Mavic 2 Kaufberatung - Pro oder Zoom oder gar nichts?

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    • Mavic 2 Kaufberatung - Pro oder Zoom oder gar nichts?

      Hallo zusammen!
      Ich bin seit gut zwei Jahren zufriedener Besitzer einer DJI Mavic Pro und gerade am überlegen, ob ich mir nicht vll doch mal ein kleines Upgrade gönnen sollte. Wie der Titel schon sagt bin ich allerdings hin- und hergerissen, was es denn nun werden soll; zur Wahl stehen die Mavic 2 Pro, die Mavic 2 Zoom oder vielleicht doch keine von beiden? Meine (mittlerweile doch recht ausführliche) Recherche hat dazu Folgendes ergeben:

      Mavic 2 Pro:
      + Mit Abstand beste Kamera mit vielen Einstellmöglichkeiten
      + 10Bit Color, HDR
      + interner Speicher
      + Sensoren rundum statt nur nach vorne und unten (wie bei der Mavic 1)
      + 4min längere Flugzeit als Mavic 1
      + zusätzliche bzw. ausgereiftere Flugmodi im Vergleich zur Mavic 1
      + etwas größere Reichweite als die Mavic 1 dank OcuSync 2

      - möglicherweise zu viele Einstellmöglichkeiten für einen Hobbyfotografen wie mich
      - entweder (verhältnismäßig) geringe Videoqualität im 4K-FOV Modus durch Downsampling, oder nur ein begrenztes Sichtfeld im 4K-HQ Modus
      - Barrel Distortion im D-LogM Modus, die man mühsam nachträglich korrigieren muss
      - kein 4K60
      - kein Zoom
      - kein D-Cinelike (mein favorisierter Farbmodus bei der Mavic 1)

      Mavic 2 Zoom:
      + Zoom
      + HDR
      + noch mehr Flugmodi als die Mavic 2 Pro (Dolly Zoom!)
      + Foto/Video-Einstellungen nicht so kompliziert wie die Mavic 2 Pro
      + Flugzeit, Sensoren, Interner Speicher, Reichweite (siehe oben)
      + keine Barrel Distortion, kein Downsampling/ bzw. übermäßig begrenztes Sichtfeld bei der Videoaufnahme

      +- Kamera besser als Mavic 1, aber schlechter als Mavic 2 Pro

      - weniger Einstellmöglichkeiten als Mavic 2 Pro
      - nur 8Bit
      - kleinerer Kamerasensor
      - kein D-LogM
      - kein 4K60

      Mavic Pro 1:
      + hab ich schon (inkl. Zubehör), also keine Umgewöhnung und zusätzliche Ausgaben nötig
      + keine Barrel Distortion, kein Downsampling/ bzw. übermäßig begrenztes Sichtfeld bei der Videoaufnahme
      + leichter als Mavic 2

      +- trotz die vergleichsweise schlechte Kamera ermöglicht erstaunlich gute Aufnahmen (mit ein bisschen Nachbearbeitung)


      - schlechtere Kamera als Mavic 2 (egal ob Zoom oder Pro)
      - weniger Flugmodi, weniger Sensoren, geringere Reichweite, kein interner Speicher
      - empfindlicher Gimbal

      Was tun also?

      lg Daniel
    • Was vielleicht viel wichtiger ist - was sind Deine Prioritäten? Rein von der Bildqualität wirste mit dem Mavic 2 Zoom keinen Sprung machen, da er auch noch den kleinen Camsensor vom
      Mavic Pro (1) hat. Der optische Zoom ist natürlich toll, wenn man genau dieses Feature braucht.

      Wenn es um die reine Bildqualität geht, dann ist die Antwort ganz klar Mavic 2 Pro. Schau Dir mal als Entscheidungshilfe dieses Video an. Die Shots in der Nacht wurden *nicht* nachträglich entrauscht. Da kann der 1 Zoller voll seine Qualitäten ausspielen... Diese Qualität wäre so mit dem Mavic Pro (1) bzw dem Zoom nicht möglich.
    • Hmm also das ist jetzt wirklich eine schwierige Entscheidung :( Ein anderer Nutzer hier hat mir zur Zoom geraten, auch weil man damit anderen Leuten im Zweifelsfall nicht so auf die Nerven geht.
      Aber die überlegene Bildqualität von der 2 Pro is natürlich schon ein Argument. Und wenn man bedenkt, dass ich mittlerweile eig sowieso alle Photos und Videos, die ich mit meiner Mavic mache, im Nachgang noch am Mac "optimiere", würde sich die Pro schon eher anbieten.
      Bleibt noch die 4K-FOV Problematik. Fällt die Qualitätsminderung durch Downsampling wirklich so krass auf oder muss man da schon wirklich genau hinschauen?
      Und dann noch eine andere Frage, die mir gerade in den Sinn kommt: manche Videos, die ich bis jetzt mit meiner Mavic 1 aufgenommen habe, ruckeln hier und da und weisen zudem unschöne Artefakte auf (Beispielvideo). Letzteres dürfte vermutlich an den "nur" 60 Mbps Video Bitrate liegen, für das Ruckeln habe ich bisher immer die geringe Bildwiederholfrequenz verantwortlich gemacht. Ist euch bei der Mavic 2 Pro/ Zoom etwas Ähnliches aufgefallen?
    • dawaske schrieb:

      Bleibt noch die 4K-FOV Problematik. Fällt die Qualitätsminderung durch Downsampling wirklich so krass auf oder muss man da schon wirklich genau hinschauen?
      Also ich schaue mir einfach immer gern die Ergebnisse an (siehe Thread). Wenn mich da die Qualität absolut überzeugt (und das ist beim M2P der Fall), dann ist mir ziemlich Banane was theoretisch schlecht sein soll, bzw wer mal wieder ein Haar in der Suppe gefunden hat. Da gilt natürlich auch umgekehrt... ;)

      dawaske schrieb:

      Und dann noch eine andere Frage, die mir gerade in den Sinn kommt: manche Videos, die ich bis jetzt mit meiner Mavic 1 aufgenommen habe, ruckeln hier und da und weisen zudem unschöne Artefakte auf (Beispielvideo). Letzteres dürfte vermutlich an den "nur" 60 Mbps Video Bitrate liegen, für das Ruckeln habe ich bisher immer die geringe Bildwiederholfrequenz verantwortlich gemacht. Ist euch bei der Mavic 2 Pro/ Zoom etwas Ähnliches aufgefallen?
      Welche Settings hast Du? Ich filme mit meinem Mavic Pro (1) gerne mit 2.7k 30 FPS - und bin mit der Qualität zufrieden. Ist IMO sogar bei LowLight erstaunlich gut. N Ruckeln kann ich auch nicht erkennen - hier mal als Beispiel mein jüngstes Video...

      Bei Deinem Beispiel ist mir punkto ruckeln auch nix negativ aufgefallen. Welche Stelle meinst Du genau? Oder geht es um Artefakte?


      dawaske schrieb:

      Hmm also das ist jetzt wirklich eine schwierige Entscheidung
      Frag Dich doch mal Folgendes... Nutzt Du das Potential vom Mavic Pro (1) bereits voll aus? Wenn ja ->M2P. Wenn nein (so wie ich z.B. *g*) dann weiter mit dem MP1 das Limit erkunden.
      Und auch die Videos vom Mavic Pro (1) können sich durchaus sehen lassen (leider nicht mein Clip)? 8)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Ich habe die" Air" gegen die Zoom seit einigen Monaten eingetauscht.
      Ich kann leider keinen Vergleich zur Pro ziehen.
      Aber ruckeln ect ist bei der Zoom nicht zu sehen. Ich bin manchmal regelrecht geplättet und manchmal muss ich zweimal bei den Aufnahmen hinsehen um zu erkennen ob sich das Teil bewegt bzw das Objekt (Bäume).

      Zur Bildqualität.
      Bestimmt kann man da noch mehr rausholen. Aber das ist bei mir nicht oberste Priorität.

      Ich bin mit meiner Zoom super zufrieden.

      Falls, ja falls ein anderer Gimbal notwendig sein soll, zwecks der Bildqualität, kann man glaube ich auch den Gimbal ohne großen Aufwand tauschen. Habe ich zumindest mal gelesen und auf YouTube gesehen.
    • Lutz G schrieb:

      Bei Deinem Beispiel ist mir punkto ruckeln auch nix negativ aufgefallen. Welche Stelle meinst Du genau? Oder geht es um Artefakte?
      Naja insbesondere am Anfang fallen links im Meer die Artefakte auf und rechts am Abhang ruckelts bzw. flimmerts wie blöd, vor allem beim Schwenk nach oben (ab Sekunde 8). Wies besser geht sieht man dann ab Sekunde 14 (wenn der Schwenk vorbei is), da läuft alles wieder flüssig. Bildschärfe könnte allerdings besser sein, aber das is wieder ein anderes Thema...
    • Okay also nachdem ich am Donnerstag herausgefunden hab, dass man mit den richtigen LUTs noch eine ganze Menge aus dem "Rohmaterial" (D-Cinelike; +1,+1, 0; AWB) der Mavic herausholen kann, hab ich mich heute Abend nochmal hingesetzt und mich mit einer meiner letzten Aufnahmen beschäftigt:

      Originalaufnahme

      Fertiges Video

      Grundsätzlich gefällt mir das Endergebnis recht gut, insbesondere im Vergleich zum Ausgangsmaterial. Gerade gegen Ende lässt die Bildqualität in den dunklen Bereichen am linken Rand (Wald, Felswand) aber schon wirklich sehr zu wünschen übrig. Kann die Mavic 2 Pro das besser? Oder hätts vielleicht schon gereicht, statt in D-Cinelike in DLog aufzunehmen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dawaske ()

    • Habe erst die Pro gekauft, wieder verkauft,
      danach die Zoom gekauft, mir gefällt die Zoom besser.
      Bearbeite aber auch nichts nach.

      Bei deinem Original Video ist der dunkele Bereich,
      Wald, Berg am Pumpen, diesen Effekt hatte meine
      Mavic 1 auch, bis jetzt bei meiner Zoom ist es noch nicht
      aufgetreten, hoffe das es so bleibt.
    • @dawaske, ich versuch das mal etwas aufzudröseln.

      Bildqualität hängt grundsätzlich von vielen Faktoren auch abseits der Auflösung ab. Tatsächlich spielt die Auflösung sogar die geringste Rolle (nicht umsonst werden die allermeisten Filme mit der ARRI Alexa gedreht, eine Kamera mit nur grob 2,7k Auflösung). Viel wichtigere Faktoren sind Bilddynamik, Farbtiefe und -umsetzung sowie die Bildverarbeitung und Aufzeichnung/Codec.

      Die Mavic 1 Pro hatte ihre Zeit, sie kann den Mavic 2 Drohnen jedoch nicht das Wasser reichen, und der Qualitätssprung ist eklatant. Das liegt vor allem auch an der besch...n Bildverarbeitung (Dynamik, Rauschunterdrückung, Pixelmatsch) und Codec-Imlementierung (Long GOP Flackern) bei der Mavic 1.

      Die Mavic 2 Zoom ist diesbezüglich eine deutliche Steigerung, vor allem wegen des effizienteren Codecs und der zusätzlich noch höherer Bitrate (100 MBit/s). Allerdings steht nur D-Cinelike zur Verfügung, letztlich ein Normalprofil mit etwas komprimierten Highlights, dafür aber deutlich mehr Rauschen (was gegebenenfalls intern wieder unterdrückt wird, auf Kosten der Qualität). Wenn Du ein wenig zu D-Cinelike lesen willst, auch wie du selbst vergleichen kannst, dann schau mal hier unter "Vergleich der wichtigsten Profile mit gleichen Einstellungen" und auch ansonsten ein wenig durch den Thread dort. :)
      Die M2Z ist jedenfalls mehr ein WYSIWYG (what you shoot is what you get) Copter, und das ist ja nichts SChlechtes. Nicht jeder möchte seine Aufnahmen bearbeiten.

      Die Mavic 2 Pro ist ein ganz eigenes Kaliber, der Sensor hat wesentlich mehr Dynamik gegenüber der M2Z, und es wird mit 10 statt 8 Bit Farbtiefe aufgezeichnet. Das Binning im FOV Modus spielt real keine Rolle - wer meint, bei 400% Vergrößerung der Mavic 2 Zoom eine bessere Auflösung bescheinigen zu wollen und sie demnach für Video besser geeignet zu halten, der möge das tun. Tatsache ist, dass die M2P hinsichtlich der Bildqualität sowohl bei Foto als auch bei Video Kreise um die M2Z läuft. Allerdings auch erst wirklich, wenn man RAW fotografiert und DLog shootet, und Spass daran hat, beides zu bearbeiten.
      Ansonsten macht die M2P unter vielen Bedingungen zwar auch Out of the box die technisch bessere Aufnahmen, aber wirklich sehen wird man das nicht unbedingt. Tatsache ist nämlich, dass die Allermeisten bei idealen Bedingungen (sprich viel Sonne) und ein wenig Nachbearbeitung gar nicht unterscheiden können, mit welchem Copter eine Aufnahme entstanden ist. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Die Entscheidung musste ich im September vergangenen Jahres auch treffen, allerdings ohne zuvor eine Drohne mein eigen nennen zu dürfen. Zunächst schielte ich auf eine gebrauchte Air. Wäre auch eine geworden, wenn der Verkäufer nicht so stur beim Preis gewesen wäre. Eine Mavic 1 Pro hatte ich mir auch angeschaut und zeitgleich gab es für mich ein günstiges Angebot für die 2 Pro bzw. Zoom.

      Ich habe auch endlos Tests studiert und mich aufgrund der besseren Quali bei Fotos für die Pro entschieden. Anfangs habe ich Videos noch in 8 Bit bearbeitet, dann aber meinen PC aufgerüstet und muss sagen, man wächst mit seinen Aufgaben. Mittlerweile bearbeite ich alles in RAW und es macht mir sogar ne Menge Spaß, erst später die Farben zu optimieren.

      Leider weiß man das vorher ja nicht. Anfangs dachte ich, die Air tut es locker, mit dem Wissen und der Erfahrung von jetzt, wäre ich nicht glücklich geworden.

      Andererseits ist die 1 Pro doch auch eine gute Drohne und wenn ich Videos oder Bilder sehe, die damit aufgenommen wurden, würde ich an Deiner Stelle erst mal die Mavic 1 behalten und abwarten, was noch kommt, wenn es nicht unbedingt sein muss und du nicht täglich tolle Filme drehen willst.

      Ich überspringe bei allen technischen Neuerungen immer eine Generation und damit bin ich bisher gut gefahren.
    • Eigentlich braucht man IMO gar nicht viel Technik Babble. Ich würde z.B einfach mal empfehlen die Clips von @Michael67 zu schauen - er repräsentiert IMO gut was man als ambitionierter Normaloflieger aus dem Kopter mit dem 1 Zoller rausholen kann..IMO sieht man da schon den Sprung vom Mavic Pro (1) :thumbup:

      Ich selbst hole mir (noch) keinen neuen Kopter, weil ich wie gesagt u.a. immer gerne erstmal das (durchaus große) Potential von der vorhandenen Hardware bzw meinem Mavic Pro (1) ausnutze...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Oook also ich war am Samstag nochmal unterwegs beim Testen und hab dabei Folgendes herausgefunden:

      Intelligent Flight Modes

      Bis dahin gänzlich ungenutzt waren QuickShot, TapFly, Home Lock und Waypoints.
      • QuickShot: mMn eher eine Spielerei, um auf Social Media Eindruck zu schinden. Um die diversen Flugmodi sinnvoll nutzen zu können müsste man einfach mehr als nur die Geschwindigkeit Einstellen können (z.B. Gesamtzeit der Aufnahme, maximale Höhe/ Distanz etc.). Auch die M2 ist da nicht viel besser; hier kann man zwar - je nach Flugmodus - die Distanz/ Drehrichtung angeben, dafür aber nicht mehr die Geschwindigkeit.
      • TapFly: bei der Mavic 1 mehr oder weniger komplett sinnlos. Wenn ich nicht genau auf einen Punkt tippe, der sich auf derselben Höhe befindet wie die Mavic (= Bildmitte bei horizontal ausgerichteter Kamera), geht das Teil in den Steig- oder Sinkflug. Zudem kann man während des Fluges die Orientierung der Drohne (und damit den Bildausschnitt) nicht mehr verändern. Viel lieber wärs mir, wenn man mit dem Tap nur die Richtung angeben würde, die Kamera dann aber frei ausrichten und die Flughöhe selbst bestimmen könnte. Bir ist durchaus bewusst, dass es hierfür den "Course Lock"-Modus gibt, allerdings wäre die Bestimmung der Flugrichtung via Tap in meinen Augen irgendwie intuitiver. Die Mavic 2 kann das scheinbar besser.
      • Home Lock: hier verstehe ich ehrlich gesagt bis jetzt noch nicht, wofür man das brauchen kann. Hat einer von euch diesen Home Lock-Modus schonmal sinnvoll eingesetzt?
      • Waypoints: eigentlich der Sinnvollste dieser vier Flugmodi, in der Form wie er auf der Mavic 1 implementiert ist aber viel zu limitiert. Warum kann ich keine Wegpunkte einstellen, die weiter als 500m von mir weg sind? Warum kann man die Routen nicht im Voraus am PC planen? Wenn man YouTube Glauben schenken darf kann das die Mavic 2 wohl aber deutlich besser. Eine Frage hätte ich dann aber doch noch: hat Waypoint 2.0 ähnlich nervige Beschränkungen bei der maximalen Distanz zum Startpunkt?
      Von den verbliebenen Flugmodi habe ich bisher hauptsächlich Cinematic Mode, Tripod Mode, Point of Interest und Active Track genutzt. Die funktionieren grundsätzlich auch recht gut, allerdings ist mir beim PoI-Modus aufgefallen, dass die Mavic das zu umkreisende Objekt nicht immer ganz in der Bildmitte hält (HIER ein Extrembeispiel). Kann das die M2 besser?
      Und dann ist da natürlich noch Active Track v1; so cool, aber auch so gefährlich und sehr empfindlich. Gehe ich richtig in der Annahme, dass die M2 dank der vielen zusätzlichen Sensoren und des verbesserten Trackings hier deutlich bessere Ergebnisse liefert als die Mavic v1?

      Videos

      Bei meinen Tests gestern habe ich natürlich auch Videos aufgenommen (diesmal in D-Log). Dabei ist mir immer und immer wieder aufgefallen, wie ruckelig Aufnahmen von sich schnell bewegenden Objekten sind:
      Video 1
      Video 2
      (ja ich weiß, man sollte bzw. darf da eigentlich nicht fliegen, aber ich hab auf die Schnelle einfach keinen anderen Möglichkeit gefunden, schnelle Bewegungen aufzunehmen)

      Insbesondere im zweiten Video sind die Ruckler teilweise schon wirklich sehr extrem, aber auch beim ersten Video kann man von den durchflitzenden Autos mehr oder weniger nichts erkennen :( Ist eben jetzt die Frage, ob das an den 30FPS liegt, an der geringen Bitrate oder an was ganz was anderem. Davon mal abgesehen gefallen mir die (bereits nachbearbeiteten) D-Log Videos ehrlich gesagt nicht so gut wie die D-Cinelike Aufnahmen, entsprechend werde ich mit der Mavic 1 auch für Videos wohl bei D-Cinelike bleiben.

      Fotos

      Ich habe gestern tatsächlich zum ersten mal in DNG fotografiert (+ JPEG für den direkten Vergleich); Einstellungen: D-Cinelike/ +1, -1, 0/ AWB (spielen diese Einstellungen bei RAW-Aufnahmen überhaupt eine Rolle?). Beim Entwickeln der DNG-Dateien ist mir dann aufgefallen, dass Letztere grundsätzlich deutlich unschärfer sind als die entsprechenden JPEGs (links JPG, rechts entwickeltes DNG):

      Die Unterschiede in der Bildschärfe sieht man zB. im rechten unteren Viertel bei den Bäumen. Komischerweise sind die Wolken wiederum beim DNG schärfer.

      Nachdem ich heute zum ersten Mal überhaupt mit RAW-Dateien gearbeitet habe kanns natürlich sein, dass es noch irgendwelche Möglichkeiten gibt, wie man die Schärfe zurückholen kann. Mit dem Schärfefilter von Luminar 3 hats aber jedenfalls nicht funktioniert (selbst bei 100%).

      Ansonsten wird heute weitergetestet...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dawaske ()

    • dawaske schrieb:

      Home Lock: hier verstehe ich ehrlich gesagt bis jetzt noch nicht, wofür man das brauchen kann. Hat einer von euch diesen Home Lock-Modus schonmal sinnvoll eingesetzt?
      Klaro - gerade bei meinen letzten paar Sessions über der Elbe. Ich bin ne ganze Ecke rumgekommen, und da ich RTH nicht als regulären Flugmodus nutze (ist mir nicht wohl dabei),ich aber trotzdem den Rückflug möglichst unkompliziert gestalten wollte, habe ich Homelock benutzt. Dabei zieht man den Kopter, als wäre er an einem Band festgebunden, zum Startpunk zurück - Bingo 8)

      dawaske schrieb:

      Waypoints: eigentlich der Sinnvollste dieser vier Flugmodi, in der Form wie er auf der Mavic 1 implementiert ist aber viel zu limitiert. Warum kann ich keine Wegpunkte einstellen, die weiter als 500m von mir weg sind? Warum kann man die Routen nicht im Voraus am PC planen? Wenn man YouTube Glauben schenken darf kann das die Mavic 2 wohl aber deutlich besser. Eine Frage hätte ich dann aber doch noch: hat Waypoint 2.0 ähnlich nervige Beschränkungen bei der maximalen Distanz zum Startpunkt?
      Hmm - Waypoints und "kann der Mavic 2" besser? Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Ich weiß nicht ob DJI die Probleme mittlerweile ausgemerzt hat...

      Beim Mavic Pro (1) gibts punkto Waypoints keine Probleme - und mit der richtigen Software (Lichti ist das Freund) lassen sich sehr umfangreiche/weite Missionen erstellen...


      dawaske schrieb:

      Bir ist durchaus bewusst, dass es hierfür den "Course Lock"-Modus gibt
      Den Mode gibts beim M2P übrigens nicht ;) Den nutze ich beim Mavic Pro (1) auch gern...
    • Die Mavic 2 hat vielleicht noch ein bißchen Probleme, schöne/glatte Videos an Wendepunkten zu liefern, die Gesamtfunktionalität von Waypoint 2.0 ist aber signifikant besser als bei den älteren DJIs. Und auch wenn das vielleicht die meisten Nutzer interessiert, Waypoint 2.0 hat diese Probleme nur im Videomodus. Wer die Funktionalität für Photos benutzt, leidet darunter nicht.

      Mit etwas Glück bessert DJI das Kurvenverhalten an den Wegpunkten ja noch was nach.
    • Carsten Kurz schrieb:

      die Gesamtfunktionalität von Waypoint 2.0 ist aber signifikant besser als bei den älteren DJIs.
      ...aber immer noch deutlich schwächer als mit Lichti, was man für die paar Euronen punkto Waypoints und Mavic Pro (1) eh nutzen sollte, der damit idem Mavic 2 dann wieder überlegen ist, da er eben bei Waypoints nicht rumzickt ;)

      dawaske schrieb:

      Videos

      Bei meinen Tests gestern habe ich natürlich auch Videos aufgenommen (diesmal in D-Log). Dabei ist mir immer und immer wieder aufgefallen, wie ruckelig Aufnahmen von sich schnell bewegenden Objekten sind:
      Video 1
      Video 2
      (ja ich weiß, man sollte bzw. darf da eigentlich nicht fliegen, aber ich hab auf die Schnelle einfach keinen anderen Möglichkeit gefunden, schnelle Bewegungen aufzunehmen)

      Uiuiui - jetzt erst gesehen. Also auf so ne Idee für "Testaufnahmen" direkt über ne dichtbefahrene Autobahn zu fliegen, wäre ich auch daaamals™ nicht gekommen.... ;-> Da wartet man halt auf ne andere Gelegenheit - ich möchte jedenfalls so n Kopter nicht in die Windschutzscheibe bekommen, weil mal wieder einer der aktuellen, mit Helferlein überfrachteten Quirls, n ComputerHickup hat, oder die Kohlenstoffeinheit an der Funke nen Aussetzer...


      dawaske schrieb:

      aber auch beim ersten Video kann man von den durchflitzenden Autos mehr oder weniger nichts erkennen

      Hä? Haste da ne bestimmte Stelle im Clip? Extremes Ruckeln sieht IMO anders aus - also ich kann die Autos gut erkennen. Oder liegt es an Deiner Wiedergabehardware oder Software (Ich nutze z.B. gerade VLC und nen flotten PC)? Mir kommt es ein wenig so vor, als ob Du das Haar in der Suppe suchst...

      dawaske schrieb:

      Ist eben jetzt die Frage, ob das an den 30FPS liegt, an der geringen Bitrate oder an was ganz was anderem.

      Also ich bin wie gesagt mit 2.7k/30 FPS zufrieden. Nochmal die Frage (Du bist darauf nicht eingegangen) - siehst Du denn auch in meinem Video (siehe Link) ein Rucken? IMO sind die Aufnahmen smooth... So wie man in der Praxis halt filmt. Und ja, wenn ich mich gestern beim superben Indy 500 mit dem Mavic Pro (1) an die Rennstrecke gestellt hätte, würde man auch auch ein "Ruckeln" sehen. Die Wagen schaffen halt in einer Sekunde die Länge eines Footballfeldes :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Lutz G schrieb:

      ...aber immer noch deutlich schwächer als mit Lichti, was man für die paar Euronen punkto Waypoints und Mavic Pro (1) eh nutzen sollte
      Ja Litchi wird definitiv noch angeschafft, daran führt kein Weg vorbei!

      Lutz G schrieb:

      Uiuiui - jetzt erst gesehen. Also auf so ne Idee für "Testaufnahmen" direkt über ne dichtbefahrene Autobahn zu fliegen, wäre ich auch daaamals™ nicht gekommen.... ;-> Da wartet man halt auf ne andere Gelegenheit - ich möchte jedenfalls so n Kopter nicht in die Windschutzscheibe bekommen, weil mal wieder einer der aktuellen, mit Helferlein überfrachteten Quirls, n ComputerHickup hat, oder die Kohlenstoffeinheit an der Funke nen Aussetzer...
      Als ich das Videomaterial dann am Abend gesichtet habe war ich ehrlich gesagt selbst echt erschrocken, wie dumm und leichtsinnig das war von mir. Weiß auch nicht was mich da geritten hat... :(


      Lutz G schrieb:

      Hä? Haste da ne bestimmte Stelle im Clip? Extremes Ruckeln sieht IMO anders aus - also ich kann die Autos gut erkennen. Oder liegt es an Deiner Wiedergabehardware oder Software (Ich nutze z.B. gerade VLC und nen flotten PC)? Mir kommt es ein wenig so vor, als ob Du das Haar in der Suppe suchst...
      Also an der Wiedergabehardware sollts eig nicht liegen, das ist ein Mac mini + RX580 eGPU, an der direkt mein 4K-Monitor hängt. Als extrem würde ich das Ruckeln jetzt auch wieder nicht bezeichnen, aber eben auch nicht als wirklich flüssig. Ich hab dann gestern nochmal mit meinem iPhone 7 ein (4K30) Video von den fahrenden Autos gemacht und das fand ich irgendwie besser. Zwar auch nicht 100% smooth aber doch sichtbar besser als bei der Mavic.


      Lutz G schrieb:

      Also ich bin wie gesagt mit 2.7k/30 FPS zufrieden. Nochmal die Frage (Du bist darauf nicht eingegangen) - siehst Du denn auch in meinem Video (siehe Link) ein Rucken? IMO sind die Aufnahmen smooth...
      Könntest du mir da ggf. einen Ausschnitt der Originalaufnahmen zukommen lassen? YouTube konvertiert die Videos ja immer, sodass das nicht mehr so gut vergleichbar ist.
    • 30fps sind zu niedrig für technisch ruckelfreie Videos bei hohen Objektgeschwindigkeiten. Bei solchen Bildraten muss man sich im Grunde entscheiden - will ich, dass die Bilder 'scharf' sind, dann nehme ich eine kurze Belichtungszeit, und das Ruckeln in Kauf.

      Oder stört mich das Ruckeln extrem, dann muss ich die Belichtungszeit erhöhen, z.B. auf 1/60s, brauche dafür ggfs. einen ND-Filter. Die Bilder verschmieren mehr, aber es ruckelt nicht mehr, oder zumindest weniger.

      Sichtbares Ruckeln ist nicht absolut an die Bildrate gekoppelt - nur bei identischen Aufnahmebedingungen wirkt sich eine höhere Bildrate sichtbar aus. Schnelle Bewegungen ausgedehnter Objekte im Bild von links nach rechts oder oben nach unten sind am kritischsten, das gilt sowohl für Objekte im Bild (z.B. Autos), aber auch für die Bewegungen des Kopters/der Kamera selbst.

      Ich würde, wenn es dir explizit auf Bewegung ankommt, lieber in FullHD/1080p und 60fps drehen - das ergibt flüssigere Bilder, lässt sich problemlos auf allen Glotzen wiedergeben. Die gegenüber UHD etwas verringerte Auflösung stört subjektiv weniger als das 30fps Ruckeln. Probiere einfach mal verschiedene Aufnahmeparameter aus und entscheide dann, was Dir lieber ist. Bei 60fps ist die Belichtungszeit dann fast egal, da hat man mit oder ohne ND Filter und auch mit Automatikbelichtung größtenteils ruckelfreie Aufnahmen.

      Gegenwärtig unterstützen ja die wenigsten bezahlbaren Kopter UHD in 60fps. Da wird man noch auf die nächste Generation warten müssen.

      - Carsten

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Carsten Kurz ()