Mavic Mini Testvideos (keine Bilder!)

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  • Deine kritischen Anmerkungen finde ich nur teilweise gerchtfertigt: da das Video mehrfach umkodiert wurde, ist wohl die Entstehung der von dir bemerkten Artefakte nicht eindeutig der Firmware der Mavic zuzuordnen. Dazu würde ich NUR einen 100% footage outofcam akzepieren.

    Vermutlich ist die Aufnahme ohne ND-Filter entstanden. Denke mal, damit wären in extremen Situationen die Aufnahmen noch ein Tic dynamischer geworden.
  • Diese Artefakte entstehen nicht beim Transkodieren, da müsste man schon auf noch wesentlich geringere Bitraten komprimieren, das würde man auch an anderen Stellen sehen (Detailauflösung). Und ich habe Original-Footage vorliegen, da ist das ebenfalls zu sehen, nur nicht für Euch. Wenn aber hier Beispiele gepostet werden, kann man es an denen veranschaulichen. Mir ist schon klar, dass viele nur das glauben, was sie glauben wollen. Aber man weiß ja jetzt, worauf man dann mal achten kann, leicht über die rosarote Brille gelinst. ;)

    ND-Filter haben damit ebenfalls nichts zu tun, und bringen im Übrigen ohne Möglichkeit zu manuellen Belichtungseinstellungen mal so gar nichts, ausser dass die Mini automatisch die Verstärkung nach oben schrauben wird ("höhere ISO"), wenn es ihr zu dunkel wird. Bedeutet: mehr Rauschen, noch mehr Artefakte.

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  • Wo ich meist Artekfakte verzeichne, ist im Himmel, egal zu welchen Tageszeiten Aufnahmen gemacht wurden.
    Und da kann ich bei meinem Camcorder die MBits/s raufziehen wie ich will. Ich lasse jetzt mal' bewusst 100mbs raus :)
    Spätestens wenn es dann ins Colorgrading geht und man manche Stellen z.B. erhellt, zeigt sich das so gut wie bei allen Aufnahmen (Kamera-unabhängig) sehr deutlich.
    Und damit haben aus meiner sehr langen Erfahrung in der semiprofessionellen Video- und Fotobearbeitung so gut wie alle Kameras Probleme; inkl. Spiegelreflex-Kameras.
    Man nehme einfach mal' eines seiner tollsten Fotos mit viel Himmel im Spiel und zoomt da mal' etwas rein.
    Ich tausche im Schnitt alle 1-2 Jahre meine verschiedenen Kameratypen durch und sehe da keine Besserungen.
    Da mich das schon immer eklatant gestört hat, greife ich bei der Video- und/oder Fotobearbeitung entsprechend ein.
    Letztlich dient mein Video- und Bild-Material dazu, es im Heimkino zu betrachten. Da die Projektionsgröße sehr (sehr) groß ist, sieht sieht man meist diese Himmelsartefakte direkt. Beziehungsweise: ICH sehe das. Die Meisten achten gar nicht darauf und sehen das somit auch nicht :)
    Im gerade diskutierten Video hier, sah ich direkt ebenfalls Himmelsartefakte. Da ich da generell nichts anderes von Kamera's persé erwarte, blende ich das persönlich aus.
    Generell fand ich die Videoqualität (auch) in diesem Video sehr gut....nicht mit rosaroter sondern kritischer Brille :)
    Die Artefakte im Feld konnte ich im Moment nicht wirklich deutlich ausmachen. Dazu müsste ich zu einem anderen Zeitpunkt am 28"-Monitor schauen.

    Ich bin schon ganz gespannt, ob und wann es wieder diese Vergleichsvideos gibt, wo einfach nur die Kameras der Drohnen verglichen werden. Dazu gab es damals bei meiner Kaufentscheidung zur Air Vergleichsvidoes, wo die Drohnen für den Test NICHT geflogen wurden; z.B. einfach auf den Tisch gestellt, um Indoor-Aufnahmen zu vergleichen. Gleiches für Aufnahmen draußen.
  • Bladerunner schrieb:

    Wo ich meist Artekfakte verzeichne, ist im Himmel, egal zu welchen Tageszeiten Aufnahmen gemacht wurden.
    Ich fass mich auch mal an die eigene Nase, und dann lass uns mal auf eine normale, nicht-ironische Ebene zurückfinden und das aussortieren, wollen wir? :)

    Die von Dir beschriebenen Artefakte im Himmel resultieren meist aus der zu geringen Farbtiefe von 8-Bit, wie sie die meisten Consumer- und auch manche (semi-) profesionellen Kameras verwenden. Je nach Umsetzung (Gammakurve etc, führt zu weit) entsteht dadurch manchmal feines Banding, da ein leichter Farbverlauf mit 8-Bit oft nicht mehr aufgelöst werden kann - zu wenig mögliche Farbabstufungen. Wird das komprimiert (durch eine einfache Codec-Implementierung), entstehen Blockartefakte.

    Moderne Codec-Implementierungen quantisieren aber überwiegend an Kontrastkanten - eben in den Details, und nicht in Verläufen. Daher treten Blockartefakte eben oft und viel viel eher in Flächen mit feinen Strukturen auf, wie hier im Feld jeweils Richtung Horizont, oder bspw. auch im Asphalt einer Straße oder bei Wellen, wenn sie feiner werden, also ebenfalls Richtung Horizont.
    Sofern denn noch Details vorhanden sind, denn die Rauschunterdrückung vorab tut ihr Übriges dazu, dass Details vorher glattgebügelt werden, je nachdem, wie sie vom Hersteller eingesetzt wird.

    Das ist bei kleinen Consumer-Kameras mit ihren kleinen Sensoren und ihren limitierten Bitraten (zur Aufnahme auf günstigen Speicher-Medien) völlig normal, sieht man auch bspw. bei DJI Osmo Pocket und noch mehr beim Osmo Action, aber auch bei allen GoPros. Es ist nur unterschiedlich stark ausgeprägt, abhängig eben von den Parametern der Bildprozessierung (Schärfe, Rauschunterdrückung, Gamma, Codec-Implementierung, GOP-Größen, usw.), die vom Hersteller definiert werden und auf die man bei Consumer-Kameras meist keinen EInfluss nehmen kann.
    Man sieht es nicht bei der Mavic 2 Pro, aber die ist auch wirklich nicht vergleichbar: fast 4-facher Preis, 10 Bit, H.265 mit 100 MBit/s, Log. Eine völlig andere Klasse, für eine andere Zielgruppe, die definitiv alles nachbearbeiten will, sonst macht sie für Video auch gar keinen Sinn. Man käme ja auch nicht auf die Idee, die Bildqualität eines iPhones ernsthaft mit der einer Ursa Mini Pro zu vergleichen.

    Von daher, die Mavic Mini hat bei dem Preis/Gewicht selbstverständlich Schwächen in der Bildqualität, man kann nichts anderes behaupten, wenn man ein wenig Ahnung hat und Footage vergleicht. Sie ist meiner (professionellen) Meinung nach dennoch von der Bildqualität besser, als jeder andere Copter in dieser Preis- und Gewichtsklasse, und darum geht es doch letztendlich, oder?

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  • skyscope schrieb:

    Ich fass mich auch mal an die eigene Nase, und dann lass uns mal auf eine normale, nicht-ironische Ebene zurückfinden und das aussortieren, wollen wir? :)
    Ich habe nichts gegen Ironie :) Aber für gute, spannende Diskussionen und vehementes Austauschen (meinetwegen verteidigen) von Positionen und Sichtweisen bin ich immer zu haben :)
    Auch bei diesem Hobby, wo es mir letztlich rein auf die Aufnahmen geht, wird man nie auf einen Nenner kommen. Dennoch zieht man aus den meisten Diskussionen für sich etwas raus, um den Horizont stets zu erweitern.
    Das war damals im Fotoclub genauso ;)

    Ich interessiere mich natürlich stets auf für die technischen Daten, wenn ich Kameras kaufe. Bei mir allein zählt letztlich nur das visuelle Ergebnis.
    Und das Ergebnis kann gerade bei der Videobearbeitung dermaßen in die Hose gehen, wenn man sich damit nicht auskennt. Allein schon die verschiedenen Codecs beim Rendern und dann sowieso die verschiedenen Videobearbeitungsprogramme, die alle Stärken und leider Schwächen diesbezüglich haben. Die damit zusätzlichen enstehenden Artekfakte können fatal sein...wenn man es denn sieht.

    Wir dürfen hier Online nie vergessen, dass das Videomaterial LEIDER nochmals komprimiert wird und sich nochmals Artefakte dazuaddieren können. Selbst bei der teuer von mir bezahlten Vimeo-Plattform halte ich immer die Luft an, was da letztlich rauskommt. Online ist nur bedingt ein gutes Medium, um Footage final beurteilen zu können. Für den Vergleich reicht mir das aber, da ja alle unter den gleichen Bedingungen leiden.
    Deshalb liebe ich insbesondere diese Vergleichsvideos,

    In punkto Sichtweise auf Anschaffungswert werden wir wohl auf keinen Nenner kommen :) Ich persönlich habe quer über meine ganzen Hobbys gelernt, dass, das, was eben noch Highend war mit der Zeit zu Consumer-Klassen-Preisen erhältlich wird und für Jedermann zugänglich. Daraus mache ich mir zum Glück nichts und bereue das teilweise deutlich höhere Investment nicht, da man letztlich doch ein allgemein wertigeres Gerät hat bis hin zur Anmutung und Verarbeitung. Die Mavic 2 ist der Mini in allen Belangen überlegen und der Preisabstand ist mehr als gerechtfertigt; ganz andere Klasse.
    Unabhängig von den technischen Videodaten finde ich die Mini in der rein visuellen Beurteilung der Youtube-Videos inkl. erster Vergleichsvideos großartig. Sie schlägt sich ziemlich wacker :)

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  • Bladerunner schrieb:

    Ich persönlich habe quer über meine ganzen Hobbys gelernt, dass, das, was eben noch Highend war mit der Zeit zu Consumer-Klassen-Preisen erhältlich wird und für Jedermann zugänglich.
    Oh, ich ebenfalls, auch beruflich als Filmemacher. :)

    Und hier gilt das bzgl. BQ auch: Was eben noch einigermaßen Higher-End, aber groß, schwer und teuer war (2015, Phantom 3 Advanced, 1100 €) gibt es jetzt klein, leicht und günstig in Form der Mavic Mini. Die Quadratur des Kreises kann man bei aller Liberalisierung jedoch nicht erwarten.

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  • Madgordon schrieb:

    hegauer schrieb:

    Vermutlich ist die Aufnahme ohne ND-Filter entstanden. Denke mal, damit wären in extremen Situationen die Aufnahmen noch ein Tic dynamischer geworden.
    ND Filter bringen bei der Mini nix, da sie nur im Automatik Modus Video aufnimmt.
    Die Filter haben im Automatik Modus dieselbe Wirkung, wie bei manuellen Einstellungen.
  • ND Filter nimmt man um die Belichtungszeit auf 1/60 (bei 3 FPS) nzw. 1/30 (bei 60 FPS) reduzieren kann und noch ein sehr gutes Bild (nicht zu hell, nicht zu dunken) hat.

    Bei Automatik Modus wird bei ND Filtern dann die ISO hochgeschraubt um den, für die Automatik vermeindlichen Optimalzustand wieder herzzustellen.

    CIAO

    Mad
  • Ok. Erst einmal 2 weitere aktuelle Videos, ohne ND-Filter ;)

    Die beiden Videos sind absolut konträr zueinander...allein schon von der Landschaft/der Szenerie und insbesondere den Lichtverhältnissen her.
    Das zweite Video beinhaltet auch etwas Lowlight-Footage.
    Beide Videos offenbar in 1080p abgedreht und somit nicht in allen Szenen so "rattenscharf", wie die Videos hier weiter oben.


  • @Ahrimaan
    Das würde ja voraussetzen, dass die Automatik den Filter auch als solchen erkennt und weiß, dass es nicht einfach nur dunkler geworden ist. Bei Dunkelheit geht halt meistens erstmal ISO nach oben und die Belichtungszeit bleibt kurz, um Verwackler zu vermeiden
    Hinter jeder Ecke lauern ein paar Richtungen...
  • Ahrimaan schrieb:

    Ich dachte ernsthaft die Automatik würde dann den Shutterspeed anpassen nicht die ISO aber dann ist die Automatik doch doof :/

    Ist es zu hell, wird die Verschlusszeit verkürzt. Ist es zu dunkel, wird die ISO hochgeschraubt.
    Wer befindet darüber, was zu hell oder zu dunkel ist? Die Automatik.
    Wer wählt die Verschlusszeit oder die ISO? Die Automatik.
    Was hat das mit Line-Skipping oder Artefakten zu tun? Gar nichts.
  • Off Topic zur Automatik der Mini:

    "Irgendwo" in einem "Hersteller-Forum" wird das Thema Automatik der Mini bereits unter
    "Manual Settings on Video Mode is in the APP!!!" diskutiert.
    Mit der App kann man auch die Spark steuern und da gibt es in der App bereits die manuellen Settings, WENN die Spark "angeschlossen ist".
    Nun ist man am "Hersteller" dran, per Firmware die manuellen Settings auch der Mini bereitzustellen.
    Da bin ich ja mal gespannt, wann DJI sich darauf einlässt :)