Carsten Kurz schrieb:
bei bewegten Inhalten 4k zwingend kürzere Verschlusszeiten benötigt, um die 4k/UHD Auflösung auch transportieren zu können. Ansonsten verwischen die Bewegungsunschärfen eben die höhere räumliche Auflösung. Dafür brauchts keine monumentalen Schwenks, dafür reicht schon minimales Zittern oder Driften der Kamera.
- Carsten
Alles genau richtig durch eigene Beobachtung festgestellt!
Ich nutze von 1/30 bis ca. 1/500 bewusst alles in meinen Videos.
Will ich im Hintergrund scharf abgebildete Berge? Oder lieber unscharf? Durch die Blende oder lieber über Bewegungsunschärfe?
Soll das gesamte 4K Video scharf sein? Welcher Shutter bietet den besten Kompromiss?
Wie schnell fliege ich?
Wichtiger dabei in welcher Höhe fliege ich und wie weit ist das Motiv entfernt.
Es gibt unzählige Faktoren hierfür... hinzukommt Bildgestaltung, gewünschte Wirkung etc.
Ich kann diese sinnlose übliche Shutter Regel nicht mehr hören. Ein 4K Video mit dauerhaften 1/60 schaue ich mir selten komplett an, zu matschig das Bild auf einem 4K Monitor, je nach Flug und Motiv.
Ich probiere in meinen Videos den besten Kompromiss aus Schärfe und nicht/kaum Ruckeln zu erreichen, variiert aber je nach Motiv und meiner gewünschten Darstellung stark.
Jede Woche werde ich zig mal in meinen Videos zur Kamera und Schärfe befragt. Es ist zwecklos hier etwas erklären zu wollen, die bescheuerte Shutter Regel wird immer angewandt, die Leute haben nichts verstanden, Erklärungen fast immer sinnlos.
Es gibt schlicht keine festen Regeln bei Videos oder Fotos.
Man hat eine bestimmte Vorstellung und setzt diese genau so um, nicht mehr oder weniger.
Mal unscharf, mal scharf, mal bei Dämmerung, mal im Regen, mal mit zittern, etc. pp.
Regeln sind der Tod für kreative selbst denkende Menschen.
Daher freue ich mich über deine Zeilen hier sehr... Toll!