Mavic Pro in Elbe (ab)gestürzt

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Lutz G schrieb:

      Dann ist das sehr geschlossene Black-Box-Design der teuren Mavic Akkus also durchaus von Nachteil, und man kann bei den Modellbauakkus besser schauen, ob die bald schwächeln?
      Naja bei DJI Akkus hat man in jedem Akku ein nicht sehr gutes Ladegerät eingebaut. Lädt den Akku, viel mehr aber auch nicht.

      Bei Modellbauakkus hat man kein Ladegerät im Akku sondern nur die nackten Zellen und kann aber ein sehr gutes Ladegerät nutzen....

      Klar hat man da bei Modellbauakkus mehr Möglichkeiten, aber auch mehr Risiken, da eben keine Smarte Elektronik vor Tiefentladung usw. schützt, keine LED den Ladezustand anzeigen, keine Elektronik den Akku nach 10 Tagen entlädt, da muss man selbst drauf aufpassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von lurchboss ()

    • lurchboss schrieb:

      Ein Stromsensor ist da schon drin, der integriert ja die verbrauchten mAh auf
      Denke ich nicht, sonst würde die Benutzung von teilentladenen Akkus doch besser funktionieren und DJI nicht empfehlen immer mit vollem Akku zu starten.

      lurchboss schrieb:

      Klar hat man da bei Modellbauakkus mehr Möglichkeiten, aber auch mehr Risiken, da eben keine Smarte Elektronik vor Tiefentladung usw. schützt.
      Doch das machen die Brushlessregler schon auch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RC-Role ()

    • RC-Role schrieb:

      Doch das machen die Brushlessregler schon auch.
      Das ist bei allen Racer-Reglern (BLHeli_S, BLHeli_32) aber standardmäßig deaktiviert, da es im Zweifel besser ist, den Akku zu ruinieren, als mit 150km/h plötzlich ein Motor-Aus zu haben. ;) Daher schaltet man solche "Schutzvorrichtungen" dabei besser ab.

      Es fliegt eh heute jeder mit Akkutelemetrie im OSD oder an er Funke.

      Bei RC-Cars usw. ist das aber die Regel.
    • RC-Role schrieb:

      privy schrieb:

      Mich wurmt das ungemein, wenn das alles so ohne Vorwarnung eintrat.
      Obwohl es sich nach über 100 Beiträgen vielleicht so anfühlt, es gehen nicht reihenweise Lipos kaputt und führen zur Katastrophe wie hier.
      Man kann sich in der Tat in manche Dinge auch reinsteigern - wenn das Abschmieren von Akkus in dieser Form ein Massenphänomen wäre, hätte DJI ein Problem und vermutlich längst nachgebessert. Wir klemmen ja auch nicht jeden Tag ein Analysegerät an unseren Motor vom Auto, um festzustellen, ob vielleicht demnächst ein Teil seinen Geist aufgibt. Genau das ist dann im Fall des Falles das Geschäftsmodell von ADAC usw. Und das Geschäftsmodell von Airdata ist es, uns ein Stück weit zu informieren, aber eben auch zu verunsichern, so dass wir zur Pro-Version wechseln.

      Das Lustige daran: Die Leute fahren auch in Ländern Auto, wo es keinen ADAC gibt und es gibt Drohnenpiloten, die noch nie in diesem Forum waren - geschweige denn bei Airdata - und vermutlich viel unbeschwerter fliegen als wir mit unserem "gefährlichen Halbwissen" zum Thema ...
    • Tievvlieger schrieb:

      Wir klemmen ja auch nicht jeden Tag ein Analysegerät an unseren Motor vom Auto, um festzustellen, ob vielleicht demnächst ein Teil seinen Geist aufgibt.
      Doch, das machen wir schon. Nennt sich Fehlerspeicher ( de.wikipedia.org/wiki/Fehlerspeicher ). Da wird heute jeder kleinste Kram des Motors gespeichert, lange bevor was kaputt geht.

      "Der Fehlerspeicher ist Teil eines Steuergeräts moderner Fahrzeuge, die eine OBD-Schnittstelle besitzen. Er speichert die Aufzeichnung von Störungen oder technischen Defekten im KFZ."

      So Sachen wie Akkuspannung, Innenwiderstand von Zellen, Spannungseinbruch usw. interessieren nur den durchschnittlichen DJI-im-Mediamarkt-Käufer nicht, der will den Akku laden und fliegen. Das ist ja auch gut so, so kann jeder Hinz und Kunz Drohne fliegen, ohne sich über die Technik Gedanken machen zu müssen wie es früher beim Modellbau noch war oder heute etwa bei Racern. Mit einer Warnmeldung wie "Achtung, Innenwiderstand in Zelle 2 hoch" kann ein typischer DJI-im-Mediamarkt-Käufer nichts anfangen.
      Wenn dann mal eine Drohne in die Elbe stürzt, weil eine Zelle die Biege gemacht hat, dann ist das für DJI natürlich im großen und ganzen egal, für den Kunden etwas ärgerlich und ggf. ein Gewährleistungsfall oder er bekommt ein paar % beim Neukauf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von lurchboss ()

    • Mir geht es nicht ums hereinsteigern oder sonstige Hysterie. Ich gehe auch davon aus, daß das ein Einzelfall ist.
      Allerdings sind mir 100 € Ausgabe für einen neuen Akku viel lieber, als gleich ein neuen Vogel kaufen zu müssen.
      Sicher, die Daten von airdata sind auch nur ein Behelf, aber besser als gar nichts! :) :)
    • @MajorGriffon

      Meine Rede - ich trau dem wenig transparenten Akku Handling von DJI nicht so ganz über den Weg. Da war mir wie gesagt die oldschool Attitüde (inkl Atti Mode *g*) - Kopter first - sch** auf die Tiefentladung, aus der P1 Zeit lieber ;)

      Wobei ich nebenbei bemerkt auch die Lipos (saugünstig - und bis zu 15 Minuten Flugzeit 8) ) daaamals™ beim Flug bis zur letzen Rillen nie geschrottet habe.

      Bin ich jetzt überängstlich? Ich hab in 5 1/2 Jahren noch nie nen Kopter kaltverformt, oder ins Wasser gesetzt. Also warum auch? Jens "Fall" ist nur eine Zahl. Aber diese "Zahl" - seinen Mavic - hatte ich vor noch nicht soo langer Zeit selbst in der Hand, und der liegt jetzt auf dem Grund der Elbe - einfach ein Sch***gefühl. Also doch viel mehr als nur ne Zahl, und dass Jens IMO nix falsch gemacht hat, trägt auch nicht zur Beruhigung bei

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Lutz G schrieb:

      @MajorGriffon

      Meine Rede - ich trau dem wenig transparenten Akku Handling von DJI nicht so ganz über den Weg. Da war mir wie gesagt die oldschool Attitüde - Kopter first - sch** auf die Tiefentladung aus der P1 Zeit lieber ;)
      Stimmt, der Phantom 1 war noch "Old-School". Ohne die Elektronik im Akku kostete der Akku auch nur einen 20er. Link zu eBay

      Aber da brauchte man noch ein Modellbauladegerät und zumindest rudimentäre Kenntnisse über LiPo Akkus, für breite Käuferschichten war das nichts.
    • Lutz G schrieb:

      ich trau dem wenig transparenten Akku Handling von DJI nicht so ganz über den Weg. Da war mir wie gesagt die oldschool Attitüde - Kopter first - sch** auf die Tiefentladung aus der P1 Zeit lieber
      Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Elektronik im Akku einfach abgeschaltet hat. Ich halte es für durchaus möglich, das die Spannung einfach soweit zusammengebrochen ist, das es für die Motoren und die Elektronik nicht mehr gereicht hat.
      Beileid an Jens für den Verlust.
    • lurchboss schrieb:

      Tievvlieger schrieb:

      Wir klemmen ja auch nicht jeden Tag ein Analysegerät an unseren Motor vom Auto, um festzustellen, ob vielleicht demnächst ein Teil seinen Geist aufgibt.
      Doch, das machen wir schon. Nennt sich Fehlerspeicher ( de.wikipedia.org/wiki/Fehlerspeicher ). Da wird heute jeder kleinste Kram des Motors gespeichert, lange bevor was kaputt geht.
      Eben, aber die wenigsten von uns lesen den Fehlerspeicher regelmäßig aus ... Genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen!
    • In der Grafik erkennt man schön wie alt und fertig dieser Akku war.
      Der Absturz war nur eine Frage der Zeit.
      Wünscht man keinem!!!

      - Hoher Drift in den Zellen vorhanden (schaue ich mir regelmäßig an, über 0.02 Volt sind bei mir indiskutabel und der Akku wird entsorgt)
      - Sehr hoher Spannungsabfall beim Start sichtbar (bei starkem Wind ab 40km/h aufwärts hätte dieser Akku sicher auch vorher versagt)
      - 2 Minuten lang zeigt der Akku 100% an (falsche Berechnung)
      - der spätere Flug mit ca. 68% Kapazität erzeugt ebenfalls wieder einen hohen Spannungsabfall beim Start und auch hier ist die Berechnung der genauen Kapazität dadurch noch mehr falsch. Vom Bauchgefühl und Erfahrung her würde ich ca. 15% an falscher Restkapazität tippen.

      Ich selbst würde solch einen stark gealterten Akku nicht mehr fliegen, viellicht bis 50%, aber auch hier wäre mir das Risiko zu groß. An der Küste (mein bevorzugtes Gebiet) mit naturgemäß viel Wind viel zu riskant.

      Ja, DJI ist sicher nicht perfekt und könnte die Anzeigen weiter optimieren, aber ich verlasse mich nur auf meine eigenen Erfahrungswerte. Auch wird bei mir immer die Spannung mit eingeblendet, die % Anzeige ist kein verlässliches Instrument. Gerade im Winter bricht die Spannung, sichtbar mit eingeblendeter Anzeige, stark ein. Hier reduziere ich die Last durch weniger Leistung an den Motoren.
      Wird eine bestimmte Schwelle überschritten, gibt es eine Not-Landung, kann gut gehen, muss es aber nicht. Auch bei riskanten Flügen über 40km/h Windstärke ist der Blick auf die Spannungsanzeige unerlässlich.
      Unter 30% fliege ich die Akkus nur sehr selten.
      Hatte ich schon oft geschreiben, einen angefangenen Akku wird niemals für weitere Flüge weiter genutzt, die Restkapazität wird damit nie stimmen.
      Nimmt genügend Akkus mit und lädt diese nach. Ein 70% Akku ist schnell im Auto wieder aufgeladen.

      So schaut ein guter Akku aus:



      Es lohnt sich nie hier kleinste Kompromisse einzugehen, der Kopter ist immer teurer als ein Akku, geschweige wenn es Folgeschäden gibt.
    • Ich meine man kann jetzt auch nicht so tun als wäre der Akku „urplötzlich“ und „aus heiterem Himmel“ zusammengebrochen, er war bei 20 % und ein alter Akku.., sicherlich hätte ein neuer es noch bis zu Hause geschafft und über Land hätte es vielleicht einen gebrochenen Arm gegeben..
      Aber hinterher ist man immer schlauer, Und von DJI zu erwarten dass sie für jeden Akku in jeder Altersstufe nun die exakte Vorhersage geben ist vielleicht etwas Weltfremd..
      Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser..
    • @TomTommes
      Das mag alles möglich sein, aber es gibt keinen mir bekannten Hinweis seitens DJI, der konkret sagt: Nach xx Ladezyklen, oder nach x-Monaten/Jahren, ist der Akku nicht, oder mit hohem Ausfallrisiko, zu betreiben bzw. zu ersetzen! Ich habe gerade noch mal in der originalen Betreibsanleitung vom Akku nachgeschaut!
      Da steht lediglich, dass man den Akku mind. alle 3 Monate einmal komplett entladen soll (5%). Das habe ich ungefähr auch so gemacht.

      Und für mich war das sehr wohl urplötzlich, da es bei diesem vorher eben keine Hinweise von der App, oder Ladefehler o.ä. gab, die auf so einen Ausfall hingedeutet hätten.
      Und da meine Mavic sich insgesamt noch in der Gewährleistung befand, also jünger als 2 Jahre, hoffe oder viel mehr erwarte ich schon, das DJI da angemessen reagiert, da es ja für mich wie gesagt, mit normalen Mitteln, nicht vorhersehbar war.
    • Jens Wildner schrieb:

      mit normalen Mitteln, nicht vorhersehbar war.
      Drift der Zellen und Spannung des Akkus ist in der DJI App jederzeit aufrufbar, sogar per Taste (konfigurierbar). Man muss das nicht ständig anschauen, aber nach 3 bis 4 Zyklen sollte man kurz reinschauen.
      Niedrige Spannung, wenn es eingeblendet wird, erkennt man auch während des Fluges sehr leicht. Ab einer gewissen Restspannung und z.B. noch 40% Restkapazität, erkennt man sofort, dass hier etwas nicht stimmen kann, weit vor einer Not-Landung.

      Ich wünsche dir, dass DJI Kulanz zeigt und du einen neues Kopter bekommst!

      Unabhängig der Anleitung, Vorsicht ist immer besser, vorallem um Folgeschäden zu vermeiden.
    • Jens Wildner schrieb:

      Und für mich war das sehr wohl urplötzlich, da es bei diesem vorher eben keine Hinweise von der App, oder Ladefehler o.ä. gab, die auf so einen Ausfall hingedeutet hätten.
      Und da meine Mavic sich insgesamt noch in der Gewährleistung befand, also jünger als 2 Jahre, hoffe oder viel mehr erwarte ich schon, das DJI da angemessen reagiert, da es ja für mich wie gesagt, mit normalen Mitteln, nicht vorhersehbar war
      Ich sehe das ganz ähnlich wie Du - auf der einen Seite "nimmt" DJI uns jede Menge Möglichkeiten zur Akkuanalyse und Pflege und behauptetet unser Akku ist smart, der soundsoviel Sicherheitssysteme, auf der anderen Seite können sie dann m.M. nicht einfach sagen das hättest Du kommen sehen müssen!


      Mit dem Argument würde ich im Falle einer Ablehnung auch mal nachfassen!

      EDIT:
      Und eigentlich halte ich das auch für einen Konstruktionsfehler, einfach die Motoren auszuschalten wenn eine von 3 Zellen unterlädt.
      Ein Kopter hat gefälligst so lange rücksichtslos Strom aus dem Akku zu ziehen, bis er auf festen Grund steht oder nix mehr kommt! Danach kann sich der Akku gerne wegen Tiefenentladung auf ewig abschalten.
    • OK Jens, dann eilen wir zum "Vorher". ;)

      Die Erhöhung des Ri eines Akkus geht ja nicht von jetzt auf dann.
      Lösungsansatz für DJI-Akkus ( smarte Akkus), aller 15-20 Ladezyklen eine Akkuladung unter "identischen" Flugbedingungen auf 20% leerfliegen und die erreichte Flugzeit dokumentieren.
      Ich bin mir ziemlich sicher, Du hattest vorher schon geringere Flugzeiten ggü. dem Neuzustand.

      Ist zwar nicht der Stein der Weisen, dennoch hilft es, Dein erlebtes Risiko zu minimieren.