieder zurück in P oder F und alles ist wieder unter Kontrolle der Technik.
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
      - Meine Flugmodelle/Drohnen werden ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken geflogen -
    • GThomas schrieb:

      die Windgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Höhe messen kann oder geht das beim M2P mit irgendwelchen anderen Einstellungen?
      Ich glaube hier beschränkt es sich auf die "Wind-Warnung", die besagt, dass man vorsichtig sein solle. Sicher bin ich mir jedoch nicht.


      GThomas schrieb:

      während des Fluges zwischen den unterschiedlichen Mode-Arten zu wechseln
      Ist hier, wenn ich es richtig sehe, ebenfalls möglich. Habe ja einen Schieberegler für die verschiedenen Modi. Und hier wurde der Sport-Mode durch den Atti-Mode ersetzt. Werde heute von der Insel kommen (Bin auf Juist. Und mitten im Naturschutzgebiet Niedersächsisches Wattenmeer ist das Fliegen doch eher problematisch.) und hoffe darauf, dass der Wind es mich in Ruhe testen lässt...


      Meine Überlegung ist halt auch, dass ich mit einer Fingerbewegung wieder im safen Modus bin und mich auf die Technik verlassen / hoffen kann.
    • hosch schrieb:

      dass ich mit einer Fingerbewegung wieder im safen Modus bin und mich auf die Technik verlassen / hoffen kann
      nicht unbedingt denn abhängig davon was der Kopter vorab an GPS-Daten gespeichert hat und diese Differenz dann auszugleichen versucht fliegt er dann selbständig (möglicherweise), um nur die letzten drei zu nennen, an die Wand, in den Pool oder nach oben in den Baum. :)

      Will damit sagen: das ist eine trügerische Sicherheit.
      Fazit: kauf Dir zum fliegen lernen wie gesagt einen 20-30-Euro-Kopter und wenn das einigermaßen funktioniert steig um auf den Mavic (und den würde ich dann nur entweder im GPS- oder nur im ATTI-mode fliegen und nicht hin-und-her schalten)
      "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
    • hosch schrieb:

      ...
      Ich glaube hier beschränkt es sich auf die "Wind-Warnung", die besagt, dass man vorsichtig sein solle. Sicher bin ich mir jedoch nicht.
      ...
      Darüber ist ja leider keine Aussage über die Stärke des Windes möglich wie bei Atti mit m/s oder km/h usw..

      Könnte natürlich sein, dass sich da noch eine Möglichkeit in den Tiefen der App versteckt.
      Werde am besten mal den Support von DJI D direkt kontaktieren.




      Ein Billigkopter ohne GPS ist da natürlich auch keine brauchbare Lösung da GPS ja auch im Atti zur Messung der (Wind-)Geschwindigkeit genutzt wird. Außerdem lässt der sich nicht in den sicheren Modus schalten. Da gehen meistens, bevor man das Fliegen damit beherrscht, einige Kopter drauf oder zumindest einige Prop-Sätze.

      Die günstigste Lösung dürfte in meinen Augen ein alter bzw. gebrauchter P2x/P3x sein, auch wenn da kein Gimbal mit Kamera mehr dran hängt.
      Die sind sicher auch sehr günstig zu bekommen wenn man sie nicht schon liegen hat.
      Gruß aus der Nordheide
      GThomas
      - Meine Flugmodelle/Drohnen werden ausschließlich zu Sport- und Freizeitzwecken geflogen -

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von GThomas ()

    • B69 schrieb:

      nicht unbedingt denn abhängig davon was der Kopter vorab an GPS-Daten gespeichert hat und diese Differenz dann auszugleichen versucht fliegt er dann selbständig (möglicherweise), um nur die letzten drei zu nennen, an die Wand, in den Pool oder nach oben in den Baum.
      Gutes Argument. ;)

      Um solche Dinge im try-and-error System, ohne nennenswerte, finanzielle Verluste auszutesten, ziehe ich trockene Wiesen ohne Bäume und andere Hindernisse vor. ;)

      Bin ein großer Fan vom "Train as you Fight" Ansatz und übe daher gerne mit den Dingen, die ich später auch einsetze, damit das Verhalten gleich und nicht nur vergleichbar ist. Da dies oft jedoch Werte betrifft, eben in entsprechend kontrollierten Umgebungen.
      Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich... Aber ich tauche ebenfalls. Und ich habe diverse Stunden in 2 - 5 m Tiefe, mit kaltwasser-tauglicher, technischer Ausstattung und D12 verbracht, um gewisse Skills und Abläufe immer und immer wieder zu üben, mit dem Bewusstsein, dass ich im worst-case nur aufstehen muss, um nicht zu ersaufen.
      Die Erfahrung hat mir bzw. meinen Buddys, bei mehreren beinahe Unfällen, durch (technische) Fehler der anderen gute Dienste erwiesen und mind. 1 - 2 den Krankenhausaufenthalt oder schlimmeres erspart. Eben weil ich weiß, wie genau diese Ausrüstungskonfig sich wann / wie verhält und handeln.
    • hosch schrieb:

      Bin ein großer Fan vom "Train as you Fight" Ansatz und übe daher gerne mit den Dingen, die ich später auch einsetze, damit das Verhalten gleich und nicht nur vergleichbar ist. Da dies oft jedoch Werte betrifft, eben in entsprechend kontrollierten Umgebungen.
      Genau - und deshalb empfehle ich auch gleich mit dem Hauptkopter Atti zu üben. Hey das ist kein Hochseiltanz bzw kein komplett freier Mode, der hält wie gesagt völlig automatisch die Höhe (Atti*g*), und gleitet halt nur in die anderen Richtung etwas (je nach Wind natürlich)...
      Mir halt es sehr geholfen sowohl daaamals™ mit dem P1 als auch aktuell mit dem Mavic Pro (1) Atti zu üben/fliegen - und beide Kopter sehen immer noch aus wie aus dem Ei gepellt.
      Und ich bin bestimmt kein besonders guter Pilot bzw GPS-Schubser *g*
    • Die Alufolie schirmt das GPS-Signal mal mehr, mal weniger, aber eben nicht zuverlässig ab.

      Das Ergebnis ist dann ein Kopter, der unvorhersehbar zwischen P und ATTI switcht. Alles ist besser als so ein unkalkulierbares Flugverhalten.
      Da ist die via Debug-Modus im Assistant 1.1.2 verbliebene Möglichkeit, den ATTI-Mode auf eine der Flugmodus-Positionen der RC zu legen, die deutlich bessere Wahl