Pripjat/UA (KKW Tschernobyl)

    • Gebäude / Architektur

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Pripjat/UA (KKW Tschernobyl)

      Seit einiger Zeit ist es möglich vergleichsweise unkompiiziert legal in der Tschernobyler Sperrzone mit Drohnen zu fliegen. Hier eine Aufnahme von Pripjat, der zentrale Platz mit dem Kulturzentrum Energetik, das Riesenrad im Hintergrund dürfte bekannt vorkommen. Pripjat war die Wohnstadt der Belegschaft des KKW Tschernobyl.

      Bei der Einreise in die Sperrzone wird die Drohne mit Namen des Piloten, Drohnentyp und Seriennummer in einem Formular registriert. Unterschrift und fertig. Eine Kopie o. ä. erhält man nicht. Der Erfolg dieser Prozedur ist auch vom jeweiligen Veranstalter und Guide abhängig.
      Um das KKW gibt es eine kreisrunde Sperrzone (ich schätze so 2 Kilometer Durchmesser), dort soll man nicht fliegen. Eine bildliche Darstellung dazu kann ich nicht liefern. Vor Ort gilt die pauschale Aussage: "Fliege nicht gegen den Sarkophag" (Hat jemand Darstellung von Vebotszonen dort?)
      n-tv.de/wissen/Der-Tschernobyl…ackt-article19200636.html

      Aufpassen muß man auf die Hubschrauber, die kommen aus Kiew und machen tiefe Rundflüge. Insbesondere ein roter Robinson ist da oft unterwegs. Der ist so tief unterwegs das es mir schleierhaft ist wie sich das mit den Drohnenfliegern dort verträgt. Wenn man auf Höhe der Hausdächer bleibt sollte es aber gehen.

      Wichtig: Man ist dort nicht alleine mit der Drohne unterwegs! je früher am Tage desto weniger Flugbetrieb, das kann man wirklich so sagen. Ab Mittag ist die Luft dort erfüllt vom Piepsen der Verbindungen und drehenden Propellern. Hier ist eine gute Absprache zwischen den Piloten sehr hilfreich. Im Sommer muß das dort die Hölle sein.

      Man kann davon ausgehen das die Drohnenflieger dort in Zukunft reguliert wird. Also besser heute statt morgen dort hin! Besser wird es dort nicht mehr werden.

      Aufgrund der eisigen Temperaturen dort in den letzten Tagen noch ein Erfahrungsbericht:
      Fliegen im Winter

      Falls jemand dort hin will und auch mit der Drohne (garantiert) fliegen will, Nachricht an mich genügt. Dort gibt es auch noch das hier, ein absolut exklusiver Drohnen-Hotspot:de.wikipedia.org/wiki/Woodpecker_(Kurzwellensignal)
      Wichtig hier, fliege nicht zwischen beiden Antennenfeldern hindurch, da sind Drähte zwischen gespannt!
      Zugehöriger Ort

      Lenina Avenue, 32, Pryp'yat', Kyivs'ka oblast, UkraineAlle Orte anzeigen

      "Verbleibende Batterie reicht nur noch für die Rückkehr. Bitte umgehend Rückflug einleiten."
    • Alter Schwede - und der Kopter kommt dann danach ins Endlager? Ganz ehrlich - würde ich nie hinfahren bzw dort fliegen. Da wird dann ja auch ordentlich was an Kram beim Start aufgewirbelt. Gibts da nicht auch sowas wie Hotspots (?), wo es dann auf einmal besonders gefährlich ist? Teilchen die man einatmen kann? Ich weiß schon, warum ich gegen die AKWs daaamals™ auf die Straße gegangen bin. BTW: Ein CDU Politker wollte uns daaamals™ auf dem Gumminaaasium nahelegen, dass die Dinger sicher sind bzw, dass nur grüne Spinner gegen AKWs demonstrieren. Das war wenige Wochen vor Chernobyl, btw. Den hätte ich gerne kurz danach nochmal gesprochen ;-> Die CDU brauchte dann ja "etwas" länger, um offiziell zu erkennen was los ist, bzw um ihre Fahne nach dem Wind zu richten - dafür sind jetzt die Grünen unterirdisch (außer Klima) - aber ich schweife ab ;)

      Popkulturelle Tipps dazu... 8)

      Serie - Chernobyl

      Film - Stalker

      PC Game - dito
    • Drohne ist weder verstrahlt noch sonstirgendwie verseucht. Handstart über befestigten Grund reduziert Staubproblem. Landung analog. Die artistische Technologie der Startvorbereitung sollte man vorher schon mal geübt haben damit das Gehampel nicht ganz so hilflos aussieht. Die Spark vereinfacht vieles dabei. Und war immer als erstes in der Luft.
      Hotspots gibt es. Von Gullideckeln fernhalten. Im Gegensatz zu früheren Jahren wurden die für die Touristen zugänglichen Zonen reduziert. Teilweise wurden andere Zonen, die früher unzugänglich waren, für die Touristen frei gegeben.
      Man muß sich bewusst vor Ort bewegen. Nichts anfassen, nicht trinken, nicht essen, nicht rauchen. Kontakt zum Boden oder der Umwelt nur über die Schuhsohlen. Manchmal Luft anhalten. Staubaufwirbelungen vermeiden. Messgerät bei haben und prüfen. Familienplanung abgeschlossen haben. Also man kann sich dort schon so bewegen ohne gesundheitliche Folgen mitzubringen oder die Drohne im Endlager zu belassen. Also alles halb so schlimm. Jeder ist freiwillig dort.
      "Verbleibende Batterie reicht nur noch für die Rückkehr. Bitte umgehend Rückflug einleiten."
    • Einer der wenigen Orte, wo ich unbedingt im Laufe meines Lebens nochmal hin möchte, allerdings möglichst ohne Guide....mich reizt der Nervenkitzel und die Möglichkeit dort selbständig all das zu inspizieren, wonach einen ist. Urban Explorer Style ;)
      Hast auch Bilder von Duga1 und 2 mitgebracht? Hier würd es mich am meisten reizen mit den FPV-Racern zu fliegen 8o
      Danke für dein Foto und den Erfahrungsbericht! :thumbup:
    • Am Empfänger vom DUGA-Radar bin ich auch geflogen. Bilder davon möchte ich aber nicht einstellen. Dort zu fliegen erschien mir schon ziemlich anspruchsvoll. Wer Videos mag und diese Technologie beherrscht kann dort tolles Material erzeugen. Mir ist weltweit keine vergleichbare Kulisse bekannt wo man derart unkompliziert mit einer Drohne sein Hobby ausleben kann.
      Der Sender vom DUGA ist nicht mehr vorhanden und befand sich östlich vom Fluß.
      Bei der "Ausreise" aus der Sperrzonne wird man gemessen. Wenn irgendwas nicht stimmt wird man nicht so ohne weiteres frei gelassen. Wir haben auch in Tschernobyl übernachtet. Es gibt begrenzte Bettenkapazitäten. WIrd sich wohl in Zukunft ändern.
      Ohne Guide ist es im Prinzip unmöglich legal in der Zone unterwegs zu sein. Das gibt nur Ärger. Ohne sich zuvor mit der Drohne registriert zu haben gäbe es noch mehr Ärger.
      PS: Fliege nicht gegen den Sarkophag und auch nicht durch das DUGA-Radar!
      "Verbleibende Batterie reicht nur noch für die Rückkehr. Bitte umgehend Rückflug einleiten."