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    • alabama schrieb:

      ... Dazu nebenbei die Frage des Dummies an die Profies: ...
      Dürfe ich jetzt eigentlich nicht darauf Antworten, da ich mit bei weitem nicht zu einem Profi zähle. Daher hier mal meine Auffassung zu Deine Frage.

      alabama schrieb:

      ... Wie ist denn das TIF im Vergleich zu JPG und RAW hinsichtlich Inhalt und QUalität einzuordnen?...
      RAW (Rohdaten) oder DNG (digitales Negativ) sind die Daten die der Sensor einer digital Kamera ausgibt und annähernd unbearbeitet auf das Speichermedium ausgibt. Geh nach Auflösung und Farbtiefe kann ein Bild mehrere Megabyte umfassen. Z.B. aus der Mavic 2 Pro hat ein Foto 5.472 x 3.648 Bildpunkte = 19.961.158 Pixel oder ca. 20 MegaPixel. Bei einer Farbtiefe von 16 Bit sind das 319.378.528 Bit oder ca. 38 MegaByte je Bild.

      JPG ist ein Kopressionsverfahren in dem verschiedene Bereichen zusammengefasst welcher meist auf eine Farbtiefe auf 8 Bit begrenzt wird, was ca. 256 Farbschattierungen je Farbe (RGB) bedeute wodurch sich ca. 16,77 Mio. (256 x 256 x x256) Farben darstellen lassen. Bei 10 Bit währen es schon 1,07 Mrd. und bei 16 Bit rd. 280 Bio.Farben. Jedenfalls wird bei JPG nach einem vordefinierten Filter, die aus dem Sensor kommenden Informationen entwickelt. Dabei gehen Informationen unwiederbringlich verloren.

      TIFF ist ein Format welches 16 Bit Farbtiefe aber auch bis 32 Bit Farbtiefe verwalten kann. Heißt es sind zwar nicht mehr die Rohdaten des Sensors kann aber in dieselbe Dynamik wie das Rohformat verwalten. Ideal also, um entwickelte Rohdaten zwischen den Anwendungen zu transportieren ohne dass durch das Dateiformat selbst Informationen verloren gehen.
    • Hmmmmm - soweit, so gut. Die Zahlen kann ich einigermaßen nachvollziehen. Bleibt lediglich noch etwas Unsicherheit:

      quadle schrieb:

      Heißt es sind zwar nicht mehr die Rohdaten des Sensors kann aber in dieselbe Dynamik wie das Rohformat verwalten. Ideal also, um entwickelte Rohdaten zwischen den Anwendungen zu transportieren
      Mal zurück zum hiesigen Thema: Panorama. Diese erstelle ich ja auch mittels Panorama Studio. Bisher gehe ich i.d.R. dabei mit DNG/RAW an den Start und "entwickle" diese auch mit Panorama Studio. Und genau da bin ich am ehesten unzufrieden mit dem Resultat. Daher denke ich, dass ein spezielles Programm zur RAW-Entwicklung hier bessere Ergebnisse liefern könnte. Das allerdings wieder nicht im Hinblick auf das gesamte Panorama.
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    • quadle schrieb:

      und als TIFF exportieren

      quadle schrieb:

      , um entwickelte Rohdaten zwischen den Anwendungen zu transportieren
      Schon richtig. Es handelt sich hier vielleicht nur um die Unklarheit (wieder für den Dummie), wo der Begriff "Entwickeln" hier anzusetzen ist. Aber die Antwirt hast Du ja oben schon gegeben: TIF bildet praktisch den identischen Dynamikumfang wie das RAW ab. Mir ging es eigentlich noch etwas darum, dass ja beispielsweise die Kamera-Software bereits gewisse "Optimierungen" bei der Erstellung des JPGs einfließen lässt, die deren Programmierer für sinnvoll halten, richtig? Das hat ja nur sekundär dann etwas mit der Komprimierung zu tun. Importiere ich nun RAW-Bilder in Panorama Studio, muss/kann ich ja schon gewisse RAW-Parameter wählen (Weißabgleich, Belichtungskorrektur, Farbtiefe, Farbraum). Heißt das dann nicht bereits, dass ich Änderungen am RAW vornehme, selbst wenn ich letztendlich wieder die volle Dynamik (ausgedrückt in Zahlenwerten) habe?

      Kann jetzt schon sein, dass diese Sichtweise in die total falsche Richtung läuft - liegt eventuell an meiner berufsbedingten Blickrichtung.
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    • Sorry, ich kann Dir jetzt nicht ganz folgen. Du möchtest einen Teil (Grundwerte) bereits in PanoramaStudio entwickeln und nur die Teile die PanoramaStudio nicht kann dann in Luminar nachholen? Warum??? Warum machst Du nicht quasi ein RAW-Panorama welches dann zwar im TIFF-Format ist jedoch noch nicht vorentwickelt. Gibt es Probleme die RAW-Dateien unbearbeitet zu Stitchen? Ich würde versuchen, dass Bild in einem vollständig und mit dem vollen Umfang der RAW-Informationen dann in Luminar zu entwickeln. Entwickelst Du bereits etwas in PanoramaStudio werden Bildinhalte verändert. Beim Entwickeln greifen unterschiedliche Bereiche ineinander über. Heißt, gewisse Veränderungen aus PanoramaStudio können in Luminar nicht wieder zurück geholt oder aufbauend geändert werden.

      quadle schrieb:

      , um entwickelte Rohdaten zwischen den Anwendungen zu transportieren
      Das ist jetzt evtl. ungeschickt ausgedrückt, klar können so nicht nur entwickelte sonder auch unentwickelte Rohdaten transportiert werden. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass TIFF denselben Dynamikumfang enthalten kann wie Rohdaten. So auch ein bereits aus Rohdaten zusammengefügtes Panorama.

      Aber evtl. habe ich Dich immer noch nicht Verstanden und und verfolge einfach nur einen anderen Gedanken.
    • Ich habe hier ein Einzelbild als DNG ohne irgendwelche Vorgaben in Panorama Studio als Beispiel importiert und dann als TIF wieder exportiert (Hintergrund, links). Daneben (rechts) ist das RAW-Bild aus Affinity gelegt. Klar, ich weiß nicht, was Affinity für die Darstellung am Monitor jeweils mit den Bildern noch macht, aber es ist halt irgendwie doch nicht das gleiche. Also vermute ich, dass Panorama Studio eben bereits etwas am Original-RAW ändert, um es dann als TIF abzuspeichern. Mit anderen Worten, ich kann das RAW gar nicht "unentwickelt" speichern.

      Gut, ich will jetzt aber auch nicht weiter darauf herum hacken, wahrscheinlich sehe ich das ganze einfach falsch und muss mich nochmal konzentriert damit auseinandersetzen, nicht so nebenher am Schreibtisch.



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    • alabama schrieb:

      Klar, ich weiß nicht, was Affinity für die Darstellung am Monitor jeweils mit den Bildern noch macht, aber es ist halt irgendwie doch nicht das gleiche.
      Ich bin früher auch oft daran verzweifelt, dass bereits der reine Import und Export je nach Foto-Bearbeitungssoftware zu ungewollten Farb-, Kontrast- und Helligkeitsänderungen führt.
      Das kann sogar bei einigen Video-Editier-Programmen vorkommen.
      Bereits länger habe ich eine Monitor-Hardware-Kalibrierung im Einsatz sowie z.B. die Anwendung "Click Monitor ddc" im Einsatz. Da kann man für jede Software Farbprofile anlegen.
      Manche Editoren haben selbst Kalibrierungseinstellungen eingebaut.
      Das Kalibrierung ist leider immer wieder aufwändig, Alles einigermaßen so in Übereinklang zu bringen, damit es beim Export nicht unerwünschte/unerwartete Exportergebnisse gibt.
    • Ihr liegt im Prinzip beide richtig. Es gibt keine einheitliche RAW-Konvertierung, jedes Programm hat seinen eigenen RAW-Konverter. Daher werden die entwickelten Bilder aus den Programmen auch immer unterschiedlich aussehen.
      Ich nutze Panoramastudio nicht, aber man kann davon ausgehen, dass der RAW-Konverter dort wie in jedem anderen Panorama-Tool nicht so gut sein wird, wie der von Lightroom oder Luminar. Ich konvertiere meine RAWs daher bspw. erst mal in Lightroom oder Luminar, exportiere 16-Bit TIFs und stitche diese dann. Auch passe ich ein paar Grundeinstellungen schon beim Konvertieren an, auch die Helligkeit der Bilder. Ich weiß aber nicht, ob und wie Panoramastudio mit unterschiedlich belichteten Bildern umgeht, müsst ihr ausprobieren.

      Wichtig ist, dass man ein JPG erst ganz am Ende des Workflows speichert, wie auch immer er aussieht. Hier einer meiner Workflows im Einzelnen mit Beispiel: Berghof

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()