Neuer Kopter geplant, Überlegungen und Unsicherheiten....

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Neuer Kopter geplant, Überlegungen und Unsicherheiten....

      Hallo zusammen,

      kurz zu mir, ich bin hier der Neue und komme aus dem schönen ländlichen Münsterland. Ich habe früher Flugzeuge mit Verbrenner im Verein geflogen und wegen Umzug nur noch schlechte Möglichkeiten gehabt mein Hobby weiter fortzuführen. So bin ich in die mobile Welt der Drohnen eingetaucht. Nach ersten schmerzhaften Fehlkäufen mit Dohnen ohne GPS, bin ich dann vor einem Jahr zu der Hubsan H501SS pro. gekommen. Nun zu meinem eigentlichen "Problem".

      Es soll dieses Jahr nun eine neue Drohne her. Erst hatte ich mir die Hubsan Zino 2 ausgeschaut aber bin, nach einiger Recherche, auf die DJI Mavic pro Platinum oder die neue Mini gestoßen. Was habe ich damit vor... also... ich würde gerne damit reine Objektfotografie betreiben, sprich PoI`s wie Stauwerke, Felsformationen, lost Places, Natur allgemein, usw. usw. aber auch einfach just for fun. Zudem habe ich mir überlegt, als kleines Taschengeld nebenher, sowas wie Haus-/Hof-/Dachfotografie etc. hier im Ort anzubieten.

      Was mich am meisten verunsichert, ist die (neue) Drohnen Verordnung etc. Ich frage mich, kann ich überhaupt sowas wie z.B. Objektfotografie (PoI) überhaupt noch machen? Überall sind nur noch Verbotszonen und eigentlich sehe ich mich immer mehr mit meiner Drohne mitten in der Pampa an einem öden Feld stehen, um dort von links nach rechts fliegen zu dürfen. Ganz ehrlich, dafür brauche ich aber doch keine Drohne für über 1000 Euro, oder?? Allerdings stehe ich total auf technische Spielereien und viele Funktionen und davon hat die DJI Mavic pp. bekanntlich sehr viel an Board aber was nützt mir das alles, wenn man diese sowieso nicht nutzen kann (darf). Um sowas wie Haus-/Hof-/Dachfotografie etc. anzubieten, brauche ich entsprechende Genehmigungen der Nachbarn usw. Soweit ich weiß, startet die DJI aber mal nimmer in Verbotszohnen wie mitten in der Stadt und muss dafür den Flug freischalten lassen oder liege ich da falsch? Diese Politik gefällt mir nämlich auch nicht so recht, dass DJI quasi allgemein aktiv in meinen Flug eingreift und reglementiert. Das wäre ja so, als wenn mein Auto außerhalb bei erlaubten 100 bei genau 100 Km/h dicht machen würde. Ich habe somit nicht mehr die Steuerhoheit über das Gerät und das halte ich nicht für sehr gut und damit meine ich nicht um so gegen Gesetze zu verstoßen zu können sondern viel mehr bei Notfallsituationen, die ein entsprechendes Handeln rechtfertigen würden. Bei der Zino gibt es sowas z.B. nicht.

      Der hauptsächliche Kern meiner Verunsicherung ist also, lohnt sich die Anschaffung und der Aufwand für z.B. den kleinen Drohnenführerschein etc., bei einer teuren Drohne wie die Platinum aufgrund der ganzen Auflagen etc., überhaupt noch? Denn wenn nicht, dann würde so eine kleine Fun-Drohne wie die Mini, die natürlich auch bei <250 Gr. Regularien unterliegt, ja vollkommen ausreichen.

      Wie seht ihr das so wenn ihr vor der gleichen Entscheidung stehen würdet?

      Besten Gruß,
      Sash
    • Sash_2305 schrieb:

      Bei der Zino gibt es sowas z.B. nicht.
      Willkommen im Forum!
      Wenn deine Drohne von DJI gesperrt wird, bist du i.d.R. auch in einer Beschränkungszone der LuftVO. Für die brauchst du dann eine Aufstiegsgenehmigung vom regionalen Luftamt mit der du bei DJI eine Freigabe holen kannst. Wobei diese Aufstiegsgenehmigung vom regionalen Luftamt das größere Problem ist und du diese auch für die Zino brauchst. Für die "Haus-/Hof-/Dachfotografie" brauchst du außerdem eine gewerbliche Haftpflichtversicherung, da reicht deine Modellfliegerversicherung nicht mehr. Du bist ein paar Jahre zu spät dran mit deiner Idee für andere von oben zu fotografieren. So zum Taschengeld aufbessern lohnt sich der ganze Aufwand sicher nicht mehr.
      Mit was würdest du denn vom Boden aus fotografieren?
      Die Kamera einer Mavic Pro ist etwa vergleichbar mit einer guten, die Mini mit einer mittelmäßigen Smartphone-Kamera. Willst du mehr Qualität (bieten), solltest du die Mavic 2 Pro nehmen.
      Viel Spaß.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RC-Role ()

    • @Sash_2305 Es gibt sicher viele Flugbeschränkungs/verbotszonen aber auch noch viele Orte wo man fliegen darf. Das kommt natürlich auf deinen Wohnort an, wohnst du in der Nähe eines Flughafens wird das ganze tatsächlich komplizierter.

      Gute Infos zu Flugverbotszonen gibt es in der App der DFS und auf Map2fly
      Zu deiner Frage:

      Ich selbst bin seit einigen Wochen glücklicher Mavic Mini Pilot. Ich finde die Transportabilität und Flugzeit einfach super. Die Kameraqualität reicht mir persönlich aus, das ist aber eine Sache die du selbst Wissen musst. Ich hatte auch noch kein Problem mit Flugbeschränkungsfunktionen. Und sobald es litschi für die Mini gibt werden viele Funktionen dazukommen, die jetzt noch fehlen.

      Ansonsten würde ich mir mal die Parrot Anafi anschauen, die hat keine Flugbeschränkungen.
    • Hallo,
      ich würde mir gerne die Fimi x8 se zulegen. Kann mir jemand mitteilen, welche Anforderungen an das Handy gestellt wird. Ich habe ein Handy „Wiko “ mit Android 7.0…würde das funktionieren?
      Schon mal vielen Dank und viele Grüße an Alle und auch danke für den tollen Bericht
    • Hallo und danke für deinen Post.

      Ich weiß noch nicht ob ich das mit den Zonen schon so richtig verstanden habe aber ist so, das wenn ich mich in der Stadt aufhalte, ich mich automatisch in einer sogenannten Beschränkungszone befinde und generell eine Aufstiegsgenehmigung benötige? Ich bin bisher immer nur fern ab jeglicher Zivilisation nach der DFS APP geflogen, von daher stellte sich mir diese Frage bzgl. innerstädtisches Fliegen bisher nie. Um also meiner "Taschengeld-Idee" nachzugehen, würde ich die schriftliche Erlaubnis der Nachbarn, Erlaubnis vom Luftamt und zudem eine gewerbliche Haftpflichtversicherung inkl. einem angemeldeten Kleingewerbe benötigen? Ok, das macht wohl in der Tat keinen Sinn mehr. Ich kenne viele Nachbarn etc., die gerne solche Aufnahmen hätten aber wenn ich denen 100 oder mehr Euro dafür abnehmen müsste, dann hätte sich das eh direkt erledigt, soviel würden nur die wenigsten dafür bezahlen wollen.

      Vom Boden aus würde ich mit einer entsprechenden Spiegelreflex fotografieren, somit hätte man sich die Frage bzgl. der Kamera und welche Drohne schon mehr oder weniger selbst beantwortet. Nur was nutzt mir so eine gute Drohne wenn man diese scheinbar fast nirgendwo mehr fliegen darf. Jeder fast etwas größere See oder besondere Landschaft befindet sich in einer Naturschutzzone usw.. Besondere Gebäude befinden sich meist wo in einer Stadt oder es bestehen ebenfalls Verbote. Unsere Strände / Inseln sind, soweit ich weiß, fast alles Naturschutzgebiete. Da bleibt mir als Flachlandtiroler, doch eigentlich nur irgendwo ein Acker und selbst da könnte es Probleme geben, da der Acker ja eigentlich ein fremdes "Grundstück" ist und somit der Landwirt Probleme machen könnte. Je mehr ich mich mit den ganzen Verordnungen beschäftige, desto mehr gewinne ich den Eindruck, vielleicht sehe ich das auch zu pessimistisch aber das die Zeit was die Fotografie oder Filmaufnahmen mit Drohnen angeht oder allgemein für Drohnen schwerer 250 Gramm, schlicht weg vorbei ist.

      Gruß,
      Sascha
    • Gerade innerorts ist die DFS-App gut um rauszufinden, wo man mit oder ohne welche Erlaubnis fliegen kann. Die App zeigt dir, wenns nicht erlaubt ist, auch an welche Genehmigungen nötig sind, um zu fliegen. Sie deckt allerdings nur die luftrechtlichen Regeln ab. Es gibt auch noch andere Bereiche, die durch Drohnenflüge tangiert werden (Privatrecht, DSGVO).
      Wenn man flexibel ist mit dem Motiv (z.B. bei Freizeitflügen), kann man z.B. mit der DFS-App auch Plätze mitten in der Stadt finden wo man aufsteigen und fotografieren kann.
      Die <250g der Mini bringen momentan in Deutschland nur den Vorteil, dass man keine Plakette braucht.
    • RC-Role schrieb:

      Die <250g der Mini bringen momentan in Deutschland nur den Vorteil, dass man keine Plakette braucht.
      Das ist richtig und mit der neuen Verordnung, da <250g keinen kleinen "Drohnenführerschein", was ich ehrlich gesagt, mal nimmer schlimm finde, sofern dieser nicht gleich 300 Euro kostet. Ich vermute das viele sich daher umorientieren werden und die "Hosentaschenmodelle" enormen zuwachs gewinnen. Vielleicht werden dadurch die größeren Modelle auch günstiger um wieder einen Anreiz zu liefern, denn diese Kosten muss ich ja, auch wenn es sich nur um Einmalkosten handelt, erstmal auf die Drohne mit aufschlagen. Ich denke ich beobachte das alles erstmal noch und werde mich dann gegen Sommer entscheiden. Die Mini ist eh z.Zt. überall ausverkauft und hat scheinbar auch mit ein paar kleinen Kinderkrankheiten zu kämpfen und die Platinum kann bis dahin auch nur günstiger werden :)
    • RC-Role schrieb:

      Der nennt sich Kenntnisnachweis und den brauchst nach LuftVO §21a(4) erst ab 2kg.
      drohnen.de/20336/drohnen-gesetze-eu/

      Schau mal bei der C1 Klasse *Drohnen unter 80 J (Joule) Bewegungsenergie oder unter 900 Gramm Abfluggewicht*. Demnach wird demnächst für Drohnen ab 250gr. ein entsprechender Nachweis erforderlich sein.
    • Sash_2305 schrieb:

      Demnach wird demnächst für Drohnen...
      Ja, ja ich weiss. Die EU hat mit ihrer Terminierung schon alle schalou gemacht. Wie DJI bei der Einführung sämtlicher Mavics. Jetzt wollen alle die Mini haben, und bis die endlich liefern können haben viele schon keine Lust mehr. Es wird also noch eine Weile dauern, bis du auf der EU Homepage deinen kleinem Führerschein anklicken kannst...