Goggles für Mavic Mini und andere mit Fly App

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    • Goggles für Mavic Mini und andere mit Fly App

      Den Mavic Mini habe ich leider noch nicht, aber da ich üblicherweise mit Goggles fliege, habe ich mir schon mal Gedanken gemacht und vorgearbeitet. Die neue DJI Fly App unterstützt leider wie schon die GO4 App keinen VR-Modus und auch die Litchi-Entwickler können heute noch nicht versprechen, dass sie den Mavic Mini unterstützen werden, da sie hierfür auf das DJI-SDK angewiesen sind.
      Also muss man die Fly App in eine Brille bekommen und das möglichst ohne den Umweg über Tablet und HDMI.

      Nach einigem Suchen fand ich die "XIMMESE Visor X" Brille, die ein normales Smartphone aufnimmt, aber ohne VR-Unterstützung funktioniert. Leider ist diese Brille ausschließlich für den Indoor-Gebrauch ausgelegt und hat keinerlei Schutz gegen unerwünschten Lichteinfall, insbesondere direktes Sonnenlicht.
      Also habe ich Blenden konstruiert und 3D-gedruckt, die sich einfach an der Brille befestigen lassen, zum Transport abnehmen lassen und das Problem recht effizient angehen.
      Die GO4 bzw. später die Fly-App lässt sich wahlweise per Bluetooth-Handcontroller oder aber mit der "Google Voice Access" App bedienen.
      Wichtig ist noch, das Smartphone auf hohe Bildschirmhelligkeit ohne automatische Anpassung einzustellen.
      Als Verbindungskabel zum jetzt abgesetzen Smartphone eignet sich ein normales MicroUSB OTG-Kabel, am besten mit 90! Winkel (für den einzigen seitlichen USB-Anschluss beim Mini), an dessen anderem Ende dann ein normales USB-Kabel in Richtung Smartphone eingesteckt wird, z.B. das mitgelieferte Ladekabel. Idealerweise hat dieses Kabel jedoch ebenfalls einen 90° Winkelstecker. Ich habe für mich diese beiden Kabel gewählt:
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      Die STL-Files habe ich hochgeladen auf thingiverse.com/thing:3959342.

      Gruß Gerd



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    • So, heute war Erstflug mit der Mini. Nach der Kompass-Kalibrierung im Garten ging's gleich auf eines meiner Fluggelände und nachdem alles so gut funktioniert hat, kam auch gleich die Brille zum Einsatz. Mit der habe ich dann 2 Akkus verflogen. Funktioniert einwandfrei.
      Neben mir liegt noch der kleine weiße Bluetooth-Controller, mit dem ich in der Fly-App Einstellungen vornehmen konnte, z.B. Umschaltung der Flugmodi. Auch das funktionierte gut, auch wenn der Joystick etwas klapprig ist. Nächstes Mal versuche ich's dann mit der Sprachsteuerung.

      Der Mavic Mini ist ein echter Mavic vom Verhalten her, absolut problemlos. Ich habe ihn vom Erstflug an aus der Hand gestartet und auch wieder per Hand aus der Luft gegriffen. Klappt wunderbar, nur muss man ihn mmer von vorne greifen, da er die "Landing Protection" der anderen Mavics hat und diese bisher nicht abschaltbar ist.
      Das Einzige was noch nicht so ganz optimal zu sein scheint ist sein Gier-Verhalten, da dreht er etwas nach, wenn man den Stick bereits wieder losgelassen hat, außer man dreht seeehr langsam. Aber das wird sicher irgendwann per Firmware-Update und/oder zusätzlichen Einstellmöglichkeiten in der Fly-App gefixt.
      Auch die Wifi-Übertragung war überraschend stabil, auch auf größere Entfernung und bei etwas Bewuchs dazwischen. Nur einmal hatte ich plötzlich ohne ersichtlichen Grund einen schwarzen Bildschirm auf meinem Mate 20 Pro, da musste ich dann das Smartphone kurz aus- und wiedereinschalten während der Mavic in ca. 100m Entfernung wartete.
      Auf die Flugzeit habe ich heute nicht geachtet, aber gefühlt war die länger als die meines Mavic Pro. Und ich war bei 35% Akkustand wieder am Boden.

      Gruß Gerd
      Bilder
      • DJI_0005.JPG

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    • Mal wieder Neuigkeiten.
      Ich habe mir spaßeshalber einen USB-Diversity-Empfänger gegönnt und diesen mit obiger Smartphone-Brille, meinem Huawei Mate 20 Pro und meinem Beta 75 Pro TinyWhoop ausprobiert. Funktionierte einwandfrei, das Delay war selbst im Zimmer kaum zu bemerken.

      Bei den USB-Empfängern muss man allerdings aufpassen. Ich hatte schon mal einen Einfach-Empfänger, der allerdings Probleme machte. Z.B. brach das Signal bei schlechtem Empfang schlagartig ab und wich weißen Rauschen. Auch die Bildwiederholrate war mit ihm zu niedrig.

      Mit diesem hier (Link zum Amazon-Produkt) ist das nicht der Fall. So kommt man preiswert zu einer zweiten Videobrille mit Aufnahmefähigkeit (App), oder man kann den Empfänger einfach dabei haben, wenn man auf ein Fluggelände kommt und dort zufällig FPV geflogen wird.
      Aufpassen muss man nur wegen des Antennensteckers, falls man bessere Antennen verwenden möchte. Leider sind SMA-RP Stecker verbaut, aber dafür gibt's ja auch preiswert Adapter zu kaufen, falls man schon gute Antennen hat.
      Der Empfänger ist mit Klett am Smartphone-Deckel der Brille befestigt.

      Gruß Gerd

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    • Überhaupt nicht, das sind zweierlei Paar Stiefel!
      Wie geschrieben verwende ich den USB-Empfänger nur in Verbindung mit meinen Whoops und analoger Videoübertragung.
      Beim Mavic Mini wird das Smartphone einfach über ein längeres USB-Kabel mit der Fernsteuerung verbunden, wie im ersten Post geschrieben.

      Gruß Gerd