Drohnenpilot nebst Drohne für archäologisches Projekt in Bernau bei Berlin

ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

  • OttoOlsen schrieb:

    Ausnahmegenehmigungen bekommt man, wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt.
    Ausnahmegenehmigungen bekommt man i.d.R. nur, wenn man eine Versicherung für UAS nachweist.

    ___

    Archaeo schrieb:

    Damit erstickt eine an sich schöne Idee am bürokratischen Aufwand.
    Ich würde die Flinte nicht so schnell in Korn werfen. Manche Flieger haben einen kurzen Draht zu den LFB und lamentieren da nicht groß in Foren rum. Vielleicht findet sich ja noch jemand bei Euch in der Ecke, und meldet sich via PM. Wenn es nicht so weit weg wäre, würde ich Euch als historisch Interessierter bei so einem Projekt auch pro bono unterstützen.

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  • Lieber skyscope,
    Du hast vollkommen Recht. Manche Leute (u.a. ich) informieren sich bei den zuständigen Stellen. In Foren kursieren so etliche Falschinformationen (z.B. auch zum Drohnenflug in der RMZ bei Kiel!). Entsprechend habe ich hier mit der Luftfahrtbehörde und meiner Versicherung Rücksprache gehalten, um Unklarheiten zu beseitigen und belastbare Aussagen zu erhalten, denn Posts in Foren zählen nunmal nicht dazu. Erstere hat mir auch als Privatperson mit privater Versicherung Ausnahmegenehmigungen erteilt. Das kann man natürlich nicht verallgemeinern, weil es vermutlich von Behörde zu Behörde unterschiedlich sein kann, stellt aber einen besseren Anhaltspunkt dar, als allgemeine Aussagen wie "Ausnahmegenehmigungen gibt es nur für gewerbliche Piloten" o.ä.!

    mz56 schrieb:

    Doch, Luftverkehrsgesetz Artikel 1, Absatz 2, hier wird als unbemanntes Luftfahrtsystem gezählt, was nicht "zu Zwecken des Sports oder der Freizeitgestaltung" betrieben wird.
    Stimmt, aber wo steht da was von privat und gewerblich? Das war ja Deine Aussage!

    Aber gut, kann ja jeder so halten wie er will. Ich kann nur jedem Privatpiloten empfehlen sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen genauer auseinanderzusetzen.

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  • Was mich da mal verwundert. Da ist das ArchäologiebüroABD-Dressler am Werke, also kein Sandkasten-Verein.


    Wenn so ein Laden Luftaufnahmen braucht, dann geht der zu den betreffenden Behörden und bittet die um Hilfe.


    Oder, weil man das sich häufiger benötigt, schafft man sich so ein Gerät an und macht es selber und bekommt sicher leichter ein Genehmigung als ein Kopter-Pilot aus einem Forum.


    Und...ansonsten gehe ich zu den entspannten Regisseuren....und lasse die machen.


    Irgend watt passt hier nicht.....


  • Archaeo schrieb:

    Wir haben in der Vergangenheit auch mit Regisseuren zusammen gearbeitet die diesbezüglich, naja, etwas entspannter waren.

    Bin auch ein wenig überrascht das das hier so fix zu nem juristischen Streitgespräch eskaliert.
    Na ja was habt ihr hier erwartet, das ist ein Fachforum.
    Ihr könnt auch vor der Spielzeugabteilung vom Mediamarkt warten bis einer mit ner Mavic 2 rauskommt und den mal fragen...
  • Pehaha
    Ich empfehle einen Blick in die Liste des BfK.
    Es gibt in BB deutlich mehr Archäologiebuden als den Dressler.
    Ausserdem lohnt, so man sich denn unbedingt dazu äussern möchte, ein Blick in die Denkmalrechtliche.
    Das Denkmalamt fordert Fotos, Zeichnungen und einen Plan. Von Luftaufnahmen steht da nichts. Ist also Luxus, für deren Erstellung niemand zahlt. Zur reinen Dokumentation sind diese auch tatsächlich nicht notwendig.
    In unserer Firma hat sich auch niemand jemals mit den Umgang mit Drohnen beschäftigt. Die Idee so etwas zu nutzen steht aber latent im Raum, einfach weils schöne Bilder macht.

    Auf der anderen Seite war ich mal bei einem Projekt des DAI eingebunden, welches von den Geografen der FU unterstützt wurde mit einem Octocopter nebst Piloten. Die Drohne Flug nur unter optimalsten Bedingungen, die wir im Grabungsalltag selten haben.

    Lohnt also so eine Investition? Darüber streiten sich bei uns die Geister. Besonders da sich ja noch einer bereit erklären müsste sich in seiner raren Freizeit den Umgang damit drauf zu bringen. Jetzt kommt noch der bürokratische Aufwand hinzu, das habe ich hier nun gelernt.

    Jetzt haben wir ein Projekt in Bernau, bei dem es sich bald lohnen würde mal so ein Foto in die Doku einzubinden und meine Idee war einfach mal zu fragen ob jemand der das ohnehin gerne tut nicht Bock hat ein solches zu erstellen. Es wäre ein Lehrstück für uns und vielleicht entwickelt sich da ja eine regelmässige Zusammenarbeit draus.

    Es ist ein interessanter Fundplatz den wir da haben und von dem ich annehme, dass er noch einiges an Interesse auf sich ziehen wird. In der Wissenschaft ist es üblich Bildquellen zu nennen. Hätte ja zufällig sein können das jemand Freude dran hat seinen Namen unter nem Fachartikel, bei Präsentationen auf Fachtagungen und evtl. Pressemitteilungen zu lesen.

    Als Aussenstehender erscheint es mir, als wenn es in diesem Forum hier bestehende Diskussionsstrukturen gibt, welche sich nicht gross um den Erfolg eines Unterfangens scheren. Es scheint hier mehr darum zu gehen Projektideen von vornherein derart zu zerrupfen, dass man gar nicht erst versuchen braucht etwas auf die Beine zu stellen.
    Dieser Vorwurf richtet sich ausdrücklich nicht an Bastler, der mich hier umfänglich über sie rechtliche Situation aufgeklärt hat. Jedem der konstruktiv beiträgt sei gedankt.
  • Archaeo schrieb:

    skyscope
    Bin mal gespannt. Wir haben in der Vergangenheit auch mit Regisseuren zusammen gearbeitet die diesbezüglich, naja, etwas entspannter waren.
    Bin auch ein wenig überrascht das das hier so fix zu nem juristischen Streitgespräch eskaliert.

    Ja, das kenne ich - Agenturen, Regisseure oder auch den Kunden interessiert das alles auch nicht, Hauptsache die Aufnahmen passen. Ist aber natürlich auch nicht ihre Kernkompetenz, und wie gesagt, sie haften ja auch nicht. Problematisch ist, dass oft mehr oder weniger Druck ausgeübt wird, und der eine oder andere sich davon "überzeugen" lässt. Passiert jedoch etwas oder es wird auch nur kontrolliert, zeigen aber alle auf den "Drohnenmann". :)

    Thematisiert wird das hier gerne, weil viele Hobbypiloten sich auch keinen Kopf darum machen, und manche vom Sessel aus ohne eigene Erfahrungen / Kenntnisse andere vielleicht neue Mitglieder schlicht immer wieder desinformieren, und damit letztlich gefährden. Das wird dann gerade gerückt, und jeder kann sich dann selbst ein Bild machen und für sich entscheiden, ob er sich als Hobbypilot den möglichen Implikationen aussetzen möchte oder nicht.

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  • Hinzu kommt dass in der Baubegleitenden Archäologie in den meisten Fällen neben den Bauarbeiten und um diese gerum dokumentiert wird. Da hast du keine grossen Flächen wo sich ein Drohneneinsatz lohnt.
    Häufig haben wir es auch mit reiner Sandbodenarchäologie zu tun. Dort gibt es keine festen Strukturen wie Fundamente und die Befunde die wir haben trocknen derart schnell ab, dass man ein ausreichend grosses Planum nicht auf einen Schlag fotofertig bekommt.
    Oft sind die Bedingungen auch so, dass der Zeitdruck derart gross ist und die personelle Situation aufgrund der denkmalrechtlichen Beauflagung derart knapp, dass es undenkbar ist sich mal eben einen mit ner Drohne abzuspielen.

    Das der Drohneneinsatz lohnt ist also wirklich eine Ausnahme.
  • Archaeo schrieb:

    Lohnt also so eine Investition? Darüber streiten sich bei uns die Geister.


    Als Aussenstehender erscheint es mir, als wenn es in diesem Forum hier bestehende Diskussionsstrukturen gibt, welche sich nicht gross um den Erfolg eines Unterfangens scheren. Es scheint hier mehr darum zu gehen Projektideen von vornherein derart zu zerrupfen, dass man gar nicht erst versuchen braucht etwas auf die Beine zu stellen.
    Die Frage stellt sich uns ja auch. Lohnt die Investition in eine geeignete Versicherung und Aufstiegsgenehmigung für ein paar Nice To Have Bilder. Natürlich weisen hier Mitglieder auf deren Notwendigkeit hin. Diese aus Lust zu helfen zu vernachlässigen um hier billig an Bilder zu kommen oder mit deinen Worten "etwas auf die Beine zu stellen" sollte hier nicht stattfinden. Ihr kriegt keine Probleme, wenn da was schief läuft. Soviel zum zerrupfen von Ideen.
    Aber es gab ja für euch auch angenehme Antworten, also kein Grund an den anderern rumzunörgeln.
  • Zugegeben, Pehahas klassischer Trollkommentar hat es vor dem ersten Kaffee grschafft mich zu triggern. Halbwissen (... aber der Dreßler ...) gepaart mit der Andeutung ich verfolge hier böse Absichten (... da stimmt doch was nicht). Herzlichen Glückwunsch dazu.

    Ich poste keine Kontaktdaten in einem öffentlichen Forum. Das hat sich bisher nicht gerade bewährt. Wer neugierig ist, und das hatte ich im ersten Post schon geäussert, erfährt alles weitere via PN.

    Seit Einführung des Verursacherprinzips ind Brandenburg hat sich die öffentliche Hand vollends aus der Finanzierung der Not- und Rettungsarchäologie zurückgezogen. Die Kosten trägt vollends der Kunde und der bezahlt natürlich nur das zwingend notwendige.

    Zu erwarten das ich von meinem Gehhalt (privat) hunderte Euros ausgebe für Luxusbilder zur Dokumentation (Arbeit) ist vielleicht ein wenig viel verlangt.
    Meine Freizeit zu opfern zur Erlernung des drohnenfliegens ist schlichtweg nicht drin.Ich muss schon unbezahlt zahlreiche Artikel schreiben, Vorträge halten undundund. Viel Freizeit bleibt da nicht.

    Tatsache ist das die Archäologie schon immer gerne die Hilfe von engagierten und interessierten Laien dankbar angenommen hat. Man ergoogle sich nur mal als Beispiel die tolle Arbeit der freiwilligen Bodendenkmalpfleger hier in Brandenburg.
    Mag dem ein oder anderen komisch erscheinen aber isso. Eine Wissenschaft die keinen direkten Beitrag zur Wirtschaft beiträgt muss halt improvisieren.

    Da das hier in eine völlig absurde Richtung läuft, ziehe ich mich aus der Diskussion zurück. Wer neugierig ist darf aber gerne ne PN an mich senden.
  • Archaeo schrieb:

    Da das hier in eine völlig absurde Richtung läuft, ziehe ich mich aus der Diskussion zurück. Wer neugierig ist darf aber gerne ne PN an mich senden.
    Bis hierhin hätte es ein Like gegeben. :)

    Mit Absurdität hat das jedoch nichts zu tun. Es mag auf den ersten Blick vielleicht "gewöhnungsbedürftig" sein, wie auf Anfragen nach kostenlosen Luftaufnahmen reagiert wird. Aber Du kannst Dir sicher denken, dass dieses öfter vorkommt, und der Hintergrund immer ähnlich ist: Keine Zeit, kein Budget, aber ein tolles Projekt zum Erfahrung sammeln und um Bilder zu erhalten. Bei manchen Anfragen hätte man noch nicht mal diese für eigene Zwecke verwenden dürfen. Das ist absurd.
    Dazu kommt, dass sich die Leute selbst meist nicht ansatzweise zumindest ein wenig mit den Rahmenbedingungen vertraut gemacht haben. Dass also mit Skepsis reagiert wird, sollte vor dem Hintergrund nicht verwundern.
  • Ich weis jetzt nich nicht warum die Emotionen so hoch kochen, vor allem nich von anfragender Seite. Hier kam kein Hinweis der nicht sachlich begründet war und in jedem Fall seine Berechtigung hatte. Auch diese Unterstellungen sollte man erst mal differenzierter Sehen, vor allem wenn man etwas möchte. Etwas Entgegenkommen und Verständnis als „Neuer“ in einem Forum mit viel Erfahrung, auch was solche Anfragen angeht, sollte man da auch erwarten können.

    Das hier der „Sport- und Freizeit“-Pilot an seine Grenzen kommt (zumindest wenn er sich auf rechtssicheren Boden bewegen möchte) sollte man nicht so einfach abtun, auch nicht wenn das Budget recht knapp ist. Man sollte eher den Weg gehen und einen für beide Seiten vertretbaren Lösungsansatz suchen.

    Zum Thema Versicherung: Da gibt es Versicherungen, die für einen solchen Einsatz monatlich, wöchentlich und sogar täglich abgeschlossen werden können. Das Ganze geht dann ab 10,- € am Tag bzw. 20,- € die Woche.
    hdi.global/apps/drohnen-haftpflicht/#/produktauswahl/

    Sondergenehmigung der LLB: Erste einmal dort anfragen ob und was da erfoderlich ist. Ist eine Sondergenehmigung erforderlich, hilft schon mal die geeignete Versicherung. Mit der archäologischen Argumentation, sollte auch der erforderliche Hintergrund gegegben sein. Je nach Bundesland fallen dann auch hierfür Kosten (je nach Bundesland bis zu ca. 75,- € je Einzelaufstiegserlaubnis) an. Natürlich kommen in einer solchen Genehmigung weitere Auflagen (Verständigung mit flugaufsichtführenden Stelle, der Polizei und Ordnungsbehörden, Zustimmung Grundstück-Eigentümers) mit sich, die aber i.a.R. keine weiteren Gebühren nach sich ziehen.

    Kostengünstig bzw. ideologischer Hintergrund hin oder her. Das Ganze ist ein geben und nehmen. Der Drohnenpilot steht schon mit Equipment, Anreise und Zeit in der Schuld, da sollte dann aber der Nießnutzer auch seinen Beitrag beisteuern und die darüber hinaus entstehenden Aufwendungen, Verkostung aber auch Kontakte und Engagement für Genehmigung beisteuern. Ein Hinweis, was man denn selbst alles dazu beisteuert bzw. nicht mehr leisten möchte ist dann nähmlich auch wenig hilfreich. Wer meint einfach und unkompliziert, der ist beim Thema Drohnen an der falschen Stelle.

    Persönlich würde ich von Engagements ala „Das machen wir mal eben so auf die Schnelle ohne jeglich Beachtung der gesetzlichen Rahmenbedingungen“ ganz klar für beide Seiten abraten. Schon gar nicht nach der Diskussion in einem öffentlichen Forum, wo dann der ganze Sachverhalt nachvollziehbar ist und man sich nicht mehr darauf zurück ziehen kann „Ja wenn ich dass gewusst hätte“.

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  • Archaeo schrieb:

    Da das hier in eine völlig absurde Richtung läuft, ziehe ich mich aus der Diskussion zurück.
    nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.

    Drohnen sind insb. in den Medien ein heiß diskutiertes (und meist negativ belegtes) Thema auf das der durchschnittliche deutsche Wut-Bürger und auch die Politik mit zunehmenden Restriktionen reagiert. Dazu kommt dass die Rechtslage etwas komplexer ist als die Titelzeile der Blöd-Zeitung was wiederum dem ein oder anderen Hobby-Piloten an die kognitiven Leistungsgrenzen bringt. Da es leider immer wieder schwarze Schafe bzgl. der Beugung der Rechtslage gibt, deren nicht-durchdachte Aktion dann wiederum die nächste negative Schlagzeile ergibt, ist die Szene (zumindest diejenige die gewillt sind das Hobby seriös zu betreiben) sensibilisiert.
    Das wiederum sollte für Dich kein Nachteil sein denn besser vorab etwas kritischer alle Aspekte abgewogen als im Nachgang ein langes Gesicht zu machen, ergo: lass' Dich von der Diskussion nicht abschrecken
    "we brake for nobody" ... me? sarcastic? never!
  • Na, den Troll möchte ich aber nicht auf mir sitzen lassen.

    Du stürmst hier ins Forum um unsere Hilfe zu bekommen.

    Fütterst uns mit Krümmeln, keine konkrete Ansagen, wirfst mir vor, mich nicht ausreichend mit Archäologie auszukennen.
    Gruß zurück.....ich habe aber wenigsten Google bemüht, und das was darüber zu lesen ist, gelesen. Da fiel immer nur der Name Stefan Muhr und der arbeitet bei Dressler. Dressler als "Bude" zu bezeichnen, zeigt mir dein Respekt vor Kollegen.

    Erst, als der "Troll" dich getriggert hat, kommst mit Fakten und Erklärungen, vorher kamst mir wie ein Ausgrabunghelfer vor.

    Also, für Luftbilder, die nicht seien müssen, hast hier viel Staub / Sand aufgewirbelt.

    Viel Spass beim graben.....

    der Troll