Flugsteuerung

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    • Hi,

      ich bin ein großer Fan der Omnibus F4 Pro reihe, da diese sowohl blackbox logging auf einer SD karte, als auch ein onboard OSD, ein Baro, einen shunt und einen BEC verbaut haben.
      Ein GPS Sensor, wie der "BN-220", lässt sich auch recht schnell damit verbinden.

      Das Problem ist jedoch, dass die Wahl des Flight Controllers schon fast was von Religion hat.
      Jeder hat andere Präferenzen und hat dadurch seinen Favoriten gefunden. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass mein Favorit auch dein Favorit sein sollte.

      Ich empfehle hier tatsächlich - ganz altmodisch - viel zu lesen und sich einen auszusuchen der zu den eigenen Bedürfnissen passt.
      Natürlich kannst du meine Wahl mit einbeziehen...aber nimm sie nicht als einzige mögliche an, sonst verpasst du im Zweifelsfall was. ;)

      (schau aber vlt eher in der Sektion F4 oder F7, da die F3 jetzt dann keine Updates mehr durch Betaflight bekommen)
    • Danke erstmal für eure Antworten ^^

      Ist von der Uni aus, wir haben quasi kein Budget und jedes Budget => möglichst hohe Qualität zu möglichst geringem Preis.
      Fernsteuerung mit 9 Kanal Empfänger (Multiplex Cockpit) ist verfügbar.

      Das ganze soll eine Kombi aus Gleiter und Quadrocopter werden, ich weiß ziemlich anspruchsvoll, vor allem für Anfänger
    • Also jetzt nochmal von vorne...
      Wollt ihr da sowas bauen wie die Firma "Quantum Systems" verkauft?
      Also einen Senkrechtstarter der dann in der Luft die Rotoren kippt und zum Flugzeug wird? Oder um was geht es hier?
      wäre doch recht entscheidend für die wahl des FC's...ggf kommt ihr auch nicht dran vorbei das ganze von Hand selber zu machen, wenn eure aufgabe nur komplex genug ist.

      Dem entsprechend: laß mal eine große Menge infos raus...
    • Ingrimmsch schrieb:

      Also einen Senkrechtstarter der dann in der Luft die Rotoren kippt und zum Flugzeug wird?
      Das wäre schon ein bisschen arg komplex. Es wird eine Art Drohne mit Flügeln. Sie startet dann einfach senkrecht, steigt auf Reiseflughöhe an, schaltet da auf Propellerbetrieb (Zweiklappensegler) um, bremst in der Luft wieder ab, schaltet die Rotoren an und landet wieder senkrecht.

      Die Motoren an sich sind starr und beim Gleitflug aus, die Flugsteuerung soll den Flieger beim Gleiten auch nicht stabil halten, da fliegt der wie ein einfacher Modellflieger.
      Hoffe das ist nicht zu konfus zum Durchblicken.

      Also im Endeffekt das was Quantum Systems macht nur ohne drehbare Motoren
    • Rein Aerodynamisch ist das ne echte Herausforderung.
      In den Flügeln müssten dann große Löcher sein, damit der Luftstrom der Kopter Motoren durch gehen kann.
      Die Kopter Motoren am besten dann in diese Löcher versenken, für den motorunterstützten Segelflug.

      Um das alles zu tragen tippe ich auf ne Spannweite von ca 180cm
      Anfangen würde ich mit dem Flächenprofil Clark Y.
      Flight plan? Wegstrecke abfliegen lassen? Ich lieg doch auch nicht auf der Couch und guck am Monitor zu wie mein Motorrad ne Tour fährt.

      Vernünftig ist wie Tod, nur vorher.
    • Ich denke dann sind alle Betaflight Derivate, und vermutlich auch die dafür vorgesehenen F3/F4/F7 Flugcontroller vom Tisch. Die Lagekontrolle durch die Rotoren ließe sich damit nur durch disarming abschalten, was zeitgleich alle möglichen anderen Funktionen deaktiviert.
      ....ODER man arbeitet mit zwei eigenständigen Flugcontrollern für die beiden Flugmodi, bzw einem für den Kopterbetrieb, den man im Segelbetrieb komplett umgeht.

      Was wollt ihr denn an dem Modell testen, wie ineffizient es vier Motoren zu transportieren die man im Flug nicht braucht? ;)
    • gsezz schrieb:



      Was wollt ihr denn an dem Modell testen, wie ineffizient es vier Motoren zu transportieren die man im Flug nicht braucht? ;)
      Naja das Projekt ist von der Uni, manchmal darf man da nicht nach dem Sinn fragen, sondern ausprobieren und es "Forschung" nennen

      Wir wollen die Motoren nach vorne leicht über die Tragflächen setzen, befestigt am Rumpf. Wir haben auch mal die Auftriebsfläche ausgerechnet, wenn wir Löcher rein machen, das ist jenseits von gut und böse...

      Ich glaube die Idee mit den zwei Flugmodi ist wohl am besten, alleine schon von der Implementierung an der Fernsteuerung, da ist die Flight Control unser kleinstes Problem...
    • Das ließe sich relativ einfach mit einer OpenTX Funke und Empfänger mit SBUS und Servoausgängen lösen. Bspw Kanal 1-4, oder wie viele ihr halt für den Segelbetrieb braucht, direkt aus dem Empfänger benutzen. Und für den Kopterbetrieb dann Kanal 5-16 im Flugcontroller verarbeiten. An der Funke dann einfach eine Funktion bauen die per Schalter die Sticks auf die anderen Kanäle umbelegt.
      Ihr könnten dann als Kopter starten, und wenn ihr auf Höhe seid disarmen und segeln. Wenn der Kopterbetrieb dann nur dem Starten und Landen, bzw. Klettern dient, bräuchtet ihr dafür ja eigentlich gar keine großartigen Gimmicks wie GPS Steuerung, etc, sondern eigentlich nur Lagekontrolle, oder?

      Ich habe ja keine Ahnung vom Segeln, aber auch von der Kopter Seite her ist das eine Herausforderung. Vor allem die Rollachse stelle ich mir sehr knifflig vor. Die Massenträgheit und der Luftwiderstand der Tragflächen muss erstmal von Rotoren überwunden werden. Da ihr bei der Positionierung der Rotoren ja sicherlich enorme Kompromisse zugunsten des Segelbetriebs machen müsst, könnte die PID Regelung sehr schwierig werden. Ich persönlich hätte zwar als erstes zu einem F4 Controller und Betaflight gegriffen, einfach weil ich das System kenne. Aber ich habe große Zweifel dass der für extrem wendige Minikwads ausgelegte PID Regler von BF ein Fluggerät mit so träger Rollachse stabil halten könnte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Es gibt bei kiss ein paar Konfigurationen mit 4+2 oder 2+4 Rotoren, aber natürlich ohne Tragflächen. Vielleicht wäre das ne Möglichkeit. Aber kein GPS möglich damit.

      Außerdem ist es gar nicht so schwer, schwenkbare Motoren zu nehmen. Da wäre Barometer aber sinnvoll um automatisch bei höhen Verlust Schub nach unten zu geben - raspberry und msp Protokoll. Weiß nicht was betaflight da kann, inav geht auf jeden Fall

      Welches Studien Fach ist das denn? Maschinenbau, Informatik? Welche Anforderungen gibt es, sind Vorkenntnisse da?
    • Ja, das mit der Komplexität seh ich auch kommen. Ansteuerung wird verdammt schwierig, danke schon mal hier für deine Tipps. Den Luftwiderstand haben wir berechnet, das geht im Modell sich zumindest aus.

      Was macht denn die Rollachse und worauf muss ich da achten?

      Und Studienfach ist was in Richtung Materialwissenschaften, das Modell soll nämlich aus Carbon werden und segeln können und senkrecht starten können und einen Raketenantrieb haben und und und ?( :whistling:
      Vorkenntnisse daher eher gering
    • commons.wikimedia.org/wiki/Fil…gravitation_center_de.png
      Um einen Segler um die Rollachse zu drehen wird sehr viel Kraft nötig sein. Auf dieser Achse wird er besonders träge reagieren, was der Lagesteuerung die Arbeit extrem erschwert.
      Ich denke mal ihr plant eine Plus-Konfiguration, statt dem klassischen X.
      1.bp.blogspot.com/-8_GfX927hyg…copter+configurations.PNG
      Je weiter außen an Flügel, bzw vorne und hinten im Rumpf, die Propeller sitzen, desto länger ist ihr Hebel, und desto mehr Kontrollautorität haben sie. Was sicherlich in völligem Widerspruch zum Segelbetrieb ist, wo man das zusätzliche Gewicht ja möglichst komprimiert im Massenmittelpunkt haben möchte.
    • Das Gerät soll ja nur senkrecht starten und landen.
      Das übernehmen die Kopter Motoren.

      Der eigentliche Flug findet im Flugzeugmodus statt.
      So hab ich es verstanden.

      Dann bekommen die Flächen Querruder und schon rollt das Teil um die Längsachse.
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      Vernünftig ist wie Tod, nur vorher.
    • Nach bisherigen Angaben soll/muss das Gerät aber gar nicht rollen.... Nur n bisschen segeln
      Flight plan? Wegstrecke abfliegen lassen? Ich lieg doch auch nicht auf der Couch und guck am Monitor zu wie mein Motorrad ne Tour fährt.

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    • Du verstehst das falsch. Es geht nur um winzige Korrekturbewegungen auf der Rollachse, nicht um komplette 360° Rollen. Ohne Lageregelung würde ein Kopter nur wild trudeln. Er steht nur stabil in der Luft weil der Regler fortlaufend Korrekturen ausführt, hunderte pro Sekunde. Das Problem das ich sehe ist, dass dieses Gefährt allgemein, und vor allem auf der Rollachse, so träge sein wird dass es ein erhebliches Delay zwischen den Korrektureingaben der Lageregelung und dem Erreichen der angeforderten Lage geben wird. Wenn der PID Regler darauf nicht ausgelegt ist, wird er übersteuern, sich aufschaukeln, und letzten Endes Amok laufen. Ich habe halt so meine Bedenken ob ein FC von der Stange so ein Gefährt stabil halten kann. Man kann das mal versuchen, aber ich würde mal davon ausgehen im worst case eine eigene Flugsteuerung programmieren zu müssen.
      Machbar ist das sicherlich, aber die Hilfe von ein paar Leuten aus der Elektro- und Informationstechnik, sowie Informatik, und jemandem mit Erfahrung im designen solcher Kopter lagesteuerungen, könnte notwendig werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Du gehst von Kopter aus.
      Das Ding soll senkrecht starten, segeln, senkrecht landen.

      Das braucht, laut Beschreibung, keine Kopter Steuerung. Weil es nicht wie ein Kopter fliegen soll.

      Ich denke, wir brauchen erstmal ne exakte Beschreibung.
      Möglicherweise hat der Themenstarter die Projektbeschreibung nicht wirklich verstanden, weil er bisher nix genaues geäußert hat.
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