Lohnt sich (noch) ein Kauf einer Inspire 1

ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

  • Lohnt sich (noch) ein Kauf einer Inspire 1

    Hallo und guten Tag,

    wenn ich mir gerade die Gebrauchtpreise von Inspires 1 auf den einschlägigen Börsen anschaue, werde ich schon schwach... da gibt es gute (soweit bewertbar) Inspire 1 mit Zenmuse3 und komplettem Zubehör wie 2. Fernbedienung, mindestens 2 bis 3 Akkus, etc. einige Angebote um die 700 bis 900 Euro.
    Frage: lohnt es sich, noch eine Inspire 1 zu kaufen?

    Hintergründe meiner Frage: ich habe hier gelesen, dass es keine neuen Ersatzpropeller mehr zu kaufen gibt? Wie verhält es sich mit anderem Zubehör wie Akkus beispielsweise?
    Rein rechtlich darf ich die Inspire 1 (nach jetzigem Stand) fliegen, die Frage ist nur, ob ich mit einer Mavic Pro (die ähnlich viel kostet als gebrauchtes Modell) nicht glücklicher bin? Die Inspire liegt sicher besser in der Luft bei WInd, ist durch den Gimbal komplett "rotationsfähig" also für "enge" Räume doch ganz brauchbar, oder?
    Beide machen DNG-Bilder (weil ich mit Adobe arbeite). Was spräche für eine Mavic Pro?
    Vielleicht kann mir einer mal hier ein paar Denkanstöße, Tipps geben, um meine Entscheidung einfacher zu fällen.
    vG, Ansgar
  • Ich rück das mal hinsichtlich der Erwartungen ein bischen gerade:
    • Der frei schwenkbare und separat steuerbare Gimbal der Inspire (1 und auch 2) ist nicht vorteilhaft bei "engen Räümen", sondern vor allem bei Motiv-Verfolgung mit hoher Flug-Geschwindigkeit. Ersteres lässt sich auch sehr gut mit Coptern ohne schwenkbaren Gimbal und allein durchführen, und wegen der wesentlich geringeren Copter-Abmessungen auch besser. Letzteres ist bis zu gewissen Geschwindigkeiten zwar auch mit kleineren Coptern machbar, aber weit weniger gut und benötigt gegebenenfalls mehrere Versuche.
    • Für die Mavic Pro (1) spricht, dass selbst sie bessere Aufnahmen macht, als eine Inspire 1 mit X3 Kamera. Gegen die Mavic Pro spricht, dass die Mavic 2 Pro nochmals wesentlich bessere Aufnahmen macht.
    • Die Inspire 1 (und auch 2) lässt sich ab Mitte nächsten Jahres ohne (aufwändige -> SORA) Ausnahmegenehmigungen nicht mehr in der Nähe von Wohn- oder sonstiger Bebauung betreiben.
    Somit: Nein, ein Kauf einer Inspire 1 lohnt sich nicht mehr.
    Einzige Ausnahme ist, wenn man zwingend RAW-Filme benötigt (abgeben muss) und sie entsprechend mit einer X5 RAW verwendet, das Budget nicht für eine Inspire 2 mit X5s/X7 reicht, und man sich bewusst ist (und den Kunden), mit welchem Aufwand und Kosten die Flug- und Filmeinsätze und auch die Nachbearbeitung des aufgenommenen Materials verbunden sind.
  • Ich habe gerade vor ein paar Wochen meine I1 Pro Black mit 7 Akkus & diverses Zubehör verkauft. 2000 Euro gab es auf die Hand.

    Problem sind in der Tat irgendwann die Akkus. Aber, das Fliegen ist immer wieder ein Erlebnis! ( Flugplatz! )

    Zum Fliegen in Wohngebieten oder ähnliches, würde ich auch die I1 nicht mehr kaufen. Da findest Du mehr Spaß mit der Mavic 2 Zoom. ( Die Pro2 / Zoom2 schau mal bei YT )

    Was nun wirklich 2020 kommt, weiß wohl noch niemand genau.
  • IMO war der Inspire schon immer eher n Lifestyle-Poser-Kopter mit grotesk überteuerten Akkus, dafür aber geringer Flugzeit und mäßiger Cam ;-> Also lohnt sich IMO daaamals™ wie heute nicht. Insbesondere, da Du mit dem Mavic Pro (1) in fast jeder Hinsicht besser unterwegs bist ;)
  • Aris Alpha schrieb:

    ...gilt die Ausnahmegenehmigung (wegen Betrieb nach A3) nicht für alle, 'alte' Drohnen?

    Du meinst wohl die Übergangsfristen der "EU-Drohnenverordnung".
    A3 gilt undifferenziert für alle alten Drohnen erst nach dem 01.07.2022. Bis dahin und ab 01.07.2020 wird noch unterschieden (siehe Artikel 22), so dass bis Mitte 2022 mit einer "alten" Drohne unter 500g (Mavic Air) vieles und unter 2kg (sonst. Mavics, Phantoms) noch einiges genehmigungsfrei mehr geht als mit einer Inspire - also ohne jeweils pro Einsatz das Risiko abschätzen zu müssen (SORA-Verfahren) und den Einsatz genehmigen zu lassen, falls das spätestens ab 2022 sowieso mit "alten" Coptern überhaupt noch möglich sein wird, was ich bezweifle.

    Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()