Foto- & Videoqualität der Mavic Pro, bitte um Hilfe

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    • Foto- & Videoqualität der Mavic Pro, bitte um Hilfe

      Hallo zusammen,
      ich bin neu in dem Forum sowie in der Benutzung der DJI Mavic Pro.

      Mein Problem, welches mir auch den Spaß mit der Drohne vermießt, ist die schlechte Qualität der Foto-und Videoaufnahmen.

      Im Anhang habe ich euch zum vergleich halbwegs gleiche Bilder aus der DJI Mavic Pro (in JPG sowie DNG), der GoPro7 Black und meinem damaligen Samsung S8 Plus beigefügt.

      Das Foto der DJI in DNG-Format;
      960x720 Pixel 23,2MB Blendenzahl F/2,2000000002 Belichtungszeit 1/8000sek ISO 400 Brennweite 5mm

      Das Foto der DJI in JPG-Format;
      4000x3000 Pixel 6,06MB Blendenzahl F/2,2000000002 Belichtungszeit 1/8000sek ISO 400 Brennweite 5mm

      Das Foto der GoPro in JPG-Format;
      4000x3000 Pixel 5,11MB Blendenzahl F/2,7999999998 Belichtungszeit 1/696sek ISO 183 Brennweite 3mm

      Das Foto aus dem Samsung Handy;
      4032x2268 Pixel 865 KB Blendenzahl F/1,7 Belichtungszeit 1/1432 ISO 40 Brennweite 4,2mm


      dropbox.com/sh/zhyabrlr3mtwxxo…oF0G3abJwUab74RgVWha?dl=0

      Ich hoffe so ist die Auflösung etc. nicht verändert und der Link funktioniert.

      Vielen dank im vorraus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Tausendelf ()

    • Kommen die Anhänge noch? Sehe nix ;)

      Edit - ok Dropbox

      Also ich bin jetzt nicht so der Foto Spezi, aber "von schlechter Qualität der Videoaufnahmen" kann beim Mavic Pro (1) nicht die Rede sein. Sehr wichtig ist gutes Licht - goldene oder blaue Stunde. Dann bekommst Du richtig gute Ergebnisse. Dürfte auch für Fotos gelten. Vielleicht zumindest bei Video mal zum Test alles auf Auto und default (Grundeinstellung) lassen, um diese zusätzliche potentielle Fehlerquelle auszuschließen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Lutz G ()

    • Hallo und Willkommen.

      Direkt in die Sonne geschossen macht keine Kamera mit kleinem Sensor gute Bilder, schon gar nicht im Automatikmodus bzw. automatische Belichtungsmessung/-einstellung.
      Man kann die Bilder so auch nicht vergleichen, denn volles Gegenlicht haben nur die Mavic-Aufnahmen. Ausserdem sitzt der Fokus nicht richtig auf dem Wagen.

      Trotzdem kann man da noch was rausholen, hier mal eine 2-Minuten-Schnellentwicklung des DNG mit Luminar:

    • Hi zusammen und vielen dank schonmal für die schnellen Antworten.

      Ich habe bisher wirklich noch keine Ahnung zwecks Fotografie aber jeder hat bei Null angefangen.

      Mir stellt sich schon die Frage, wie du aus der DNG Datei mit der niedrigen Auflösung so ein großes Bild machen konntest.

      Aber dennoch finde ich, dass die Bilder der DJI sehr körnig / krisselig sind gegenüber der andern Kameras. So entsteht mein eindruck, dass die Kamera in der Gopro viel bessere Bilder macht.
      Kann ich solche Fotos auch mit der DJI errreichen?

      Vielen dank und einen schönen Abend noch.
    • Tausendelf schrieb:

      Ich habe bisher wirklich noch keine Ahnung zwecks Fotografie aber jeder hat bei Null angefangen.
      So ist es, und niemand kommt auch wirklich je auf 100%, man lernt immer dazu. Und Fragen sind dazu da, gestellt zu werden. (Wobei auch viele Anfängerfragen schon mal gestellt und beantwortet wurden, also auch mal die Suchfunktion benutzen. :) )

      Tausendelf schrieb:

      Mir stellt sich schon die Frage, wie du aus der DNG Datei mit der niedrigen Auflösung so ein großes Bild machen konntest.

      Die DNG-Datei hat keine niedrige Auflösung, sondern immer 4000x3000 Pixel bei der Mavic Pro. Es handelt sich dabei ja um die (relativ) unmanipulierten Sensor-Rohdaten, die wirklich alle Informationen enthalten, die der Sensor bieten kann - also viel, viel mehr, als ein JPG bietet. Aber diese Rohdaten können nicht direkt angezeigt werden, sondern sie müssen dafür erst interpretiert, also "entwickelt" werden.
      Ich weiß ja nicht, wie Du Dir das DNG angesehen hast, aber was Du veilleicht siehst, ist das niedrig aufgelöste Vorschaubild, das in DNG-Dateien immer zusätzlich mit eingebettet ist, damit man zum Beispiel im Finder auf dem Mac oder im Explorer in Windows überhaupt etwas angezeigt bekommt.

      Wenn Du das DNG aber in einem RAW-Entwickler öffnest (Photoshop, Lightroom, Luminar, und andere), dann arbeitest Du auch wirklich mit dem RAW-Format, hier im DNG-Container / als DNG-Datei, in voller Auflösung.

      Tausendelf schrieb:

      Aber dennoch finde ich, dass die Bilder der DJI sehr körnig / krisselig sind gegenüber der andern Kameras. So entsteht mein eindruck, dass die Kamera in der Gopro viel bessere Bilder macht.
      Kann ich solche Fotos auch mit der DJI errreichen?
      Zunächst mal hast Du das Mavic-Bild mit ISO400 aufgenommen. Je höher die ISO-Einstellung, desto mehr Rauschen. ISO ist bei digitalen Kameras nichts anderes als eine Signalverstärkung, und wenn man ein Signal verstärkt, erhöht man auch das Grundrauschen, wichtig vor allem bei so kleinen Sensoren wie bei Mavic/GoPro. Bleib also möglichst bei ISO 100.

      Jedenfalls, grundsätzlich haben GoPro und Mavic Pro einen sehr ähnlichen Sensor mit ähnlicher Sensor-Technologie (Sony IMX277 und Sony IMX377), liefern also grundsätzlich sehr ähnliches Bildmaterial zur Weiterverarbeitung in der jeweiligen Kamera. Die reinen Sensordaten sind also ähnlich "körnig / krieselig", im Fachsprech haben sie ein ähnliches Signal-Rauschverhältnis.

      Nun ist es an der Kamera, wie sie diese Daten zu einem Bild verarbeitet, um es dann in ein JPG speichern zu können. Das betrifft unter anderem das Rauschen und die Schärfe. Manche Kameras entrauschen das Bild mehr als andere (engl. denoising). Je mehr aber entrauscht wird, desto mehr feine Details gehen verloren. Daher wird dann zusätzlich noch digital nachgeschärft, auch das machen manche Kameras mehr, andere weniger stark. Ein hohes Maß an digitaler Nachschärfung führt zwar auf den ersten Blick vielleicht zu einem schärferen EIndruck, führt aber zu unschönen Effekten und Farbverlust an den Kanten.
      Zum anderen liegt es an der Kamera, wie sie Farben interpretiert. Daher liefern einige Kameras trotz gleichem Sensor vielleicht eher wärmere Bilder in JPG als andere, oder beispielsweise vielleicht andere Rot- oder Grün-Töne (um es mal zu vereinfachen).

      Nimmst Du aber im RAW-Format auf (hier DNG), umgehst Du diese Verarbeitung in der Kamera, und musst - oder vielmehr kannst glücklicherweise - selbst dafür sorgen, mit welchen Grundeinstellungen Dein Bild aus den Sensor-Rohdaten entsteht, ganz nach Deinem Geschmack. Eben deshalb ist das RAW-Format zum Fotografieren immer vorzuziehen.

      Probiere doch mal aus, mit Mavic Pro und GoPro 7 genau das gleiche Motiv jeweils in RAW aufzunehmen (auch die Hero7 kann RAW). Dann entwickelst Du beide mal nebeneinander in einem RAW-Converter Deiner Wahl, und wirst auf sehr ähnliche Ergebnisse kommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Skyscope hat wunderbar beschrieben, wie das geht !

      @1011: Ergänzend dazu möchte ich dem TE raten, einen "Foto Grundkurs" zu absolvieren. Ohne Basiswissen geht es leider nur seeehr unbefriedigend. Das ist alles nur "stochern im Nebel" ;)

      Im Internet gibt es in Form von PDF Dateien, Videos oder Online Tutorials Informationen zum Basiswissen: Blende Belichtungszeit ISO und wie diese Details zusammenhängen. Einfach mal nach Fotokurs googlen.

      Ich rate jedem Neuling, erstmal zu beobachten, was die Automatik für Einstellungen vornimmt. Dann kann man diese mit dem Wissen aus den Infos abgleichen und Optimierungen vornehmen. "Einfach mal" ein kurze Belichtungszeit, und ein dazupassende ISO Einstellung ist keine Basis für ein gelungenes Foto. Fotografie ist eine hochkomlexe Technik, und es ist kein guter Rat, ohne Expertenwissen mit manuellen Einstellungen zu experimentieren. Man sieht ja an den vielen Themen zu der Thematik, dass das regemäßig scheitert. Die viele Klagen über die "unzulängliche Qualtät" der RAW-Fotos zeugen davon.

      Wer sich dieses Wissen nicht "antun" möchte, ist besser beraten, bei der Automatik und JPG Fotos zu bleiben. Aus jeden Fall ist es besser, sich langsam an die RAW Bearbeitung heranzutasten.