hegauer schrieb:
So stimmt das sicherlich nicht. Raw Daten werden unverarbeitet gespeichert. RAW heisst ja nicht umsonst "ROH". Und die "Masse" der Raw Daten lässt auch gar keine Echtzeit-Verarbeitung zu. Kein OEM Sensor "Kunde" macht seine Software selber.skyscope schrieb:
Unwahrscheinlich. Ein gleicher Sensor heißt nichts, auch RAW-Daten werden vor dem Speichern noch verarbeitet, und das je nach Hersteller und Modell unterschiedlich.
Dann stelle ich mal ein paar Fragen:
Wieso unterscheiden sich die RAW Daten aus einer Sony A7 III und einer Nikon Z6 (beide haben den gleichen Sensor)?
Wieso haben RAW-Bilder der Nikon Z7 und der Nikon D850 unterschiedliche Größen (beide ebenfalls den gleichen Sensor)?
Und wie ist es denn überhaupt zu erklären, dass die Nikon D850 drei verschiedene RAW-Formate (!) in unterschiedlichen Größen (!!) hat? (In dem Zusammenhang: Was ist RAW-Resampling? )
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Die Sensordaten werden immer in irgendeiner Form verarbeitet, und wenn nur tote Pixel rausgerechnet werden. Auch wird die Entscheidung getroffen, in welcher Bit-Tiefe die RAW-Datei erzeugt wird.
Im Videobereich wird RAW sogar verlust-komprimiert (ab 5:1 aufwärts), und ist dann trotzdem noch RAW.
"RAW" heißt schlicht, dass das Demosaicing bei den heute gängigen Bayer-Sensoren nicht bereits von der Kamera gemacht wird, nicht mehr und nicht weniger. Und bei manchen Herstellern noch nicht mal mehr das (siehe offenbar Blackmagics BRAW).
Nicht vom Marketing einwickeln lassen...
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