Mavic Air Absturz!

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    • Die Sache mit der Hochspannungsleitung ist m.E. reinste Spekulation. Ich bin vor ein paar Jahren mit meinem F550 unmittelbar über eine Hochspannungsleitung (500m nach dem Kraftwerk) geflogen, weil ich im FPV mit der damaligen Auflösung (640 x 480) die Kabel erst im allerletzten Moment gesehen habe. Nichts ist passiert, weder das Bild, noch die FS (Futaba) waren gestört!

      @Elektrokater76:
      Nein, ich lasse mich auch nicht von der gierigen Austro-Control ausnehmen und fliege aktuell nur noch mit dem Spark!
    • Ich zitiere mal die Anleitung Mavic Air: Überfliegen sie nach Möglichkeit keine Hindernisse, Menschenmengen, Hochspannungsleitungen, Bäume und Gewässer.

      Das ist ALLES was darüber drinnen steht. Und überflogen hab ich sie in dem Moment nicht. War im Sinkflug um nacher zurückzufliegen.

      Okay was ihr sagt ist alles wirklich vernünftig und falls ich meinen Copter wieder bekomme
      bzw. repariert bekomme, werde ich Respektabstand zu den Leitungen auf jeden Fall einhalten.

      Meintet ihr diese Log-Datei ? (s. Anhang)

      Auf dem Log bei Airdata hochgeladen sieht man die Verbindungsqualität während dem Flug. War alles Grün - scheinbar ohne Probleme. Nur Punkt "B" ist interessant.
      Kann dazu jemand was sagen?


      Ahrimaan schrieb:

      THEORIE :Panisch beide Sticks nach unten links und unten rechts gezogen
      Jep.. er hat den Thread nicht gelesen also nochmal auch für dich zum Mitschreiben: Hab ich nicht. ;)
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    • Da die Daten hier aus der Nase gezogen werden müssen, zieht es sich wie Kaugummi.....

      An den TS.....

      1 Frage, ich links der Stromtrasse einen Mast und nicht wie behauptet eine zweite Stromtrasse. Ist da zufällig ein Mobilfunkmast ?

      Und nun meine Einschätzung, Der Kopter war 51m weg und 35m hoch. Bei uns sind die Masten meist 30-40m hoch.
      Das deute ich mal so, du mußtest durch die Drähte schauen um die Mavic zu sehen. Lt. den beiden Bildern, die unterschiedliche Perpektiven haben.
      Die Air ist nun grad kein Riesenvogel und da liegt m.E. ein Problem der Einschätzung von Distanzen. Und schau mal den Schatten vom unteren Querstreb, der ist schon etliche Meter vom Mast entfernt.
      Wenn ich nicht schon mindestens 4 x 1000%ig sicher war, hinter oder vor dem Baum zu sein, und mich 4x nach den Trümmern bücken mußte, würde ich das nicht erwähnen. Selbst im Zuflug war ich mir 100% sicher, genau mittig auf mich zu zu fliegen, erst im letzten Moment sah ich dann...passt nicht.

      Darum soll man niemals nie sagen. Die Tiefe des Raum ist schon unergründlich.

      Ich bin wie Lutz schon so oft versehentlich unter, drüber und mitten durch die Drähte geflogen, RC 2,4ghz klassisch, per Wan, FPV 5,8ghz....da zuckte nicht mal das Bild. Mobilfunkmasten habe ich klassisch geflogen auch nie Probleme gehabt. Mit WLAn war ich noch nie in der Nähe eines Mastes.
      Wlan Störfeuer in der Nähe von Besiedlung habe ich schon erlebt.

      PS: Auf Anfrage wurde mir versichert, "Anlagen der Energieerzeugung und -verteilung sowie über Einrichtungen," sind Kraftwerke und Umspannwerke.
      die Trassen zählen nicht dazu.

      Schick ein.....uU bekommst eine Diagnose, oft tauscht DJI kommentarlos aus.

      Hoffnung stirbt zuletzt.

      Hat passiert, wars die Technik, kannst nix dafür. War es doch der Pilot, lernt man draus.

      So lange niemand sonst zu Schaden kam, ist alles ersetzbar.
    • So glaubt mir doch endlich... Ich hatte Sichtverbindung ohne Drähte dazwischen weil ich aus meiner Perspektive schon unter den Drähten war. Wenn ich an die Absturzstelle gehe sind direkt darüber auch keine Drähte.

      Das Bild ist perspektivisch schräg was etwas verwirrend aussieht. Wenn man wo gegen fliegt, sieht das auch anders aus als ein Abschalten der Rotoren. Dann müsste der Absturz auch aufgezeichnet werden.

      Wegen aus der Nase ziehen... Sorry dass ich neu bin. Ich bemühe mich doch alles zu schicken. Was wird noch benötigt? Ich kann auch den ganzen Ordner der App freigeben wenn gewünscht.
    • Elektrokater76 schrieb:

      Das Bild ist perspektivisch schräg was etwas verwirrend aussieht. Wenn man wo gegen fliegt, sieht das auch anders aus als ein Abschalten der Rotoren. Dann müsste der Absturz auch aufgezeichnet werden.
      Und da der Air recht laut ist, dürfte es dann beim Abschalten ja auch plötzlich still geworden sein... Eine Kollision mit Leitungen hört sich anders an - ggf auch mit optischen Special FX *g*
    • Elektrokater, zieh die Krallen wieder ein.... :D

      Wir versuchen dir einen dir unplausiblen Absturz aufzuklären. Klar bist du neu...im Forum, mehr wissen wir auch, aber da DJI nun phantastische Logs hat, ist dies der erste und beste Weg. Keiner will mit deinen Logs was böses anstellen, aber hier sind User, die die Dinger sofort öffnen können und man muss nicht so lange überlegen.

      Auch sagen wir nicht Dinge, die wir nicht schon selbst erlebt haben.

      Wie Lutz sagt, eigentlich hört man, ob und wie ein Flug endete. Ich wollte nur Möglichkeiten aufzeigen und gewisse Dinge ausschließen.
      Wenn alle Props unbeschädigt dran waren, muss auch das nichts heißen.

      Absturzstelle nicht gleich Unfallort, in der Luftfahrt bekannt.

      In dem 2ten kleinen Bild sehe ich gerade, kein Funkmast, ist eine kleinere Leitung.
    • Hi! Ich habe mir gerade die Log-Datei angeschaut.
      Hier meine Interpretation:
      Die Drohne steuert direkt auf einen Mast in einer Flughöhe von ungefähr 53m zu, um ca. 10m vor diesem für 15s auszuharren (Geschwindigkeit: 0mph). Hier wurde die Höhe von ca 53m kontinuierlich aber bei vollem linkem Stickausschlag auf eine Flughöhe 36m reduziert. Die Frage ist nun in welcher Höhe befinden sich die Leitungen. Bei Google habe ich einen Wert von 40m gefunden. Dies könnte bedeuten, dass die Drohne auf einem Kabel oder sogar Ausleger aufgesetzt und dabei das Forced Landing ausgelöst hat. Die Strommasten besitzen drei grosse Ausleger, wie es im Schattenbild gut zu erkennen ist. Der letzte Eintrag beschreibt meiner Meinung nach das Abkippen der Drohne beim Sturz.Weiterhin wurde als Fehlermeldung "Vertlimitlandig" im LOG angezeigt.


      Dies bedeutet, dass die Mavic in den Zwangslandemodus geschaltet hat. Aus dem Flightlog geht hervor, dass der "Gashebel" auf Vollgas (linker Stick, Vollgas nach unten) gestellt wurde, während die "Abwärtssensoren" den Boden in der Nähe erkannten. Dies ist der Schaltplan, nach dem der Modus für erzwungenes Landen aktiviert wird, wenn sich der Mavic nicht in Bodennähe befindet.

      Conclusio

      Möglicherweise war doch etwas unter der Drohne, welches zum sofortigen Landemanöver bzw Notabschaltung der Drohne führte, da der Stick auf Vollgas beim Sinkflug stand. Dadurch entstanden keine besonderen Geräusche, wie es sonst der Fall wäre wenn sich die Propeller zerlegen. Auch können sie den Absturz unbeschadet überleben. Allerdings müsste die Drohne mindestens eine Rolle gemacht haben, denn der letzte Gyroeintrag beschreibt eine Lage von 90°.
      Man sieht recht gut, dass die Drohne nicht so schnell sinkt wie sie es bei freier Sicht getan hätte. Deswegen hat der Pilot möglicherweise auch den Stick maximal betätigt, da er mit der Sinkrate nicht zufrieden war. Dieses gegeneinander Arbeiten löste möglicherweise die sofortige Abschaltung aus.

      Gruss

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Hendrik Horn ()

    • Hendrik Horn schrieb:

      Die Frage ist nun in welcher Höhe befinden sich die Leitungen. Bei Google habe ich einen Wert von 40m gefunden. Dies könnte bedeuten, dass die Drohne auf einem Kabel oder sogar Ausleger aufgesetzt und dabei das Forced Landing ausgelöst hat. Die Strommasten besitzen drei grosse Ausleger, wie es im Schattenbild gut zu erkennen ist. Der letzte Eintrag beschreibt meiner Meinung nach das Abkippen der Drohne beim Sturz.Weiterhin wurde als Fehlermeldung "Vertlimitlandig" im LOG angezeigt.
      Über das "Landing" im Log bzw "Forced Landing" bin ich ja auch schon gestolpert...

      Hier kann man sich das mal anschauen/das Log hochladen, ganz unkompliziert ohne Account, etc. Sehr praktisch - die Map wird auch gleich inkl Flugbahn angezeigt...

      phantomhelp.com/LogViewer/Upload/


      Hendrik Horn schrieb:

      Möglicherweise war doch etwas unter der Drohne, welches zum sofortigen Landemanöver bzw Notabschaltung der Drohne führte, da der Stick auf Vollgas beim Sinkflug stand.

      Elektrokater76 schrieb:

      So glaubt mir doch endlich... Ich hatte Sichtverbindung ohne Drähte dazwischen weil ich aus meiner Perspektive schon unter den Drähten war. Wenn ich an die Absturzstelle gehe sind direkt darüber auch keine Drähte.
      Wo genau standst Du denn beim Steuern vom Kopter? Hilfreich wäre auch mal ein Foto aus Deiner Sichtweise, damit man die Perspektive real vor Ort nachvollziehen kann.

      Das Problem - auch DJI sieht ja den Strommast auf Google Maps, und könnte unabhängig von Deiner Aussage da ne Verbindung zum Absturz herstellen...
    • Guten Morgen allerseits und vielen Dank für die Auswertung und Analyse an Hendrik !

      So gesehen wird es wohl wirklich so sein, dass unter der Drohne das Kabel war und sie das als "Boden" erkannt hat.
      Das wäre auch die Erklärung warum die Props abgeschaltet haben.

      Ich selber stand beim Startpunkt.
      Die Leitung ist tatsächlich in etwa auf 35m.
      Ich hätte schwören können dass ich schon unter dem Kabel war aber wie Pehaha schon sagte, man kann sich unglaublich täuschen.
      Naja - ich schätze mal dann bin ich selber schlud und muss halt die Reparatur berappen.
      Das wird mir auf jeden Fall eine Lehre sein. || Ich lass euch dann wissen was es kostet...

      Nochmals vielen Dank Leute - ihr habt mir sehr geholfen und ich hab einiges gelernt. :thumbup:
    • Elektrokater76 schrieb:

      Ich hätte schwören können dass ich schon unter dem Kabel war aber wie Pehaha schon sagte, man kann sich unglaublich täuschen.
      Naja - ich schätze mal dann bin ich selber schlud und muss halt die Reparatur berappen.
      Du kannst ja mal abwarten was DJI macht. Du musst denen ja nicht gleich auf die Nase binden, dass möglicherweise doch der Strommast eine Rolle spielte.
      Erwähne mal DJI gegenüber das Thema Strommast gar nicht und warte ab... Kannst ja angeben, dass plötzlich die Motoren verstummten, und da Teil vom Himmel fiel.


      Elektrokater76 schrieb:

      So gesehen wird es wohl wirklich so sein, dass unter der Drohne das Kabel war und sie das als "Boden" erkannt hat.
      Das wäre auch die Erklärung warum die Props abgeschaltet haben.
      Ok - so ein Kabel ist fett, aber wird die trotzdem recht geringe Fläche gleich als Boden erkannt? Oder es war doch schon ein Ausleger vom Mast? Aber auch sowas
      ist ja nicht unbedingt ne größere geschlossene Fläche (=Boden)?

      Falls hier tatsächlich was vom Mast (Leitung/Ausleger) als "Boden" erkannt wurde - könnte es sein, dass hier mal wieder die berühmt/berüchtigten Automatismen von aktuellen DJI Koptern zugeschlagen haben? Kann gut sein, dass n Phantom 1 (noch ohne extrem viele "Helferlein") in so einer Situation ein wenig durchgeschüttelt worden, aber dann weitergeflogen wäre, bis man
      wirklich *selbst* landen möchte ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Ich weiß noch genau welche Angst ich als die Air neu war hatte versehentlich vielleicht in kritischer Fluglage den Notaus zu betätigen. Er schilderte wenn ich recht erinnere doch dass in der Höhe die Motoren plötzlich ausgingen. Für mich ist das die Ursache.
      Wir werden lesen was DJI sagt.
      Btw: Den Akku falls er nicht zu DJI ging auf keinen Fall nocheinmal Laden: Höchste Brandgefahr!!
    • Okay ich wart mal ab was die sagen. Hab den Bericht eh schon verfasst und nichts wegen Masten reingeschrieben.

      Was anderes: APAS war ja an. Werden Hindernisse nach unten nicht auch umflogen? Könnte ja auch ein Ast sein z.B.
      (es wurde lt. Hendrik ja ein Hindernis erkannt - oder ein Boden auf 35m Höhe ?( )

      Ich weiß, das ändert jetzt auch nichts mehr. Ist nur Interessehalber.
    • Elektrokater76 schrieb:

      Okay ich wart mal ab was die sagen. Hab den Bericht eh schon verfasst und nichts wegen Masten reingeschrieben.
      Sehr gut ;)

      Edit:

      Was man sich auch mal überlegen kann. Falls die DJI Software tatsächlich mal wieder nen berüchtigten Pilot Override gemacht hat, und meinte in über 30 Meter Höhe ist urplötzlich ein Landepad aufgetaucht, dann kann man auch mal die Qualität der Software in Frage stellen bzw die Schuld nicht nur auf den Piloten schieben. *Du* hast in der Höhe in keiner Phase des Fluges die Intention gehabt bzw den Befehl gegeben zu landen/die Props abzuschalten. Die DJI Software hielt das möglicherweise für ne gute Idee ;->

      Dass DJI wohl kaum die eher suboptimalen Aspekte ihrer Software zugeben wird ist klar - aber man darf es ja mal ansprechen *g*

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Naja, dieses Problem tritt eigentlich nur auf, wenn man mit Vollgas auf ein Hindernis unter dem Kopter zufliegt und nicht davon ablässt. Wäre nicht Vollgas gegeben worden, hätt es auch keine Abschaltung gegeben. Der Kopter wär in den Schwebeflug übergegangen. Dabei ist Vollgas = voller Stickausschlag (damit ist nicht die Geschwindigkeit gemeint).

      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hendrik Horn ()