Erste Versuche mit Videoschnitt ; Dornbirner Ach in Lauterach

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    • Erste Versuche mit Videoschnitt ; Dornbirner Ach in Lauterach

      So, eines meiner ersten Videos mit der Anafi gefilmt.

      Bitte alles posten was euch dazu einfällt, egal ob Kritik usw.

      Was muss ich beim nächsten Mal besser machen, was hat gepasst,...

      Zugehöriger Ort

      ORF Funkturm Lauteracher Ried, L41, 6923 Lauterach, ÖsterreichAlle Orte anzeigen

    • Das ist bitte nicht Böse zu verstehen und auch ich hab ab und an Schwierigkeiten die Linie zu halten.
      Aber bei Wackelt es noch sehr, daher wäre mein Tipp erst noch über und dann versuchen zu Filmen und zu schneiden.

      Soll nicht als Überheblich gelten, unter anderem aus diesem Grund habe ich auch noch nichts eingestellt.
    • Was schon angesprochen wurde - Du wackelst extrem hin und her... Also versuche mal gerade zu fliegen...

      Dann punkto Motiv - für die ersten Versuche völlig ok. Ist natürlich nicht sooo interessant über die Länge vom Video.
      Ganz detailliert Feedback zu geben (z.B. finde ich auch die Mukke zu dick aufgetragen für die Bilder) bringt Dir vielleicht
      auch nicht sooo viel, da Du eh gerade in der Testphase bist...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Mad, es geht zwar auch um den geraden Horizont, aber eigentlich darum, dass Kamerabewegungen irgendwie motiviert sein sollten, also irgendeinen Zweck verfolgen sollten. Und das gilt vor allem für eine Richtungsänderung mitten im Schuss (was sehr sehr selten irgendwie motiviert ist).

      Vom Filmen abgesehen gilt das auch für den Schnitt hinterher, auch er sollte irgendein Ziel verfolgen, Du willst den Zuschauer ja nicht langweilen. Und da reicht es nicht aus, viele EInstellungen von einem einzelnen Motiv rauf und runter immer wieder aneinander zu hängen, selbst wenn das einzelne Motiv völlig beeindruckend wäre (was es hier nicht ist).

      Wenn Du Dich aber an einem einzelnen Motiv ausprobieren willst, versuche, so viel verschiedene Einstellungen davon zu filmen, wie möglich (hoch, tief, Top-Shot von oben, nah, fern, usw), in verschiedenen Bewegungen. Denke beim Filmen schon daran, wie Du das hinterher schneiden willst. Man will zum Beispiel oft in die Bewegungen schneiden, seltenst entgegengesetzt.
      Überlege Dir vorher, wie der Film zumindest anfangen und enden soll. Wie soll der Zuschauer in das Motiv / in den Film eingeführt werden, welches Gefühl soll er haben, wenn er zuende ist. Und zuletzt Regel #1 beim Schnitt: Kill your darlings. Bedeutet, dass es nicht jede EInstellung, die dir gefällt, in den Film schaffen kann. Es geht immer um das Thema, die Geschichte und darum, diese zu verdichten, nicht darum, alles zu zeigen was man gefilmt hat.

      Das kommt alles nicht von heute auf morgen, und nur durch Übung. Versuch macht kluch. Das Positive ist, dass Du sowohl filmst und das auch selbst schneidest, daher wirst Du nach ein paar Filmeerstellungs-Versuchen am Schnittrechner wissen, welche Einstellungen Dir da für Deine Geschichte noch gefehlt haben, und an was du das nächste Mal besser noch denken solltest zu filmen. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Madgordon schrieb:

      einzelnen Modis (Dynamisch war diese Einstellung um bei Flügen das Flugfeeling zu haben) auf fixiert umstellen sodass der Horizont immer gerade ist.

      Und eben auch schauen, dass du das Motiv ohne unnötige Schlenker in andere Richtungen zeigst.

      Punkto Musikauswahl/Quellen kannste hier mal reinschauen...

      Mukke bei Koptervideos - welche Musik nervt, welche ist ideal?
    • Mir kommt es vor, als hättest du beim Flug "Steilkurve" aktiviert, weil sich bei jeder seitlichen Bewegung der Horizont schief stellt, wenn die Drohne leicht in eine Kurve geht. Der Gimbal bleibt bei der Auswahl "Steilkurve" in der horizontalen Achse starr und stabilisiert diese Achse nicht. Für ruhiges Filmen immer deaktivieren, es sei denn man will diesen Effekt bewusst haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • @Madgordon Ja genau das meine ich, der unstabile Horizont bringt noch zusätzlich Unruhe ins Bild. Lass auch das Ding einfach laufen (fliegen), statt ständig die Richtung abrupt zu korrigieren. Viel bringt auch, die Drehgeschwindigkeit weit herabzusetzen, damit nicht jede Korrekturbewegung als Hacker im Bild sichtbar wird. Das hat jetzt aber mehr mit Filmen als mit Videoschnitt zu tun. Beim Schneiden rate ich immer, auch mal rigoros etwas in die Tonne zu schmeißen, wenn es grenzwertig ist. Man ist anfangs immer geneigt, jede Sekunde der Aufnahme auch irgendwie im Video unterbringen zu wollen. Denk mal an die Profis. Die filmen manchmal mehr als 1 Stunde für einen Beitrag von 1:30 Minuten. Das ging fast jedem so (mir auch), als man mit Videoschnitt angefangen hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Madgordon schrieb:

      Steilkurve ist bei mir beim filmen immer aktiv, aber hier ist auch die Einstellung "Dynamisch" anstelle von fixiert (Cam - Horizont) aktiv gewesen. Ja, ich werde das beim nächsten Mal wieder auf fixiert umstellen.
      Bei Tipps kommts letztlich für dich darauf an, wie du es haben willst.
      Hier gibts z.B. Videos da sieht man die Propeller, Belichtungssprünge der Automatik, weiße Punkte (Oppsoitionseffekt) mit banalen Motiven, also so ziemlich alles wovon in den Tipps abgeraten wird und die Videos gefallen den Leuten trotzdem, weil der Macher es als eigenen Stil "verkauft" kriegt.
      Letzteren gilt es für dich zu finden.
    • RC-Role schrieb:

      ... und die Videos gefallen den Leuten trotzdem, weil der Macher es als eigenen Stil "verkauft" kriegt.
      Klar, Dieter Roths Häschen gefiel vielen Besuchern im Museum of Modern Art in New York sicher auch. :)
      Und solange man seinen Mist nicht in verbales Seidenpapier einwickelt und selbst daran glaubt, man erschaffe Duftsäckchen, wie auch so mancher hier im Forum, ist ja alles OK. :D
    • Meine Anfänge sind noch frisch und damit auch die Ratschläge, die ich hier bekam und habe mir daher das Video mal komplett angesehen.

      Positiv:
      - Das Licht ist traumhaft, mit den Spiegelungen auf dem Fluss. Das gefällt mir sehr gut
      - Die Musik gefällt mir ebenfalls sehr gut.

      Negativ, leider etwas mehr, aber siehe es als Verbesserungsvorschlag:
      - Wie andere schon schrieben, diese seitlichen hin und her Bewegungen passen mehr zu einem FPV Video. Das ist zu heftig. Schön langsam fliegen so wie bei 2:08 ein paar Sekunden zu sehen.
      - Natürlich etwas zu lang, weil man ja fast nur den Fluß sieht um am Schluss diese Brücke. Hier würde ich mit einem Halbkreis mal die Brücke vom weiten umfliegen, also so eine Art POI, falls die Drohne das kann. Dazu auch mal über die Brücke und generell Sequenzen auch aus mehr Höhe mit denen ganz nah abwechseln lassen. ich habe hier mal ein Video gepostet, das ähnlich ist, wo ich auch einen Fluß lang geflogen bin. Das wäre mal ein Beispiel, das nicht unbedingt perfekt aber ruhiger ist:

      - Der Himmel ist sehr überbelichtet. Hier wäre es gut, ND Filter zu verwenden und mit der Shutterregel zu arbeiten, denn dunkle Bereiche lassen sich besser aufhellen, als helle verlustfrei verdunkeln.

      Ich denke aber, das bekommst Du hin und es macht schon Sinn sowas hier zu posten. Habe ich auch anfangs gemacht. Nur so lernt man.

      Am besten ist es, wirklich den Ablauf aufzuschreiben. Ich überlege schon vor dem Flug, wie ich das Objekt nachher im Video sehe und schreibe mir die Moves auf und fliege die dann stur nach einem Programm ab, oft auch mehrmals, dann hab ich genug Material. Das Schneiden ist dann auch sehr einfach, weil man ja schon vorher so gefilmt hat, wie man es nachher im Video sehen möchte.
    • Michael67 schrieb:

      - Der Himmel ist sehr überbelichtet. Hier wäre es gut, ND Filter zu verwenden und mit der Shutterregel zu arbeiten, denn dunkle Bereiche lassen sich besser aufhellen, als helle verlustfrei verdunkeln.
      Ich hatte einen ND Filter verwendet (ND 8) und hatte die Belichtungszeit auf 1/160 gedrückt.

      Da ich kompletter NOOB beim Videoschnit bin, wie / womit kann ich die von Dir genannten Möglichkeiten (dunkle Stellen aufhellen usw.) machen? Mein aktuelles Schnittprogramm ist Shortcut.

      CIAO

      Mad
    • Wobei ich den Fokus eher mal auf die Storyline legen würde. Also welche Szenen in welcher Reihenfolge. Gut belichtete Langeweile bleibt im Grunde Langeweile. Bei guter Storyline sind kleinere technische Schnitzer oft nicht ganz so störend.
    • Madgordon schrieb:

      Da ich kompletter NOOB beim Videoschnit bin, wie / womit kann ich die von Dir genannten Möglichkeiten (dunkle Stellen aufhellen usw.) machen? Mein aktuelles Schnittprogramm ist Shortcut.
      Mit der 3-Wege Korrektur (Schatten, Mitten, Helles), gibt es auch in Shotcut.
      Dunkle Stellen aufhellen ist jedoch der Bildqualität nie zuträglich, da man Rauschen erhöht und Artefakte sichtbar macht. Wenn Du im Normalmodus filmst, und der Himmel clippt ("überbelichtet" ist, Zeichnung verliert), ja dann ist das nun mal so, wenn alles andere richtig belichtet ist.
      Mit der Beschäftigung mit der Farbkorrektur machst Du zudem eine zusätzliche, recht komplexe Baustelle auf, ohne deine anderen Anfänger-Baustellen (Filmen/Komposition, Schnitt) "abgearbeitet" zu haben.

      Wenn Du Dich aber dennoch darin einlesen willst (Stichworte "Kontrastumfang", "Bilddynamik"), beschäftige Dich mit dem so genannten "P-Log" Profil der Anafi, und in dem Zusammenhang mit LUTs. EIne recht brauchbare kostenfreie LUT (von Matt Granger) für das Anafi P-Log findest Du hier: drive.google.com/file/d/1JCIEV…D0pMXfuvcTGd0cFlHHeg/view

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Madgordon schrieb:

      Ich hatte einen ND Filter verwendet (ND 8) und hatte die Belichtungszeit auf 1/160 gedrückt.
      Also über Farbkorrektur brauchen wir noch nicht reden, aber die Belichtung sollte schon passen, denn wenn da grober Schnitzer drin sind, sieht es nicht toll aus, egal wie man schneidet. Aber man verwendet als Zeit normal den Kehrwert des doppelten Wertes der Framerate, also bei 30 fps dann 1/60, nicht 1/160. Das passt dann nicht. Da hätte ich eher nen höheren Filter genommen. Ich wollte auch nicht andeuten, dass Du dunkle Bereiche aufhellen musst. Das war soweit OK. Ich wollte nur sagen, dass man bei Überbelichtung deutlich eingeschränkt ist in den Möglichkeiten. Sind die Wolken weg, weil überbelichtet, bleiben sie weg, egal wie stark du bearbeitest.