Mini Videobearbeitung mit Adobe Premiere Pro

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    • Mini Videobearbeitung mit Adobe Premiere Pro

      Hallo zusammen,

      da ich mich noch nie mit dem Thema Videobearbeitung befasst habe wäre es echt cool wenn jemand der seine Videos mit Adobe Premiere Pro zusammenstellt/bearbeitet mir ein zwei kurze Bilder der Einstellungen des Projektes, der Sequenzen und des Exportes schicken kann. Ich komme da im Moment noch nicht so ganz klar.

      Die Videos meiner Mini kommen mit der aktuellen Einstellung in *.mp4 und 2720x1536 (17271 kBits/s & 30 Bilder/Sekunde) an.

      Welche Einstellungen brauche ich in der Sequenz vor dem Import oder kann ich beim Importieren problemlos auf die Frage "Sollen die Sequenzeinstellungen an die der importierten Videos angepasst werden?" eingehen?
      Muss ich dann irgend etwas spezielles beachten beim zusammenfügen?
      Mit welchen Einstellungen und in welches Format macht es dann Sinn zu exportieren wenn ich die Videos auf Youtube hochladen will?
      (In einem Thread der letzten Tage habe ich etwas von "Wenn du in 2.7K bei Youtube hochlädst hat das Video intern eine höhere Priorität" gelesen, macht das Sinn oder sollte ich wegen Rechenzeit und Speicherplatz lieber in 1080p ausgeben?)

      Danke im Voraus schon einmal für Unterstützung, hier noch meine aktuellen Einstellungen die bestimmt überhaupt keinen Sinn machen:



    • Hallo Garfield,

      ich benutze Adobe Premiere zwar nicht mehr, aber soweit ich weiß kannst du die +Einstellungen deiner Sequenz jederzeit Ändern. Rechtsklick auf die Sequenz und dann Sequenzeinstellungen.
      Beim Import würde ich die Sequenzeinstellungen nicht an das importierte Video anpassen. Solltest du einmal mehrere Videos haben, welche mit unterschiedlichen FPS aufgenommen wurden veränderst du dir so eventuell ungewollt die Sequenzeinstellungen. Lieber gleich bewusst für eine Einstellung entscheiden. Bei 30 FPS aus der Drohne solltest du die Sequenz auch auf 30FPS einstellen.
      Die FPS für den Export solltest du daran ausrichten, wie du die Videos mit der Kamera aufgezeichnet hast. Ich Filme meist mit 30 FPS. Daher exportiere ich die Videos für Youtube auch mit 30 FSP. Andernfalls kann es zu unschönem mini ruckeln kommen. Ich würde das Video immer in der Auflösung exportieren mit der du aufgezeichnet hast. Bei mir macht das keinen gravierenden Unterschied.

      In deinen Exporteinstellungen kannst du, sofern passend eingestellt, auf "Entspricht Sequenzeinstellungen" gehen. 1080 * 720 würde ich nicht nehmen. Das ist doch sehr niedrig aufgelöst. Full HD Wären 1920 * 1080

      Ich bin jetzt aber aufgrund der Möglichkeiten auf Davinci Resolve umgestiegen. Das vorgehen ist hier aber im Prinzip gleich.

      Ich hoffe das hat ein wenig geholfen.
    • Prinzipiell ist es bei der Videobearbeitung angebracht, die ursprünglichen Einstellungen beizubehalten (Auflösung, Bildrate). Lediglich Belichtungskorrekturen sind sinnvoll. Alles "Drumherum" spielt kaum eine Rolle. Allerdings sollte deine Wiedergabe Hardware 4k "verkraften". Falls du die Videos nur auf FHD-Geräten abspielst, nimmst du die 1080p Auflösung behältst aber die Bildrate bei. Falls du dann doch mal ein 4k Gerät anschaffst, die 1080p Version wird auch auf 4K vernünftig hochskaliert.
    • Ich habe es jetzt glaub ich hinbekommen, die Videodatei auf dem Rechner ist jetzt zumindest in der selben Qualität wie das Ursprungsmaterial.
      Ich habe diese Einstellungen jetzt verwendet, mal sehen was YT nun aus dem Video macht beim hochladen.



      Damit kommt müsste das Video ja eigentlich in 1440p angezeigt werden können wenn ich es direkt mit 2,7K rauslasse, bin ich mal gespannt.

      Gibt es noch Anmerkungen zur Bearbeitung des Materials, wo sollte man mit Farben, Filtern oder Effekten noch etwas korrigieren?



    • Das Problem mit 2,7k ist generell, dass es keinen Standard gibt. Für die einen (bspw. auch YouTube) ist es 1440p (2560x1440 in 16:9), für andere ist es 2704x1520 (bspw. GoPro), die Mavic Mini zeichnet in 2720x1530 auf (wird momentan fehlerhaft mit 1536 interpretiert, ist also noch nicht mal 16:9), die Mavic 2 in 2688x1512, usw. usw.

      Jedenfalls wird 2,7k immer irgendwo skaliert, spätestens am TV, denn da gibt es kein 2,7k.
      Nun lässt sich 2,7k aber auf die Standards 1080p oder 2160p (4K UHD) aber nicht einfach durch Verdoppeln oder Halbieren der Auflösung skalieren, sondern es muss interpoliert werden. Das machen manche TVs / Displays besser oder schlechter als andere, ebenso wie viele Schnitt- oder andere Verarbeitungsprogramme. Denn skalieren sie simpel (bspw. "Nearest neighbor" oder auch "bilinear"), handelt man sich genau erst dadurch Moiré und/oder Treppchen (Aliasing) ein, oder verschlimmert vorhandenes noch. Skaliert man aufwändig, lässt sich Moiré oder auch Aliasing aber sogar deutlich mildern bis hin zur Entfernung. Aber wie gesagt, nicht mit jedem Programm, und sicher nicht mit Premiere.

      Letztlich sollte man daher um 2,7k einen so großen Bogen machen, wie eben möglich, selbst wenn manche selbsternannten Experten anderes empfehlen, weil sie es nicht besser wissen.
      Kann man das nicht, wie bei der Mavic Mini, sollte man eben unter Verwendung einer geeigneten App entweder selbst auf 1080p herunter skalieren, oder auch auf 4K (UHD) hoch-skalieren. Inwieweit das mit dem Standard-Scaler in Premiere gut aussieht, weiß ich nicht. Bei Resolve kann man bspw. den verwendeten Scaler-Algorithmus in den Projekteinstellungen wählen, und seit Version 15 gibt es auch in den Clip-Einstellungen einen s.g. "Super Scaler", einfach mal danach googeln. Bei YouTube dann 1080p oder besser hochskaliertes 4K UHD hochladen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • skyscope schrieb:

      Kann man das nicht, wie bei der Mavic Mini
      Doch ich kann die 2,7K durchaus umgehen indem ich gleich alle Videos in Full HD aufzeichne, hier hätte ich auch mehr Möglichkeiten (25, 30, 50, 60 bps) und könnte die Filmprojekte einfach gleich mit 25bps anlegen und die 50 bps für flüssige Zeitlupen nutzen, allerdings habe ich mir noch nicht angeguckt was das dann für einen Unterschied in der Qualität macht, probier ich gleich mal aus.


      skyscope schrieb:

      seit Version 15 gibt es auch in den Clip-Einstellungen einen s.g. "Super Scaler"
      ja aber das funktioniert nur in der Vollversion Resolve Studio und das kostet 350,- €, wär mir lieb wenn ich das irgendwie mit meiner Adobe Premier Pro CS6 hinbekomme weil ich da schon für gelöhnt habe.

      Also kann man abschließend schon sagen das die 2,7K nur dann sinnvoll sind wenn man sich das ganze nur auf seinen eigenen Geräten anscheuen will ohne es in öffentlichen Medien wie YT hochladen zu wollen.
      Zum Vergleich hier nochmal ein Ausschnitt aus derfertig geschnittenen Datei auf dem Rechner und nach dem Upload auf YT mit 1440p:

      links aus mp4 rechts aus YT
      Bilder
      • Ausschnitt mp4.png

        1,43 MB, 1.024×577, 227 mal angesehen
      • Ausschnitt YT.png

        1,29 MB, 1.024×577, 220 mal angesehen
    • hegauer schrieb:

      Etwas zu schnelle Schwenks
      Wie gesagt es war meine erste Aufnahme und ich habe auch keine Vorbereitung zwecks Einstellungen, Szenen, etc. gehabt aber fürs nächste mal werde ich z.B. Versuchen die schwenks im C Modus etwas ruhiger zu fliegen.

      hegauer schrieb:

      die Aufnahme mit FHD und höherer Framerate wäre wahrscheinlich angenehmer anzusehen
      Das ist ja gerade die Idee alles gleich in FHD zu filmen, das teste ich bei nächster Gelegenheit.

      hegauer schrieb:

      Die triste Umgebung könnte etwas mehr Farbsättigung vertragen
      Ich habe mich heute erst an das Thema der Farbbearbeitung rangemacht, beim zweiten Versuch sollte da schon etwas mehr Farbenvielfalt drin sein
    • GarfieldGTD schrieb:

      ... allerdings habe ich mir noch nicht angeguckt was das dann für einen Unterschied in der Qualität macht, probier ich gleich mal aus.
      Schau mal hier: Mavic Mini Testvideos (keine Bilder!)
      1080/30p ist OK, mit höherer Framerate bzw. mehr Bildern/s wird es dann schnell schäbig.


      GarfieldGTD schrieb:

      Also kann man abschließend schon sagen das die 2,7K nur dann sinnvoll sind wenn man sich das ganze nur auf seinen eigenen Geräten anscheuen will ohne es in öffentlichen Medien wie YT hochladen zu wollen.
      So grob. Wenn ich eine Mini hätte, würde ich die Clips alle auf UHD (3840x2160) hoch skalieren, direkt nach dem Offload von der SD-Karte.
      Eine kostenlose App dafür ist bspw. Avidemux.