Abschied dank grauenhaftem Support

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    • Abschied dank grauenhaftem Support

      Nach etwas mehr als einem halben Jahr und einigen schönen Videos ist meine Anafi nach Kontakt mit einem Blatt (richtig gelesen, ein Blatt von einem Baum) abgestürzt. Dei Motoren wurden aufgrund des Widerstandes, der allerdings sehr gering ist (das einzelne Blatt ist noch heile) in ca 1,8m Höhe abgestellt. Danach hatte ich Probleme mit der Gimbal-Initialisierung und mit dem Horizont. Ersteres konnte ich selber durch leichten Druck lösen, Zweiteres wurde aber mit jedem Flug schlimmer.
      Ich habe dann den Support kontaktiert und eine Odyssee aus Ignoranz und Inkompetenz hinter mir. Ich hatte mich zwecks Reparatur dort gemeldet. Nach Anmahnung durch zweite Mail kam nach 10 Tagen eine Antwort mit lauter Fragen - keine Info, wohin ich die Anafi schicken soll. Dann habe ich denen nochmals klar gemacht, dass ich eine Reparatur wünsche (es war noch in der Garantiezeit aber ich will ein Eigenverschulden nicht ganz ausschliessen) - wieder dauerte es knapp 14 Tage und es wurden nur wieder Fragen gestellt, davon eine Menge aus erster Mail. Da eine Mail auch noch abends um 23:45 Uhr in UK geschrieben wurde lässt das viele Spekulation bezgl. automatisiertem Ticketsystem zu.
      Jedenfalls war Amazon aufgrund der Tatsache, dass der Hersteller nicht Willens und bereit ist überhaupt das Problem zu lösen, bereit, die Drohne zurück zu nehmen.
      Ich war mit dem Ding eigentlich soweit zufrieden - aber ich wollte damit meine Filmerei bereichern und nicht Modellflieger und Bastler werden. Daher habe ich mir keine neue mehr gekauft und Parrot ist für mich bis auf Weiteres - trotz der interessanten Drohne - als Hersteller raus.
      Mein letzter Hinweis an Parrot war: Wenn ich mit dem Auto zur Werkstatt fahre und um Reparatur bitte fragen die mich auch nicht, wer nachts im Auto sass und was meine Frau für Hobbys hat. Die reparieren, ich bezahle und beide sind glücklich.

      Die Drohne ist ein gelungener Ansatz für etwas neues, keine Probs im Bild, wesentlich leiser als Mitbewerber und beim Black Friday - Preis von 619 € auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Da ich sie mir aber wie erwähnt als Addition und Erweiterung zu meiner Filmerei geholt hatte und nicht bereit bin, selber Hand an zu legen, ist der Support für mich massgeblicher als für andere, besonders wenn sie aus der Fliegerszene kommen und das Filmen und Fotografieren eher ein Goodie ist.

      Da DJI in dem Preis-Leistungsverhältnis nichts für mich interessantes bietet, Yuneec und Walkera eher tot als lebendig sind und die neue Drohnenverordnung auch Unsicherheiten bringt habe ich mich entschlossen, nach dem durchaus interessanten und lehrreichen Exkurs in die Drohnenwelt diese zu verlassen und mir dafür endlich eine andere Kamera zu kaufen. Sicher werde ich hier noch mal rein schauen, aber als Nutzer einer Drohne und vor allem als Parrot-Kunde, bin ich auf raus aus der Nummer.

      Euch wünsche ich weiterhin Spass am Fliegen, gutes Wetter und wohl wollende Mitmenschen beim Ausüben des Hobbys. Einige von Euch waren hilfreich bei Anfangsproblemen und gern gesehene Diskussionspartner.

      Fly long and prosper :)
    • KopterSchlumpf schrieb:

      Nach etwas mehr als einem halben Jahr und einigen schönen Videos ist meine Anafi nach Kontakt mit einem Blatt (richtig gelesen, ein Blatt von einem Baum) abgestürzt. Dei Motoren wurden aufgrund des Widerstandes, der allerdings sehr gering ist (das einzelne Blatt ist noch heile) in ca 1,8m Höhe abgestellt.

      Genau diesen Punkt habe ich in mehreren Foren schon häufiger gelesen, dass der Anafi auch schon nach leichtem Kontakt punkto Motoren besonders abstellungsfreudig ist. Anafi Jünger stritten das immer vehement ab - scheint aber doch was dran zu sein ;)

      Ich hab Infos punkto Anafi einerseits immer mit großem Interesse verfolgt - fand z.B. toll, dass der so leise ist, andererseits auch mit Skepsis punkto Qualität und Haltbarkeit.

      Deine Story über den "Support" (hab da auch schon mehr in der Richtung gelesen), verstärkt natürlich meine skeptische Seite punkto Parrot.

      Bleib dem Hobby treu, und kauf was von DJI. Dort ist auch nicht alles perfekt, aber z.B. der Support sicher besser. Mit nem Mavic Pro (1) - gebraucht oft günstig zu haben - solltest Du zufrieden sein.

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    • Was dir passiert ist ist sicherlich nicht normal und da verstehe ich den Support von Parrot überhaupt nicht.

      Ich habe auch die Anafi und sie ist mir auch schon mal wegen eines gebrochenen Rotorblattes (vermutlich einmal) unkontrolliert gegen eine Holzscheune geflogen.

      Einzig die Rotorblätter musste ich austauschen und sie flog wieder wie eine Eins.

      Ich kann aber sehr gut verstehen dass du hier der Firma Parrot den Rücken zugekehrt hast.

      CIAO

      Mad
    • Der Support im Schadensfall ist in der Tat grottig, da muss ich dem TE Recht geben und das würde mich auch verdammt ärgern.

      Andererseits ist der Support in Sachen Weiterentwicklung der App inkl. Firmware für Drohne und FB vorbildlich. Ich kann mich nicht erinnern, dass DJI so häufig neue Funktionen für ein Modell geliefert hat, das bereits „so lange“ am Markt ist. Im Gegenteil, Konkurrent und Marktführer DJI hat in der Vergangenheit völlig unkalkulierbar neue Modelle mit neuen Funktionen rausgehauen, ohne an die treuen Bestandskunden mit ebenfalls noch relativ jungen Modellen zu denken. (Absurde Ausnahme ist die Mavic 2, die trotz deutlich verbesserter Hardware sogar um einige Funktionen ihres Vorgängers beschnitten wurde bzw. deren Modi des Vorgängers nicht befriedigend arbeiten, Stichwort Waypoints 2.0)

      Ich selbst habe mich nach P4P und Mavic Pro 1 zuletzt sehr bewusst für die Anafi entschieden, weil ich den ganzen DJI-Schnickschnack im Grunde nie brauche und die Anafi als Immer-Dabei-Drohne einfach unschlagbar ist: Sie ist nur halb so schwer wie die Mavic Pro, ist deutlich schneller einsatzbereit und durch die geringere Lautstärke viel unproblematischer auch an Orten einsetzbar, an denen mit Drohnenskeptikern zu rechnen ist. Mit der neuen Freeflight 6-Version ist sie zudem bzgl. der Funktionen inzwischen auf DJI-Niveau und das Flugverhalten ist - anders als bei DJI - frei konfigurierbar bzw. bereits durch Voreinstellungen (Cinema, Racing, Sport usw.) sehr differenziert wählbar.

      Auch wenn DJI zur Zeit der Marktführer ist, Parrot ist aktuell die einzige Bude, die bei einem Strassenpreis von knapp ueber 500 € wirklich gegenhält und funktional und vom Formfaktor und Gewicht einen Mehrwert ggü. DJI bietet. (Ich weiß, dass DJIs Ocusync, die wertigere Anmutung und die Antikollisionssensoren viele User begeistern, aber für die GrundFunktionalitäten Fliegen und Filmen/Fotografieren sind diese Ausstattungsmerkmale eigentlich nicht maßgeblich.)

      Ich fliege und fotografiere aus reinem Vergnuegen nach wie vor mit meinen beiden DJI-Drohnen, aber wenn ich heute erstmalig kaufen müsste - mit dem jetzigen Wissen um die Materie -, würde ich trotz des zurecht bemängelten Supports und aufgrund der oben genannten Gründe vermutlich die Anafi wählen.

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    • Tievvlieger schrieb:

      (Ich weiß, dass DJIs Ocusync, die wertigere Anmutung und die Antikollisionssensoren viele User begeistern, aber für die GrundFunktionalitäten Fliegen und Filmen/Fotografieren sind diese Ausstattungsmerkmale eigentlich nicht maßgeblich.)

      Naja, da Kamera im Idealfall auch wieder heil zurückkommen soll, hätte ich mit dem Anafi meinen neustes Video an der Elbe einfach nicht machen können, wenn es durch ein Gebiet mit sehr vielen Störquellen auch mal etwas weiter weg gehen soll. Deshalb ist Ocusync hier und da schon maßgeblich ;)

      Dass der Anafi (worauf Du gar nicht eingegangen bist) offenbar schon recht schnell mal die Motoren abschaltet, gehört auch zu dieser Thematik, dass es auch in Richtung Nevercomebackairlines gehen kann.

      Also wenn alles glatt läuft ist der Anafi sicher ein toller Kopter. Über all dem schwebt aber das Damoklesschwert vom berüchtigten Parrot "Support", falls mal was nicht wie gewünscht flutscht.
    • Lutz G schrieb:

      Tievvlieger schrieb:

      (Ich weiß, dass DJIs Ocusync, die wertigere Anmutung und die Antikollisionssensoren viele User begeistern, aber für die GrundFunktionalitäten Fliegen und Filmen/Fotografieren sind diese Ausstattungsmerkmale eigentlich nicht maßgeblich.)
      Dass der Anafi (worauf Du gar nicht eingegangen bist) offenbar schon recht schnell mal die Motoren abschaltet, gehört auch zu dieser Thematik, dass es auch in Richtung Nevercomebackairlines gehen kann.
      Also wenn ich irgendwo gegenfliege, egal ob mit DJI oder Parrot - ist die Chance, dass der Kopter runterfällt und hinüber ist bzw. eine Reparatur benötigt, immer sehr hoch - egal ob die Motoren abschalten oder nicht - wobei das Abschalten durchaus auch Sinn machen kann, wenn man weitere Bewegungen der Drohne während des unkontrollierten Fluges und des Aufpralls oder der Landung in Büschen oder Bäumen vermeiden will.
      Es stimmt in der Tat, dass die Anafi im tiefen Gras gern mal den Start verweigert, wenn die Propeller das Gras berühren. Dieser Nachteil ist aber zu verschmerzen, wenn man keinen bulligen 900gr-Kopter sondern einen schlanken 315gr-Kopter in der täglich mitgeführten Tasche haben will. Im Übrigen dürfte die Anafi bei Abstürzen aufgrund der einfachen Bauweise und des Gewichtes weniger schadensanfällig sein als die schwereren DJI-Modelle. Ich bin zum Glück bisher von derartigen Ereignissen verschont geblieben, so das nur Mutmaßungen sind, aber einer gewissen Logik dürften sie nicht entbehren.
    • Lutz G schrieb:

      Tievvlieger schrieb:

      (Ich weiß, dass DJIs Ocusync, die wertigere Anmutung und die Antikollisionssensoren viele User begeistern, aber für die GrundFunktionalitäten Fliegen und Filmen/Fotografieren sind diese Ausstattungsmerkmale eigentlich nicht maßgeblich.)
      @'Lutz G' Dass der Anafi (worauf Du gar nicht eingegangen bist) offenbar schon recht schnell mal die Motoren abschaltet, gehört auch zu dieser Thematik, dass es auch in Richtung Nevercomebackairlines gehen kann.

      Das Motorenabschalten wird sehr Thematisiert. Wie oft ist das schon vorgekommen? Ich habe da noch nicht viel drüber gelesen.
      Meine Anafi hat die Motoren noch nicht einfach abgeschaltet.
    • Docker-HH schrieb:

      Lutz G schrieb:

      Das Motorenabschalten wird sehr Thematisiert. Wie oft ist das schon vorgekommen? Ich habe da noch nicht viel drüber gelesen.
      Meine Anafi hat die Motoren noch nicht einfach abgeschaltet.

      Ich glaube schlichtweg, dass es extrem viele Vorbehalte gegenüber der Anafi gibt, weil sie halt so zierlich und simpel konstruiert ist. Das empfinden manche Leute dann als minderwertig, obwohl es nunmal gerade das Konzept der Anafi ist, leicht, leise und dennoch extrem leistungsfähig zu sein.

      Am Ende rechtfertigt man eben gern den Kauf gerade seines speziellen Modells, das ist menschlich und ist völlig nachvollziehbar. Ich bin aber eben in der komfortablen Lage, sowohl die Anafi als auch die Mavic Pro am Start zu haben - beides tolle Kopter und ich kann die Ängste, die hier teilweise gegenüber der Anafi geschürt werden, absolut nicht nachvollziehen. Ich hatte mit der Anafi z.B. noch nie komplette Verbindungsabrisse. Störungen des Empfangs und Warnungen wegen schlechter Verbindungen hatte ich hingegen schon häufiger - allerdings sowohl mit der Mavic Pro als auch mit der Anafi und natürlich auch mit der P4P.
    • @Docker-HH

      Ich habs schon häufig gelesen - auch im - äh - Nachbarforum ;)

      Tievvlieger schrieb:

      Also wenn ich irgendwo gegenfliege, egal ob mit DJI oder Parrot - ist die Chance, dass der Kopter runterfällt und hinüber ist bzw. eine Reparatur benötigt, immer sehr hoch - egal ob die Motoren abschalten oder nicht - wobei das Abschalten durchaus auch Sinn machen kann

      ....im Fall vom Threadersteller (und anderen gleichgelagerten) ist das eher der SuperGau....

      Aaaber um auch nochmal ne Lanze für den Anafi zu brechen - z.B. solche Anaficlips begeistern :thumbup: Ob man mit den genannten anderen Punkto inkl "Support" leben kann muss jeder selbst wissen
    • Tievvlieger schrieb:

      Am Ende rechtfertigt man eben gern den Kauf gerade seines speziellen Modells, das ist menschlich und ist völlig nachvollziehbar. Ich bin aber eben in der komfortablen Lage, sowohl die Anafi als auch die Mavic Pro am Start zu haben...
      Viele leiden halt unter kognitiver Dissonanz. :)
      Daher gab es oben auch einen Like, eben weil Du direkt aus eigener Erfahrung vergleichen kannst und differenzierte Beiträge schreibst (im Gegensatz zu den platten "Erfahrungen"/Empfehlungen manch anderer hier, die immer und überall ihren Höörensagen™-Senf abgeben müssen, ohne den jeweiligen Copter je geflogen zu haben, geschweige den besessen...).
    • skyscope schrieb:

      Tievvlieger schrieb:

      Am Ende rechtfertigt man eben gern den Kauf gerade seines speziellen Modells, das ist menschlich und ist völlig nachvollziehbar. Ich bin aber eben in der komfortablen Lage, sowohl die Anafi als auch die Mavic Pro am Start zu haben...
      Viele leiden halt unter kognitiver Dissonanz. :)
      Ach, das sehe ich im Grunde sportlich ...

      Was mich nur traurig macht, dass wir hier über den schlechten Support von Parrot sprechen, dann aber das Produkt an sich - ohne eigene Erfahrungen - schlechter machen als es ist. Wenn sich hier im Forum jemand neutral informieren will und immer nur Horrorgeschichten über Parrot liest, am Ende also einen DJI-Kopter kauft, muss man sich nicht wundern, wenn DJI irgendwann den Markt beherrscht und weitere Innovationen ausbleiben. Dass Parrot für eine derart schrumpfende Nutzergemeinde dann keinen 24/7-Support (in deutscher Sprache) anbieten kann, liegt ja fast auf der Hand. Um so beeindruckender, dass sie bei Parrot zumindest noch sehr engagiert an der Software feilen.

      Wie gesagt, was der TE zum Support berichtet, ist unbefriedigend. Aber alles hat seine Gründe und ich hoffe, dass Parrot als Konkurrent für Consumerdrohnen auf dem Markt bleibt. (Irgendwo hab ich gelesen, dass für Parrot größere militärische Aufträge ins Haus stehen könnten.)
    • Tievvlieger schrieb:

      ... muss man sich nicht wundern, wenn DJI irgendwann den Markt beherrscht und weitere Innovationen ausbleiben.
      Völlig richtig. Und wir sehen es ja bereits, keine Drohne von DJI in diesem Jahr, nur die Preise steigen mit jedem Modell-Update, manchmal sogar noch mal mitten im Modell-Zyklus. Ist das gleiche wie in anderen Märkten, wo ein Player dominiert (spiegellose Kameras beispielsweise -> Sony). Gewohnt günstig ist DJI nur noch dort, wo sie auf Mitbewerber in Augehöhe stossen (bspw. Osmo, insbesondere Mobile 3, oder auch die Ronins). Aber genug davon, wollte den Thread nicht "marktpolitisch" kapern... ;)

      Hinsichtlich des Supports legt DJI allerdings die Latte tatsächlich auch recht hoch, nicht selten direkt mit kostenlosen Austausch-Coptern, wie ich mehrfach auch aus eigener Erfahrung weiß. Natürlich muss man sich das als Hersteller eben auch erlauben können, und da beißt sich die Katze - wie Du ja auch schreibst - aufgrund vglw. geringer verkaufter Stückzahlen bei Parrot dann offensichtlich leider selbst in den Schwanz...
    • Über die Qualität der Anafi kann ich mir kein Urteil erlauben, aber wenn ich schon vergleiche dann würde ich in der selben Klasse bleiben und sie mit Air vergleichen und nicht mit der Mavic 2.
      Ob sie schnell kaputt geht oder nicht, ist sicherlich auch wieder eine andere Sache aber wenn sie dann defekt ist dann ist mir schon wichtig dass ich sie zeitnah zur Reparatur einschicken kann, was ja wohl anscheinend nicht ohne Probleme möglich war und das IST ein Ko-Kriterium. Was nützt mir die tollste Drohne, die tollste Software wenn ich sie nicht repariert bekomme ?
      Es muss auch nicht alles so perfekt sein wie bei DJI, und ich finde es sogar gut das es eine Konkurrenz gibt, aber Reparatur Service muss funktionieren!!
      Übrigens finde ich das Verhalten von Amazon auch nicht in Ordnung sie zurückzunehmen, wenn es ein Reparaturfall war.., Letztendlich bezahlen so einen übertriebenen Service alle Amazon Kunden..
      Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser..
    • TomTommes schrieb:

      Letztendlich bezahlen so einen übertriebenen Service alle Amazon Kunden..
      Ich glaube, dass das so nicht ganz richtig ist - also, dass die Amazonkunden den Service bezahlen. Aber tatsächlich wird Amazon natürlich nicht auf den Kosten sitzenbleiben, sondern wird diese der Firma Parrot in Rechnung stellen. Insofern finde ich den Umweg über Amazon gar nicht so verwerflich und im Grunde eine gute Option, wenn der Hersteller keinen guten ReparaturService zu bieten hat, wie das offenbar bei Parrot aktuell der Fall ist. (Ich selbst habe meine erste DJI-Drohne, die P4, bei einem Modellbauhändler gekauft und als sie defekt war, ging es erstmal hin und her, wer die Abwicklung mit DJI übernimmt. Am Ende habe ich das direkt mit DJI gemacht, aber da waren bis zur Reparatur 5 Wochen ins Land gegangen - mitten im Sommer. Meine anderen Drohnen habe ich dann alle bei Amazon gekauft und hätte im Garantiefall natürlich auch alles mit Amazon abgewickelt, weil mich der DJI-Support auch nicht wirklich überzeugt hat. Zum Glück hat mich keine der Drohnen bisher im Stich gelassen, so dass ich die Vorteile von Amazon im Drohnenbereich nicht wirklich nutzen konnte. Mit anderen Produkten hab ich da aber nur gute Erfahrungen gemacht, wenn der Verkäufer "Amazon" und nicht irgendein anderer Händler war.
    • TomTommes schrieb:

      Über die Qualität der Anafi kann ich mir kein Urteil erlauben
      Wobei ich nicht finde, dass man nur Kopter punkto Eigenschaften/Schwächen einordnen darf, die man selbst geflogen ist. Und um mal vom pöösen Anafi Bashing wegzukommen...Bei einer signifikanten Anzahl seriöser Quellen, vielleicht auch von Piloten, die man persönlich kennt, und deren Kompetenz man schätzt, kann man z.B. auch ohne den Mavic 2 Pro selbst geflogen zu haben, davon ausgehen, dass es Probleme mit den Waypoints gibt, oder ohne sie jemals selbst getestet zu haben wissen, dass
      ganz alte Mavic Pro (1) schrottiges 1080p60 haben ;)

      TomTommes schrieb:

      Ob sie schnell kaputt geht oder nicht, ist sicherlich auch wieder eine andere Sache aber wenn sie dann defekt ist dann ist mir schon wichtig dass ich sie zeitnah zur Reparatur einschicken kann, was ja wohl anscheinend nicht ohne Probleme möglich war und das IST ein Ko-Kriterium. Was nützt mir die tollste Drohne, die tollste Software wenn ich sie nicht repariert bekomme ?

      So isses.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Hi, nach der Bebop 2 wurde es 4 Monate später die Phantom 4 Pro, 2 Jahre später habe ich mir die Anafi zugelegt weil die vieeeel Leiser ist als die Phantom und weniger sperrig im Transport und Aufbau ist.

      Thema Motorabschaltung: Die Bebop 2 hat auch schon beim geringsten verdacht einen Motorfehler ausgegeben und die Triebwerke abgeschaltet, ich hatte zum selbstversuch mit meinem Finger absichtlich die Rotorblätter berührt während ich den Kopter in der anderen Hand hielt.

      Die Phantom hing mal in der Weide, sie wollte sich wegen der Kollisionssensoren, die ständig Weidenzweige um sich herum wahrnahmen sich nicht mehr vom Fleck rühren, die Pollenwolke tat ihr übriges. Das war wirklich ein sehr schönes Bild. Nachdem ich realisierte warum die Phantom sich nicht mehr bewegen wollte erinnerte ich mich an die Narrow-Sense Taste, ich veruchte die höhe zu verringern, Plötzlich verfing sich dann doch ein Zweig in einem der Rotoren, der Kopter neigte sich um ca. 80° zur Seite und fiel ca. 2m in die Tiefe und fing sich einen halben Meter über Nachbars Hecke und ging in den Normalen Flugbetrieb über.
      Nach einer Landung zwecks Schadenskontrolle, wurde schnell klar das ausser viel Chlorophyll an den Probs nichts auffälig war.

      Die Anafi schaltet schnell die Rotoren ab, ich denke eine Hummel könnte schon genügen. Ich wollte mal die Anafi in der Hand landen, sie legte sich sanft in den Handteller, wurde schwerer aber nichts weiter. Meiner Finger schloßen sich um den Rumpf des Kopters, da fing der Kampf des Kopters an. Er wollte weg, ich hatte nur eine Hand frei konnte daher nicht abschalten, also ließ ich los, Anafi lag augenblicklich schräg in der Luft, zu viel für den Kopter, und er schaltete alles ab und ließ aus 1,5m zu Boden fallen. Gott sei Dank ist nichts Kaputt gegangen.

      Ich empfinde dies auch als Problematisch. Mir wäre es Lieb und billig diese fehlerbehafteten automatismen gegen einen kleinen Notaus-Schalter zu tauschen. Es würde die Verantwort wieder in die Hände der Piloten legen und den Flugbetrieb sicherer machen.


      MfG DingoRE
    • Also schade ist das schon. Parrot will ja auch preislich durchaus in der DJI-Liga spielen, die Anafi ist ja im Grunde die selbe Klasse wie die Air und liegt auch im Preis durchaus in der Nähe. Dafür wird nicht mal ein gescheites Kollisionsschutzsystem geboten.
      Aber wenn der Service so schlecht ist würde ich den Hersteller nicht in Betracht ziehen - so fordert man den Platzhirsch nicht!

      Traurig, denn etwas Konkurrenz würde den Markt durchaus beleben.
    • DingoRE schrieb:

      Die Anafi schaltet schnell die Rotoren ab, ich denke eine Hummel könnte schon genügen.
      (...)
      Ich empfinde dies auch als Problematisch. Mir wäre es Lieb und billig diese fehlerbehafteten automatismen gegen einen kleinen Notaus-Schalter zu tauschen. Es würde die Verantwort wieder in die Hände der Piloten legen und den Flugbetrieb sicherer machen.

      Genau - der Kopter hat sich durchzufräsen, was ich mit dem P1 schon für Wiesen gemäht habe 8) Die Tendenz zum Pilot Override ist bedenklich - ob viel zu empfindliche Motor cut off aus "Sicherheitsgründen" die für den Kopter genau das Gegenteil bewirken, und eine eigentlich relativ harmlose Situation (siehe Thread) zum Kopterschrotten umwandeln, abschaltungsfreudige "Smart" Akkus (hier mal DJI) mit (zuviel) Eigenleben, etc.
    • Lutz G schrieb:

      DingoRE schrieb:

      Die Anafi schaltet schnell die Rotoren ab, ich denke eine Hummel könnte schon genügen.
      (...)
      Ich empfinde dies auch als Problematisch. Mir wäre es Lieb und billig diese fehlerbehafteten automatismen gegen einen kleinen Notaus-Schalter zu tauschen. Es würde die Verantwort wieder in die Hände der Piloten legen und den Flugbetrieb sicherer machen.
      Genau - der Kopter hat sich durchzufräsen ...
      Nehmen wir nur mal an, es handelt sich nicht um eine Wiese, sondern um Nachbars Hund oder Kind ... - da kann man volles Verständnis erwarten.