Mavic Pro in Elbe (ab)gestürzt

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    • MST schrieb:

      Die Fälle welche ich kenne wurden alle son von DJI abgewickelt. Mehr geht nicht von DJI .... :thumbup: :thumbup:
      Genau die Frage stelle ich mich gerade, oder kann die Abwicklung generell bei DJI, je nachdem an welchen Mitarbeiter man gerät, auch mal ganz anders ablaufen? Sowas - unabhängig von diesem Fall - hab ich nämlich .gehört. Aber ich hoffe, dass es bei solchem Akkukram tatsächlich ne einheitliche Linie von DJI gibt.
    • Lutz G schrieb:

      Sowas - unabhängig von diesem Fall - hab ich nämlich .gehört.
      Wenn jemand was erzählt, dann erzählt er nicht was passiert ist, sondern wie er eine Situation erlebt hat. Ein: "Ich hab nix falsch gemacht, das war ein technischer Fehler!" aus Kundensicht, kann aus DJI's Sicht ein "Das hätte er besser wissen müssen, denn das steht im Handbuch!" werden. Alles was man im Fall der Fälle tun kann ist, seriös und ehrlich auftreten, um eine Lösung die für beide Seiten aufgeht zu finden und soweit ich das bisher beurteilen kann, ist DJI's hoher Preis etwas was man in Kauf nimmt, weil DJI in der Regel sehr kulant ist.
    • Madner Kami schrieb:

      weil DJI in der Regel sehr kulant ist.

      Kulanz impliziert ja schon etwas, dass der Pilot GPS-Schubser was falsch gemacht hat, und DJI den Kopter trotzdem ersetzt.
      Würdest Du sagen, dass in dem Fall Jens schuld hat? IMO nein. Also macht DJI das was sie machen sollten - ohne Rumgezicke ersetzen. Nicht mehr und nicht weniger.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Kulant heißt nicht unbedingt, dass Jens als Pilot etwas falsch gemacht hat. Das ist wieder einmal digitales Denken. Es gibt genug Fälle wo einfach die Herstellergarantie nicht greifen würde. Wenn dann doch der Hersteller für für die Reparatur/Ersatz eintritt, dann nennt sich das Kulanz. Kulanz heißt aber auch, dass nicht direkt ein Produktfehler anerkannt wird. Es kann sein, muss aber nicht. Gerade beim Akku gibt es so viele Fakten die man in der Handhabung falsch machen kann. Kann man aber auch nicht unbedingt nachweisen. Man kann jetzt behaupten, da hat der Kunde sich nicht nach unseren Handlungsvorgaben gehalten oder man sagt kulanter Weise, bevor man jetzt ein großes Fass aufmacht, ersetzt man dem Kunden den Akku. Ist für DJI nicht der große Verlust, aber eine Gute Werbung für das Unternehmen. Un genau da muss man sagen, wenn DJI etwas ablehnt, dann hat das schon seinen Grund. Ansonsten verhält sich DJI in solchen Situationen eher Kulant was aber nichts mit einem Schuldeingeständnis zu einem Produktfehler zu tun hat.
    • Kulanz bedeute auf den Punkt gebracht, das jemand im geschäftlichen Verkehr eine bestimmte Leistung einem anderen erbringt, ohne sich dazu verpflichtet zu sehen. Wenn ich 5 Brötchen kaufe -also einen rechtswirksamen Kaufvertrag über 5 Brötchen abschließe- und die Verkäuferin legt mir ein 6tes dazu, weil die heute klein geraten sind ist das auch Kulanz. Verpflichtend müsste sie mir nur 5 geben.

      Was Garantie angeht ist der Hersteller in der Ausgestaltung sowieso relativ frei. Aber ich habe mal geschaut wie das mit der Gewährleistung aussehen würde.

      Hier käme es darauf an, ob der Akku im Paket mit der Drohne verkauft wurde (z.B. FlyMore) oder einzeln. Mit der Drohne zusammen wäre die ganze Sache -also das Paket insgesamt mangelhaft und müsste ersetzt werden, auch wenn die Drohne nicht mehr vorgelegt werden kann. Der Absturz muss halt glaubhaft gemacht werden können, also z.B. mit den Bildern aus dem Cache.

      Wurde der Akku einzeln verkauft (oder auch nur als einzelner Posten auf der Rechnung beim Drohnenkauf!) wäre der Verlust der Drohne eine sog. Mangelfolge. Hier wäre der Händler nur bei nachweisbarem Verschulden haftbar zu machen - liegt hier nicht vor.
    • MajorGriffon schrieb:

      Wurde der Akku einzeln verkauft (oder auch nur als einzelner Posten auf der Rechnung beim Drohnenkauf!) wäre der Verlust der Drohne eine sog. Mangelfolge. Hier wäre der Händler nur bei nachweisbarem Verschulden haftbar zu machen - liegt hier nicht vor.
      Ähm - und der Hersteller? Pssst - so ein Kopter fliegt halt mit einem fehlerhaften Akku schlecht ;)
    • Lutz G schrieb:

      MajorGriffon schrieb:

      Wurde der Akku einzeln verkauft (oder auch nur als einzelner Posten auf der Rechnung beim Drohnenkauf!) wäre der Verlust der Drohne eine sog. Mangelfolge. Hier wäre der Händler nur bei nachweisbarem Verschulden haftbar zu machen - liegt hier nicht vor.
      Ähm - und der Hersteller? Pssst - so ein Kopter fliegt halt mit einem fehlerhaften Akku schlecht ;)
      Zweitanbieter von Mavic 2 tauglichen Akkus (gibts noch keine?) werden wohl auch kaum für die Mangelfolge aufkommen.
      Daher sehe ich das Verhalten von DJI schon kulant. Also in der umgangssprachlichen Bedeutung. Was nicht unbedingt der rechtlichen Lage entsprechen muss.

      Diese Kulanz ist im Preis der DJI Kopter aber einfach mit eingerechnet. Das wird wohl kaum aus reinem Samaritertum geschehen.
      So sichert sich DJI aber auch seine Stellung im Markt.
    • Dieser Thread hat 12 Seiten, etliche Forumsmitglieder haben mitdiskutiert und wahrscheinlich noch viele mehr haben mitgelesen- vielleicht sogar auch ein Mensch von DJI.

      Bessere Werbung kann DJI doch gar nicht kriegen, als sich mit Kenntnisnahme aller hier kulant zu zeigen.

      (Wenn ich noch unschlüssig waere, würde ich jetzt wissen, wessen Kopter ich kaufe. (Mal abgesehen davon, dass die Auswahl nicht übermäßig groß ist, aber in der MavicAir- und Spark-Klasse gibt es ja ein paar Konkurrenten.)
    • Lutz G schrieb:

      IMO muss man nicht gleich ne Konfettiparade auffahren, nur weil DJI offensichtlich weiß, dass ihr Black Box Akkumanagement (smart?, intelligent?), noch - ähm - Verbesserungspotential nach oben hat ;)
      Du drehst Dir die Welt, wie sie Dir gefällt.

      Konfettiparade macht hier mit Sicherheit keiner. Manche Leute könne sich einfach nicht für den Kulanznehmer freuen, dass er seinen Schaden ersetzt bekommen hat, sondern müssen gleich eine Bringschuld des Kulanzgebers darin erkennen. Soviel zum digitalen Denken derjenigen die keinen Raum dazwischen erkennen können. Solche Denke läßt die Firmen dann eher darüber Nachdenken, künftig keine Kulanz mehr zu geben.
    • quadle schrieb:

      Konfettiparade macht hier mit Sicherheit keiner. Manche Leute könne sich einfach nicht für den Kulanznehmer freuen, dass er seinen Schaden ersetzt bekommen hat, sondern müssen gleich eine Bringschuld des Kulanzgebers darin erkennen.

      Du bringst hier zwei Sachen durcheinander. Dass ich mich für Jens sehr freue (ich hab bei ner Session mit ihm wie gesagt diesen Kopter, der jetzt auf dem Grund der Elbe liegt schon selbst in der Hand gehabt, und war dementsprechend besonders schockiert), bedeutet nicht, dass man automatisch DJI gegenüber völlig unkritisch sein muss - ganz im Gegenteil. Ich schreibe ja auch nicht, dass sie weniger gemacht haben, als man erwarten konnte. Digital finde ich es, wenn man ne Firma über den grünen Klee lobt, nur weil sie den Anwender nicht vor den Kopf stößt.
      Wie wäre es denn umgekehrt gewesen? Kein Ersatz. Genau...
    • Wo ist eigentlich das Problem? Wir haben alle was gelernt über Akkus und Ihre Macken, über Sicherheitsreserven usw. Währenddessen hat Jens mal ganz easy den Garantifall abgewickelt, was anderes wars ja im Grunde nicht. DJI hat Jens und uns also nicht enttäuscht. Und nun streitet man sich noch ewig, wer bzgl. der Schuldfrage und einer möglichen Kulanz(pflicht) Recht hat.

      Woanders würde man jetzt ein Fest feiern und dann waere die Sache vergessen. Der deutsche Michel ist schon ein komischer Typ Mensch ...