Der positive-Erfahrungen-Thread

Als ich auf Kos mit der Mavic unterwegs war (4 Vormittage) habe ich viele und ausschließlich positive/interessierte Erfahrungen gemacht.
Die Leute standen staunend neben mir, haben Fragen gestellt uns als ich am Handy ihnen ein Beispiel vom eben absolviertem Flug gezeigt habe, da kamen die Ohs und Ahs- da hat wohl mancher gedacht "sowas hätte ich gern". Abschließend kam immer die Frage, wo man sich denn das fertige Vid anschauen könne.

Auf dem höchsten Berg (846 m) hat mich jemand darum gebeten, dass er den Start der Mavic filmen dürfte mit seinem Phone- von den ca 10-12 Leuten, die ich traf, hat keiner negativ reagiert.

Evtl übertreiben wir auch mit der negativen Einstellung der Leute Drohnen gegenüber, ich habe bisher immer nur positive Erfahrungen gemacht.

Ciao Rob

zb mit einer konkreten einladung.

zu 99% waren die ansichten bisher positiv. bis auf einen kanditaten vor ein paar tagen in scharbeutz als ich das hotel eines freunde filmte kamen sprüche wie: jaaaaa und damit hier spannern ! genau sage ich, ich nehme 1000e von euros in die hand um deinem speckhasen auf die hupen zu gucken?! youporn ist da komfortabler.... ruhe im karton.

Hallo.

da ich diesen Thread hier als äußerst angenehm empfunden habe möchte ich auch meine kleine Geschichte erzählen durch die ich überhaupt erst zum Thema "Drohne" gekommen bin.

Ich arbeite für einen Sicherheitsdienstleister in Mecklenburg Vorpommern und bewache ein Schloss für die Landesverwaltung. Dort gehört es hin und wieder dazu, dass ich einen eifrigen Drohnenpiloten unseres Geländes verweisen muss. Das war für mich bis zu diesem einen Tag auch relativ unspannend und lief meistens recht freundlich ab. Gibt halt solche und solche.

Da ich mich schon immer für die Natur interessiert habe, gehe heute noch seit vielen Jahren gerne fischen und wandern, kam für mich auch irgendwann das Thema Drohnen auf. Ich verliebte mich in diese tollen Fotos "von oben". Ich hatte und habe leider herzlich wenig Ahnung davon. Abgesehen von der Rechtslage auf unserem bestreiften Gelände. So kam es eines morgens an einem Sonntag dazu das wieder dieses bekannte surren durch die Luft pfiff und ich machte mich auf den Weg auf der Suche nach dem Verursacher. Dieser war schnell gefunden. Da ich bereits zu Anfang meiner Schicht mich erneut mit dem Thema Drohnen beschäftigte und auch die Wochen zuvor immer wieder im Netz nach diversen Infos erkundigt habe ging ich dieses mal eher mit der Intention hin einfach mal zu fragen wie das ganze so abläuft. Also so aus erfahrener Pilotensicht. Also ein freundliches Hallo Richtung Pilot, einem älteren Herren, und kurz erklärt das er hier leider nicht einfach so fliegen darf. Dafür gibt's auf Antrag bei der korrekten Behörde eine Genehmigung. Alles kein Thema, der wollte nur kurz landen und erklärte mir das seine "App" ihm gesagt hätte das es hier wohl noch ginge. Seine "Kleine" zickte beim Landeanflug etwas und wir kamen derweil ins Gespräch. Einfache Fragen bzgl. der Kennzeichnung der Drohne, mein Hinweis auf seine Markenwahl (natürlich DJI, welch ein Fuchs hätte da schon wissen können was er dort fliegt) und eben das Zugeständnis, dass ich auch gerne mit dem Fliegen anfangen möchte, aber eben von Tuten und Blasen keine Ahnung habe. Dieser Mann entpuppte sich (für mich) als absolut freundlichen Profi! Fast schon begeistert erzählte er mir von seinen zahlreichen Drohnen. Wie er sie nicht nur fliegt sondern gerne gebrauchte, defekte Drohnen kauft und diese wieder repariert. Er konnte mir zu jedem bekannten Modell etwas erzählen und riet mir zu besonders tollen Produkten für den Einstieg. Wir unterhielten uns eine ganze Weile und ich war fasziniert mit wie viel Freude dieser mir völlig fremde Mann mir sein Hobby erklärte und mich dafür begeisterte. Er bot sogar an kurz sein Auto zu holen und mir noch mehr seiner Drohnen zu zeigen, er habe schließlich mehrere im Auto. Ich glaube seine kleine Zicke war damals die DJI Spark (bis heute meine heimliche Liebe!). Dankend nahm ich das Angebot an und erlaubte ihm doch kurz nochmal vorbei zu kommen. Was er dann vorzeigte war einfach nur genial! Von der Telle (über die ich mich schon vorher stundenlang informiert habe) über Dobby, Breeze hin zur Spark, Mavic Air und wie sie alle heißen. Alle mehr oder weniger liebevoll eingepackt in seinem Auto. Und voller Erstaunen erzählte er mir noch von unzähligen weiteren Modellen. Am Ende gab er mir noch eine Visitenkarte von sich und seiner Praxis(?) damit ich mich bei allen Fragen die ich so haben könnte bei ihm melde. Dann könne man mal zusammen fliegen zum Beispiel.

Naja besser konnte der Sonntag nicht laufen und ich bin tatsächlich durch diese Begegnung zum Piloten einer Tello geworden. Seitdem beschäftige ich mich beinahe täglich und quatsche auch schon meine Frau damit zu. Auf Grund dieses Tages steigt stetig die Vorfreude auf eine "vernünftige" Drohne um auch endlich diese genialen Fotos aus der Luft machen zu können und das ein oder andere Filmchen zu drehen. Ich liebe meine Tello aber ich muss ehrlich gestehen bei der Kleinen wird es einfach nicht bleiben. Wobei auch die Tello faszinierende Leistungen erreicht.

Ein Fazit zu dieser tollen Geschichte? Ich habe seine Visitenkarte verloren und kann mich nicht einmal dafür bedanken das er mir und meiner Frau so ein tolles Hobby schmackhaft gemacht hat. Die Tello durfte bereits auf einige Wanderungen mit hat uns viel Freude bereitet. Ein tolles Erlebnis und sogleich ein hervorragender Arbeitstag.

Was ist denn die Rechtslage dort?

Schöne Storys die ich hier lese, da füge ich doch gleich noch eine weitere hinzu.

Vor einigen Wochen wollte ich Aufnahmen von einer Burgruine mache und um dem Publikum (Wandersleute, Schulklassen ... ) aus dem Weg zu gehen war ich schon gegen 8:00 Uhr vor Ort.
Bis auf eine Hundebesitzerin mit der ich einen kleinen smalltalk führte ging mein Plan auch auf und ich war nach 5 Minuten alleine am Objekt, dachte ich zumindest.
Also Mavic Pro ausgepackt, alles überprüft und ab in die Luft damit. Einige Überflüge, Vorbeiflüge und usw gemacht bis der erste Akku leer war. Der Startplatz für die nächsten Aufnahmen lag eine Etage tiefer, dorthin gelangte ich durch einen Tunnel mit alten Steinstufen. Und wieder ab in die Luft mit dem Mavic für neue Videoaufnahmen und Fotos. Nach einigen Minuten bemerkte ich dann, dass ich wohl doch nicht so ganz alleine auf dem Gelände war. An einer von oberhalb nicht einsehbaren Stelle parkte neben einer kleinen Bauhütte ein PKW und ein Mann schaute zu mir rüber. Ich habe dann den Kopter sofort gelandet und bin auf den Mann zugegangen. Nach einem freundlichen Guten Tag meinerseits entwickelte sich ein für mich sehr interessantes Gespräch in dessen Verlauf sich herausstelle, dass der freundliche Mensch Mitarbeiter einer Behörde ist und hauptamtlich nur für die Pflege und Instandhaltung der Ruine zuständig ist. Im weiteren Verlauf des Gespräches konnte ich viele Infos über seine Tätigkeit und die Burgruine bekommen. Nach ca. 1 Stunde (könnte auch etwas mehr gewesen sein) setzte er dann seinen Job fort und ich machte noch einige Video- und Bildaufnahmen. Da die Zeit nun doch etwas fortgeschritten war näherte sich alsbald die erste Schulklasse und ich habe dann für diesen Tag abgebrochen.

Fazit:
Ich konnte zwar nicht alles filmen was ich mir vorgenommen hatte aber dafür wurde ich mit einem sehr interessanten Gespräch entlohnt und sicher wird es einen weiteren Ortstermin für mich geben denn es fehlen noch einige Aufnahmen.

Gruß - Bernd

Zurzeit mache ich gute Erfahrungen mit der Variante Grundstücksfoto. Also in bebauten Gebieten, nahe von Verkehrs- und Industrieflächen. Gibt es inmitten solcher Areale ein interessantes Objekt und keinen vernünftigen Startplatz weit und breit suche ich mir ein angrenzendes - idealerweise - freistehendes Einfamilienhaus. Dort suche ich den direkten Kontakt und frage ob ich auf seinem Grundstück starten kann um dieses oder jenes zu fotografieren. Ich erläutere nach besten WIssen und Gewissen die Gesetzeslage und warum er jetzt mein Problem ganz einfach lösen könnte. Bei der Gelegenheit biete ich ihm ein Foto von seinem Haus aus der Vogelperspektive an. Während des Fluges das Grundstück und die Farbe und Größe vom Pool loben. Kurioserweise funktioniert diese Variante. Und Kaffee und Kuchen ist manchmal auch noch drin. Also einfach immer freundlich auf die Anwohner zugehen, erklären was jetzt gleich passiert und wenn möglich in das Vorhaben einbinden. Also es geht schon. Ist einfach besser als wenn jemand die Polizei ruft oder sonstwelche Probleme macht - wobei ich ja weiß das er im Recht ist.

Ich hab auch eine. Kürzlich, im Urlaub. Bin morgens los, einen kleinen Berg an der Allgäuer/Tiroler Grenze hoch. Recht weit oben auf einer urwüchsigen Lichtung mit umgekippten Bäumen, großen Felsen etc. wollte ich ein paar Aufnahmen machen. Keiner da außer mir, zumal das Wetter auch nicht so gut war. Während ich am Fliegen bin, kommt ein Paar, deutlich über die 70, von noch weiter oben und schaut mir interessiert zu. Mavic gelandet. „Wir haben uns die ganze Zeit gefragt, was das für ein Geräusch ist, wir dachten an Sirenen aus dem Tal.“ Vieles gefragt, erklären und zeigen lassen, die beiden waren wirklich interessiert und durchaus beeindruckt. Am Schluss fragte die Dame: „Sagen Sie, nimmt das Ding auch Geräusche auf?“ „Nein.“ „Ach schade, sonst könnte man mal beim Nachbarn in den Garten fliegen und zuhören, was die so erzählen!“

Ich fand es lustig

@Lutz G Viel Erfolg und vor allem Spaß dabei.
Ja, solche Zufälle können nicht sein, wenn man darüber nachdenkt und doch gibt es sie im Leben immer wieder, diese seltenen und seltsamen Zufälle.
So spielt das Leben und ist immer wieder für eine Überraschung gut.
Geschichten die das Leben schreibt...

klingt gut, schön dass es zwischendurch, trotz medial stellenweise sehr einseitiger Berichterstattung, auch immer wieder mal positives feedback auf unser Hobby gibt

Fürs lineare TV oder andere Nachrichtenkanäle ist sowas sicherlich möglich, aber von einem Doku-Regisseur auf einem Indiefestival erwarte ich das eher weniger.