Beta 65S. Schwimmversuche-> No Gyro

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    • Beta 65S. Schwimmversuche-> No Gyro

      Guten Tag.
      Wie oben bereits zu lesen habe ich meinen kleinen Fpv kopter leider im Wasser versenkt.
      Habe ihn schnellstmöglich aus den Wasser genommen und getrocknet.
      Nun leider zu meinem Problem. Sobald ich die Verbindung zum PC / Betaflight herstelle sehe ich neben bei der Info No Gyro. (wie im Bild zusehen)
      Danach habe ich den Beta mal auf geschraubt. Für mich als neuling mit wenig Ahnung sieht es aus als wäre da etwas durchgebrannt? ( siehe Bild)
      Gibt es noch eine Lösung um den kleinen copter zu retten oder sollte ich über eine Neuanschaffung nachdenken?

      Gruß Patrick.

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      (links zu den Fotos da nach dem hochladen Button nichts mehr passiert.)
    • Hallo Patrick,
      dei erster Fehler war das du den FC ohne langes trocknen wieder mit Spannung versorgt hast. Wasser gibt Kurzschlüsse bzw. verursacht Fehlschaltungen. Es kann sehr lange dauern bis das Wasser unter den aufgelöteten IC´s (Chips) wieder verschwunden ist. Am besten bekommt man das Wasser mit Pressluft unter den Chips weg. Man sollte allerdings nicht mit zu viel Druck arbeiten und gut geerdet sein. Beim blasen mit der Pressluft läd man sich elektrostatisch auf.
      Am besten einige Zeit in die Sonne oder im Winter auf die Heizung legen.

      Ich hatte mal ein Gimbal am Phantom 1 den ich aus versehen ins Wasser getaucht habe. Nach Monaten habe ich das Teil wieder beleben können.

      Wünsche viel Erfolg.
      Gruß vom Nobier
      Nicht wundern meine Tastatur verliert ab und zu Buchstaben und hat auch manchmal ein paar zu viel
    • Vielen Dank für die Antwort.
      Also würdest du sagen sieht es für dich aus wie ein Kurzschluss?
      Falls es so ist, (was ich auch vermute) ist die Betroffene Einheite ja hinüber....

      Nun warten ob eventuell noch Wasser irgendwo ist würde dann ja nichts mehr nutzen.
      Oder liege ich da falsch?

      Vielen Dank für deine Hilfe :thumbsup:
    • Zu Kurzschlüssen kommt es bei der geringen Spannung oft nicht mal. Selbst mein 4s hat schon einen zweistündigen Tauchgang unter Spannung überlebt. Das Problem ist vielmehr dass eine Elektrolyse stattfindet, die die Pluspole weg erodiert und auf den Minuspolen eine Oxidschicht aufträgt. Nach einer Weile sind die dünnen IC Beinchen die positive Spannung führen jedenfalls weg, und die Massebeinchen lassen sich kaum noch löten. (Oder andersrum?)

      Wenn der Kopter nass wird, dann als erstes natürlich den Akku ab, und dann so schnell es geht gründlich mit einer nicht leitenden Flüssigkeit spülen. Reines Wasser würde nicht leiten, das Wasser ist nicht das Problem, sondern die Salze die darin enthalten sind. Trocknet das Wasser auf den Platinen, bleiben die Salze zurück und man hat nicht viel gewonnen, weil die Kristalle leicht die engen Zwischenräume zwischen den ICs überbrücken können. Deshalb lieber nicht trocknen, sondern erstmal spülen.
      Am besten geeignet sind Elektronikreiniger ("Kontaktspray"). Die sind nicht leitend, unterwandern vorhandenes Wasser, und können Rückstände wieder ablösen. Mit viel davon durch alle Ritzen spülen in denen Wasser sein könnte. Zur Not tut es auch reiner Alkohol (Isopropanol, Spiritus). Wenn schon Rückstände angetrocknet sind, mit einer Zahnbürste gründlich abbürsten.

      Das unten rechts sieht nach solchen Rückständen aus. Vielleicht hilft es das zu entfernen.
    • Hi Paddy,

      du hast ein gutes Foto eingestellt :) Ich hab in deinem Foto einen Bereich markiert, der "Ausblühung" zeigt. Möglicherweise gibt es auf den Platinen noch mehr solche Stellen. Nimm eine alte Zahnbürste und entferne damit solche Ablagerungen. Das sind meist Chemikalien, die durch das Wasser sich gelöst und verbreitet haben. Dies kann zu "Brücken" führen, die die Elektronik ausser Tritt bringen. Möglicherweise hilft das. Musst aber "zärtlich" mit der Bürste umgehen, trotzdem jedoch alle Ablagerungen entfernen.

      gsezz hat das oben auch ausführlich erläutert. Als erste Massnahme aber immer: Alles Trocknen! Dann erstmal trocken reinigen (Bürste). Erst wenn sich die Ablagerungen trocken nicht entfernen lassen, mit obigen Flüssigkeiten arbeiten.

      Ich hab eine "Dremel" da gibt es ganz feine Bronzebürsten, die in hartnäckigen Fällen zum Einsatz kommt.
    • Guten Tag Hegauer,

      Diesen Bereich habe ich heute morgen mit einer Bürste gereinigt. Es war auch der einzige Bereich der so ausgesehen hat.
      Habe nun zusätzlich mit Kontakt spray gearbeitet.
      Lass den kleinen beta nun mal in der Sonne liegen und warte mal etwas.
      Vielleicht klappt dann ja wieder alles.

      Auch dir vielen dank für deine Antwort. :thumbup:
    • Wenn du nicht erst trocknen lässt kommt es erst gar nicht zu den hartnäckigen Rückständen, die du nachher weg bürsten musst. Mit *Messing* Bürsten würde ich nicht an Platinen gehen, die benutzt man um gezielt Lötmasken runter zu schleifen. ;) Wenn die Zahnbürste nicht reich, einweichen. Wenn Elektronikreiniger den Dreck nicht gelöst bekommt, dann mit Flussmittel das ätzt fast alles weg was nicht auf Lötstellen gehört.

      Ich würde immer so schnell es geht spülen, dem Wasser keine Chance zu trocknen geben! Ich habe dazu immer eine kleine 100ml Sprühflasche mit Isopropanol dabei. (macht sich auch gut zur Wunddesinfektion, nachdem man den Kwad aus einer Brombeerhecke holen musste. :P) Wenn ich mal wieder mit voller Absicht in einer Pfütze gelandet bin :rolleyes: , spüle ich sofort gründlich durch. Der Alkohol trocknet auch viel schneller, und man kann nach wenigen Minuten wieder fliegen. In Pfützen, Bächen und See fängt man sich auch eine Menge Schlamm, bzw Sand ein. Dem darf man vor allem in den Motoren keine Chance zum antrocknen geben, sonst hat man eine sehr langwierige Putzaktion vor sich.
    • Habe so gut es ging mit einer Zahnbürste alles sauber gemacht. Danach wie gesagt mit Kontakt spray eingesprüht. Das ging ganz gut.

      Isopropanol werde ich mir bestellen damit ich in Zukunft direkt spülen kann.
      Gibt es noch so etwas was man unbedingt haben sollte für den Ernstfall?

      Habe den Quadrokopter heute den ganzen tag in der Sonne liegen gehabt.
      Habe ihn auch wieder an den PC angeschlossen.... Und es hat alles wieder funktioniert. Er fliegt als wäre nie etwas passiert. :D

      Ich danke euch allen vielmals für die ganzen Tipps und die Ratschläge. Das hat super und vor allem sehr schnell funktioniert.
      Ihr seid top :thumbsup:
    • Ich glaube für einen Whoop ist man damit schon ganz gut gerüstet. Daran kann ja nicht viel kaputt gehen. Wenn du was größeres Fliegst, auf jeden Fall Isolierband dabei haben, dass du einen beschädigten Lipo nach Hause bekommst, falls mal Stecker oder Kabel frei liegen.
      Ansonsten,je nachdem wie du bereit bist auf dem Feld zu reparieren. Ich habe immer ein komplettes Werkzeugset dabei, Ersatzantennen, Schrauben, Muttern, Kabel, Akku-Lötkolben, diverse Druckteile die gerne mal brechen.

      Je nachdem wo man fliegt sollte man sich auch mal Gedanken über das "Rescue Set" machen. Meines beinhaltet eine Machete, die bringt mich durch Brombeerhecken und basteln mir aus Ästen lange Stöcke. ;) Eine Steinschleuder, mit M12 Muttern, die mir eine Angelschnur auf einen Baum schießen kann. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin habe ich noch einen 5m Teleskopstange dabei.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gsezz ()

    • Alle Achtung. Da hast du ja wirklich einiges dabei.
      Isolierband, solche Kleinigkeiten habe ich zh. Aber um das mit zu nehmen lohnt sich in meinen Augen nicht bei diesem kopter.

      Wollte mir bald mal einen selbst zusammen bauen und dann kann man wirklich mehr mitnehmen. Dann steckt wenn es blöd läuft auch echt viel Geld im Baum...