Mit Waypoints gegen die Wand

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    • Mit Waypoints gegen die Wand

      Hi Leute,

      nachdem ich schon einiges mit den Waypoints herumexperimentiert hatte, habe ich Mavic gerade durch unseren Garten geschickt. Die zwei Waypoints (manuell gesetzt mit C1) sollten die Drohne mit 2m Abstand parallel zur Hauswand bewegen - Blickrichtigung ebenfalls parallel zur Hauswand (Blick in Flugrichtung).
      Beim Setzen der Waypoints bin ich nur vor/zurück geflogen, sodass die Mavic beim Start bereits auf der richtigen Axe und dicht am ersten Waypoint war. Auch die Blickrichtung stimmte bereits.

      Als ich das ganze dann startete, drehte sich die Mavic um 90° und flog geradewegs gegen die Hauswand :cursing: :thumbdown:

      Ergebnis: Abgesehen von den verschrammten Rotorblättern (10€) und ein paar Kratzern, sind Kamera und Gimbal hinüber. Kurz: Nach bereits einem Monat ist das Teil Schrott.
      Fliegt zwar noch (hebt zumindest ab), bekommt aber kein Bild mehr.

      Tja, jetzt auf die Schnelle eine neue zu bekommen ist schwerer als gedacht... Und ich glaube nicht, dass DJI für den Schaden aufkommen wird, obwohl ich das als Fehlfunktion werten würde.

      Die Frage ist jetzt nur: Was muss ich beachten, wenn ich den Schrottkübel verkaufen will (also bezüglich Registrierung, Datenlöschung, DJI Benutzerkonto)???

      Schon mal vielen Dank!

      LG
      Q
    • Questioner schrieb:

      Die zwei Waypoints (manuell gesetzt mit C1) sollten die Drohne mit 2m Abstand parallel zur Hauswand bewegen - Blickrichtigung ebenfalls parallel zur Hauswand (Blick in Flugrichtung).
      Zwei Meter ist ein bisschen eng kalkuliert mit Standardequipment.

      "Die Genauigkeit liegt zwischen 13 Meter und 1 Millimeter. Genauigkeiten unter 2 Meter sind nur mit viel Aufwand (Differential-GPS) erreichbar. Übliche GPS-Empfänger und Handys haben eine Genauigkeitvon 13 bis 2 Meter."
      elektronik-kompendium.de/sites/kom/1201071.htm
    • Questioner schrieb:


      Die Frage ist jetzt nur: Was muss ich beachten, wenn ich den Schrottkübel verkaufen will (also bezüglich Registrierung, Datenlöschung, DJI Benutzerkonto)???
      Daten (Videos, Fotos) solltest du löschen, sonst musst du nichts beachten.

      Übliche Vorsicht beim Verkauf defekter Ware. Wenn du zum Beispiel schreibst, dass nur "Kamera und Gimbal defekt" sind und sich hinterher aber herausstellt, dass doch mehr defekt ist, dann bist du ggf. schadenersatzpflichtig.
    • lurchboss schrieb:

      Questioner schrieb:

      Tja, jetzt auf die Schnelle eine neue zu bekommen ist schwerer als gedacht...
      Geht ganz schnell:
      Danke! Nur habe ich kein Interesse an dem Smartcontroller... Und dann wird sie erst ab 07. Sep. wieder versendet. Einfach in Laden gehen und kaufen ist nicht...

      Lutz G schrieb:

      Etwas eng kalkuliert - Waypoint sind oft nicht ganz genau reproduzierbar - so dicht an ne Mauer würde ich sie nie setzen.

      lurchboss schrieb:

      Zwei Meter ist ein bisschen eng kalkuliert mit Standardequipment.
      "Die Genauigkeit liegt zwischen 13 Meter und 1 Millimeter. Genauigkeiten unter 2 Meter sind nur mit viel Aufwand (Differential-GPS) erreichbar. Übliche GPS-Empfänger und Handys haben eine Genauigkeitvon 13 bis 2 Meter."
      elektronik-kompendium.de/sites/kom/1201071.htm
      Ja, ich weiß... Auch wenn ich bei 23 Sateliten doch etwas mehr Präzision erwartet hätte, ist es kaum mögich das als Fehlfunktion zu werten. Es ist nur der Frust ;( Und sonst hat es eigentlich immer ganz gut funktioniert...

      lurchboss schrieb:

      Questioner schrieb:

      Die Frage ist jetzt nur: Was muss ich beachten, wenn ich den Schrottkübel verkaufen will (also bezüglich Registrierung, Datenlöschung, DJI Benutzerkonto)???
      Daten (Videos, Fotos) solltest du löschen, sonst musst du nichts beachten.
      Übliche Vorsicht beim Verkauf defekter Ware. Wenn du zum Beispiel schreibst, dass nur "Kamera und Gimbal defekt" sind und sich hinterher aber herausstellt, dass doch mehr defekt ist, dann bist du ggf. schadenersatzpflichtig.
      Zwischenzeitlich erhalte ich beim Start der Mavic den Fehlercode 200 (aufgrund der defkten Kamera). Dadruch wird auch die SD-Karte nicht mehr erkannt (Link zur DJI Webseite) und ohne SD-Karte kann ich den internen Speicher nicht über die App formatieren. Habe die nun über USB angeschlossen und den Speicher mit Windows formatiert, das scheint geklappt zu haben.

      Irgendwie ist die Drohne aber doch auf mein Konto registriert?! Muss ich da nichts machen?

      Natürlich beschreibe ich das Produkt wahrheitsgemäß: Ich bin damit gegen die Wand geflogen, Kamera und Gimbal defekt, Flug derzeit nicht möglich. Weitere Schäden eher unwahrscheinlich (waren ja nur 50cm Sturz) - jedoch möglich.
    • alabama schrieb:

      Mein schlauer Spruch: Dabei würde ich schon immer den Propeller-Schutz aufsetzen - hat mir da schon mal meinen P3 gerettet.

      Mein vielleicht hilfreicher Spruch: Ich würde sehen, dass ich auch die intern gespeicherten Flugdaten lösche. Wie das beim Mavic 2 Pro genau geht muss jemand sagen, der sowas selber hat.
      Ich glaube nicht, dass mir der Schutz geholfen hätte... Die Propeller sind noch relativ heile (Schürfstellen). Die Kamera zerbrach sicher beim aufprall auf den "Boden" bzw. die Steine...

      Danke! Wenn die Flugdaten auf dem internen Speicher liegen sollten die ja nach der Formatierung gelöscht sein? Weiß jemand wo die gespeichert werden und wie ich die löschen kann?
    • Es gibt jedenfalls ne gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Kopter bei Berührung der Wand nicht sofort abstürzt, wenn die Rotoren sich weiter drehen können. Werden sie durch die Wand blockiert, ist natürlich gleich Essig.


      Unabhängig von der grundsätzlichen Problematik der GPS Genauigkeit sind die GPS Positionierungen im Bereich von Steinwänden aufgrund von Reflektionen/Mehrwegempfang sehr leicht fehlerbehaftet.

      - Carsten
    • Also wäre ich theoretisch mit dem Schutz geflogen, wäre die Mavic an die Wand. Da die ja zu ihrem vermeindlichen GPS-Punkt wollte (und sie dabei die Existenz der Wand nicht sonderlich interessiert hat) wäre sie wahrscheinlich weiter gegen die Wand geflogen. Da beginnt jetzt die Spekulation, aber ich nehme fast an sie hätte sich mit der Oberseite an die Wand gedrückt... Wissen werde ich es nie und jetzt ist es auch erstmal unrelevant.
      Auch ein "nächstes Mal" wird es nicht geben... Ich halte mich ab sofort mit automatischen Programmen von Hindernissen fern. Da wird nur noch manuell gesteuert - und dann gerne auch mit Schutz ;)
    • Das ist natürlich ärgerlich...

      Ist die seitwärts in die Mauer geknallt? Ich frag nur, weil vor/zurück erwarte ich eigentlich, das sie die Wand erkennt und abbricht.

      Ich trau den ganzen autom. Manövern nicht sonderlich. Sobald da Hindernisse sind nehme ich die entweder nicht her, oder stehe entsprechend positioniert mit dem Daumen am roten Knopf. Drück man den bremst die Drohne recht radikal.
      Mit der Air habe einige PIO-Manöver damit abgebrochen, der Gimbal kam nicht mehr nach, so hart hat die angehalten.
    • MajorGriffon schrieb:

      Ist die seitwärts in die Mauer geknallt? Ich frag nur, weil vor/zurück erwarte ich eigentlich, das sie die Wand erkennt und abbricht.
      Nein. Sie stand zunächst seitlich zu Wand und so sollte sie auch starten und enden. Beim Start hat sie sich um 90° gedreht und frontal gegen die Wand geknallt. :cursing: Nix mit Hinderniserkennung oder so... :thumbdown:

      MajorGriffon schrieb:

      Ich trau den ganzen autom. Manövern nicht sonderlich. Sobald da Hindernisse sind nehme ich die entweder nicht her, oder stehe entsprechend positioniert mit dem Daumen am roten Knopf. Drück man den bremst die Drohne recht radikal.
      Ich traue denen eigentlich auch nicht und habe auch immer den Finger am Red-Button... Doch das ging so schnell - und so völlig unerwartet... Als sie sich gedreht hat, habe ich noch nichts böses erwartet... Erst als sie dann auf einmal in die falsche Richtung losdonnerte kam das Erwachen. Und dann ging es sehr schnell... Hab noch versucht wie wild auf Abbruch zu tippen, aber wahrscheinlich einfach zu hecktisch (und zu spät). Naja, jetzt ist's gelaufen.
      Ich geh mal davon aus, dass die Mavic wieder ordnungsgemäß funktioniert, wenn man Kamera inkl. Gimbal tauscht. Der Ersatz kostet aber auch 600€ und dann ist nicht garantiert, dass es auch funktioniert...
    • Naja, ich hoffe ich bekomme morgen meine neue Drohne. Dann werde ich mal die Kamera an die Crash-Drohne verpflanzen (sollte ja kein Hexenwerk sein) und schauen, ob dann alles wieder geht und ob alles in Ordnung ist. Eine Ersatzkamera kostet aber leider fast die Hälfte der ganzen Drohne... Entweder verkaufe ich sie dann trotzdem, oder ich behalte sie, als Ersatzteillager... Oder ich kauf mir dann irgendwann die Zoom-Kamera (kostet deutlich weniger) und hab dann halt Pro und Zoom :D

      Naja, und wenn sie nicht mehr geht, dann kommt sie als defekte Unfalldrohne unter den Hammer...