Starten auf einem großen Schiff

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    • ATTI vs GPS:
      Das horizontale Momentum eines fahrenden Schiffes, dass ein Copter nach dem Start im ATTI-Modus vermeintlich beibehält, dauert vielleicht 1 Sekunde. Danach fährt ihm das Schiff ebenfalls weg, man gewinnt nichts. Im Gegenteil, man muss zusätzlich dem Drift durch Winde selbst entgegenwirken.

      Ansonsten einfach nicht zuviel Gedanken machen, das Ding in die Luft werfen und ab dafür. Bei der Landung beherzt zugreifen, fertig... :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Kompass kalibrieren

      Ich hatte mit meiner M2Z auch ab und an Kompassfehler. Das war mir jeweils unerklärlich, weil beispielsweise Starts vom Autodach IMMER problemlos funktionierten.

      Jetzt hab ich anlässlich von Versuchen zuhause einen Problemfall, der wohl häufig auftreten kann, "aufgedeckt". Ich habe einen großen flachen Karton, darin meine alte Übungsdrohne, welchen (den Karton ;) ich gerne als Landeplattform verwende. Ich konnte die Mavic dirket neben einem Stahlheizkörper aufstellen, ohne Kompassfehler. Nur immer, wenn die Mavic auf meinem Karton stand, bekam ich den Kompassfehler gemeldet.

      Nun ist mir das Licht aufgegangen: Die Drohnenmotoren in dem Karton haben den Kompass "irre" gemacht.

      Ich kann mir gut vorstellen, dass bei dem einen oder anderen auch Drohnen sich zu nahe kommen und mit den extrem starken Magneten der Motore sich gegenseitig beirren. Mir tut sich da nur die Frage auf, warum die eigenen Motore der Mavic da nicht stören ??? Die Mavic Motoren bringen meinen Kompass kaum aus der Ruhe, aber die Billigdrohne lässt den Kompass regelrech verrückt spielen, wenn der ihm zu nahe kommt. Mein Fazit: "normale" Gegenstände aus magnetischem, aber nicht magnetisiertem Meterial stören einen Kompass allerhöchstens unwesentlich. Zur "Raserei" bringen Kompasse nur richtige Magnete: Lautsprecher, magnetische Halterungen, Motoren mit Dauermagneten. Gerade bei den Smartphones sind magnetische Halterungen sehr gebräuchlich. Gefährlich könnten in diesem Zusammenhang auch USB-C Stecker mit Magnetclipsen sein.

      Das magnetische Umfeld kann man auch mit ner Kompass APP auf die Schnelle abchecken. So bin ich auch der Billigdrohne auf die Spur gekommen :)
    • Jens Wildner schrieb:

      Um es noch mal klar zu sagen, ich würde definitv nur vom stehenden Schiff starten, sofern es eben überhaupt einen Weg dafür geben sollte.
      In der Praxis steht die Queen Mary ja nur (im Hafen) zum Leute an Land zu lassen. Du kannst dir deine Drohne also vor dem Landgang wieder aushändigen lassen und von Land aus ums Schiff fliegen.(vorbehaltlich aller vor Ort geltenden, landesspezifischen Regeln dazu).
    • @RC-Role
      Ich bin mir nicht sicher, aber evtl. stoppt sie bei der Fjord-Tour auch in den Fjorden, denn in der Tourbeschreibung sind z.T. Aufenthalte von 1,5 Stunden (z.B. Nordfjord, Norwegen (Kreuzfahrt-by) SEA 18 Juli 2020, Ankunft 20:00, Abfahrt 21:30 )
      beschrieben, was m. E. wohl eher unwahrscheinlich ein Hafenstop sein wird.
    • RC-Role schrieb:

      Der Atti-Mode nutzt auch den Kompass, sonst würde sich die Drohne auf der Stelle drehen und du müsstest das auch noch ausgleichen.
      Schon mal was von "Gyro" gehört? Zeige mir doch mal nur einen einzigen GPS-losen Billig-Kopter oder Racer der einen Kompass an Bord hat. Und drehen sich diese unkontrolliert auf der Stelle?

      Und @skyscope:
      Und wie gesagt,Starten im Atti-Modus auf einem bewegten Schiff ist weitestgehend dasselbe wie Starten an Land bei Wind. Dass ich da gegensteuern muss ist selbstverständlich. Im Gegensatz zum GPS-Modus driftet der Kopter aber langsam und kontrollierbar weg, anstelle quasi innerhalb von 1s von 0 auf 50 zu beschleunigen...

      Gruß Gerd
    • Und wieder liegst Du falsch. Die Gyro-Drift ist so gering dass sich der Aufwand, sie im Atti-Modus zu kompensieren nicht lohnt. Die Kompassrichtung wird einzig in Verbindung mit GPS benötigt, um den Standort des Kopters durch virtuelles Verschieben im Koordinatengitter durch Steuerbefehle (vom User oder einer Routensoftware) und unter Berücksichtigung der Richtung der Kopternase von A nach B verschieben zu können.

      Gruß Gerd
    • Auch wenn der Kompass im ATTI Mode funktioniert (bspw. zur Anzeige der Ausrichtung auf der Rose oder Karte), benötigt und auch genutzt wird er in ATTI nicht.

      Und wenn ich mir meine Logs anschaue, können DJI Copter vielleicht doch GPS im ATTI Mode zuschalten ("Mode changed to ATTI" und "Mode changed to GPS ATTI"). Es stört aber im ATTI Mode auch nicht, wenn GPS nicht verfügbar ist, wird ja eh nicht darauf zurückgegriffen (kein Position Hold).
    • Jens Wildner schrieb:

      @RC-Role
      Ich bin mir nicht sicher, aber evtl. stoppt sie bei der Fjord-Tour auch in den Fjorden, denn in der Tourbeschreibung sind z.T. Aufenthalte von 1,5 Stunden (z.B. Nordfjord, Norwegen (Kreuzfahrt-by) SEA 18 Juli 2020, Ankunft 20:00, Abfahrt 21:30 )
      beschrieben, was m. E. wohl eher unwahrscheinlich ein Hafenstop sein wird.
      Also, nochmal zum Verständnis: Jegliche Art von Drohne/Kopter wird beim Einchecken auf dem Schiff sofort eingezogen und erst NACH der Reise wieder ausgehändigt. Zum Landgang wirst du diese nicht wieder bekommen. Erfahrungen aus der Praxis belegen dies....

      Spar dir den Stress ! Die Röntgengeräte an Bord sind sehr gut und das Personal trainiert. Selbst in Alufolie gewickelte Kopter wurden erkannt. Des weiteren gibt es an den Häfen teils auch nochmal Kontrollen wegen landesspezifischen Rechten/Pflichten. Auch hier wird "diverses" eingezogen. Sogar Dinge welche du vorher vom Schiff "geschmuggelt" hast bekommst du teils gar nicht mehr ausgehändigt und verbleiben dann an der jeweiligen Hafenstation.

      Ein weiterer Hintergrund für die stringente Vorgehensweise der Reedereien: Landestypische Vorgaben beim Drohnenflug. Teils ist das komplett verboten und der Pilot wird im Land verhaftet. Meinst du das Schiff will dann warten ??

      Mein Tip: Drohne/Kopter zuhause lassen und irgendwann nochmal mit dem Camper o.ä. da hin fahren.
      Gruß,
      Michael

      ...zufriedener Mavic/Spark :-)
    • drehzahl schrieb:


      Ein weiterer Hintergrund für die stringente Vorgehensweise der Reedereien: Landestypische Vorgaben beim Drohnenflug. Teils ist das komplett verboten und der Pilot wird im Land verhaftet. Meinst du das Schiff will dann warten ??
      Nun ja, wollen wir mal nicht übertreiben, gelle... innerhalb der EU passiert sowas schon mal nicht.

      drohnen.de/22387/drohne-kreuzfahrt-schiff/

      Die Reederei verbieten die Dinger aus Sicherheitsgründen, weil u.a. beim Laden vieles schief gehen kann und das eben negative Presse verursacht. Das haben wir dem "Clickbait" Geschäft u.a. BILD zu verdanken. Sowas wird gleich "gehypt und verbreitet" und schadet den Firmen.

      Nein sagen ist einfacher als ja sagen!
    • Also ich würde mir um die Genehmigungen hier jetzt insofern keinen Kopf machen, als dass Jens das wohl erstens weiß, und auch entsprechend nicht tut, ohne das er das abgeklärt hat. Das war und ist nicht das Thema des Threads hier. Zweitens gehe ich davon aus, das Jens sich auch über den Bürokratiewahnsinn im Klaren ist, den er eingehen müsste, um das zu erreichen.
      Jens möchte nur technisch wissen, ob er sich überhaupt die Mühe machen muss, nach Erlaubnis usw. zu fragen, Anträge zu stellen, ... (die ggf. dann auch in höheren Managementreisen einer Rederei noch mal abgenickt werden müssten, ...


      Lieber Jens, ich habe da aber eine noch ganze andere Anmerkung:
      Ich denke, allein schon wenn du von Fjorden redest und ein 345/41m Schiff auf führst, dürfte dir klar sein, dass du nicht weit in die Fjorde rein kommst. So eine Tour mit Drohne und Schiff sollte man wahrscheinlich von einem deutlich kleineren, ggf. nicht mal aus Stahl gebauten, Boot machen, von dem Aus der Start vielleicht auch deutlich einfacher ist, oder man einfach an Land kommt, zwecks aufnahmen.
      Mit einem der größten Passagierschiffe der Welt ist man da ggf. nicht ganz so unterwegs, das sich das lohnt.
      Ich würde bei so nem Kreuzfahrtschiff wohl auch eher den Platz der Drohne für mehr Objektive für die SLR nutzen ;)

      Etwas näher an dem eigentlichen Thema: Gerade die Fjorde (und ich nehme mal stark an wir reden ja von Norwegen) dürften auch bzgl. Thermik ein Thema sein beim Drohnenflug. Ob ich da ohne GPS-Stabilisierung fliegen wollen würde? Das Manuell aus zu gleichen, was in den Fjorden dann ggf. Richung Steilwänden an Luftströmungen recht plötzlich auf taucht? Ich wäre da wahrscheinlich mit jahrelanger Erfahrung beim Fliegen der Drohne sehr vorsichtig.


      Und ja, mir ist sehr wohl bewusst, das dies gar nicht die Thematik war, die Jens wirklich beantwortet haben wollte, aber wenn wir schon OffTopic sind, ist das wohl ggf. durchaus beides je ein Punkt, wo es vielleicht gar nicht so daneben ist, darüber nach zu denken.
    • @Chris-W201-Fan
      1. Gut erkannt - die technischen Aspekte waren die Frage! ;)
      2. Danke für Deine (trotz OT, aber ja zumindest auch technisch ) Gedanken und Bedenken, bzl. GPS,Thermik. :)
      3. Ob ich mir das Organisatorische antue :S , wenn ich technisch bescheid weiß, das weiß ich noch nicht. Ist noch reichlich Zeit bis dahin, um das zu entscheiden. :)
    • Ich gebe mal meinen Senf dazu und hoffe das hilft dir etwas @Jens Wildner, da ich mir einbilde bzgl. Kompass, DJI Drohnen und Kreuzfahrten etwas Erfahrung zu haben:

      Auf einem Stahlboden wirst du in jedem Fall einen Kompassfehler haben. Selbst bei "gelb und knapp rot" - also noch ohne in der App gemeldetem Kompassfehler (der dich dann nicht starten lässt) sorgt das dafür, dass der Kopter beim Start direkt in eine Richtung abhaut - ist mir auch passiert bei Stahlbeton!
      Selbst ein Balkonboden reicht schon aus für einen Kompassfehler beim M2. Ebenso ein Pier ins Meer raus mit Holzdielen und - drunter ist genug Metall verbaut dass mein M2 nicht starten wollte.

      Die einzige Chance zu starten ist also aus der Hand. Zur Sicherheit fange ich dann auch mit der Hand damit bei der Landung nichts passiert.

      Mitnahme auf's Schiff: ich hatte Spark/M1/M2/Mavic Air auf Schiffen von MSC, Celebrity, und Royal dabei. Bei allen Reedereien finden sich in den AGBs/Sicherheitsbestimmungen klare Aussagen zu Drohnen (früher noch nicht überall) - Mitnahme nicht erlaubt. Bei MSC stehen die Drohnen sogar im "Waffen usw."-Passus bei dem auch dabei steht, dass solche Gegenstände konfisiziert und nicht zurückgegeben werden. Wie gesagt, ich habe es trotzdem riskiert (auch weil ich nicht glaube, dass das permanente Einziehen durchsetzbar wäre) und hatte keinerlei Problem mit keiner der drei Drohnen. Zur Sicherheit habe ich den Akku immer rausgemacht und die Drohne war im Rucksack, also keinen Drohnenkoffer nutzen! Sowohl am Security-Checkinn am Pier als auch beim Boarden der Schiffe in Häfen der EU, Australien, US, Karibik (niederländische, britische, US usw Inseln) nicht ein einziges Mal (sicherlich 20+ mal durch die Security damit, teilweise mit zwei Drohnen) ein Problem gehabt. Rucksack + faltbare Drohne ist wohl der Trick, die sind einfach nicht drauf geschult einen Mavic zu erkennen. Ne Dose Bier oder nen Lockenstab finden sie hingegen schon :D

      So, technisch kein Problem alles. ABER: ich würde wenn du wirklich VOM Schiff starten willst in JEDEM Fall mit der Reederei Kontakt aufnehmen und das versuchen anzumelden. Ohne Erlaubnis vom Kreuzfahrtschiff starten würde ich (und ich bin wirklich risikofreudig... mehr sag ich jetzt nicht) keinesfalls wagen!
      Die Schiffe sind (mal abgesehen von den WCs und der eigenen Kabine) nahtlos kameraüberwacht und wenn nur ein Passagier dich sieht wirst du garantiert Ärger bekommen. Und weiterhin werden dann in Zukunft die Regeln für Drohnenmitnahme weiter verschärft bzw. strikter umgesetzt.

      Ich gehe von Bord mit meiner Drohne und fliege aus entsprechender Entfernung (nicht im direkten Hafengebiet) dann um das Kreuzfahrtschiff... den Bedarf vom Schiff zu starten habe ich daher nicht mehr.

      Bei Fragen fragen!