FPV-Urlaub in der alten Heimat

    • eigenes Video

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    • Sehr geil gerippt! Und der edit ist auch super geworden.
      Der rückwärts laufende Part ging so nahtlos über dass ich mich dann gefragt habe ob vorher auch schon was rückwärts war. :thumbsup:

      Als es dann los ging, musste ich kurz grübeln, wie die schlauste Vorgehensweise, ob erst Kran und dann Brücke (max 2 Lipos), oder umgekehrt. Wenn erst Kran und dann Brücke, verliere ich eventuell geile Aufnahmen, wenns am Ende im Wasser endet. Doof. Wenn erst Brücke und dann Kran, komm ich vielleicht überhaupt nicht mehr zum Kran fliegen, wenn das Quad samt GoPro im ca 2m tiefen Wasser liegt.
      Das ist die richtige Einstellung. :D Eine zweite SD Karte würde die Wahl aber erleichtern. ;)
    • Bei Brücken über Wasser habe ich aus Fehlern gelernt. Wenn ich sonst 1m hohe Gaps loope will ich bei Brücken 2-3m. ;)
      Und vorher unbedingt schauen dass es einen Einstieg gibt, über den man im Notfall ins Wasser und vor allem hinterher auch wieder raus kommt. Als ich bei so einem Loop Versuch mal abgesoffen bin musste ich gute 100m weit durch das Knie tiefe Wasser waten, weil das Ufer bei der Brücke zu steil war.
      Den Kwad einfach mit der Teleskopstange zu angeln ist eine Wunschvorstellung die flöten geht wenn er erstmal vom Schlamm umspült und unsichtbar ist. Ich habe eine halbe Stunde gesucht, und bin am Ende zufällig drauf getreten. So lange Zeit mit angestecktem Lipo unter Wasser ist echt übel für die Elektronik. Er flog zwar nach einigen Reparaturen wieder, aber so erodiert wie das alles aussah hatte ich kein Vertrauen mehr, und habe am Ende doch fast alles getauscht.
    • Bereits am zweiten Tag ging es morgens zu diesem klasse Spot im nirgendwo zwischen den Dörfern. Keine Menschenseele, dafür eine Reihe von voll im Saft stehenden Bäumen, die nicht ungefährlich sind. Wie gefährlich genau musste ich bereits beim zweiten Lipo erfahren, der nach einem fehlgeschlagenen Move (siehe Ende des Videos) ziemlich weit oben im Baum sich festgehangen hat. Erster Versuch das Quad runter zu bekommen (dünnes Seil, Gewicht, wackeln am Ast) war zum scheitern verurteilt. Dann haben wir eine 6m Leiter geholt und 3 solche 1,8m Pflanzstöcke aneinander gebunden und oben an diesen einen Metallhaken befestigt, an dem wiederrum ein starkes Zugseil hing. Mit dem Stock vom 6m hohen Ast aus dann den Haken am Ast unterm Quad eingehakt und anschließend am Zugseil gezogen und so den Ast ordentlich hin und herwackeln lassen, aber das Quad machte dennoch keine Anstalten wieder runter zu kommen. Also nochmal aufgerüstet und 2 weitere Plfanzstöcke an den Stab gebunden und erneut versucht. Diesmal konnte ich den Haken direkt am Quad ansetzen und mit einem Zug dran kam der Kopter runter. Doof dabei nur, dass wir direkt darunter standen, ich auf dem Ast, Vater auf der Leiter darunter. An mir segelte der 700g schwere Kopter vorbei, doch meinem Papa fiel das Ding genau auf dem Kopf, wobei die Brille das schlimmste verhinderte hatte. Dennoch stark blutender Cut unterhalb des Auges, der mir mehr wackelige Beine verursachte als das Stehen auf einem Ast in 6m Höhe. Es war dermaßen viel Blut im Gesicht, auf der Leiter, überall, es sah aus wie ein Massaker. Armer Papa. Am nächsten Tag das Auge blau, aber immerhin der Cut wieder zu. Mir tat das dermaßen leid, wegen meiner Doofheit und trotz seines unermüdlichen Engagements bei der Bergung ihn jetzt soo lädiert zu sehen. Aber er nahm es ganz cool hin und hat tapfer alles ertragen. Daher widme ich dieses Video meinem mutigen Vater, ohne dem ich jetzt mit Sicherheit ein Quad weniger hätte und auch keine GoPro mehr.

      Am dritten Tag musste ich unbedingt nochmal zu dem Spot, um das Trauma vom Vortag vor meine Abreise noch zu verarbeiten und dabei entstand dieser smoothe Lipo im Baumpark.
    • Am dritten Tag auf nem kurzen Roadtrip mit den Eltern haben wir schnell halt gemacht an der kleinen Schleuse oder Fischtreppe oder was auch immer dies schöne kleine Fleckchen ist. Angekommen erwartete uns eine kleine Gruppe von etwa 8 Jugendlichen, die hier einen Stopp auf ihrer Simson-Tour einlegten. Kurz gefragt, ob sie stört, wenn ich hier zwei Lipos fliege, was mit einem einhelligen "Nöö, mach ma" beantwortet wurde. Also ausgepackt und wirklich nur für 2 Lipos in die Luft aufgestiegen, einen davon seht ihr hier. Dank der Spotter hab ich die Spaziergänger früh bemerkt, die ca. 150 entfernt ihre Runde auf der Straße gedreht hatten, also alles safe.
      Wie immer bei Überwasser-Flügen geht die Pumpe merklich schneller, wenn auch hier komischerweise nicht ganz so stark wie bei der Eisenbahnbrücke, obwohl auch hier das Quad samt GoPro weg gewesen wäre, sollte ein Failsafe oder Flugfehler für einen Wasserklatscher sorgen. Aber es ging alles gut, ich hatte meinen Spaß und die Zuschauer was zum schauen. Und dass es gefiel, was sie sahen, taten die Jugendlichen kund mit einem kurzen Beifall nachdem ich wieder gelandet war. :thumbsup:
    • Also ich finde "Cran and Water" richtig cool und da speziell die 1. Szene rückwärst über die Schienen, mit der sich in den Gleisen reflektierende Sonne! Mega!
      Videos von "Baumflügen" sind persönlich nicht so mein Ding, was aber das Können nicht in Abrede stellen soll! Was das reine Fliegen anbelangt, ist es auch dabei für mich echt immer wieder eine beachtenswerte Leistung!
      Habe am selben Wochenende in Zwickau beim Koptertreffen mal probiert, eine Race-Drohne zu steuern - das ist schon eine Herausforderung!
      Lange habe ich es nicht geeschafft! ^^ :whistling:
    • Thx, Jens. :)

      Ja, manche Flüge sind für den Zuschauer, der nicht aus der Race-Ecke kommt, sicherlich nicht so spektakulär. Vieles weiß man wirklich erst zu schätzen, wenn man mal selbst die Knüppel in der Hand gehabt hat und merkt, dass das alles gar nicht sooo einfach ist wie man denkt. Das gleiche gilt umgekehrt für mich bei so manchen Cineshots von euch Mavic/Phantom-Fliegern, wo man erst mit eigenen Erfahrungen weiß, wie schwierig so mancher Kameraschwenk/Perspektive hinzukriegen ist. Aber die Erfahrung hast ja in Zwickau selbst machen können. Wiederholen wir, wenn das mit dem MSV klappt und du fürs Werbevideo dabei bist. Da drück ich dir auch mal die Brille und Funke in die Hand, wenn du magst ;)

      Aus der Kategorie 'das hätte auch ins Auge gehen können'. Hab die Leitungen null bemerkt im FPV-Feed. Puh...die HV hätte der Kopter sicher nicht gut vertragen :D
    • Der letzte Teil des Urlaubserie besteht aus zwei 1-Lipo-Spots. Zum einen die Brücke am Sportplatz, die über die Weiße Elster geht. Ein Nadelöhr für die Spaziergänger/Jogger/Radfahrer-Fraktion, weshalb tagsüber zu viel los war um hier zu fliegen. Also am letzten Tag früh aufgestanden und gegen halb 8 Uhr morgens genau einen Lipo geflogen. Ein wenig ärgern tue ich mich, dass ich ihn nicht hab "härter" rangenommen, den Spot. Zum einen war die Luft bis auf einen Jogger rein und zum anderen war der Fluss an dieser Stelle nicht wirklich tief, unter der Brücke hätte ich ihn locker wieder bergen können. Aber wie das bei den ersten Lipo immer so ist, man geht da nicht aufs Ganze und so sind es nur ein paar Powerloops geworden, die ich da über den Wasser hab hingekriegt.
      Der zweite Spot, der nur ein Lipo erlaubte war der Braunkohle-Tagebau. An der Aussichtsplattform während des Roadtrips mit Eltern hier halt gemacht und ein paar leider recht Jello-haltige Aufnahmen gemacht. Beeindruckende, aber auch bedrückende Landschaft, die sich einem da offenbarte. Flugtechnisch nix besonderes, aber die Aussicht will ich euch nicht vorenthalten.

      Damit ging dann die Reise auch zu Ende. Leider habe ich nicht geschafft das alte Eisenbahn-Viadukt wieder zu besuchen, aber das kommt beim nächsten Mal auf die Liste. Gefreut hab ich mich über die Bekanntschaft mit zwei Piloten aus der Ecke, mit denen man sicher im nächsten Urlaub mal los ziehen kann. Und natürlich war auch die viele Sticktime echt Gold wert. ^^
      Nicht so gefallen hat mir, dass der Trip 2 Arme vom SourceOne und einen Remix-Arm gekostet hat. :thumbdown: Gerade beim letzteren bitter, da die Arme nirgends mehr zu bekommen sind. Mittlerweile hat das Interior wieder Platz in einen SourceOne V3 bekommen, zumindest so lange bis die Knete reicht für den Remix V2 ;)
      Mitnehmen tue ich auch etwas mehr Sicherheit in das R9-System. Zwar in der Spitze nur etwas über 1km weit draußen gewesen, aber keinerlei Failsafe während der ganzen Zeit. :thumbup:

      Insgesamt ein toller Trip, wenn auch mit ein wenig schlechten Gewissen wegen des Cuts auf der Wange meines Vaters. Aber ihm gehts gut, also darf ruhig die Freude über die gemachten Erfahrungen überwiegen.

      Danke für euer Feedback und ich hoffe, euch hat es gefallen :)