Google Earth Studio - Planung und Visualisierung von Drohnenaufnahmen

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    • Google Earth Studio - Planung und Visualisierung von Drohnenaufnahmen

      Das Thema kam gerade in einem anderen Forum auf, und mir ist aufgefallen, dass es hier noch gar keines ist ;) , also:

      Google hat basierend auf seinen Map-Diensten Ende letzten Jahres ein neues Tool entwickelt, zur Zeit noch in Beta, aber für alle zur Anmeldung und Nutzung frei: Google Earth Studio.
      Dabei handelt es sich um eine (ziemlich gut gemachte) Web-App ähnlich Google Earth, nur dass sich hier Anmitationen erstellen lassen, die als Film gespeichert werden können. Möglich sind die "Programmierung" von Kamerafahrten, Bildwinkeln (FOV, auch Zoom-Fahrten), einschließlich Tracking von Objekten, und und und.
      Es lässt sich einiges damit anstellen, aber vor allem für mich als Filmemacher ist das nun unglaublich hilfreich.

      Ich nutze ja seit Jahren schon Google Earth zur Flugplanung und auch zur Previsualisierung bei der Drehplanung. Beispiel aus 2015 zur Planung von Konzertaufnahmen für Silbermond und David Guetta (noch mit selbsterstellten 3D Polygonen) hier:
      Erstellung von Waypoints mit Google Earth für Autopilot

      Seit einiger Zeit geht das in Earth auch in 3D, allerdings lassen sich eben keine Kamerafahrten anlegen, sondern "nur" Punkte. Google Earth Studio setzt da aber eine Schüppe eine Baggerschaufel drauf, alle Fahrten sind wie gesagt via Key-Framing möglich und im Ergebnis echt realitätsnah - äußerst hilfreich, nicht nur in Genehmigungsverfahren, sondern auch in der Absprache mit allen Beteiligten.

      Schnelles Beispiel von der Planung mit Google Earth Studio im Vergleich zum Ergebnis hier:



      Also, probiert es mal aus, und wenn es nur zum SPielen ist, und auch zur Demonstration, was mit Browser-Apps heute so alles geht...
    • Echt G...es Tool. Habe mich heute mal etwas ausgiebiger damit beschäftigen können. Läuft jedoch ausschließlich im Google-Chrome-Browser. Ist eigentlich relativ einfach bietet aber dennoch alle Möglichkeiten, zum einen von der Position bzw. Wegführung sowie von der Kameraposition jegliche Petspektive einzufangen. Ganz genial ist es, wenn man einen Stadt mit 3D-Objekten hat.

      Erste schnelle Ergebnisse bekommt man mit den „Quick-Start“ genannten Assistenten. Von „Zoom To“, „Point To Point“, „Orbit“, „Spiral“ und „Flight To and Orbit“ sind bereits damit sehr beeindruckende Aufzeichnungen möglich.

      Als Ergebniss bekommt man eine ZIP-Datei mit Einzelbilder im JPEG-Format als Download. Man muss also bereits beim Projekt angeben, wieviele Frames (Einzelbilder), welche Auflösung (Default 1.920 x 1.080) und welche Framerate (default 30 fps - diese ist jedoch nur für das Abspielen im Browser maßgebend) man möchte.

      Mit hilfe einer Suchfunktion findet man schnell den gewünschten Ort. Den kann man dann aber mit normalen Maus- und Mausrad-Bewegungen nach eigenen Belangen im Bild anpassen. Je nach Assistenten werden dann noch weitere Parameter wie Starthöhe, Endhöhe, Entfernung zum Objekt, Gesamtzeit, Kamerawinkel, etc. abgefragt.

      Nach Ende wird dann das Ergebnis im Editor angezeigt und kann dann dort den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Jede der einzelnen Spuren für die Positonen oder Kameraeinstellungen zun Keyframebar. Also läßt sich das Verhalten sehr gut und genau anpassen. Auch hilft dabei die visuelle Positionierung mit der Maus und man fügt dann diese Auswahl mit einem Keyframe auf die Timeline. Wer sich etwas mit einem Schnittprogramm auskennt, kommt damit relativ schnell zurecht. Man benötigt jedoch schon den Blick und die Fähigkeit fürs räumliche Denken um dann auch smoothe Ergebnisse zu bekommen. A Propos Smooth. Alle Keyframes lassen sich im Verhalten auch dahingehend einstellen, dass die sich dort ändernden Richtungen und Kameraverhalten nicht abrupt ändern sondern in einer weichen Bewegung ineinander übergehen.

      Die Einzelbilder habe ich in einem externen Programm für Zeitrafferaufnahmen erst einmal in ein Video zusammengefüht und dann in den Videoeditor eingefügt. Selbstverständlich kann man auch alle Bilder einzeln mit einer Dauer von einem Frame in den Editor einfügen. Bei guten Videoschnittprogrammen geht auch das mit relativ wenigen Handgriffen. Jedoch verliert die Mediensammlung m.E. an Übersicht. Diese Zeitraffertools gibt es in einfachen Ausführungen oftmals kostenlos zum Download.

      Hier ein Video mit Ergebnissen aus den 5 „Quick-Start“-Assistenten